Warnende Beispiele für Gottes letztes Werk!

Warnende Beispiele für Gottes letztes Werk!

Vorwort

Begrüße dich, geliebter Leser.
Friede sei mit dir und mit deinen Nächsten.

Gott und sein Sohn Jesus werden sehr bald weltweit im Großen wirken, der heiligen Geist wird über alles Fleisch ausgegossen und das Evangelium Christi verkündet werden, Zeichen, Wunder und Heiligungen werden geschehen, bevor das Ende kommt.

Gott, unser lieber Vater, sandte den Menschen dieser Welt genug Warnungen und lehrt sie durch all die Beispiele, wie tief verhasst ihm die Sünde ist und wie er mit Menschen in seinen Werken umging, die gegen seine Gesandten rebellierten. Das sollte jedem eine Warnung und all die früheren Handlungen Gottes warnende Beispiele sein, wenn Gott und sein Sohn Jesus in sehr baldigen Tagen weltweit zum letzten Mal, durch ihren gesandten Boten, in ihrem Erlösungswerk wirken werden.

„Menschen können Gott kaum mehr beleidigen, als wenn sie seine Helfer, deren er sich zu ihrer Errettung bedient, verachten und verwerfen.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 384

Möge unser liebender himmlischer Vater dir, deinen Nächsten und all ihren Nächsten seinen Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rats und der Stärke, der Erkenntnis und der Furcht JHWH’s schenken (Jesaja 11:2), euch mit allem Nötigen zum ewigen Leben segnen, euch beschützen, durch seinen geliebten Sohn Jesus von euren Sünden und Ungerechtigkeiten befreien (1.Johannes 1:7, 1:9), von neuem gebären, damit ihr nicht mehr sündigt (1.Johannes 3:9), die Wiederkunft Jesu erlebt und in Vollkommenheit das Reich Gottes für die Ewigkeit betretet (Johannes 3:3).

Im Namen des edlen, wunderbaren und geliebten Fürsten Jesus, dem Christus.
Amen

Was hasst Gott, unser himmlischer Vater?

Gott hasst Sünde, Täuschung, Heuchelei, Stolz, Falschheit, Betrug, alles Unreine, soziale Unterschiede, menschliche Rangordnungen, Wertunterschiede nach Hautfarbe oder Besitz oder sozialer Stellung, alle Kälte, alles Gewöhnliche, jede billige Bemühung, Vorspiegelungen falscher Tatsachen und alles, was Satans Merkmale von Hinterlist trägt.

Warum Gott, unser lieber Vater, die Sünde hasst? Weil die Sünde das Gegenteil von Liebe ist! Satan hasst die Liebe und Gott hasst die Sünde, aber jeden seiner Geschöpfe.

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Als Adam und Eva in den Garten Eden gebracht wurden, waren sie unschuldig und sündlos, in ungetrübter Harmonie mit Gott. In ihren Herzen herrschte keine natürliche Feindschaft. Doch als sie ungehorsam wurden, war ihre Natur nicht länger sündlos. Sie wurden böse, weil sie sich auf die Seite des gefallenen Feindes gestellt und genau das getan hatten, was Gott ihnen verboten hatte. Hätte Gott hier nicht eingegriffen, hätten die gefallenen Menschen eine feste Allianz mit Satan gegen den Himmel geschlossen. Doch dann sagte Gott: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen; der soll dir den Kopf zertreten und du wirst ihn in die Ferse stechen.“ 1.Mose 3,15. Da wusste Satan, dass irgendeine Vorkehrung getroffen wurde, um die gefallenen Menschen in eine günstigere Lage zu stellen, so dass ihre Natur zur Frömmigkeit erneuert werden konnte — und das, obwohl es ihm gelungen war, die Menschen zur Sünde zu verführen, seiner Lüge zu glauben und Gott anzuzweifeln. Er begriff, dass seine verführerischen Aktionen auf ihn selbst zurückwirken und er so gestellt werden würde, dass er unmöglich der Sieger werden konnte … Gott versprach, ein neues Prinzip in die Herzen der Menschen einzupflanzen: einen Hass gegen Sünde, Täuschung, Heuchelei und alles, was Satans Merkmale von Hinterlist trägt.“
Ellen G. White, Christus ist Sieger (2003), S. 25

Mehr dazu im folgenden Beitrag: Was hasst Gott?

Vorschau auf das bevorstehe weltweite letzte Werk Gottes.

Es wurde prophezeit und es steht geschrieben:

Und nach diesem wird es geschehen, daß ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure Jünglinge werden Gesichte sehen; und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen; und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe denn da kommt der große und schreckliche Tag JHWHs. Es soll aber geschehen, daß ein jeder, der den Namen JHWHs anruft, gerettet wird; denn auf dem Berge Zion und zu Jerusalem wird eine Zuflucht sein, wie JHWH versprochen hat, und bei den Übriggebliebenen, die JHWH beruft. Joel 2:28-32

Die Prophezeiung Joels begann sich im Frühregen zu erfüllen.

Es steht geschrieben:

sondern dies ist, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist: «Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Elohym, da werde ich ausgießen von meinem Geist über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure Ältesten werden Träume haben; ja, auch über meine Knechte und über meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geiste ausgießen, und sie werden weissagen. Und ich will Wunder tun oben am Himmel und Zeichen unten auf Erden, Blut und Feuer und Rauchdampf; die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond in Blut, ehe der große und offenbar werdende Tag JHWHs kommt. Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen JHWHs anrufen wird, errettet werden wird.» Apostelgeschichte 2:16-21

So wie die Ernte, durch die Apostel Jesu, im Frühregen (Apostelgeschichte 2:16-21) begann, so muss sie, wie in Joel 2:28-32, Matthäus 24:14 und Offenbarung 18:1 prophezeit, weltweit, durch die Jünger Jesu, im Spätregen – der die Ernte zur Reife bringt – enden.

So steht es geschrieben:

Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern, und dann wird das Ende kommen. Matthäus 24:14

Darnach sah ich einen andern Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Gewalt, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit. Offenbarung 18:1

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Gott wird bald Großes für uns tun, wenn wir demütig und gläubig zu seinen Füßen liegen … Bald werden sich mehr als tausend an einem Tag bekehren, von denen die meisten ihre erste Glaubensüberzeugung auf das Lesen unseres Schrifttums zurückführen werden. The Review and Herald, 10. November 1885.

Tausende von Stimmen werden die Warnung über die ganze Erde hin erteilen. Wundertaten werden gewirkt, Kranke geheilt und Zeichen und Wunder den Gläubigen folgen. Auch Satan wird lügenhafte Wunder vollbringen und sogar Feuer vom Himmel fallen lassen vor den Menschen. Auf diese Weise werden die Bewohner der Erde zur Entscheidung gebracht, ihre Stellung einzunehmen.

Die Botschaft wird nicht so sehr durch Beweisführungen als durch die tiefe Überzeugung des Geistes Gottes verbreitet werden. Die Beweise sind vorgetragen worden. Der Same ist ausgestreut und wird nun aufsprießen und Frucht bringen. Die durch Missionsarbeiter verbreiteten Druckschriften haben ihren Einfluss ausgeübt, doch sind viele, deren Gemüter ergriffen wurden, verhindert worden, die Wahrheit völlig zu verstehen oder ihr Gehorsam zu leisten. Nun dringen die Lichtstrahlen überall durch, die Wahrheit wird in ihrer Klarheit gesehen, und die aufrichtigen Kinder Gottes zerschneiden die Bande, die sie gehalten haben. Familienverhältnisse und kirchliche Beziehungen sind jetzt machtlos, sie zurückzuhalten. Die Wahrheit ist köstlicher als alles andere. Ungeachtet des Wirkens der gegen die Wahrheit verbündeten Kräfte stellt sich doch eine große Zahl auf die Seite des Herrn.“
Ellen G. White, Botschafter der Hoffnung (2003), S. 142-143

„Der Engel, der der Verkündigung der dritten Engelsbotschaft folgt, soll die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit erleuchten. Hier wird ein Werk von weltumspannender Ausdehnung und ungewöhnlicher Kraft vorhergesagt. Die Adventbewegung von 1840 bis 1844 war eine herrliche Offenbarung der Macht Gottes. Die erste Engelsbotschaft wurde zu jeder Missionsstation in der Welt getragen, und in einigen Ländern herrschte die größte religiöse Bewegung, die seit der Reformation des 16. Jahrhunderts in irgendeinem Lande gesehen wurde, aber noch weit größer wird die mächtige Bewegung sein, die durch die letzte Warnung des dritten Engels entstehen wird.

Diese Bewegung wird der des Pfingsttages ähnlich sein. Wie der „Frühregen“ in der Ausgießung des Heiligen Geistes am Anfang der Apostelzeit fiel, um das Aufsprießen des köstlichen Samens zu bewirken, so wird der „Spätregen“ am Ende der Tage ausgegossen werden, damit die Ernte reife. „Dann werden wir acht darauf haben und fleißig sein, daß wir den Herrn erkennen. Denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.“ Hosea 6,3. „Und ihr, Kinder Zions, freuet euch und seid fröhlich im Herrn, eurem Gott, der euch Lehrer zur Gerechtigkeit gibt und euch herabsendet Frühregen und Spätregen.“ Joel 2,23. „Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, ich will ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen … Und soll geschehen, wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll selig werden.“ Apostelgeschichte 2,17.21.

Das große Werk des Evangeliums wird mit keiner geringeren Offenbarung der Macht Gottes schließen als derjenigen, die seinen Anfang kennzeichnete. Die Weissagungen, die in der Ausgießung des Frühregens am Anfang der frühchristlichen Zeit ihre Erfüllung fanden, werden sich am Ende der christlichen Geschichte im Spätregen erfüllen. Es ist die Zeit der Erquickung, der auch der Apostel Petrus entgegensah, als er sagte: „so tut nun Buße und bekehret euch, daß eure Sünden vertilgt werden; auf daß da komme die Zeit der Erquickung von dem Angesichte des Herrn wenn er senden wird den, der euch jetzt zuvor gepredigt wird, Jesus Christus.“ Apostelgeschichte 3,19.20.

Diener Gottes mit leuchtendem und vor heiligem Eifer strahlendem Angesicht werden von Ort zu Ort eilen, um die Botschaft vom Himmel zu verkündigen. Tausende werden die Warnung über die ganze Erde verbreiten. Erstaunliche Taten werden gewirkt, Kranke geheilt werden, Zeichen und Wunder werden den Gläubigen folgen. Auch Satan wird lügenhafte Wunder wirken und sogar Feuer vom Himmel fallen lassen vor den Menschen. Offenbarung 13,13. Auf diese Weise werden die Bewohner der Erde gezwungen, sich zu entscheiden.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 605-606

Die Prophezeiung in Joel 2:28-32 und der Beginn der Erfüllung in der Apostelgeschichte 2:16-21, wird im Spätregen laut Joel 2:28-32, Matthäus 24:14, Offenbarung 18:1, dem letzten Werk Gottes und Christi enden und sich noch im viel größerem Ausmaß erfüllen!

So haben es unser lieber himmlischer Vater und sein geliebter Sohn Jesus prophezeit. Mehr dazu im folgenden Beitrag: Gott und sein Sohn Jesus werden ihr Volk sammeln!

Seid das Salz der Erde!

Es steht geschrieben:

Ihr seid das Salz der Erde. Wenn aber das Salz fade wird, womit soll es wieder salzig gemacht werden? Es taugt zu nichts mehr, als daß es hinausgeworfen und von den Leuten zertreten werde. Ihr seid das Licht der Welt. Es kann eine Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen bleiben. Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, so leuchtet es allen, die im Hause sind. So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5:13-16

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Das Salz wird seiner erhaltenden Eigenschaft wegen geschätzt. Wenn Gott seine Kinder als Salz bezeichnet, so will er sie über seine Absicht belehren, sie in ihrem Gnadenstande zu Rettern ihrer Mitmenschen zu machen. Das Ziel, das Gott sich mit der Erwählung eines Volkes vor aller Welt gesteckt hatte, war nicht nur, sie als seine Söhne und Töchter anzunehmen, sondern durch sie allen Menschen die heilsame Gnade zu vermitteln. Titus 2,11. Der Herr erwählte Abraham nicht allein deshalb, damit dieser der besondere Freund Gottes sei; er sollte auch der Mittler jener besonderen Gnade sein, mit der Gott die Völker beglücken wollte. Jesus sagte in seinem letzten Gebet vor seiner Kreuzigung im Kreise seiner Jünger: „Ich heilige mich selbst für sie, auf daß auch sie geheiligt seien in der Wahrheit.“ Johannes 17,19. Mithin werden die Christen, die durch die Wahrheit geläutert sind, als erhaltendes Salz die Welt vor dem völligen sittlichen Verfall bewahren.

Das Salz muß unter die Masse gerührt werden, die es vor Verderbnis schützen soll, es muß sie völlig durchdringen. So kann auch bei den Menschen das Evangelium nur dadurch seine rettende Kraft entfalten, daß es unter sie getragen wird. Da es persönliche Einfühlung verlangt, werden die Menschen nicht in Massen, sondern als Einzelpersonen gerettet. Persönlicher Einfluß übt auf sie Macht aus; um ihn ausüben zu können, müssen wir aber auch die Menschen verstehen lernen, denen wir gerne helfen möchten.

Die Würze des Salzes stellt die Lebenskraft des Christen dar, die ihm aus der Liebe Jesu im Herzen, aus der das ganze Leben durchdringenden Gerechtigkeit Christi kommt. Die Liebe Christi drängt nach außen und packt an; wohnt sie in uns, so wird sie auch auf andere überströmen. Wir müssen uns, bildlich gesprochen, so lange in deren Nähe stellen, bis ihre Herzen durch unsere selbstlose Teilnahme und Liebe erwärmt werden. Vom aufrichtig Gläubigen geht lebendige Kraft aus, die eine nachhaltige Wirkung besitzt und den Menschen, denen seine Seelenarbeit gilt, innere Stärkung vermittelt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um menschliche Kraft, die Veränderung kommt vielmehr durch das Wirken des Heiligen Geistes aus Gott zustande.

Jesus fügte die feierliche Warnung hinzu: „Wenn nun das Salz kraftlos wird, womit soll man‘s salzen? Es ist zu nichts hinfort nütze, denn daß man es hinausschütte und lasse es die Leute zertreten.“

Die Zuhörer Jesu konnten auf den Wegen das weiße Salz glitzern sehen, das man dort hingeschüttet hatte, weil es kraftlos geworden und mithin nichts mehr wert war. Es versinnbildete trefflich die geistliche Verfassung der Pharisäer und die Wirkung ihrer Religion auf ihre Umwelt. Es stellt das Leben jedes Menschen dar, der, von der Gnadenkraft Gottes verlassen, kalt geworden ist und Christus verloren hat. Welche Stellung ein solcher Mensch auch im Leben einnehmen mag, er hat vor Mitmenschen und Engeln seinen Wert eingebüßt und wirkt in seiner Erscheinung unangenehm. Christus spricht zu ihm: „Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien …“ Offenbarung 3,15.16.

Ohne lebendigen Glauben an Christus, unseren persönlichen Erretter, können wir in einer zweifelvollen Welt unmöglich unseren Einfluß zur Geltung bringen. Ist es doch ein Unding, andern etwas zu geben, was wir selbst nicht besitzen. Nur nach dem Verhältnis unserer eigenen Weihe und Hingabe an Christus können wir zum Wohle der Menschheit eine gesegnete und aufbauende Wirksamkeit entfalten. Wo kein tatwirkender Gottesdienst, keine echte Liebe, keine wirkliche Erfahrung ist, da ist auch keine Kraft zu helfen, keine Verbindung mit dem Himmel, da spürt man nichts vom Lebensodem Christi. Nur wenn wir uns dem Heiligen Geist als brauchbare Werkzeuge erweisen, durch die er der Welt die in Christus offenbarte Wahrheit mitteilen kann, gleichen wir dem Salz, das seine Kraft bewahrt hat und verwendungsfähig geblieben ist. Mangelt es uns dagegen an der Gnadenkraft Christi, so bezeugen wir der Welt, daß der Wahrheit, an die wir zu glauben vorgeben, keine heiligende Kraft innewohnt. Dadurch laden wir für den ganzen Kreis, der unserem Einfluß zugänglich ist, die schwere Schuld auf uns, das Wort Gottes unwirksam zu machen. „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, so daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen und hätte der Liebe nicht, so wäre mir‘s nichts nütze.“ 1.Korinther 13,1-3.

Wenn Liebe das Herz ausfüllt, dann wird sie auf andere überströmen, ganz unabhängig davon, ob uns von der betreffenden Seite schon Gutes gekommen ist. Wir werden vielmehr Liebe geben, weil Liebe uns in all unserem Handeln treibt. Liebe gleicht die Persönlichkeit aus, verleiht Beherrschung der Triebkräfte, unterdrückt feindseliges Wesen und veredelt alle Neigungen. Solche Liebe reicht, so weit der Himmel ist. Sie gleicht der Liebe der Engel. Wird sie im Herzen gepflegt, so versüßt sie das ganze Leben und schüttet ihren Segen über die gesamte Umgebung aus. Sie und nichts anderes wird uns zum Salz der Erde machen.“
Ellen G. White, Das bessere Leben (1978), S. 35-37

Mirjam und Aaron machten sich wegen ihres Aufbegehrens gegen Mose vor Gott schuldig!

Es steht geschrieben:

Mirjam aber und Aaron redeten wider Mose wegen des äthiopischen Weibes, das er genommen hatte; denn er hatte eine Äthiopierin zum Weibe genommen. Sie sprachen nämlich: Redet denn JHWH allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns? Und JHWH hörte es. Aber Mose war ein sehr sanftmütiger Mann, sanftmütiger als alle Menschen auf Erden. Da sprach JHWH plötzlich zu Mose und zu Aaron und zu Mirjam: Gehet ihr drei zur Stiftshütte hinaus! Da gingen alle drei hinaus. Da kam JHWH in der Wolkensäule herab und trat unter die Tür der Hütte und rief Aaron und Mirjam. Als sie nun beide hinausgingen, sprach er: Höret doch meine Worte: Ist jemand unter euch ein Prophet, dem will ich, JHWH, mich in einem Gesicht offenbaren, oder ich will in einem Traum mit ihm reden. Aber nicht also mein Knecht Mose: er ist treu in meinem ganzen Hause. Mündlich rede ich mit ihm und von Angesicht und nicht rätselhaft, und er schaut die Gestalt JHWHs. Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, wider meinen Knecht Mose zu reden? Und der Zorn JHWHs entbrannte über sie, und er ging; und die Wolke wich von der Hütte. Und siehe, da war Mirjam aussätzig wie Schnee. Und Aaron wandte sich zu Mirjam, und siehe, sie war aussätzig. Und Aaron sprach zu Mose: Ach, mein Adon, laß die Sünde nicht auf uns liegen, da wir töricht gehandelt und uns versündigt haben; daß doch diese nicht sei wie ein totes Kind, das von seiner Mutter Leibe kommt, und dessen Fleisch schon halb verwest ist! Mose aber schrie zu JHWH und sprach: Ach Gott, heile sie! JHWH sprach zu Mose: Wenn ihr Vater ihr ins Angesicht gespieen hätte, müßte sie sich nicht sieben Tage lang schämen? Laß sie sich sieben Tage lang außerhalb des Lagers einschließen, darnach mag sie wieder aufgenommen werden. Also ward Mirjam sieben Tage lang aus dem Lager ausgeschlossen; und das Volk zog nicht weiter, bis Mirjam wieder aufgenommen ward. Darnach brach das Volk auf von Hazerot und lagerte sich in der Wüste Paran. 4.Mose 12:1-16

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Mose empfand die Bedeutung der ihm anvertrauten großen Aufgabe wie kein anderer. Er erkannte seine eigene Schwachheit und erwählte Gott zu seinem Ratgeber. Aaron schätzte sich selbst höher ein und vertraute weniger auf Gott. Als ihm dann Verantwortung übertragen wurde, versagte er. Am Sinai hatte er seine Charakterschwäche bewiesen, als er dem Götzendienst in so verächtlicher Willfährigkeit zustimmte. Aber blind vor Eifersucht und Ehrgeiz, verloren Mirjam und Aaron das ganz aus den Augen. Gott hatte Aaron mit der Berufung seiner Familie zum heiligen Amt des Priestertums sehr ausgezeichnet; aber gerade das steigerte sein Verlangen nach Selbsterhebung. So sprachen sie: „Redet denn der Herr allein durch Mose? Redet er nicht auch durch uns?“ 4.Mose 12,2. Da sie sich ebenfalls für von Gott begnadet hielten, meinten sie, die gleichen Ansprüche auf Stellung und Ansehen zu haben.

Weil Mirjam der Unzufriedenheit nachgab, fand sie sogar Grund zur Klage bei Dingen, die Gott eigens gefügt hatte. So hatte ihr Moses Heirat mißfallen. Das war in ihren Augen eine Beleidigung der Familie und ihres Nationalstolzes; denn anstatt eine Hebräerin zu nehmen, hatte Mose seine Frau aus einem andern Volk gewählt. Darum behandelte Mirjam Zippora mit nahezu unverhohlener Verachtung.

Obwohl man Moses Frau eine „Kuschiterin“ (4.Mose 12,1) nannte, war sie eine Midianitin und somit ein Nachkomme Abrahams. Aber vom Äußeren her unterschied sie sich von den Hebräern durch eine etwas dunklere Hautfarbe. Wenn auch keine Israelitin, betete Zippora doch den wahren Gott an. Sie war von Natur schüchtern und zurückhaltend, freundlich, sanft und überaus schmerzlich berührt beim Anblick von Leiden. Schon deshalb hatte Mose auf dem Wege nach Ägypten eingewilligt, daß sie nach Midian zurückkehrte. Er wollte ihr die Pein ersparen, Augenzeuge der göttlichen Strafgerichte zu werden, die Ägypten treffen sollten.

Als Zippora ihrem Mann in der Wüste wieder begegnete, sah sie ihm an, daß die Belastungen an seinen Kräften zehrten, und sie äußerte Jethro ihre Befürchtungen. Dieser regte dann die Maßnahmen zu Moses Unterstützung an. Und hier lag der Hauptgrund für Mirjams Abneigung gegen Zippora. Sie litt unter der vermeintlichen Hintansetzung, die sie und Aaron erfahren hatten. Dafür sah sie in Moses Frau den Grund und schloß daraus, daß ihr Einfluß ihn abgehalten habe, die Geschwister wie früher zu Rate zu ziehen. Wäre Aaron hier standhaft für das Rechte eingetreten, hätte er dem Bösen Einhalt gebieten können. Aber anstatt Mirjam das Unrecht ihres Benehmens deutlich zu machen, war er darin mit ihr einig. Er hörte auf ihre Beschwerden, und bald plagte auch ihn die Eifersucht.

Schweigend ertrug Mose ihre Beschuldigungen. Er hatte in den beschwerlichen Wartejahren in Midian Erfahrungen gesammelt. Dort lernte er Demut und Geduld, die ihn darauf vorbereiteten, sowohl dem Unglauben und Murren des Volkes als auch dem Stolz und Neid derer, die unerschütterlich zu ihm hätten stehen sollen, mit Langmut zu begegnen. „Mose war ein sehr demütiger Mensch, mehr als alle Menschen auf Erden“ (4.Mose 12,3), und eben deshalb wurden ihm mehr als anderen Menschen göttliche Weisheit und Führung gewährt. Die Schrift sagt: „Er führt die Demütigen auf den Weg des Rechts und belehrt die Gebeugten über seinen Weg.“ Psalm 25,9 (Bruns). Der Herr führt die Demütigen, weil sie lernwillig sind. Sie haben den aufrichtigen Wunsch, Gottes Willen zu erkennen und zu tun. Der Heiland verheißt: „Wenn jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei.“ Johannes 7,17. Durch den Apostel Jakobus erläutert er: „Wenn aber jemandem unter euch Weisheit mangelt, der bitte Gott, der da gern gibt jedermann und allen mit Güte begegnet, so wird ihm gegeben werden.“ Jakobus 1,5. Aber seine Verheißung gilt nur denen, die dem Herrn willig in allem folgen. Gott zwingt keinen Menschen. Darum wird er auch niemanden führen, der zu stolz ist, sich belehren zu lassen, der unbedingt seinen eigenen Weg gehen will. Aber auch von den Unentschlossenen, die ihren Neigungen folgen, obwohl sie vorgeben, Gottes Willen zu tun, schreibt Jakobus: „Solcher Mensch denke nicht, daß er etwas von dem Herrn empfangen werde.“ Jakobus 1,7.

Gott hatte Mose erwählt und seinen Geist auf ihn gelegt. Mit ihrem Aufbegehren machten sich Mirjam und Aaron nicht nur an dem von Gott berufenen Führer der Untreue schuldig, sondern an Gott selbst. Nach ihrem aufrührerischen Reden wurden sie zur Stiftshütte vorgeladen und Mose Auge in Auge gegenübergestellt. „Da kam der Herr hernieder in der Wolkensäule und trat in die Tür der Stiftshütte und rief Aaron und Mirjam.“ 4.Mose 12,5. Ihren Anspruch auf die Gabe der Weissagung bestritt ihnen Gott nicht. Er hätte auch in Gesichten und Träumen zu ihnen reden können. Aber Mose, dem nach des Herrn Worten „mein ganzes Haus anvertraut“ (4.Mose 12,7) war, gewährte er eine engere Gemeinschaft. Mit ihm sprach Gott mündlich. Deshalb die Frage: „Warum habt ihr euch denn nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht Mose zu reden? Und der Zorn des Herrn entbrannte gegen sie, und er wandte sich weg.“ 4.Mose 12,8.9. Zum Zeichen des göttlichen Unwillens wich die Wolke von der Stiftshütte, und Mirjam wurde schwer getroffen. Sie war „aussätzig wie Schnee“. 4.Mose 12,10. Aaron blieb zwar verschont, aber Mirjams Bestrafung war auch für ihn eine harte Zurechtweisung. Als nun ihr Hochmut bis in den Staub gedemütigt war, bekannte Aaron beider Sünde. Er flehte darum, daß seine Schwester nicht durch die Abscheu erregende, tödliche Plage ausgestoßen werden und zugrunde gehen müsse. Auf Moses Gebete hin heilte Gott den Aussatz. Mirjam wurde jedoch für sieben Tage vom Lager ausgeschlossen. Erst nach Beendigung ihrer Verbannung ruhte das Zeichen der Gnade Gottes wieder auf der Stiftshütte. Mit Rücksicht auf Mirjams hohe Stellung und aus Trauer über die plötzliche Strafe, die sie getroffen hatte, blieb die ganze Gemeinde in Hazeroth und wartete auf ihre Rückkehr.

Diese Äußerung göttlichen Mißfallens sollte für ganz Israel eine Warnung sein, der wachsenden Unzufriedenheit und Widersetzlichkeit Einhalt zu gebieten. Wäre Mirjam wegen ihres Neides und ihrer Mißgunst nicht ganz kräftig zurechtgewiesen worden, hätte das schlimme Folgen gehabt. Neid ist einer der teuflischsten Charakterzüge des menschlichen Herzens und in seinen Auswirkungen einer der unheilvollsten. Der weise Mann sagt: „Die Wut mag grimmig sein und der Zorn überwallen, aber wer kann der Eifersucht Widerstand leisten?“ Sprüche 27,4 (Menge). Auf Neid und Eifersucht ging die erste Zwietracht im Himmel zurück. Wo man sie duldet, bringen sie oft großes Elend über die Menschen. „Wo Neid und Zank ist, da ist Unordnung und allerlei böses Ding.“ Jakobus 3,16.

Es sollte nicht leichtfertig darüber hinweggegangen werden, wenn jemand schlecht über andere spricht oder sich zum Richter ihrer Beweggründe oder ihres Verhaltens macht. „Wer seinen Bruder verlästert oder richtet seinen Bruder, der verlästert das Gesetz und richtet das Gesetz. Richtest du aber das Gesetz, so bist du nicht ein Täter des Gesetzes, sondern sein Richter.“ Jakobus 4,11. Es gibt nur einen Richter, nämlich den, „welcher wird ans Licht bringen, auch was im Finstern verborgen ist, und wird das Trachten der Herzen offenbar machen.“ 1.Korinther 4,5. Wer das Wagnis eingeht, seinen Mitmenschen zu richten und zu verurteilen, maßt sich Rechte des Schöpfers an

Die Bibel lehrt ausdrücklich, daß wir uns vor leichtfertigen Anklagen gegen jene hüten sollen, die Gott als seine Boten berufen hat. Der Apostel Petrus beschreibt eine Art von verworfenen Sündern mit folgenden Worten: „Sie scheuen sich in ihrer verwegenen Frechheit nicht, überirdische Mächte zu höhnen, während die Engel, die doch größere Kraft und Macht besitzen als sie, vor dem Herrn kein böses Wort über sie aussprechen.“ 2.Petrus 2,10.11 (Zink). Und Paulus sagt in seiner Unterweisung denen, die über die Gemeinde gesetzt sind: „Wider einen Ältesten nimm keine Klage an ohne zwei oder drei Zeugen.“ 1.Timotheus 5,19. Gott hat manchen Menschen große Verantwortung als Leiter und Lehrer seines Volkes auferlegt. Er wird dieses Volk dafür verantwortlich machen, wie es seine Diener behandelt. Wir sollen denen Ehre erweisen, die Gott dazu ausersehen hat. Das Strafgericht, mit dem Mirjam heimgesucht wurde, sollte eine Mahnung für alle sein, die der Eifersucht nachgeben und gegen die murren, denen Gott die Last für sein Werk auferlegt hat.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 363-367

Gott bestrafte das Aufbegehren Mirjams und Aarons gegen Mose, denn sie begehrten nicht nur gegen Mose auf, sondern gegen Gott!

Die Folge der Empörung Korahs, Datans, Abirams und 250 Männer gegen Mose war der Tor!

Es steht geschrieben:

Und Korah, der Sohn Jizhars, des Sohnes Kahats, des Sohnes Levis, nahm Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, den Sohn Pelets, die Söhne Rubens; und sie empörten sich wider Mose, samt zweihundertundfünfzig Männern aus den Kindern Israel, Hauptleuten der Gemeinde, Berufenen der Versammlung, angesehenen Männern. Und sie versammelten sich wider Mose und Aaron und sprachen zu ihnen: Ihr beansprucht zu viel; denn die ganze Gemeinde ist überall heilig, und JHWH ist in ihrer Mitte! Warum erhebet ihr euch über die Gemeinde JHWHs? Als Mose solches hörte, warf er sich auf sein Angesicht und sprach zu Korah und zu seiner ganzen Rotte also: Morgen wird JHWH kundtun, wer ihm angehört, und wer heilig sei, daß er ihn zu sich nahen lasse. Wen er erwählt, den wird er zu sich nahen lassen. Korah und seine ganze Rotte, tut das: Nehmet für euch Räucherpfannen und leget Feuer darein und tut Räucherwerk darauf vor JHWH, morgen; wen JHWH erwählt, der sei heilig. Ihr beansprucht zu viel, ihr Kinder Levis. Und Mose sprach zu Korah: Höret doch, ihr Kinder Levis! Ist es euch zu wenig, daß euch der Elohym Israels von der Gemeinde Israels ausgesondert hat, daß ihr euch zu ihm nahen sollt, daß ihr den Dienst an der Wohnung JHWHs versehet und vor der Gemeinde stehet, ihr zu dienen? Er hat dich und alle deine Brüder, die Kinder Levis, samt dir zu ihm nahen lassen, und ihr begehret nun auch das Priestertum? Fürwahr, du und deine ganze Rotte, ihr verbündet euch wider JHWH. Was ist Aaron, daß ihr wider ihn murret? Und Mose schickte hin und ließ Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, rufen.

Sie aber sprachen: Wir kommen nicht hinauf! Ist es zu wenig, daß du uns aus einem Lande geführt hast, das von Milch und Honig fließt, um uns in der Wüste zu töten? Willst du auch noch über uns herrschen? Wie fein hast du uns in ein Land gebracht, das von Milch und Honig fließt, und hast uns Äcker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du diesen Leuten auch die Augen ausstechen? Wir kommen nicht hinauf! Da ergrimmte Mose sehr und sprach zu JHWH: Wende dich nicht zu ihrem Speisopfer! Ich habe nicht einen Esel von ihnen genommen und habe keinem jemals ein Leid getan! Und Mose sprach zu Korah: Du und deine ganze Rotte, kommmt morgen vor JHWH, du und sie und Aaron. Und ein jeder nehme seine Räucherpfanne und lege Räucherwerk darauf und trete herzu vor JHWH, ein jeder mit seiner Räucherpfanne; das sind 250 Räucherpfannen, auch du und Aaron, nehmet ein jeder seine Räucherpfanne mit!

Da nahm jeder seine Räucherpfanne und legte Feuer darein und tat Räucherwerk darauf, und sie standen vor der Tür der Stiftshütte, auch Mose und Aaron. Und Korah versammelte wider sie die ganze Gemeinde vor die Tür der Stiftshütte. Da erschien die Herrlichkeit JHWHs vor der ganzen Gemeinde. Und JHWH redete zu Mose und Aaron und sprach: Scheidet euch von dieser Gemeinde, daß ich sie in einem Augenblick vertilge! Sie fielen aber auf ihr Angesicht und sprachen: O Gott, du Elohym der Geister alles Fleisches, ein Mann hat gesündigt, und du willst über die ganze Gemeinde zürnen? Da redete JHWH zu Mose und sprach: Sage der Gemeinde und sprich: Entfernt euch ringsum von der Wohnung Korahs, Datans und Abirams!

Da stand Mose auf und ging zu Datan und Abiram, und die Ältesten Israels folgten ihm. Und er redete mit der Gemeinde und sprach: Weichet doch von den Hütten dieser gottlosen Menschen und rühret nichts an von allem, was ihnen gehört, damit ihr nicht weggerafft werdet um aller ihrer Sünden willen! Da entfernten sie sich ringsum von der Wohnung Korahs, Datans und Abirams. Datan aber und Abiram kamen heraus und traten an die Tür ihrer Hütten mit ihren Weibern und Söhnen und Kindern. Und Mose sprach: Daran sollt ihr merken, daß JHWH mich gesandt hat, alle diese Werke zu tun, und daß sie nicht aus meinem Herzen kommen: werden diese sterben, wie alle Menschen sterben und gestraft werden mit einer Strafe, wie sie alle Menschen trifft, so hat JHWH mich nicht gesandt; wird aber JHWH etwas Neues schaffen, daß die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, daß sie lebendig hinunterfahren ins Totenreich, so werdet ihr erkennen, daß diese Leute JHWH gelästert haben! Und es geschah, als er alle diese Worte ausgeredet hatte, da zerriß die Erde unter ihnen; und die Erde tat ihren Mund auf und verschlang sie samt ihren Häusern und samt allen Menschen, die bei Korah waren, und mit aller ihrer Habe. Und sie fuhren lebendig hinunter ins Totenreich mit allem, was sie hatten. Und die Erde deckte sie zu. Also kamen sie um, mitten aus der Gemeinde. Und ganz Israel, das rings um sie her war, floh bei ihrem Geschrei; denn sie sprachen: Daß uns die Erde nicht auch verschlinge! Dazu fuhr Feuer aus von JHWH und verzehrte die zweihundertundfünfzig Männer, die das Räucherwerk opferten. 4.Mose 16:1-35

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Die Strafgerichte, mit denen die Israeliten heimgesucht worden waren, halfen eine Zeitlang, Aufbegehren und Widersetzlichkeit in Schranken zu halten. Aber der aufrührerische Geist war noch immer in ihren Herzen und brachte schließlich die schlimmsten Folgen hervor. Die früheren Widerspenstigkeiten waren nur Volksaufstände gewesen, die plötzlich aus der erregten Menge hervorbrachen. Jetzt aber bildete sich eine von langer Hand geplante Verschwörung mit der festen Absicht, die Machtbefugnis der von Gott eingesetzten Führer zu stürzen.

Der führende Kopf dieser Bewegung war Korah, ein Levit aus der Familie Kehaths und ein Vetter Moses, ein fähiger, einflußreicher Mann. Obwohl zum Dienst an der Stiftshütte bestimmt, war er mit seiner Stellung unzufrieden und strebte nach der Würde des Priesterstandes. Die Übertragung des Priesteramtes auf Aaron und seine Familie hatte Anlaß zu Eifersucht und Unzufriedenheit gegeben, denn früher fiel es dem Erstgeborenen jeder Familie zu. Eine Zeitlang hatte sich Korah der Amtsgewalt Moses und Aarons nur im geheimen widersetzt und keine offene Empörung gewagt. Schließlich aber faßte er den kühnen Plan, die bürgerliche und geistliche Obrigkeit zu stürzen. Es gelang ihm auch, Anhänger zu finden. An die Südseite der Stiftshütte, bei den Zelten Korahs und der Kehathiten, grenzte das Lager des Stammes Ruben. Die Zelte Dathans und Abirams, zwei seiner Fürsten, lagen ganz in der Nähe von Korahs Zelt. Beide vornehmen Männer schlossen sich Korahs ehrgeizigen Plänen bereitwillig an. Weil sie von Jakobs ältestem Sohne abstammten, behaupteten sie, die bürgerliche Gewalt komme ihnen zu; die Ehre des Priesterstandes wollten sie mit Korah teilen.

Die Stimmung im Volke begünstigte Korahs Pläne. Durch Enttäuschung verbittert, regten sich die früheren Zweifel, Eifersucht und Haß erneut; und wiederum zielten die Klagen der Israeliten auf den geduldigen Mose. Immer wieder verloren sie die Tatsache aus den Augen, daß sie unter göttlicher Führung standen. Sie vergaßen, daß der Bundesengel, die Gegenwart Christi in der verhüllenden Wolkensäule, vor ihnen herging und Mose alle seine Anweisungen von ihm empfing.

Auf keinen Fall wollten sie sich mit dem schrecklichen Urteil abfinden, daß sie in der Wüste sterben müßten. Deshalb griffen sie bereitwillig jeden Vorwand auf zu glauben, daß nicht Gott, sondern Mose sie führe und er ihnen das Urteil gesprochen habe. Die größten Anstrengungen des sanftmütigsten Menschen auf Erden konnten die Widerspenstigkeit dieses Volkes nicht zähmen. Obwohl sie die Spuren des göttlichen Mißfallens über ihren früheren Eigensinn durch die gelichteten Reihen und die fehlenden Brüder noch vor Augen hatten, nahmen sie die Lehre nicht zu Herzen. Wieder ließen sie sich von der Versuchung überwinden.

Mose war bei seinem bescheidenen Hirtenleben viel glücklicher und ruhiger gewesen als in der gegenwärtigen Führerstellung mit dieser riesigen Menge Aufsässiger. Aber er wagte nicht zu wählen. Statt des Hirtenstabes war ihm das Zepter der Macht in die Hand gedrückt worden, das er nicht eher niederlegen konnte, als bis Gott ihn davon befreite.

Er, der die Geheimnisse aller Herzen kennt, achtete auf die Absicht Korahs und seiner Gefährten und hatte sein Volk soweit gewarnt und unterwiesen, daß es der Hinterlist dieser verschlagenen Männer entgehen konnte. Die Israeliten hatten kurz zuvor das Gottesgericht über Mirjam als Folge ihrer Eifersucht und ihrer Anklagen gegen Mose erlebt. Der Herr hatte versichert, daß Mose größer sei als ein Prophet. „Von Mund zu Mund rede ich mit ihm … Warum“, fuhr er fort, „habt ihr euch denn nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht Mose zu reden?“ 4.Mose 12,8. Diese Belehrungen waren nicht nur für Aaron und Mirjam bestimmt, sondern für ganz Israel.

Korah und seine Mitverschworenen waren Männer, die mit besonderen Offenbarungen der Kraft und Größe Gottes begnadet worden waren. Sie gehörten zu denen, die einst mit Mose auf den Berg gestiegen waren und die Herrlichkeit Gottes geschaut hatten. Aber seit der Zeit war eine Veränderung mit ihnen vor sich gegangen. Anfänglich war die Versuchung nur unbedeutend; da sie ihr aber nachgaben, erhielt sie immer stärkeren Auftrieb, bis Satan ihre Gedanken ganz beherrschte. Dann gingen sie an ihr treuloses Werk. Unter dem Vorwand großer Anteilnahme am Wohlergehen des Volkes raunten sie ihre Unzufriedenheit zuerst einander zu und dann gar Israels führenden Männern. Und man nahm ihre Andeutungen so bereitwillig auf, daß sie sich weiter vorwagten und zuletzt wirklich glaubten, daß sie alles aus Eifer für Gott taten.

Es gelang ihnen, zweihundertfünfzig Fürsten abwendig zu machen, Männer von Rang und Namen in der Gemeinde. Mit diesen gewichtigen, einflußreichen Helfern glaubten sie zuversichtlich, einen gründlichen Wandel in der Regierung und bedeutende Verbesserungen in Moses und Aarons Verwaltung herbeizuführen.

Aus Eifersucht entstand Neid, und Neid führte zur Empörung. So lange hatten sie die Frage erörtert, ob Mose zu solch großer Gewalt und hoher Ehre berechtigt sei, bis sie seine Stellung allzu begehrenswert fanden. Jeder von ihnen, so meinten sie, könnte sie genauso gut ausfüllen wie er. Und sie täuschten sich und andere mit dem Gedanken, Mose und Aaron hätten sich ihre Stellung widerrechtlich angemaßt. Die Unzufriedenen behaupteten, beide hätten sich selbst über die Gemeinde des Herrn erhoben, als sie Priestertum und Regierung übernahmen. Ihre Familien hätten auch nicht mehr Anspruch auf Rang und Würde als andere in Israel. Sie seien nicht geheiligter als das Volk; es sollte ihnen genügen, auf einer Ebene mit ihren Brüdern zu stehen, die Gott ebenso mit seiner besonderen Gegenwart und seinem Schutz begnadete.

Als nächstes erregten die Verschwörer das Volk. Wer im Unrecht ist und Tadel verdient, kann nichts Angenehmeres erleben als Mitgefühl und Lob. Auf diese Weise verschafften sich Korah und seine Genossen Aufmerksamkeit und gewannen die Unterstützung der Gemeinde. Sie erklärten, daß die Beschuldigung, das Murren des Volkes habe Gottes Zorn über sie gebracht, ein Irrtum sei. Die Gemeinde habe keinen Anlaß zum Tadel gegeben, weil sie nur ihr Recht verlangte. Mose dagegen sei ein anmaßender Herrscher, der das Volk der Sünde zeihe, obwohl es geheiligt und der Herr in seiner Mitte sei.

Kritisch beurteilte Korah auch die Vorgänge auf ihrer Wanderung durch die Wüste. In welche Verlegenheit waren sie dabei gebracht worden, und wie viele waren infolge ihres Murrens und Ungehorsams umgekommen! Seine Zuhörer meinten nun klar zu erkennen, daß ihre ganzen Anstrengungen vermeidbar gewesen wären, wenn nur Mose einen andern Weg verfolgt hätte. Das gab den Ausschlag dafür, alle ihre Unglücksfälle ihm zur Last zu legen. Daß sie nicht nach Kanaan durften, war somit der schlechten Führung Moses und Aarons zuzuschreiben. Wäre dagegen Korah ihr Führer und ermutigte er sie, indem er mehr ihre guten Taten betonte als ihre Sünden tadelte, gäbe es eine friedliche, glückliche Wanderung. Anstatt in der Wüste hin und her zu ziehen, ginge es geradeswegs in das verheißene Land.

Trotz dieser Unzufriedenheit herrschte unter den hadernden Gruppen des Volkes bessere Eintracht und Übereinstimmung als je zuvor. Korahs Erfolg bei der Gemeinde steigerte seine Zuversicht. Sie bestärkte ihn in dem Glauben, daß Moses widerrechtliche Gewaltanmaßung für Israels Freiheit verhängnisvoll würde, wenn man ihr nicht Einhalt geböte. Er behauptete ferner, Gott habe ihm diese Gedanken offenbart und ihn ermächtigt, eine Änderung in der Regierung herbeizuführen, ehe es zu spät sei. Aber viele wollten solche Anklagen gegen Mose nicht gelten lassen. Sie erinnerten sich seiner geduldigen, aufopfernden Mühen, und es regte sich ihr Gewissen. Korah mußte ihm deshalb noch einige selbstsüchtige Beweggründe nachweisen, die seine eigene große Anteilnahme für Israel erklärten. So wiederholte er immer wieder den schon früher aufgebrachten Vorwurf, Mose habe sie ausgeführt, damit sie in der Wüste umkämen und er sich ihr Besitztum aneignen könne.

Eine Zeitlang geschah diese Wühlarbeit im geheimen. Aber sobald die Bewegung stark genug geworden war, einen offenen Friedensbruch zu rechtfertigen, trat Korah an der Spitze der Unruhestifter auf und erhob öffentlich Anklage gegen Mose und Aaron. Sie hätten sich ihre Macht widerrechtlich angeeignet, die ebenso gut auch Korah und seinen Gefährten zustünde. Ferner behauptete er anklagend, das Volk sei seiner Freiheit und Unabhängigkeit beraubt worden. „Ihr geht zu weit!“ sagten die Verschwörer. „Die ganze Gemeinde, sie alle sind heilig, und der Herr ist unter ihnen. Warum erhebt ihr euch über die Gemeinde des Herrn?“ 4.Mose 16,3.

Solche untergründige Verschwörung hatte Mose nicht vermutet. Als ihn plötzlich ihre ganze schreckliche Bedeutung traf, fiel er auf sein Angesicht in stillem Gebet zu Gott. Darauf erhob er sich bekümmert, aber ruhig und sicher. Gott hatte ihm seine Führung zugesagt. „Morgen“, sagte er, „wird der Herr kundtun, wer ihm gehört, wer heilig ist und zu ihm nahen soll; wen er erwählt, der soll zu ihm nahen.“ 4.Mose 16,5. Die Prüfung sollte auf den folgenden Tag verschoben werden, damit alle Zeit zur Besinnung hätten. Dann sollten jene, die nach dem Priesteramt strebten, mit einer Pfanne kommen und in der Gegenwart der Gemeinde vor der Stiftshütte Räuchopfer darbringen. Das Gesetz besagte ganz ausdrücklich, daß nur die zum heiligen Dienst Bestimmten im Heiligtum dienen sollten. Sogar die Priester Nadab und Abihu waren getötet worden, weil sie es gewagt hatten, unter Mißachtung eines göttlichen Befehls mit „fremdem Feuer“ (4.Mose 3,4) zu opfern. Doch seine Ankläger rief Mose auf, wenn sie es wagten, auf solche gefährliche Aufforderung einzugehen, die Streitfrage Gott anheimzustellen.

Mose sprach Korah und seine levitischen Anhänger gesondert an: „Ist‘s euch zu wenig, daß euch der Gott Israels ausgesondert hat aus der Gemeinde Israel, ihm zu nahen, damit ihr euer Amt ausübt an der Wohnung des Herrn und vor die Gemeinde tretet, um ihr zu dienen? Er hat dich und mit dir alle deine Brüder, die Söhne Levi, zu sich nahen lassen; und ihr sucht nun auch das Priestertum? Du und deine ganze Rotte, ihr macht einen Aufruhr wider den Herrn! Es ist nicht Aaron, gegen den ihr murrt.“ 4.Mose 16,9-11.

Dathan und Abiram hatten keinen so klaren Standpunkt eingenommen wie Korah. Mose hoffte deshalb, daß sie in die Verschwörung hineingeraten waren, ohne völlig verdorben zu sein. Er forderte sie auf, vor ihm zu erscheinen, damit er ihre Anklagen gegen sich hören könne. Aber sie wollten nicht kommen und weigerten sich in unverschämter Weise, seine Amtsgewalt anzuerkennen. In Anwesenheit der Gemeinde erwiderten sie: „Ist‘s nicht genug, daß du uns aus dem Lande geführt hast, darin Milch und Honig fließt, und uns tötest in der Wüste? Mußt du auch noch über uns herrschen? Wie fein hast du uns gebracht in ein Land, darin Milch und Honig fließt, und hast uns Äkker und Weinberge zum Erbteil gegeben! Willst du den Leuten auch die Augen ausreißen? Wir kommen nicht!“ 4.Mose 16,13.14.

So wandten sie genau dieselben Worte, mit denen der Herr das verheißene Erbe geschildert hatte, auf das Land ihrer Knechtschaft an. Sie beschuldigten Mose, er gebe vor, unter göttlicher Leitung zu handeln, nur um seine eigene Macht zu festigen. Sie würden sich ihm nicht länger fügen und wie Blinde führen lassen, heute nach Kanaan, morgen in die Wüste, wie es eben am besten in seine ehrgeizigen Pläne paßte. In dieser Weise wurde Mose, der zu ihnen wie ein gütiger Vater und geduldiger Hirte gewesen war, in den schwärzesten Farben eines eigenmächtigen Gewaltherrschers gemalt. Sie legten ihm sogar zur Last, daß sie nicht in Kanaan hatten einziehen können, was doch die Strafe für ihre Sünden war.

Die Sympathien des Volkes waren eindeutig auf seiten der Unzufriedenen. Aber Mose unternahm keinen Versuch, sich zu rechtfertigen. Vor der ganzen Gemeinde rief er in ernstem Gebet Gott als Zeugen dafür an, daß seine Beweggründe rein und sein Verhalten aufrichtig sei. Er flehte ihn an, sein Richter zu sein.

Am folgenden Tage fanden sich mit Korah an der Spitze zweihundertfünfzig Fürsten ein, in der Hand ihre Räucherpfannen. Man führte sie in den Vorhof der Stiftshütte, während das draußen versammelte Volk auf den Ausgang wartete. Nicht Mose hatte die Gemeinde zusammengerufen, um die Niederlage Korahs und seiner Anhänger mitzuerleben. Die Empörer hatten es in blinder Vermessenheit selbst getan, damit sie Zeugen ihres Sieges würden. Ein großer Teil des Volkes stand offen auf Korahs Seite, der stark hoffte, sich gegen Aaron durchzusetzen.

Als sie so vor Gott versammelt waren, „erschien die Herrlichkeit des Herrn vor der ganzen Gemeinde“. Gott warnte Mose und Aaron: „Scheidet euch von dieser Gemeinde, damit ich sie im Nu vertilge.“ Sie fielen aber auf ihr Angesicht und beteten: „Ach Gott, der du bist der Gott des Lebensgeistes für alles Fleisch, wenn ein einziger Mann gesündigt hat, willst du darum gegen die ganze Gemeinde wüten?“ 4.Mose 16,19.21.22.

Korah war herausgetreten und hatte sich zu Dathan und Abiram gestellt, als Mose in Begleitung der siebzig Ältesten zu den Männern hinabging, die sich weigerten, zu ihm zu kommen. Er wollte sie ein letztes Mal warnen. Die Menge folgte, aber ehe er seine Botschaft ausrichtete, gebot er ihnen auf göttliche Anweisung: „Weicht von den Zelten dieser gottlosen Menschen und rührt nichts an, was sie haben, damit ihr nicht auch umkommt durch all ihre Sünde.“ 4.Mose 16,26. Sie gehorchten der Warnung, denn auf allen lag ahnungsvolle Furcht vor einem drohenden Gericht. Die Rädelsführer sahen sich plötzlich im Stich gelassen von denen, die sie verleitet hatten, aber ihre Dreistigkeit war nicht zu erschüttern. Wie zum Trotz gegen die göttliche Warnung standen sie mit allen Familienangehörigen im Eingang ihrer Zelte.

Im Namen des Gottes Israels erklärte Mose nun vor der Gemeinde: „Daran sollt ihr merken, daß mich der Herr gesandt hat, alle diese Werke zu tun, und daß ich sie nicht tue aus meinem eigenen Herzen: Werden sie sterben, wie alle Menschen sterben, oder heimgesucht, wie alle Menschen heimgesucht werden, so hat mich der Herr nicht gesandt; wird aber der Herr etwas Neues schaffen, daß die Erde ihren Mund auftut und sie verschlingt mit allem, was sie haben, daß sie lebendig hinunter zu den Toten fahren, so werdet ihr erkennen, daß diese Leute den Herrn gelästert haben.“ 4.Mose 16,28-30.

Aller Augen waren auf Mose gerichtet, als sie voll Entsetzen und Spannung auf den Ausgang der Dinge warteten. Kaum hatte Mose aufgehört zu sprechen, als sich auch schon die Erde teilte und die Aufrührer lebendig in den Abgrund hinabfuhren mit allen, die zu ihnen gehörten. „Sie kamen um, mitten aus der Gemeinde heraus.“ 4.Mose 16,33. Da floh das Volk, weil es sich als mitschuldig an dieser Sünde fühlte.

Aber das Gericht war noch nicht beendet. Feuer fuhr aus der Wolke und verzehrte die zweihundertfünfzig Fürsten, die Räuchopfer gebracht hatten. Diese Männer waren nicht die Urheber des Aufruhrs und wurden deshalb nicht zusammen mit den Hauptverschwörern getötet. Sie durften deren Ende miterleben und bekamen dadurch noch Gelegenheit zur Reue; aber ihre Gefühle waren auf seiten der Empörer, und darum teilten sie ihr Schicksal.

Als Mose Israel aufforderte, dem kommenden Verderben zu entfliehen, hätte das göttliche Gericht noch aufgehalten werden können, wenn Korah und seine Genossen nur bereut und um Vergebung gebeten hätten. Aber ihr verstockter Eigensinn besiegelte ihr Schicksal. Die ganze Gemeinde war an ihrer Schuld beteiligt, denn alle hatten mehr oder weniger mit ihnen übereingestimmt. Doch Gott unterschied in seiner großen Barmherzigkeit zwischen den Anführern des Aufruhrs und den Verführten. Auch dem Volk, das sich hatte täuschen lassen, gewährte er eine Frist zur Umkehr. Es bekam einen überwältigenden Beweis dafür, daß es unrecht hatte und Mose im Recht war. Diese außergewöhnliche Offenbarung der Kraft Gottes beseitigte alle Ungewißheit.

Jesus, der Engel, der den Hebräern voranging, suchte sie vor dem Verderben zu bewahren, er war trotz allem vergebungsbereit. Das Gericht Gottes war dicht an ihnen vorbeigegangen und hatte sie zur Umkehr gemahnt. Durch ein ganz besonderes, nicht aufzuhaltendes Eingreifen hatte der Himmel ihre Empörung beendet. Wenn sie jetzt der vermittelnden göttlichen Vorsehung zugänglich waren, konnten sie gerettet werden. Aber als sie dem Strafgericht aus Furcht vor dem Verderben auswichen, war ihre Widerspenstigkeit noch nicht geheilt. Sie gingen an diesem Abend erschreckt, aber nicht reumütig in ihre Zelte zurück.

Korah und seine Anhänger hatten ihnen so lange Schmeichelhaftes gesagt, bis sie tatsächlich selber glaubten, sehr ordentliche Leute zu sein, die nur von Mose betrogen und gekränkt wurden. Wenn sie nun aber zugaben, daß Korah und seine Leute unrecht und Mose recht hatte, waren sie auch gezwungen, das Urteil, in der Wüste sterben zu müssen, als Gottes Wort anzuerkennen. So weit wollten sie sich nicht demütigen, deshalb redeten sie sich ein, Mose habe sie hintergangen. Eigensinnig hatten sie die Hoffnung genährt, daß jetzt eine Neuordnung aller Dinge eingeführt würde, bei der Lob und Bequemlichkeit an die Stelle von Tadel, Unruhe und Kampf treten würden. Die umgekommenen Männer hatten schmeichlerische Worte für sie gefunden und sie zum Schein ihrer großen Anteilnahme versichert. Daraus schloß das Volk, Korah und seine Gefährten müßten doch wohl gerechte Menschen gewesen sein, und Mose sei auf irgendeine niederträchtige Art Ursache ihres Untergangs geworden.

Menschen können Gott kaum mehr beleidigen, als wenn sie seine Helfer, deren er sich zu ihrer Errettung bedient, verachten und verwerfen. Die Israeliten taten nicht nur das, sie hatten Mose und Aaron sogar töten wollen. Noch immer sahen sie die Notwendigkeit nicht ein, für ihre schwere Sünde bei Gott Vergebung zu suchen. Sie ließen jene Prüfungsnacht vergehen, ohne Reue zu empfinden und ohne Sündenbekenntnis. Sie sannen vielmehr auf irgendeine Möglichkeit, jene Beweise zu entkräften, die sie als die größten Sünder entlarvten. Noch immer empfanden sie Groll gegen die von Gott erwählten Männer und versteiften sich in ihrem Widerstand gegen deren Gewalt. Satan war zur Stelle, ihr Urteilsvermögen zu verwirren und sie blindlings ins Verderben zu stürzen.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 377-384

Gott bestrafte das Aufbegehren Korahs, Datans, Abirams und der 250 Männer gegen Mose, denn sie begehrten nicht nur gegen Mose auf, sondern gegen Gott!

Die Folge des Murrens der Gemeinde gegen Mose war der Tod!

Es steht geschrieben:

Am folgenden Morgen aber murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel wider Mose und Aaron und sprach: Ihr habt JHWHs Volk getötet! Als sich nun die Gemeinde wider Mose und Aaron versammelt hatte, wandten sie sich nach der Stiftshütte, und siehe, da bedeckte sie die Wolke, und die Herrlichkeit JHWHs erschien. Und Mose und Aaron gingen vor die Stiftshütte. Und JHWH redete zu Mose und sprach: Entfernt euch von dieser Gemeinde, so will ich sie in einem Augenblick vertilgen! Sie aber fielen auf ihr Angesicht. Und Mose sprach zu Aaron: Nimm die Räucherpfanne und tue Feuer darein vom Altar und lege Räucherwerk darauf und gehe eilends zu der Gemeinde und erwirke ihr Sühne. Denn der grimmige Zorn ist von JHWH ausgegangen, und die Plage hat begonnen! Da nahm Aaron die Räucherpfanne, wie Mose gesagt hatte, und lief mitten unter die Gemeinde. Und siehe, die Plage hatte unter dem Volk angefangen; und er räucherte und erwirkte Sühne für das Volk; und er stand zwischen den Toten und den Lebendigen: da ward der Plage gewehrt. Es belief sich aber die Zahl der an der Plage Gestorbenen auf 14700, ausgenommen die, welche wegen der Sache Korahs starben. Und Aaron kam wieder zu Mose vor die Tür der Stiftshütte, nachdem der Plage gewehrt worden war. 4.Mose 16:41-50

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Ganz Israel war entsetzt geflohen bei dem Aufschrei der verurteilten Sünder, die hinab in die Grube fuhren; denn sie wollten verhindern, daß sie „die Erde nicht auch verschlinge“. 4.Mose 16,34. Am folgenden Morgen aber „murrte die ganze Gemeinde der Kinder Israel gegen Mose und Aaron, und sie sprachen: Ihr habt des Herrn Volk getötet.“ 4.Mose 17,6. Sie waren drauf und dran, gewaltsam gegen ihre treuen, selbstlosen Führer vorzugehen.

Da erlebten sie eine neue Offenbarung der göttlichen Herrlichkeit über der Stiftshütte, und eine Stimme aus der Wolke sprach zu Mose und Aaron: „Hebt euch hinweg aus dieser Gemeinde; ich will sie im Nu vertilgen!“ 4.Mose 17,10.

Auf Mose ruhte keinerlei Schuld, darum fürchtete er sich nicht und lief auch nicht davon, um die Gemeinde dem Verderben zu überlassen. Er zögerte und bewies in dieser furchtbaren Entscheidung wahren Hirtensinn für die seiner Fürsorge Anvertrauten. Er bat Gott flehentlich, das auserwählte Volk in seinem Grimm nicht völlig zu vernichten. Und durch seine Fürbitte hielt er den Arm der Rache auf, daß es mit dem ungehorsamen, aufrührerischen Israel nicht ganz aus war.

Aber der Bote des Zorns war ausgegangen, und eine Seuche begann ihr tödliches Werk. Auf Anweisung seines Bruders nahm Aaron eine Räucherpfanne und lief mitten unter das Volk, um Sühne für sie zu schaffen, „indem er zwischen den Toten und den Lebenden“ (4.Mose 17,13) stand. Während der Rauch des Räuchopfers aufstieg, gelangten auch Moses Gebete aus dem Heiligtum zu Gott; dem Sterben aber wurde nicht eher Einhalt geboten, bis vierzehntausend Israeliten tot dalagen als schuldig gewordene Zeugen für das Aufbegehren und die Empörung.

Gott gab noch durch ein weiteres Zeugnis zu verstehen, daß er das Priesteramt der Familie Aarons übertragen hatte. Auf seinen Befehl bereitete jeder Stamm einen Stab vor und schrieb seinen Namen darauf. Auf Levis Stab stand Aarons Name. Die Stäbe wurden in der Stiftshütte „vor der Lade mit dem Gesetz“ (4.Mose 17,19) niedergelegt. Das Grünen eines Stabes sollte der Beweis dafür sein, daß der Herr jenen Stamm zum Priestertum erwählt hätte. Am nächsten Morgen fand Mose „den Stab Aarons vom Hause Levi grünen und die Blüte aufgegangen und Mandeln tragen“. 4.Mose 17,23. Man zeigte ihn dem Volk und bewahrte ihn später als Zeugnis für kommende Geschlechter in der Stiftshütte auf. Dieses Wunder entschied in wirksamer Weise die Frage um das Priesteramt.

Nun war völlig sicher, daß Mose und Aaron kraft göttlicher Autorität gesprochen hatten. Das Volk war aber genötigt, die unangenehme Wahrheit zu glauben, daß es in der Wüste sterben mußte. „Siehe“, riefen sie aus, „wir verderben und kommen um.“ 4.Mose 17,27. Nun bekannten sie, daß sie gesündigt hatten, als sie sich gegen Mose und Aaron empörten, und daß Korah samt seinen Anhängern Gottes Strafe zu Recht erlitt.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 355-386

Der Einfluss Korahs, der von Satan verführt wurde, brachte, trotz seiner schmeichelnden Worte, tausenden Menschen den Tod. Der Einfluss Korahs auf die Gemeinde Gottes konnte nur deshalb so stark ausfallen, weil sie, wie er, trotz all der Wunder, Zeichen und Warnungen, nicht auf Gott vertraut haben, deshalb immer blinder, verstockter und anmaßender wurden und trotz der Beweise der Führung und Macht Gottes und der Gerichte über die Ungehorsamen, welches sie mit eigenen Augen sahen, weiter gegen Mose und Aaron murrten und deshalb, wie sie, den Tod ernteten. Das Aufbegehren eines Menschen brachte weiteren 14700 Menschen den Tod.

Gott bestrafte das Aufbegehren der Gemeinde gegen Mose, denn sie begehrten nicht nur gegen Mose auf, sondern gegen Gott!

Satan veranlasst, Gottes Führung abzulehnen!

„An Korahs Aufruhr zeigt sich in kleinerem Maßstab, was dieser Geist zustande bringt, der zur Empörung Satans im Himmel führte. Stolz und Ehrgeiz hatten Luzifer dazu verleitet, sich über Gottes Herrschaft zu beklagen und den Versuch zu wagen, die himmlische Ordnung zu stürzen. Seit seinem Fall war es sein Ziel, den Menschen ebenfalls Neid und Unzufriedenheit, dasselbe ehrgeizige Streben nach Stellung und Ansehen einzuflößen. So reizte er Korah, Dathan und Abiram und weckte bei ihnen Überheblichkeit, Neid, Mißtrauen und Empörung. Satan veranlaßte sie, Gottes Führung abzulehnen, indem sie die von ihm auserwählten Männer verwarfen. Mit ihrem Aufbegehren gegen Mose und Aaron verschmähten sie jedoch Gott und waren so verblendet, sich für gerecht zu halten und jene, die ihnen gewissenhaft ihre Sünden vorhielten, als von Satan angestiftet zu erachten.

Sind dieselben Übel, die zu Korahs Untergang führten, nicht immer noch vorhanden? Stolz und Ehrgeiz sind weit verbreitet; und wer sie pflegt, öffnet dem Neid und dem Streben nach Macht die Tür. Der Mensch entfremdet sich Gott und wird unmerklich in Satans Reihen hineingezogen. Sogar viele vorgebliche Nachfolger Christi planen und arbeiten — wie Korah und seine Anhänger — eifrig für ihre eigene Ehre. Um die Sympathien und die Unterstützung der Leute zu erlangen, bringen sie es fertig, Wahrheiten zu verdrehen, Falsches über die Diener des Herrn zu berichten und sie zu verleumden, ja, sie der niedrigen und selbstsüchtigen Beweggründe zu beschuldigen, die aus ihrem eigenen Herzen kommen. Indem sie beharrlich Unwahrheiten wiederholen, obwohl klare Gegenbeweise vorliegen, halten sie alles schließlich selbst für Wahrheit. Während sie sich bemühen, das Vertrauen des Volkes zu den von Gott ernannten Männern zu erschüttern, glauben sie wirklich, ein gutes Werk zu tun, ja sogar Gott zu dienen.

Freiwillig fügten sich die Hebräer den Anweisungen und Einschränkungen des Herrn nicht. Sie wurden bei Vorwürfen aufrührerisch und konnten keinen Tadel ertragen. So erklärt sich ihr Murren gegen Mose. Hätte man sie tun lassen, was ihnen gefiel, würden sie sich weniger über ihn beklagt haben. Und dieser Gesinnung begegneten Gottes Diener in der ganzen biblischen Geschichte.

Durch sündhafte Nachgiebigkeit gewähren die Menschen dem Satan Eingang in ihre Gedankenwelt, und dann geht es von einer Stufe der Gottlosigkeit zur andern. Das Ablehnen von Erkenntnis macht ihnen vieles unverständlich und verhärtet sie innerlich. So fällt es leichter, den nächsten verkehrten Schritt zu tun und bessere Einsichten zurückzuweisen, bis schließlich Unrechttun bei ihnen zur Gewohnheit geworden ist. Sünde scheint dann keine Sünde mehr zu sein. Wer Gottes Wort gewissenhaft verkündigt und dabei ihre Sündhaftigkeit tadelt, zieht sich oft genug ihre Feindschaft zu. Da sie weder Mühe noch Opfer zu einer Sinnesänderung aufbringen wollen, treten sie gegen den Diener des Herrn auf und brandmarken ihn öffentlich, indem sie seine Ermahnungen als unerwünscht und hart hinstellen. Wie Korah behaupten sie, man tue nichts Unrechtes, der Verkläger richte die ganze Verwirrung an. Mit dieser Täuschung beruhigen die Eifersüchtigen und Unzufriedenen ihr Gewissen und finden sich zusammen, um Zwietracht in der Gemeinde zu säen und aufbauenden Einfluß abzuschwächen.

Jeder Fortschritt der von Gott berufenen Leiter erregt Argwohn; alles Getane wird von den Mißtrauischen und Nörglern falsch dargestellt. So war es zur Zeit Luthers, Wesleys und anderer Reformatoren. Und so ist es heute noch.

Korah hätte diesen Weg kaum eingeschlagen, wenn ihm voll bewußt gewesen wäre, daß alle Anordnungen und Verweise, die Israel erhielt, von Gott kamen. Aber er hätte es wissen können. Gott gab in überwältigendem Maße Gewißheit darüber, daß er Israel führte. Aber Korah und seine Anhänger wiesen diese Erkenntnis weit von sich, bis sie so verblendet waren, daß nicht einmal mehr die eindrucksvollsten Bekundungen der Macht Gottes genügten, sie zu überzeugen. Alles schrieben sie schließlich menschlicher oder satanischer Macht zu. Dies tat dann auch das Volk, das am Tage nach der Vernichtung Korahs und seiner Rotte zu Mose und Aaron kam und sagte: „Ihr habt des Herrn Volk getötet.“ 4.Mose 17,6. Sie hatten den schlagendsten Beweis dafür, daß Gott ihr Verhalten mißfiel, durch die Vernichtung der Männer erhalten, die sie irregeleitet hatten. Trotzdem wagten sie es, dieses Gericht Satan zuzuschreiben und zu behaupten, Mose und Aaron hätten durch die Macht des Bösen den Tod der frommen, geheiligten Männer verursacht. Damit besiegelten sie ihr eigenes Schicksal. Sie hatten die Sünde wider den Heiligen Geist begangen, jene Sünde, durch die das Menschenherz dem Einfluß der göttlichen Gnade gegenüber unempfindlich wird. „Wer etwas redet wider des Menschen Sohn“, sagte Christus, „dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird‘s nicht vergeben.“ Matthäus 12,32. Diese Worte sprach unser Heiland, als die Juden seine guten Werke, die er aus Gottes Kraft vollbrachte, Beelzebub zuschrieben. Durch den Heiligen Geist tritt Gott mit dem Menschen in Verbindung. Wer aber dieses Wirken vorsätzlich als satanisch ablehnt, für den ist der Weg zwischen Gott und Mensch abgeschnitten.

Gottes Geist weist den Sünder zurecht und überführt ihn. Wer sich aber seinem Wirken gänzlich verschließt, für den kann Gott nichts mehr tun. Seine Gnade ist für ihn erschöpft. Der Übertreter sagte sich selbst von Gott los, und die Sünde trägt kein Heilmittel in sich. Mit keiner anderen Kraft könnte Gott den Sünder überzeugen und bekehren. „Laß ihn hinfahren!“ (vgl. Hosea 4,17) lautet der göttliche Befehl. Dann „haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern es bleibt nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“ Hebräer 10,26.27.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 386-388

Satan stachelt zum Aufbegehren gegen Gottes Boten auf, um gegen Gott zu streiten, da er ihn hasst, um Gottes Werk zu vereiteln, den Menschen zu verführen, damit er bestraft wird und kein ewiges Leben erhält!

Ananias und seiner Frau Saphira verloren das ewige Leben!

Es steht geschrieben:

Die Menge der Gläubigen aber war ein Herz und eine Seele; und auch nicht einer sagte, daß etwas von seinen Gütern sein eigen sei, sondern alles war ihnen gemeinsam. Und mit großer Kraft legten die Apostel das Zeugnis ab von der Auferstehung des Herrn Jesus, und große Gnade war auf ihnen allen. Es litt auch niemand unter ihnen Mangel; denn die, welche Besitzer von Äckern oder Häusern waren, verkauften sie und brachten den Erlös des Verkauften und legten ihn den Aposteln zu Füßen; und man teilte einem jeglichen aus, je nachdem einer es bedurfte. Joses aber, von den Aposteln zubenannt Barnabas (das heißt übersetzt: «Sohn des Trostes»), ein Levit, aus Cypern gebürtig, der einen Acker hatte, verkaufte ihn, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen.

Ein Mann aber, mit Namen Ananias, samt seiner Frau Saphira, verkaufte ein Gut und entwendete von dem Erlös, unter Mitwissen seiner Frau, und brachte einen Teil davon und legte ihn den Aposteln zu Füßen. Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, den heiligen Geist zu belügen und von dem Erlös des Gutes etwas zu entwenden? Konntest du es nicht als dein Eigentum behalten? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum beschlossest du denn in deinem Herzen diese Tat? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Elohym! Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die es hörten. Es standen aber die Jünglinge auf, hüllten ihn ein, trugen ihn hinaus und begruben ihn.

Und es begab sich, nach einer Weile von ungefähr drei Stunden, da kam seine Frau herein, ohne zu wissen, was geschehen war. Da hob Petrus an und sprach zu ihr: Sage mir, habt ihr das Gut um so und so viel verkauft? Sie sprach: Ja, um so viel! Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden auch dich hinaustragen! Da fiel sie alsbald zu seinen Füßen nieder und verschied; und als die Jünglinge hereinkamen, fanden sie sie tot und trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Manne. Und es kam große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die davon hörten. Apostelgeschichte 4:32-5:11

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Als die Jünger das Evangelium in Jerusalem verkündigten, bekannte sich Gott zu ihrem Wort, und eine große Zahl wurde gläubig. Viele dieser ersten Gläubigen wurden durch den blinden Haß der Juden sofort von ihren Familien und Freunden getrennt. Deshalb wurde es notwendig, sie mit Nahrung und Unterkunft zu versorgen. In der Bibel heißt es: „Es war auch keiner unter ihnen, der Mangel hatte“ (Apostelgeschichte 4,34), und dann wird erzählt, wie dies erreicht wurde. Gläubige, die Geld und Besitz hatten, opferten diese freudig, um der Notlage zu begegnen. Sie verkauften ihre Häuser oder Grundstücke, brachten das Geld und „legten es zu der Apostel Füßen; und man gab einem jeglichen, je nachdem einer in Not war“. Apostelgeschichte 4,35.

Diese Freigebigkeit der Gläubigen war eine Folge der Ausgießung des Heiligen Geistes. Die zum Evangelium Bekehrten waren „ein Herz und eine Seele“ (Apostelgeschichte 4,32) und kannten nur ein gemeinsames Anliegen: die erfolgreiche Durchführung des ihnen anvertrauten Auftrags. Geiz hatte in ihrem Leben keinen Raum. Ihre Liebe zu den Glaubensgeschwistern und zu der Sache, für die sie nun eintraten, war größer als ihre Liebe zu Geld und Besitz. Ihre Werke zeugten davon, daß sie den Wert ihrer Mitmenschen höher schätzten als irdischen Wohlstand.

So wird es immer sein, wenn Gottes Geist vom Leben Besitz ergreift. Diejenigen, deren Herzen von der Liebe Christi erfüllt sind, werden dem Beispiel dessen folgen, der um unseretwillen arm wurde, damit wir „durch seine Armut reich“ (2.Korinther 8,9) würden. Alle aus Gottes Hand empfangenen Gaben, wie Geld, Zeit und Einfluß, werden sie nur als Mittel zur Förderung der Evangeliumsverkündigung schätzen. So war es in der Urgemeinde. Wäre in der Gemeinde von heute erkennbar, daß sich ihre Glieder durch die Kraft des Geistes von den Dingen dieser Welt abgewandt haben und willens sind, Opfer zu bringen, damit ihre Mitmenschen das Evangelium zu hören bekommen, dann würde die verkündigte Wahrheit einen machtvollen Einfluß auf die Hörer ausüben.

In schroffem Gegensatz zu dem Beispiel der Wohltätigkeit der Gläubigen stand das Verhalten von Ananias und Saphira. Ihre Erfahrung, von inspirierter Hand niedergeschrieben, ist ein dunkler Fleck in der Geschichte der Urgemeinde. Gemeinsam mit anderen hatten diese vorgeblichen Jünger die Predigt des Evangeliums aus dem Munde der Apostel hören dürfen. Sie erlebten mit anderen Gläubigen, daß auf das Gebet der Apostel hin „erbebte die Stätte, da sie versammelt waren; und sie wurden alle des heiligen Geistes voll“. Apostelgeschichte 4,31. Eine starke Gewißheit war über alle Anwesenden gekommen, und Ananias und Saphira hatten unter dem Einfluß des Geistes Gottes gelobt, dem Herrn den Erlös aus dem Verkauf eines Grundstückes zu geben.

Später betrübten Ananias und Saphira den Heiligen Geist dadurch, daß sie den Regungen des Geizes nachgaben. Sie bedauerten ihr Versprechen und verloren bald den wohltuenden Einfluß des Segens, der ihre Herzen begeistert hatte, Großes für die Sache Christi zu tun. Sie meinten, voreilig gewesen zu sein und ihren Entschluß noch einmal überlegen zu müssen. Also besprachen sie die Angelegenheit miteinander und entschlossen sich, ihr Gelübde nicht zu erfüllen. Da sie aber wußten, daß diejenigen, die sich von ihrem Besitz getrennt hatten, um die Not der Brüder zu lindern, bei den Gläubigen hoch angesehen waren, schämten sie sich, ihre Brüder wissen zu lassen, daß ihre geizigen Herzen begehrten, was sie Gott feierlich geweiht hatten. Deshalb entschlossen sie sich, ihren Besitz zwar zu verkaufen, dann aber nur so zu tun, als ob sie den ganzen Erlös der gemeinsamen Kasse zufließen ließen. In Wirklichkeit behielten sie einen großen Teil des Geldes für sich. So wollten sie ihren Lebensunterhalt auf Kosten der Gemeindekasse sichern und gleichzeitig die Hochachtung ihrer Geschwister gewinnen.

Aber Gott haßt Heuchelei und Falschheit. Ananias und Saphira erwiesen sich Gott gegenüber als Betrüger; sie belogen den Heiligen Geist, und ihre Sünde wurde durch ein schnelles, schreckliches Gericht geahndet. Als Ananias seine Gabe brachte, sagte Petrus: „Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den heiligen Geist belogest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers? Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest; und da er verkauft war, war es auch in deiner Gewalt. Warum hast du dir solches in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen. Als Ananias aber diese Worte hörte, fiel er nieder und gab den Geist auf. Und es kam eine große Furcht über alle, die dies hörten.“ Apostelgeschichte 5,3-5.

„Hättest du ihn doch wohl mögen behalten, da du ihn hattest“, sprach Petrus. Ananias war keineswegs gedrängt worden, sein Eigentum dem Gemeinwohl zu opfern. Er hatte aus freiem Entschluß gehandelt. Aber durch seinen Versuch, die Jünger zu täuschen, hatte er den Allmächtigen belogen.

„Und es begab sich über eine Weile, bei drei Stunden, da kam seine Frau herein und wußte nicht, was geschehen war. Aber Petrus sprach zu ihr: Sage mir, habt ihr den Acker so teuer verkauft? Sie sprach: Ja, so teuer. Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr denn eins geworden, zu versuchen den Geist des Herrn? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür und werden dich hinaustragen. Und alsbald fiel sie zu seinen Füßen und gab den Geist auf. Da kamen die Jünglinge und fanden sie tot, trugen sie hinaus und begruben sie neben ihren Mann. Und es kam eine große Furcht über die ganze Gemeinde und über alle, die dieses hörten.“ Apostelgeschichte 5,7-11.

In seiner unendlichen Weisheit sah Gott, daß diese außerordentliche Bekundung seines Zornes notwendig war, um die junge Gemeinde vor sittlichem Verfall zu bewahren. Ihre Gliederzahl wuchs schnell. Die Gemeinde wäre gefährdet worden, wenn mit der schnellen Zunahme von Bekehrten Männer und Frauen hinzugetan worden wären, die unter dem Vorwand, Gott zu dienen, den Mammon anbeteten. Dieses Urteil bestätigt, daß Menschen Gott nicht täuschen können, daß er die verborgenen Sünden des Herzens aufdeckt und sich nicht spotten läßt. Es sollte der Gemeinde zur Warnung dienen und sie dahin führen, Schein und Heuchelei zu meiden und sich davor zu hüten, Gott berauben zu wollen.

Nicht nur der Urgemeinde, sondern allen künftigen Geschlechtern sollte dieses Beispiel zeigen, wie sehr Gott Habsucht, Betrug und Heuchelei haßt. Ananias und Saphira hatten zuerst Habsucht genährt. Das Verlangen, etwas von dem zu behalten, was sie dem Herrn versprochen hatten, führte sie schließlich zu Betrug und Heuchelei.

Gott hat die Verkündigung des Evangeliums von der Arbeit und den Gaben seines Volkes abhängig gemacht. Freiwillige Gaben und der Zehnte bilden die Einkünfte im Werk des Herrn. Von den uns Menschen anvertrauten Mitteln beansprucht Gott einen bestimmten Teil — den Zehnten. Er stellt es jedem frei, ob er mehr geben will oder nicht. Aber wenn das Herz eines Menschen unter dem Einfluß des Heiligen Geistes zu dem Gelübde bewegt wird, einen bestimmten Betrag zu geben, so hat er von da an kein Recht mehr auf den geweihten Teil. Werden Versprechen dieser Art Menschen gegenüber abgegeben, so gelten sie als bindend. Sollte das aber nicht erst recht zutreffen, wenn sie Gott gegenüber gemacht werden? Sind Versprechen infolge einer Gewissensentscheidung weniger bindend als schriftliche Vereinbarungen unter Menschen?

Wenn das göttliche Licht mit ungewöhnlicher Klarheit und Kraft das Herz erleuchtet, verliert die gewohnheitsmäßige Selbstsucht ihre Macht, und an ihre Stelle tritt die Bereitschaft, für Gottes Werk Gaben darzubringen. Niemand aber sollte annehmen, daß er sein Versprechen ohne Satans Protest einlösen könne. Satan sieht es nicht gern, wenn das Reich des Erlösers auf Erden gebaut wird. Deshalb flüstert er den Menschen ein, das Opfer sei zu groß und hindere sie in ihren Bemühungen, Eigentum zu erwerben oder die Wünsche der Familie zufriedenzustellen.

Gott segnet Menschen mit irdischen Gütern, damit sie zur Förderung seines Werkes beitragen können. Er sendet Sonnenschein und Regen und bringt die Pflanzen zum Blühen. Er schenkt Gesundheit und die Fähigkeit, Mittel zu erwerben. Alle Segnungen kommen aus seiner gütigen Hand. Er seinerseits möchte, daß Männer und Frauen ihre Dankbarkeit dadurch erweisen, daß sie ihm einen Teil davon als Zehnten und Gaben, Dankopfer, Hebopfer und Sündopfer zurückerstatten. Flössen dem göttlichen Plan entsprechend diese Mittel — der Zehnte von allem Einkommen und freiwillige Gaben — in die Schatzkammer des Herrn, würden sie im Überfluß für den Fortschritt des Werkes Gottes vorhanden sein.

Doch die Herzen der Menschen werden durch Selbstsucht verhärtet und werden — ähnlich wie Ananias und Saphira — versucht, einen Teil dessen zurückzubehalten, was Gott gehört, und dennoch vorzugeben, Gottes Forderungen zu erfüllen. Viele geben ihr Geld verschwenderisch für den eigenen Genuß aus. Viele Männer und Frauen denken nur an ihr eigenes Vergnügen und stillen alle ihre Wünsche, während sie Gott unwillig eine kärgliche Gabe bringen. Sie vergessen, daß der Herr eines Tages eine genaue Abrechnung über die Verwendung seiner Güter verlangen wird und daß er die kärgliche Gabe für seine Schatzkammer ebensowenig annehmen wird wie damals die Gabe des Ananias und der Saphira.

Durch die strenge Bestrafung jener Meineidigen möchte Gott uns lehren, wie tief verhaßt und verächtlich ihm Betrug und Heuchelei sind. Dadurch daß Ananias und Saphira vortäuschten, alles gegeben zu haben, logen sie den Heiligen Geist an und verloren zugleich dieses und das zukünftige Leben. Derselbe Gott, der sie bestrafte, verurteilt auch heute alle Unaufrichtigkeit. Lügenhafte Lippen sind ihm ein Greuel. Er erklärt, daß in die heilige Stadt „wird nicht hineingehen irgendein Unreines und nicht, der da Greuel tut und Lüge, sondern allein, die geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes“. Offenbarung 21,27. Laßt es uns mit der Wahrheit genau nehmen. Laßt sie ein Teil unseres Lebens werden. Schindluder treiben mit der Wahrheit und um selbstsüchtiger Pläne willen heucheln, bedeutet Schiffbruch am Glauben. „So stehet nun, umgürtet an euren Lenden mit Wahrheit und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit.“ Epheser 6,14. Wer Unwahrheiten ausspricht, verkauft seine Seele für einen Schleuderpreis. Es mag so scheinen, als leisteten ihm seine Lügen in Notlagen gute Dienste, und er mag sich durch sie gewisse geschäftliche Vorteile versprechen, die er auf ehrliche Weise meint nicht erreichen zu können. Aber schließlich kommt er dahin, daß er selber niemandem mehr vertrauen kann. Da er selbst lügt, glaubt er auch dem Wort anderer nicht.

Bei Ananias und Saphira wurde ihr Versuch, Gott zu betrügen, schnell bestraft. Dieselbe Sünde hat sich in der Geschichte der Gemeinde noch oft wiederholt und wird auch in unserer Zeit von vielen begangen. Wenn sie auch nicht gleich das sichtbare Mißfallen Gottes zu erregen scheint, ist sie doch in seinen Augen nicht weniger verabscheuungswert als zur Zeit der Apostel. Wir sind gewarnt. Gott hat seinen Abscheu vor dieser Sünde klar bekundet. Alle, die sich der Heuchelei und dem Geiz hingeben, können sicher sein, daß sie ihre eigenen Seelen verderben.“
Ellen G. White, Das Wirken der Apostel (1976), S. 57-61

Ananias und seine Frau Saphira verloren wegen ihrer Sünde zugleich dieses und das ewige Leben, denn sie betrogen Gott!

Die Folgen der Verhöhnung gegen Elisa war der Tod!

Es steht geschrieben:

Und die Männer der Stadt sprachen zu Elisa: Siehe doch, in dieser Stadt ist gut wohnen, wie mein Adonai sieht; aber das Wasser ist schlecht, und das Land macht kinderlos! Er sprach: Bringt mir eine neue Schale und tut Salz darein! Und sie brachten es ihm. Da ging er hinaus zu der Wasserquelle und warf das Salz hinein und sprach: So spricht JHWH: Ich habe dieses Wasser gesund gemacht, es soll fortan weder Tod noch Kinderlosigkeit daher kommen! Also ward das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Worte Elisas, das er geredet hatte. Und er ging von dannen hinauf nach Bethel. Als er nun den Weg hinaufging, kamen kleine Knaben zur Stadt hinaus; die verspotteten ihn und sprachen zu ihm: Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf! Da wandte er sich um, und da er sie sah, fluchte er ihnen im Namen JHWH´s. Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen zweiundvierzig Kinder. Von dort ging er auf den Berg Karmel und kehrte von da wieder nach Samaria zurück. 2.Könige 2:19-25

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater seiner Prophetin diesbezüglich gab:

„Elisa war ein milder und freundlicher Mann. Daß er aber auch streng sein konnte, bewies er durch sein Verhalten auf dem Wege nach Bethel, als ihn gottlose junge Leute, die aus der Stadt gekommen waren, verhöhnten. Die jungen Leute hatten von Elias Himmelfahrt gehört und spotteten nun über dieses ernste Geschehen, indem sie Elisa zuriefen: „Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, komm herauf!“ 2.Könige 2,23. Als der Prophet ihre höhnenden Worte hörte, wandte er sich um und verfluchte sie unter dem Einfluß des Allmächtigen. Das schreckliche Gericht, das hierauf folgte, kam von Gott. „Da kamen zwei Bären aus dem Walde und zerrissen zweiundvierzig von den Kindern.“ 2.Könige 2,24.

Hätte Elisa das Höhnen unbeachtet durchgehen lassen, wäre er auch weiterhin von dem Pöbel gehänselt und verspottet worden, und die Erfüllung seiner Aufgabe, in einer Zeit ernster nationaler Gefahr zu unterweisen und zu retten, wäre vereitelt gewesen. Dieser Fall schrecklicher Strenge aber genügte, um ihm für sein ganzes Leben Achtung zu verschaffen. Fünfzig Jahre lang ging er zu den Toren Bethels ein und aus und zog hin und her von Stadt zu Stadt, wobei er Scharen von trägen, ungesitteten und liederlichen jungen Leuten begegnete, doch niemand wagte es, ihn zu verspotten oder sich über seine Befähigung als Prophet des Höchsten lustig zu machen.

Selbst Freundlichkeit muß ihre Grenzen haben. Mit fester Hand muß die Autorität gewahrt werden, denn sonst begegnen ihr viele mit Spott und Verachtung. Die sogenannte Zärtlichkeit, die Schmeichelei und Nachgiebigkeit, die Eltern und Erzieher der Jugend gegenüber an den Tag legen, ist eines der schlimmsten Übel, das diesen widerfahren kann. In jeder Familie sind Festigkeit, Entschiedenheit und klare Forderungen unbedingt notwendig.

Ehrerbietung, an der es der Jugend, die Elisa verhöhnte, so sehr gebrach, ist eine Tugend, die sorgfältig gepflegt werden sollte. Jedes Kind sollte darin unterwiesen werden, Gott gegenüber echte Ehrerbietung zu zeigenNie sollte sein Name leichtfertig oder gedankenlos ausgesprochen werden. Engel verhüllen ihr Angesicht, wenn sie ihn aussprechen. Mit welcher Ehrerbietung sollten wir, die wir gefallene und sündige Menschen sind, ihn über unsere Lippen bringen!

Ehrerbietung sollte auch den von Gott beauftragten Männern und Frauen — Predigern, Lehrern und Eltern — entgegengebracht werden, die berufen sind, an seiner Statt zu reden und zu handeln. Durch die Achtung, die wir ihnen erweisen, ehren wir Gott.“
Ellen G. White, Propheten und Könige (1999), S. 169-170

Gott bestrafte das Aufbegehren der 42 gegen Elisa, denn sie begehrten nicht nur gegen Elisa auf, sondern gegen Gott!

Die Folgen des Spotts und der Verhöhnung gegen Jeremia war der Tod!

Es steht geschrieben:

Einundzwanzig Jahre alt war Zedekia, als er König ward, und regierte elf Jahre lang zu Jerusalem. Und er tat, was in den Augen JHWH´s, seines Elohyms, böse war, und demütigte sich nicht vor dem Propheten Jeremia, der aus dem Munde JHWH´s zu ihm redete. Dazu ward er abtrünnig von dem König Nebukadnezar, der einen Eid bei Elohym von ihm genommen hatte, und ward halsstarrig und verstockte sein Herz, so daß er nicht zu JHWH, dem Elohym Israels, umkehren wollte. Auch alle Obersten der Priester samt dem Volk vergingen sich schwer nach allen Greueln der Heiden und verunreinigten das Haus JHWH´s, das er geheiligt hatte zu Jerusalem. Und gleichwohl mahnte sie JHWH, Elohym ihrer Väter, unermüdlich durch seine Boten; denn er hatte Mitleid mit seinem Volk und seiner Wohnung. Aber sie verspotteten die Boten Elohyms und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn JHWH´s über sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war. Da ließ er den König der Chaldäer wider sie heraufkommen, der tötete ihre Jungmannschaft mit dem Schwert im Hause ihres Heiligtums und verschonte weder Jünglinge noch Jungfrauen, weder Alte noch Hochbetagte, alle gab er in seine Hand. Und alle Geräte des Hauses Elohyms, die großen und die kleinen, und die Schätze des Hauses JHWH´s und die Schätze des Königs und seiner Fürsten, alles ließ er nach Babel führen. Und sie verbrannten das Haus Elohyms und rissen die Mauer von Jerusalem nieder und verbrannten alle ihre Paläste mit Feuer, so daß alle ihre kostbaren Geräte zugrunde gingen. Was aber vom Schwert übriggeblieben war, führte er nach Babel hinweg, und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königreich der Perser zur Herrschaft kam. Also wurde das Wort JHWH´s durch den Mund Jeremias erfüllt: Bis das Land seine Sabbate gefeiert hat, soll es ruhen, solange die Verwüstung währt, bis siebzig Jahre vollendet sind! 2.Chronik 36:11-21

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater seiner Prophetin diesbezüglich gab:

„Im neunten Jahr seiner Herrschaft … zog heran Nebukadnezar, der König von Babel, mit seiner ganzen Macht gegen Jerusalem“, um die Stadt zu belagern. 2.Könige 25,1. Die Aussichten für Juda waren hoffnungslos. „Siehe, ich will an dich“, verkündete der Herr durch Hesekiel; „ich will mein Schwert aus der Scheide ziehen … es soll nicht wieder eingesteckt werden.“ Es „werden alle Herzen verzagen und alle Hände sinken, allen der Mut entfallen und alle Knie weich werden“. Hesekiel 21,8.10-12.

Die Ägypter wollten die belagerte Stadt befreien; um sie zurückzuhalten, gaben die Chaldäer einige Zeit die Belagerung der judäischen Hauptstadt auf. Hoffnung regte sich im Herzen Zedekias, und er sandte einen Boten zu Jeremia mit der Bitte, für das jüdische Volk zu beten.

Die furchterregende Antwort des Propheten lautete, daß die Chaldäer zurückkehren und die Stadt zerstören würden. Der Urteilsspruch war ergangen; das unbußfertige Volk konnte die göttlichen Strafgerichte nicht mehr abwenden. „Betrügt euch nicht …“, warnte der Herr sein Volk, „die Chaldäer … werden nicht abziehen. Und wenn ihr auch das ganze Heer der Chaldäer schlüget, die gegen euch kämpfen, und es blieben von ihnen nur etliche Verwundete übrig, so würde doch ein jeder in seinem Zelt aufstehen und diese Stadt mit Feuer verbrennen.“ Jeremia 37,9.10. Der Überrest Judas sollte in die Gefangenschaft gehen, um durch Not das zu lernen, was er unter günstigeren Verhältnissen nicht lernen wollte. Gegen diesen Erlaß des heiligen Wächters gab es keine Berufung.

Einige der Rechtschaffenen, die es noch in Jerusalem gab, und denen die göttliche Absicht klargemacht worden war, beschlossen, die heilige Bundeslade dem Zugriff roher Hände zu entziehen, enthielt sie doch die Steintafeln, auf denen die Zehn Gebote aufgezeichnet waren. Diesen Plan führten sie aus. Traurig und betrübt verbargen sie die Bundeslade in einer Höhle, wo sie vor dem Volk Israel und vor Juda wegen deren Sünden verborgen bleiben und nicht mehr an sie zurückgegeben werden sollte. Die Bundeslade ist immer noch in ihrem Versteck. Seit dieser Zeit wurde sie nie mehr in ihrer Ruhe gestört.

Viele Jahre lang hatte Jeremia als treuer Zeuge für Gott vor dem Volk gestanden. Als nun die dem Untergang geweihte Stadt bald in die Hände der Heiden fallen sollte, betrachtete er sein Werk als getan und wollte sie verlassen. Daran wurde er jedoch durch den Sohn eines falschen Propheten gehindert, der das Gerücht verbreitete, Jeremia sei im Begriff, zu den Babyloniern überzulaufen; er habe die Männer von Juda ja wiederholt dazu gedrängt, sich diesen zu unterwerfen. Der Prophet wies die erlogene Beschuldigung zwar zurück, „die Oberen wurden [dennoch] zornig über Jeremia und ließen ihn schlagen und warfen ihn ins Gefängnis“. Jeremia 37,15.

Die Hoffnung, die bei Fürsten und Volk aufgekommen war, als sich Nebukadnezars Heere nach Süden gewandt hatten um den Ägyptern entgegenzutreten, erwies sich bald als grundlos. Das Wort des Herrn hatte gelautet: „Siehe, ich will an dich, Pharao, du König von Ägypten.“ Hesekiel 39,3. Die Macht Ägyptens glich nur einem zerbrochenen Schilfrohr. „Dann werden alle Bewohner Ägyptens erkennen, daß ich der Herr bin, weil du für das Haus Israel nur eine Stütze von Schilfrohr gewesen bist.“ Hesekiel 29,6 (Bruns). „Ja, ich will die Arme des Königs von Babel stärken, aber die Arme des Pharao sollen sinken, damit sie erfahren, daß ich der Herr bin, wenn ich mein Schwert dem König von Babel in die Hand gebe, damit er‘s gegen Ägyptenland zücke.“ Hesekiel 30,25.26.

Während die Fürsten Judas noch vergeblich hilfesuchend nach Ägypten blickten, dachte König Zedekia mit banger Ahnung an den Propheten Gottes, den man ins Gefängnis geworfen hatte. Nach vielen Tagen sandte er nach ihm und fragte ihn heimlich: „Ist wohl ein Wort vom Herrn vorhanden?“ Jeremia antwortete: „Ja! Du wirst dem König von Babel in die Hände gegeben werden.

Und Jeremia sprach zum König Zedekia: Was hab ich gegen dich, gegen deine Großen und gegen dies Volk gesündigt, daß sie mich in den Kerker geworfen haben? Wo sind nun eure Propheten, die euch weissagten und sprachen: Der König von Babel wird nicht über euch noch über dies Land kommen? Und nun, mein Herr und König, höre mich und laß meine Bitte vor dir gelten! Laß mich nicht wieder in Jonathans, des Schreibers Haus, bringen, daß ich dort nicht sterbe. Da befahl der König Zedekia, daß man Jeremia im Wachthof behalten sollte, und ließ ihm täglich aus der Bäckergasse einen Laib Brot geben, bis alles Brot in der Stadt aufgezehrt war. So blieb Jeremia im Wachthof.“ Jeremia 37,17-21.

Der König wagte es nicht, öffentlich Vertrauen zu Jeremia zu zeigen. Obwohl seine Angst ihn dazu trieb, insgeheim Auskunft bei ihm zu suchen, war er doch zu schwach, der Mißbilligung seiner Fürsten und des Volkes zu trotzen und sich dem Willen Gottes zu fügen, wie ihn der Prophet verkündigt hatte.

Vom Gefängnishof aus riet Jeremia weiterhin zur Unterwerfung unter die babylonische Herrschaft. Widerstand bedeute sicheren Tod. Die Botschaft des Herrn für Juda lautete: „Wer in dieser Stadt bleibt, der wird durch Schwert, Hunger und Pest sterben müssen; wer aber hinausgeht zu den Chaldäern, der soll am Leben bleiben und wird sein Leben wie eine Beute davonbringen.“ Die Worte des Propheten waren klar und deutlich. Kühn erklärte er im Namen des Herrn: „Diese Stadt soll übergeben werden dem Heer des Königs von Babel, und es soll sie einnehmen.“ Jeremia 38,2.3.

Wütend über die wiederholten Ratschläge Jeremias, die ihrer eigenen Widerstandspolitik zuwiderliefen, legten die Fürsten schließlich heftigen Protest beim König ein. Dabei behaupteten sie, der Prophet sei ein Volksfeind und seine Reden hätten das Volk geschwächt und ins Unglück gestürzt; deshalb solle er hingerichtet werden.

Der feige König wußte, daß die Beschuldigungen falsch waren; um jedoch die Großen und Einflußreichen im Volk günstig zu stimmen, tat er so, als glaubte er ihren Lügen, und übergab ihnen Jeremia, damit sie nach ihrem Gutdünken mit ihm verfahren könnten. „Da nahmen sie Jeremia und warfen ihn in die Zisterne Malkias, des Königssohnes, die am Wachthof war, und ließen ihn an Seilen hinab. In der Zisterne aber war kein Wasser, sondern Schlamm, und Jeremia sank in den Schlamm.“ Jeremia 38,6. Aber Gott erweckte ihm Freunde, die seinetwegen ein Gesuch an den König richteten. Daraufhin wurde er in den Wachthof zurückgebracht.

Noch einmal schickte der König heimlich zu Jeremia und forderte ihn auf, ihm Gottes Absicht mit Jerusalem treulich zu berichten. Jeremia antwortete: „Sage ich dir etwas, so tötest du mich doch; gebe ich dir aber einen Rat, so gehorchst du mir nicht.“ Der König schloß daraufhin einen geheimen Vertrag mit dem Propheten. „So wahr der Herr lebt, der uns dies Leben gegeben hat: ich will dich nicht töten noch den Männern in die Hände geben, die dir nach dem Leben trachten.“ Jeremia 38,15.16.

Noch gab es eine Gelegenheit für den König, zu zeigen, daß er bereit war, die Warnungen des Herrn zu beachten und dadurch die Strafgerichte, die jetzt über Stadt und Volk hereinbrachen, durch Gnade zu mildern. Die Botschaft an den König lautete: „Wirst du hinausgehen zu den Obersten des Königs von Babel, so sollst du am Leben bleiben, und diese Stadt soll nicht verbrannt werden, sondern du und dein Haus sollen am Leben bleiben; wirst du aber nicht hinausgehen zu den Obersten des Königs von Babel, so wird diese Stadt den Chaldäern in die Hände gegeben, und sie werden sie mit Feuer verbrennen, und auch du wirst ihren Händen nicht entrinnen.

Der König Zedekia sprach zu Jeremia: Ich habe aber die Sorge, daß ich den Judäern, die zu den Chaldäern übergelaufen sind, übergeben werden könnte, daß sie mir übel mitspielen. Jeremia sprach: Man wird dich nicht übergeben!“ Und er fügte die ernste Bitte hinzu: „Gehorche doch der Stimme des Herrn, die ich dir verkünde, so wird dir‘s wohlgehen, und du wirst am Leben bleiben.“ Jeremia 38,17-20.

So machte Gott sogar noch in letzter Stunde deutlich, daß er bereit war, denen Gnade zu erweisen, die sich seinen gerechten Forderungen unterwerfen wollten. Hätte der König gehorcht, wäre das Leben des Volkes womöglich verschont geblieben, und die Stadt wäre dem Feuer entgangen. Aber Zedekia dachte, er sei zu weit gegangen, als daß er das Geschehene rückgängig machen könne. Er hatte Angst vor den Juden, Angst vor Spott, Angst um sein Leben. Nach Jahren der Auflehnung gegen Gott hielt er es für zu demütigend, seinem Volk zu sagen: Ich beuge mich dem Wort des Herrn, wie es der Prophet Jeremia ausgesprochen hat. Angesichts all dieser Warnungen wage ich keinen Krieg mit dem Feind.

Unter Tränen bat Jeremia den König, sich und sein Volk zu retten. Voller Herzensangst versicherte er, daß Zedekia nicht mit dem Leben davonkommen könne, wenn er den Rat Gottes mißachte. Außerdem werde dann all sein Besitz an die Babylonier fallen. Aber der König hatte den falschen Weg eingeschlagen und wollte nicht umkehren. Er entschied sich, dem Rat der falschen Propheten und jener Männer zu folgen, die er eigentlich verachtete und die ihn verspotteten, weil er aus Schwäche bereitwillig auf ihre Wünsche einging. So opferte er seine kostbare Freiheit der menschlichen Natur und duckte sich sklavisch vor der öffentlichen Meinung. Gewiß wollte er nicht absichtlich Böses tun, er hatte jedoch nicht den Mut, kühn für das Rechte einzutreten. Obwohl er überzeugt war, daß Jeremia ihm einen wertvollen Rat erteilt hatte, verfügte er doch nicht über die Charakterstärke, ihn zu befolgen; die Folge war, daß er ständig die falsche Richtung einschlug.

Der König war sogar zu schwach, seine Höflinge und sein Volk wissen zu lassen, daß er eine Unterredung mit Jeremia gehabt hatte; so sehr war er der Menschenfurcht verfallen. Welch Elend hätte abgewendet werden können, wenn Zedekia tapfer standgehalten und erklärt hätte, er glaube an die Worte des Propheten, die schon halb erfüllt waren! Er hätte sagen sollen: „Ich will dem Herrn gehorchen und die Stadt vor dem völligen Untergang retten. Menschenfurcht oder Menschengunst sollen mich nicht dazu verleiten, die Befehle Gottes zu mißachten. Ich liebe die Wahrheit, hasse die Sünde und will dem Rat des Mächtigen in Israel folgen.“ Einen solchen Mut hätte das Volk geachtet, und die Zweifelnden hätten sich fest auf die Seite des Rechts gestellt. Gerade die Unerschrockenheit und Rechtlichkeit eines solchen Verhaltens hätte seine Untertanen mit Bewunderung erfüllt und sie bewogen, treu zu ihm zu stehen. Er wäre weitgehend unterstützt worden; und Juda wäre das unermeßliche Leid des Blutbades, der Hungersnot und der Feuersbrunst erspart geblieben.

Die Schwäche Zedekias war eine Sünde, für die er furchtbar bezahlen mußte. Der Feind fegte wie eine unwiderstehliche Lawine daher und verwüstete die Stadt. Die Heere der Hebräer wurden in völligem Durcheinander zurückgeschlagen. Das Volk wurde besiegt. König Zedekia wurde gefangengenommen, und seine Söhne wurden vor seinen Augen erschlagen. Ihn selbst führte man als Gefangenen und geblendet aus Jerusalem weg. In Babel angekommen, ging er elend zugrunde. Der herrliche Tempel, der über vier Jahrhunderte den Gipfel des Berges Zion gekrönt hatte, wurde von den Chaldäern nicht verschont. „Sie verbrannten das Haus Gottes und rissen die Mauer Jerusalems ein, und alle ihre Burgtürme brannten sie mit Feuer aus, so daß alle ihre kostbaren Geräte zunichte wurden.“ 2.Chronik 36,19.

Zur Zeit des endgültigen Falles Jerusalems durch Nebukadnezar waren viele den Schrecken der langen Belagerung nur entgangen, um durch das Schwert umzukommen. Einige der Übriggebliebenen — vor allem die Oberen der Priester und Beamten sowie die Fürsten des Reiches — wurden nach Babylon gebracht und dort als Verräter hingerichtet. Andere ließ Nebukadnezar gefangen mitführen, „und sie wurden seine und seiner Söhne Knechte, bis das Königtum der Perser zur Herrschaft kam, damit erfüllt würde das Wort des Herrn durch den Mund Jeremias“. 2.Chronik 36,20.21.

Von Jeremia selbst wird berichtet: „Nebukadnezar, der König von Babel, hatte Nebusaradan, dem Obersten der Leibwache, Befehl gegeben wegen Jeremia und gesagt: Nimm ihn und laß ihn dir befohlen sein und tu ihm kein Leid, sondern wie er‘s von dir begehrt, so mach‘s mit ihm.“ Jeremia 39,11.12.

Nachdem ihn die babylonischen Offiziere aus dem Gefängnis entlassen hatten, zog es der Prophet vor, sein Los mit dem schwachen Überrest, einigen kleinen Leuten in Juda, zu teilen, die von den Chaldäern als Winzer und Landwirte zurückgelassen worden waren. Über diese setzten die Babylonier Gedalja als Statthalter ein. Nur einige Monate vergingen, da wurde der neuernannte Statthalter auf verräterische Weise erschlagen. Nachdem das bedauernswerte Volk nun durch viele Heimsuchungen gegangen war; wurde es schließlich von seinen Führern überredet, in Ägypten Zuflucht zu nehmen. Gegen diesen Plan erhob Jeremia seine Stimme: „Ihr sollt nicht nach Ägypten ziehen!“ Aber man hörte nicht auf den vom Geiste Gottes eingegebenen Rat, und „alle Übriggebliebenen von Juda … nämlich Männer, Frauen und Kinder … zogen nach Ägyptenland; denn sie wollten der Stimme des Herrn nicht gehorchen, und kamen nach Tachpanches“. Jeremia 43,2.5-7.

Die Gerichtsweissagungen des Propheten Jeremia über den Volksrest, der sich durch seine Flucht nach Ägypten gegen Nebukadnezar aufgelehnt hatte, waren mit Verheißungen der Vergebung vermischt. Sie galten denen, die ihre Torheit bereuten und zur Rückkehr bereit waren. Während der Herr die nicht verschonen wollte, die sich entgegen seinem Rat den verführerischen Einflüssen des ägyptischen Götzendienstes zuwandten, wollte er den Treuen und Zuverlässigen gnädig sein. „Die aber dem Schwert entrinnen, werden aus Ägyptenland ins Land Juda zurückkommen als ein geringes Häuflein“, so erklärte er. „So werden dann alle, die übriggeblieben sind von Juda und die nach Ägyptenland gezogen waren, dort zu wohnen, erkennen, wessen Wort wahr geworden ist, meines oder ihres.“ Jeremia 44,28.

Der Kummer des Propheten über die tiefe Verderbtheit derer, die das Licht der Welt hätten sein sollen, sein Schmerz über das Schicksal Zions und des nach Babel geführten Volkes wird in den Klageliedern offenbar. Sie sollen immer daran erinnern, wie töricht es ist, sich um menschlicher Weisheit willen vom Rat des Herrn abzuwenden. Trotz des Unterganges konnte Jeremia noch sagen: „Die Güte des Herrn ist‘s, daß wir nicht gar aus sind.“ Und sein beständiges Gebet lautete: „Laßt uns erforschen und prüfen unsern Wandel und uns zum Herrn bekehren.“ Klagelieder 3,22. 40.“
Ellen G. White, Propheten und Könige (1999), S. 318-324

Gott bestrafte das Aufbegehren  gegen Jeremia, denn sie begehrten nicht nur gegen Jeremia auf, sondern gegen Gott!

Hütet euch vor leichtfertigen Anklagen gegen Gottes berufene Boten!

„Gott hatte Mose erwählt und seinen Geist auf ihn gelegt. Mit ihrem Aufbegehren machten sich Mirjam und Aaron nicht nur an dem von Gott berufenen Führer der Untreue schuldig, sondern an Gott selbst. …

Die Bibel lehrt ausdrücklich, daß wir uns vor leichtfertigen Anklagen gegen jene hüten sollen, die Gott als seine Boten berufen hat. Der Apostel Petrus beschreibt eine Art von verworfenen Sündern mit folgenden Worten: „Sie scheuen sich in ihrer verwegenen Frechheit nicht, überirdische Mächte zu höhnen, während die Engel, die doch größere Kraft und Macht besitzen als sie, vor dem Herrn kein böses Wort über sie aussprechen.“ 2.Petrus 2,10.11 (Zink). Und Paulus sagt in seiner Unterweisung denen, die über die Gemeinde gesetzt sind: „Wider einen Ältesten nimm keine Klage an ohne zwei oder drei Zeugen.“ 1.Timotheus 5,19. Gott hat manchen Menschen große Verantwortung als Leiter und Lehrer seines Volkes auferlegt. Er wird dieses Volk dafür verantwortlich machen, wie es seine Diener behandelt. Wir sollen denen Ehre erweisen, die Gott dazu ausersehen hat. Das Strafgericht, mit dem Mirjam heimgesucht wurde, sollte eine Mahnung für alle sein, die der Eifersucht nachgeben und gegen die murren, denen Gott die Last für sein Werk auferlegt hat.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 365-367

Wer Gottes Boten verspottet, verhöhnt oder beleidigt, der tut es Gott an!

Es steht geschrieben:

Aber sie verspotteten die Boten Elohyms und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn JHWHs über sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war. 2.Chronik 36:16

Wen hast du geschmäht und gelästert? Und gegen wen hast du deine Stimme erhoben und deine Augen emporgeworfen? Gegen den Heiligen Israels! Jesaja 37:23

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott Folgendes:

„Als sich das Volk Gottes zum Ruf des zweiten Engels vereinigte, zeichneten himmlische Heerscharen mit außerordentlichem Interesse die Auswirkung der Botschaft auf. Sie sahen viele, die den Namen Christi trugen, sich mit Spott und Verachtung gegen die wenden, die enttäuscht worden waren. Als die spottenden Worte fielen: „Ihr seid ja nicht aufgefahren“, schrieb ein Engel sie nieder. Der Engel sagte: „Sie verspotten Gott.“ Ich wurde auf eine ähnliche Sünde in alter Zeit verwiesen. Elia war in den Himmel aufgenommen worden, sein Mantel war auf Elisa gefallen. Dann kamen gottlose Jugendliche, die von ihren Eltern gelernt hatten, den Mann Gottes zu verachten, folgten Elisa nach und riefen höhnisch: „Kahlkopf, fahre auf! Kahlkopf, fahre auf!“ Da sie seinen Knecht beleidigten, beleidigten sie Gott, und die Strafe dafür traf sie sofort. Ebenso werden die, die über den Gedanken vom Auffahren der Heiligen gespottet und gehöhnt haben, vom Zorn Gottes heimgesucht werden. Dann werden sie erfahren müssen, daß es keine Kleinigkeit ist, seinem Schöpfer gegenüber leichtfertig daherzureden.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 261

Jeder, der Gottes Werk verachtet, wird nach seinen Taten empfangen!

Es steht geschrieben:

Aber sie verspotteten die Boten Elohyms und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn JHWHs über sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war. 2.Chronik 36:16

Irret euch nicht; Elohym läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Galater 6:7-8

Die nachfolgenden Worte der Prophetin Ellen G. White sind so trefflich und so passend für das letzte Werk Gottes und seines Sohnes Jesus, als hätte Gott, unser aller himmlischer Vater, sie für unsere Zeit gesandt:

„Viele verachten jetzt die treue Zurechtweisung, die Gott durch die Zeugnisse gab. Es wurde mir gezeigt, daß in diesen Tagen verschiedene so weit gegangen sind, die geschriebenen Worte des Tadels und der Warnung zu verbrennen, wie es der gottlose König Israels tat. Doch Widerstand gegen Gottes Drohungen wird deren Ausführung nicht verhindern. Das Verschmähen der Worte des Herrn, die er durch seine erwählten Werkzeuge spricht, wird nur seinen Zorn erregen und schließlich zum sicheren Untergang des Übertreters führen. In den Herzen der Sünder entzündet sich oft ein Unwille gegen das Werkzeug, das Gott sich erwählt, um seine Tadel zu überbringen. So ist es immer gewesen, und derselbe Geist, der Jeremia verfolgte und ins Gefängnis warf, weil er dem Worte Gottes gehorchte, macht sich noch heute bemerkbar.“

Vom Beginn meines Werkes an, als ich berufen wurde, klare, bestimmte Zeugnisse zu geben, Fehler zu tadeln und nicht zu schonen, hat es Personen gegeben, die meinen Zeugnissen Widerstand entgegensetzten, die den Plan verfolgten, sanfte Worte zu reden, mit losem Kalk zu tünchen und den Einfluß meiner Arbeit zu zerstören. Der Herr trug mir auf, Rügen zu erteilen, und dann traten diese Personen zwischen mich und die Betreffenden, um meine Zeugnisse wirkungslos zu machen.

„In fast allen Fällen, in denen Warnungen nötig sind, werden einige da sein, die gänzlich die Tatsache übersehen, daß der Geist Gottes betrübt und sein Werk geschmäht worden ist. Sie bemitleiden die, welche Zurechtweisungen verdient haben, weil ihre persönlichen Gefühle verletzt sind. Dies ungeheiligte Mitleid macht die, welche Teilnahme zeigen, zu Mitschuldigen der Zurechtgewiesenen. Wäre der Getadelte dem Gefühl seines Unrechts überlassen worden, dann wäre er in neun von zehn Fällen dahin gekommen, es einzusehen und sich zu bessern. Aber diese ungeheiligten Teilnahmsvollen, die sich gern in anderer Sachen mischen, legen die Beweggründe des Zurechtweisenden sowie die erteilten Mahnungen falsch aus und erwecken durch ihr Mitgefühl in dem Zurechtgewiesenen die Meinung, daß ihm eigentlich Unrecht geschehen sei. Dann rebellieren seine Gefühle gegen den, der doch nur seine Pflicht getan hat. Wer treu seine unangenehme Pflicht im Bewußtsein der Verantwortung vor Gott erfüllt, wird dafür seinen Segen empfangen.“

„In diesen letzten Tagen gibt es solche, die ausrufen: ‚… prediget uns aber sanft, schauet uns Täuscherei.‘ Jesaja 30,10. Doch das ist nicht meine Arbeit. Gott hat mich dazu ersehen, sein Volk zu tadeln; und gerade so sicher, wie er mir die schwere Last auferlegt hat, wird er die, denen diese Botschaft gilt, für die Art und Weise verantwortlich machen, wie sie sich dazu verhalten. Gott läßt nicht mit sich scherzen, und wer sein Werk verachtet, wird nach seinen Taten empfangen. Ich habe mir diese unangenehme Aufgabe nicht selbst gewählt. Es ist kein Werk, das mir Gunst und Ruhm bei den Menschen einbringen wird. Es ist ein Werk, das nur wenige würdigen. Aber diejenigen, die versuchen, meine Arbeit durch ihre falschen Darstellungen, ihr neidisches Mißtrauen und ihren Unglauben doppelt schwer zu machen, und dadurch in den Gemütern anderer Vorurteile gegen die mir von Gott gegebenen Zeugnisse erwecken und mein Werk beschränken, haben die Sache mit Gott in Ordnung zu bringen. Ich werde vorwärts gehen, wie die Vorsehung und meine Brüder mir den Weg bahnen. Im Namen und in der Kraft meines Erlösers will ich tun, was ich kann. … Meine Pflicht ist es, nicht nach meinem Gefallen zu leben, sondern den Willen meines himmlischen Vaters zu tun, der mir mein Werk gab.“

Wenn Gott mir eine Botschaft für sein Volk gegeben hat, dann streiten diejenigen, die mich in meinem Werk behindern und den Glauben des Volkes an seine Wahrhaftigkeit erschüttern wollen, nicht gegen das Werkzeug, sondern gegen Gott. „Es ist nicht das Werkzeug, das ihr verachtet und beleidigt, sondern Gott, der zu euch in diesen Warnungen und Zurechtweisungen gesprochen hat.“ „Menschen können Gott kaum mehr beleidigen, als die Werkzeuge zu verachten und zu verwerfen, die er sich erwählt hat, um sie zu leiten.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde – Band 5 (2002), S. 709-710

Wer den Boten Gottes und Jesu ablehnt, lehnt Gott und Jesus ab!

Es steht geschrieben:

Wer euch aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Matthäus 10:40

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat. Lukas 10:16

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer aufnimmt, welchen ich senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Johannes 13:20

Gedenket an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort befolgt, so werden sie auch das eurige befolgen. Johannes 15:20

Irret euch nicht; Elohym läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Galater 6:7

Gott, unser himmlische Vater, sagt in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes Folgendes:

„Ihr habt durch eure Gottlosigkeit und Gesetzlosigkeit diese Gerichte selbst über euch gebracht. Ich sandte Diener zu euch, doch ihr schlagt sie aus, spottet sie, verflucht sie, lacht sie aus, beleidigt sie und stellt sie als Lügner hin, ohne zu erkennen, dass ihr all dies mir, dem allmächtigen Gott antut.“
Botschaft an das Volk Gottes – Diese Tage werden noch schlimmer!

Der König Jesus, unser himmlischer Bruder, sagt in seinen neusten Botschaften an das Volk Gottes Folgendes:

„Der Glaube entscheidet über Leben und Tod. Du entscheidest, ob du leben oder sterben wirst. Denn durch deinen Glauben richtest du dich, richtest du dich selbst! Denn wenn du meine Botschaft ablehnst, lehnst du nicht nur mich, sondern den ab, der mich sandte.

Ebenso lehnst du auch mich und den, der mich sandte ab, wenn du die ablehnst, die ich sandte. Denn wenn du sie ablehnst, lehnst du mich und meinen Vater ab. Es liegt an dir, welchen Sold du erhalten möchtest, wenn ich bald komme.“
Botschaft an das Volk Gottes – Wer ist wiedergeboren?

„Deshalb sende ich Diener in die Welt, damit ihr nicht umkommt. Ihr habt die Wahl! Euer freier Wille, euer freier Wille entscheidet über euren Tod. Nicht mein Vater oder ich richten euch, sondern ihr richtet euch selbst, wenn ihr ausschlagt, was euch gereicht wird.

Euch wird das ewige Leben gereicht, es wird euch in diesen Tagen gebracht. Niemand sonst außer euch selbst ist an eurem Tode schuld. Denn ihr werdet durch eure Werke, durch euren Glauben und durch eure Worte gerichtet werden, weil ihr mich nicht im Glauben angenommen habt, so wie die Schrift es sagt, sondern glaubt, so wie ihr es wollt. Somit gehorcht ihr nicht dem Gott, der durch die Schrift zu jedem sprechen möchte, sondern dem Gott, der in der Welt regiert, der der Satan selbst ist.“
Botschaft an das Volk Gottes – Ihr werdet Kraft und Macht des heiligen Geistes empfangen.

„Jeder, der meine Diener ablehnt, dient Satan. Jeder, der meine Diener ablehnt, lehnt meinen Vater und mich ab. Denn wer meine Diener ablehnt, lehnt mich ab und wer mich ablehnt, lehnt meinen Vater ab. Doch wer meine Diener annimmt, nimmt mich an und wer mich annimmt, nimmt meinen Vater an. Jeder, der glaubt, was nicht geschrieben steht, richtet sich selbst, der hat schon seinen eigenen Richter.“
Botschaft an das Volk Gottes – Satan wird sich für Christus ausgeben.

„Nehme dir all die Worte zu deinem Herzen, nicht nur meine Worte in den Evangelien sind die Meinen, sondern ich sagte euch sehr deutlich, wer mich hört, hört die Meinen, wer die Meinen nicht hört, hört mich nicht und wer mich nicht hört, hört den nicht, der mich sandte. Ich wirke durch die Meinen, denn wenn mein Geist in den Meinen lebt und ihr wisst, dass der Mensch durch den heiligen Geist geführt wird und der Geist durch sie spricht, so wisst ihr doch, dass ich in den Meinen lebe, durch sie wirke und durch sie handle.

Ich sagte euch, wer diesem Geringsten etwas antut, der tut es mir an. Warum tut ihr es mir an? Warum sagte ich zu Saulus, warum verfolgst du mich? Weil er meine Gemeinde, mein Volk verfolgte. Wer die Meinen verfolgt, verfolgt mich, wer die Meinen hasst, hasst mich.“
Botschaft an das Volk Gottes – Wann ist man heilig?

„Wer meine Diener nicht annimmt, nimmt mich und meinen Vater nicht an. Wer nicht auf meine Diener hört, hört meine Stimme nicht und die meines Vaters und gehört nicht zu uns.“
Botschaft an das Volk Gottes – Der Weg wird bereitet.

Wer die Heilsbotschaft Gottes, das letzte Werk Gottes und seines Sohnes,

  • das Werk des heiligen Geistes, trotz besseren Wissens Satan zuschreibt,
  • sowie ihre Aufforderung zur Buße beharrlich missachtet,
  • sowie ihre Einladung zur Umkehr nicht annimmt und beharrlich ablehnt,
  • mit festem und entschlossenem Widerstand ablehnt und sich fest und entschlossen gegen sie auflehnt,
  • vorsätzlich für teuflisch erklärt und damit den heiligen Geist zurückweist,

begeht Todsünde, Sünde zum Tode!

Mehr dazu in folgenden Beiträgen zu erfahren:
Was bedeutet Lästerung oder Sünde gegen den heiligen Geist?
Folgen der Ablehnung der Botschaften Gottes und Jesu!

Das Vorbild des gehorsamen Kornelius!

Es steht geschrieben:

Es war aber in Cäsarea ein Mann, namens Kornelius, ein Hauptmann der Rotte, welche man «die italienische» nennt; fromm und gottesfürchtig samt seinem ganzen Hause, der dem Volke viele Almosen spendete und ohne Unterlaß zu Elohym betete. Der sah in einem Gesichte deutlich, etwa um die neunte Stunde des Tages, einen Engel Elohyms zu ihm hereinkommen, der zu ihm sprach: Kornelius! Er aber blickte ihn an, erschrak und sprach: Was ist’s, Herr? Er sprach zu ihm: Deine Gebete und deine Almosen sind hinaufgekommen ins Gedächtnis vor Elohym! Und nun sende Männer nach Joppe und laß einen gewissen Simon holen, den man Petrus nennt. Dieser ist zur Herberge bei einem Gerber Simon, dessen Haus am Meere liegt; der wird dir sagen, was du tun sollst. Als nun der Engel, der mit ihm redete, hinweggegangen war, rief er zwei seiner Hausknechte und einen gottesfürchtigen Kriegsknecht von denen, die stets um ihn waren, und erzählte ihnen alles und sandte sie nach Joppe.

Am folgenden Tage aber, als jene auf dem Wege waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, etwa um die sechste Stunde. Da wurde er hungrig und wollte essen. Während man aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß wie ein großes, leinenes Tuch herabkommen, das an vier Enden gebunden auf die Erde niedergelassen wurde; darin waren allerlei vierfüßige und wilde und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. Und es sprach eine Stimme zu ihm: Steh auf, Petrus, schlachte und iß! Petrus aber sprach: Keineswegs, Adonay; denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen! Und eine Stimme sprach wiederum, zum zweitenmal, zu ihm: Was Elohym gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! Solches geschah dreimal, und das Gefäß wurde wieder in den Himmel hinaufgezogen.

Als aber Petrus bei sich selbst ganz ungewiß war, was das Gesicht bedeute, das er gesehen hatte, siehe, da standen die von Kornelius abgesandten Männer, welche das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang, riefen und erkundigten sich, ob Simon mit dem Zunamen Petrus hier zur Herberge sei. Während nun Petrus über das Gesicht nachdachte, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich! Darum steh auf, steige hinab und ziehe ohne Bedenken mit ihnen, denn Ich habe sie gesandt! Da stieg Petrus zu den Männern hinab und sprach: Siehe, ich bin der, den ihr suchet. Was ist die Ursache, weshalb ihr hier seid? Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein rechtschaffener und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat beim ganzen Volk der Juden, hat von einem heiligen Engel den Befehl erhalten, dich in sein Haus holen zu lassen, um Worte von dir zu hören. Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am folgenden Tage aber stand er auf und zog mit ihnen, und etliche Brüder von Joppe gingen mit ihm.

Und am andern Tage kamen sie nach Cäsarea. Kornelius aber wartete auf sie und hatte seine Verwandten und seine vertrauten Freunde zusammenberufen. Als es nun geschah, daß Petrus hineinkam, ging ihm Kornelius entgegen und fiel ihm zu Füßen und betete an. Petrus aber richtete ihn auf und sprach: Steh auf! ich bin auch ein Mensch. Und indem er sich mit ihm unterredete, ging er hinein und fand viele versammelt. Und er sprach zu ihnen: Ihr wißt, daß es einem jüdischen Manne nicht erlaubt ist, mit einem Ausländer zu verkehren oder sich ihm zu nahen; aber mir hat Elohym gezeigt, daß ich keinen Menschen gemein oder unrein nennen soll. Darum bin ich auch ohne Widerrede gekommen, als ich hergerufen wurde. Und nun frage ich: Aus welchem Grunde habt ihr mich gerufen?

Und Kornelius sprach: Vor vier Tagen, um diese Stunde, fastete und betete ich um die neunte Stunde in meinem Hause. Und siehe, da stand ein Mann in glänzendem Kleide vor mir und sprach: Kornelius, dein Gebet ist erhört, und deiner Almosen ist vor Elohym gedacht worden! Darum sende nach Joppe und laß Simon, der Petrus genannt wird, holen; dieser ist zur Herberge im Hause Simons, eines Gerbers, am Meer; der wird, wenn er kommt, zu dir reden. Da schickte ich zur Stunde zu dir, und du hast wohl daran getan, daß du gekommen bist. So sind wir nun alle vor Elohym gegenwärtig, zu hören alles, was dir von JHWH aufgetragen ist! Da tat Petrus den Mund auf und sprach: Nun erfahre ich in Wahrheit, daß Elohym die Person nicht ansieht, sondern daß in allem Volk, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt, ihm angenehm ist! Das Wort, das er den Kindern Israel gesandt hat, indem er Frieden verkünden ließ durch Jesus Christus, welcher ist aller Herr, ihr kennet es, nämlich die Geschichte, die in ganz Judäa geschehen ist und in Galiläa anfing nach der Taufe, die Johannes predigte: Jesus von Nazareth, wie Elohym ihn mit heiligem Geist und Kraft gesalbt hat, welcher umherzog, indem er wohltat und alle heilte, die vom Teufel überwältigt waren; denn Elohym war mit ihm. Und wir sind Zeugen alles dessen, was er im jüdischen Lande und zu Jerusalem getan; den haben sie ans Holz gehängt und getötet. Diesen hat Elohym am dritten Tage auferweckt und hat ihn offenbar werden lassen, nicht allem Volke, sondern uns, den von Elohym vorher erwählten Zeugen, die wir mit ihm gegessen und getrunken haben nach seiner Auferstehung von den Toten. Und er hat uns geboten, dem Volke zu verkündigen und zu bezeugen, daß er der von Elohym verordnete Richter der Lebendigen und der Toten sei. Von diesem legen alle Propheten Zeugnis ab, daß jeder, der an ihn glaubt, durch seinen Namen Vergebung der Sünden empfangen soll.

Während Petrus noch diese Worte redete, fiel der heilige Geist auf alle, die dem Wort zuhörten. Und die Gläubigen aus der Beschneidung, soviele ihrer mit Petrus gekommen waren, erstaunten, daß die Gabe des heiligen Geistes auch über die Heiden ausgegossen wurde. Denn sie hörten sie in Zungen reden und Elohym hoch preisen. Da antwortete Petrus: Kann auch jemand das Wasser verwehren, daß diese nicht getauft werden, die den heiligen Geist empfangen haben, gleichwie wir? Und er befahl, daß sie getauft würden im Namen des Herrn. Da baten sie ihn, etliche Tage zu bleiben. Apostelgeschichte 10:1-48

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Der Engel gab ihm nicht das Licht, das er ihm hätte geben können, sondern wies ihn an, einen Weg einzuschlagen, wobei er mit jemandem in Verbindung käme, der ihm die kostbare Wahrheit mitteilen konnte. … [Apostelgeschichte 10,5.6 zitiert] Kornelius gehorchte der Anweisung uneingeschränkt, und derselbe Engel ging zu Petrus und erteilte ihm die für ihn bestimmten Anweisungen. Dieses Kapitel [Apostelgeschichte 10] beinhaltet sehr kostbaren Rat für uns, und wir sollten es mit sehr demütiger Aufmerksamkeit lesen. Wenn der Herr seine ernannten Werkzeuge hat, wodurch er Seelen Hilfe bietet, und Menschen mißachten diese Werkzeuge und lehnen es ab, sich von ihnen helfen zu lassen, und beschließen, direkt von Gott gelehrt werden zu wollen, so erfüllt der Herr nicht ihren Wunsch.

Wer eine solche Einstellung hat, läuft Gefahr, mit fremden Stimmen zu harmonieren und auf falsche Wege geführt zu werden. Beide, Kornelius und Petrus, wurden angewiesen, was sie tun sollten, und sie gehorchten den Worten des Engels. Kornelius versammelte sein Haus, die Botschaft des Lichts von Petrus zu hören. Hätte Kornelius gesagt: „Ich lasse mich von keinem Menschen belehren“, würde der Engel Gottes ihn sich selbst überlassen haben, doch dies war nicht seine Einstellung.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 391

Wie sollte eine Botschaft Gottes oder Christi aufgenommen werden?

Es steht geschrieben:

So höret nun ihr das Gleichnis vom Sämann: So oft jemand das Wort vom Reiche hört und nicht versteht, so kommt der Böse und raubt das, was in sein Herz gesät ist. Das ist der, bei welchem es an den Weg gestreut war. Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und alsbald mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er alsbald Anstoß. Unter die Dornen gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört; aber die Sorge um das Zeitliche und der Betrug des Reichtums ersticken das Wort, und es bleibt ohne Frucht. Auf das gute Erdreich gesät aber ist es bei dem, welcher das Wort hört und versteht; der bringt dann auch Frucht, einer hundertfältig, ein anderer sechzigfältig, ein dritter dreißigfältig. Matthäus 13:18-23

Darum, wie der heilige Geist spricht: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, Hebräer 3:7

solange gesagt wird: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht, wie in der Verbitterung.» Hebräer 3:15

so bestimmt er wiederum einen Tag, ein «Heute», indem er nach so langer Zeit durch David sagt, wie schon angeführt: «Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstocket eure Herzen nicht!» Hebräer 4:7

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott Folgendes:

Wer durch den Geist Gottes zurechtgewiesen wird, sollte sich nicht gegen das bescheidene Werkzeug Gottes stellen. Gott und nicht ein irrender Sterblicher hat mit ihm gesprochen, um ihn vor dem Verderben zu bewahren. Der menschlichen Natur gefällt es nicht, eine Rüge zu erhalten; und ohne Erleuchtung durch den Geist Gottes ist es dem menschlichen Herzen unmöglich, die Notwendigkeit der Rüge einzusehen oder den Segen zu erkennen, den sie bringen soll. In dem Maß, in welchem der Mensch der Versuchung nachgibt und der Sünde frönt, wird sein Gemüt verfinstert. Sein sittliches Empfinden wird verfälscht. Man achtet nicht mehr auf die Warnungen des Gewissens und hört seine Stimme nur unklar. Allmählich verliert der Mensch die Fähigkeit, Recht und Unrecht zu unterscheiden, bis er schließlich keinen rechten Begriff über sein Verhältnis zu Gott mehr besitzt. Es kann sein, daß er religiöse Formen beobachtet und ihre Lehren eifrig vertritt und dennoch nicht von ihrem Geist erfüllt ist. Seine Lage entspricht der Beschreibung, die der treue Zeuge gibt: „Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! Und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.“ Offenbarung 3,17. Wenn der Geist Gottes einem Menschen durch eine Botschaft der Zurechtweisung erklärt, daß dieser sich in einem solchen Zustand befindet, kann der Mensch es nicht fassen, daß dies zutrifft. Soll er darum die Warnung zurückweisen? Nein.

Gott hat genügend Beweise gegeben, so daß alle, die es wünschen, sich von dem Wert der Zeugnisse überzeugen können. Wenn sie zu der Erkenntnis gekommen sind, daß sie von Gott sind, ist es ihre Pflicht, die Mahnung anzunehmen, auch wenn sie das Sündhafte ihres Verhaltens selbst nicht sehen. Wenn sie sich über ihren Zustand völlig im Klaren wären, wozu wäre dann noch eine Warnung notwendig? Weil sie ihren Zustand nicht kennen, hält ihn Gott in seiner Gnade ihnen vor, damit sie Buße tun und sich ändern, ehe es zu spät ist. Wer die Warnung verachtet, wird in seiner Blindheit und seinem Selbstbetrug belassen werden. Wer sie aber beachtet und eifrig ans Werk geht, seine Sünden abzulegen, um die notwendigen Tugenden zu erlangen, der öffnet die Tür seines Herzens, so daß der teure Heiland einkehren und bei ihm wohnen kann. Wer aufs engste mit Gott verbunden ist, der erkennt des Herrn Stimme, wenn Gott zu ihm spricht. Wer geistlich ist, der unterscheidet geistliche Dinge. Er wird dankbar sein, daß der Herr ihn auf seine Fehler hingewiesen hat.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 290-291

„Viele weigern sich eine Zurechtweisung anzunehmen, wenn sie vom Geist Gottes durch seine erwählten Werkzeuge ermahnt werden. Eine Wurzel der Bitterkeit wird in ihre Herzen gepflanzt [ein Groll] gegen die Diener des Herrn, die schwere, unangenehme Lasten tragen … Sie haben nicht die moralische Kraft, die Dinge zu tun, die ihnen nützen würden. Sie sehen keine Notwendigkeit für Veränderungen und so weisen sie die Worte des Herrn zurück und hassen den Einen, der sie im Tor ermahnt. Siehe 5.Mose 16,18. Die Weigerung, auf die Ratschläge zu hören, die der Herr ihnen sendet, räumt Satan jeden Vorteil ein, sie zu den bittersten Feinden derer zu machen, die ihnen die Wahrheit gesagt haben.“
Ellen G. White, Christus ist Sieger (2003), S. 373

„Wie die Vögel bereit sind, den Samen am Wege aufzupicken, so steht auch Satan bereit, den Samen göttlicher Wahrheit von der Seele wegzunehmen. Er fürchtet, daß das Wort Gottes die Achtlosen aufwecken und auf das verhärtete Herz einwirken möchte. Satan und seine Engel wohnen den Versammlungen bei, wo das Evangelium gepredigt wird, und während Engel vom Himmel versuchen, das Herz durch das Wort Gottes zu rühren, ist auch der Feind auf seinem Posten, um das Wort wirkungslos zu machen. Mit allem Ernst, dem nur seine Bosheit gleich kommt, versucht er das Wirken des Geistes Gottes zu durchkreuzen. Während Christus eine Seele durch seine Liebe zieht, versucht Satan dieselbe von dem Heiland abzulenken, indem er die Gedanken mit weltlichen Plänen füllt, zur Kritik anregt oder zu Zweifel und Unglauben verleitet. Des Redners Sprache oder die Art und Weise seines Auftretens gefällt zuweilen den Zuhörern nicht und ihre Aufmerksamkeit wird von diesen Mängeln in Anspruch genommen, und so kommt es, daß die Wahrheit, derer sie bedürfen und die Gott ihnen so gnädiglich sendet, keinen dauernden Eindruck auf sie macht.

Satan hat viele Gehilfen. Viele geben vor Christen zu sein, und helfen dennoch dem Versucher, den Samen der Wahrheit aus dem Herzen anderer fortzunehmen; andere lauschen der Predigt des Wortes Gottes und kritisieren zu Hause darüber. Sie urteilen über eine Predigt, wie sie ihre Meinung über einen Vortrag oder über eine politische Rede abgeben würden. Die Botschaft, die als das Wort des Herrn an sie betrachtet werden sollte, wird mit Geringschätzung oder spöttischen Bemerkungen besprochen. Des Predigers Charakter, Beweggründe und Handlungen, sowie das Verhalten einiger Gemeindeglieder bilden häufig das Thema der Unterhaltung. Man urteilt strenge, wiederholt Verleumdungen und Klatschereien, oft selbst vor den Ohren der Unbekehrten; oder Eltern reden solches in Gegenwart ihrer Kinder. Auf diese Weise wird die Achtung vor den Boten Gottes und die Ehrfurcht vor ihrer Botschaft zerstört und viele werden gelehrt, das Wort Gottes mit Geringschätzung anzusehen.

So werden in den Familien derer, die sich zu Christo bekennen, viele junge Leute zu Ungläubigen erzogen; und die Eltern fragen sich dann, warum ihre Kinder so wenig Interesse am Evangelium haben und so bereit sind, die Bibelwahrheit zu bezweifeln. Sie wundern sich darüber, daß es so schwierig ist, durch moralische und religiöse Einflüsse auf sie einzuwirken; sie sehen nicht, daß ihr eigenes Beispiel die Herzen ihrer Kinder verhärtet hat. Der gute Same findet keinen Platz, um Wurzel zu fassen, und Satan nimmt ihn wieder weg.“
Ellen G. White, Christi Gleichnisse (1911), S. 29-30

Wer eng mit Gott und Christus verbunden ist, der erkennt ihre Stimme!

Es steht geschrieben:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wer nicht durch die Tür in den Schafstall hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören auf seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe beim Namen und führt sie heraus. Und wenn er seine Schafe alle herausgelassen hat, geht er vor ihnen her; und die Schafe folgen ihm nach, denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber folgen sie nicht nach, sondern fliehen vor ihm; denn sie kennen der Fremden Stimme nicht. Johannes 10:1-5

Und ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stalle sind; auch diese muß ich führen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirt werden. Johannes 10:16

Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir nach. Johannes 10:27

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Wer aufs engste mit Gott verbunden ist, der erkennt des Herrn Stimme, wenn Gott zu ihm spricht. Wer geistlich ist, der unterscheidet geistliche Dinge. Er wird dankbar sein, daß der Herr ihn auf seine Fehler hingewiesen hat.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 291

„Bei der Verkündigung des Wortes sollt ihr, liebe Geschwister, daran denken, daß ihr durch seinen berufenen Diener der Stimme Gottes lauscht. Hört aufmerksam zu! Schlaft keinen Augenblick, ihr könntet so gerade die Worte verlieren, die ihr am nötigsten habt, Worte, deren Beachtung eure Füße davor bewahren würden, verkehrte Wege zu gehen. Satan und seine Engel sind bemüht, die Sinne zu lähmen, damit Warnung, Mahnung und Tadel nicht gehört werden, oder wenn sie gehört werden, dennoch das Herz nicht erreichen und das Leben nicht ändern. … Könnten sie sehen, wie die Engel Gottes auf sie herabblicken und ihr Tun aufzeichnen, dann wären sie mit Scham und Abscheu vor sich selbst erfüllt. Gott verlangt aufmerksame Hörer. Während die Leute schliefen, säte Satan sein Unkraut.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 197

„Gott hat seine Gemeinde mit besonderer Autorität und Macht ausgestattet, für deren Mißachtung es keinerlei Rechtfertigung gibt. Wer es tut, verachtet damit die Stimme Gottes. Testimonies for the Church III, 417 (1875).

Gott hat seiner Gemeinde die höchste Macht unter dem Himmel verliehen. Es ist die Stimme Gottes in seinem vereinten Volk in der Gesamtheit der Gemeinde, die es zu respektieren gilt. Testimonies for the Church III, 451 (1875).“
Ellen G White, Christus kommt bald (1996), S. 45

Hüte dich und taste meinen Gesalbten nicht an und tue meinem Propheten kein Leid!

Es steht geschrieben:

Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten kein Leid! 1.Chronik 16:22

 Siehe, zuschanden und zu Spott werden alle, die wider dich zürnten; es werden zunichte und kommen um die Männer, die mit dir zankten. Du wirst sie suchen, aber nicht finden, die Leute, welche mit dir haderten; wie nichts und gar nichts werden die Männer, die wider dich stritten. Denn ich, JHWH, dein Elohym, ergreife deine rechte Hand und sage dir: Fürchte dich nicht; ich helfe dir! Jesaja 41:11

Ja, so spricht JHWH: Die Gefangenen sollen dem Riesen genommen werden, und der Raub des Tyrannen soll entrinnen; denn ich will hadern mit dem, der mit dir hadert, und deine Kinder will ich erretten. Jesaja 49:25

Und zwar sollst du zu ihnen sagen: So spricht JHWH: Wenn ihr mir nicht gehorcht, daß ihr nach dem Gesetze wandelt, welches ich euch vorgelegt habe, und nicht hört auf die Worte meiner Knechte, der Propheten, die ich zu euch sende, frühe und fleißig, auf die ihr aber nicht gehört habt, so will ich’s mit diesem Hause wie mit dem zu Silo machen und diese Stadt zum Fluche allen Völkern der Erde! Jeremia 26:4-6

Wer euch hört, der hört mich, und wer euch verwirft, der verwirft mich; wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat. Lukas 10:16

Irret euch nicht; Elohym läßt seiner nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Galater 6:7

Gott, unser lieber himmlischer Vater, sagt in seinen neusten Botschaften an das Volk Gottes Folgendes:

„So spricht der alleinige und wahre Gott JHWH, der Heilige Israels, der Vater meines geliebten und einziggezeugten Sohnes Jesus.

Siehe, mein Geist und der Geist meines Sohnes ist auf unserem gesandten Boten, wir sind auf all seinen Wegen mit ihm. Er wurde im Geist des Propheten Elia gesandt, ehe denn da komme der große und furchtbare Tag JHWHs. Er wendet das Herz der Väter den Kindern und das Herz der Kinder wieder ihren Vätern zu, damit ich, JHWH, bei meinem Kommen das Land nicht mit dem Banne schlagen muss! …

Wer unseren gesandten Boten hört, der hört mich und meinen Sohn, und wer ihn verwirft, der verwirft mich und meinen Sohn. Wer den Einen, unseren gesandten Boten, verspottet, seine Worte ablehnt, verlacht und verachtet, der kämpft gegen mich und meinen Sohn, bekommt es mit mir zu tun, der wird meinen Zorn spüren und es wird keine Heilung mehr möglich sein. Wahrlich, wahrlich, ich sage dir, mein Volk, insofern, was du unserem, meinem und meines Sohnes, Boten getan hast, hast du uns getan!

Nehme dir, mein Volk, das Beispiel der zweiundvierzig, die meinen Boten Elisa verspotteten und deshalb durch die Bären ihr Leben verloren, ebenso das Beispiel des Ananias und der Saphira, die zugleich dieses und das zukünftige Leben verloren, zum Herzen. Deshalb hüte dich und deine Zunge, mein Volk, damit auch du dein zukünftiges Leben nicht verlierst.

Jeder, der sich gegen meinen Gesandten wendet, bekommt es mit mir zu tun. Zeugnisse meines Handelns gegen die Ungehorsamen gibt es schon zur Genüge in deiner Welt. Deshalb versuche mich nicht, irre dich nicht, denn ich lasse meiner nicht spotten, denn was du säst, wirst du ernten!

So wie das Volk bis auf acht Menschen durch die Sündflut ausgerottet wurde, weil es meinen gesandten Noah nicht angenommen, sondern abgelehnt hat, so wird jeder, der meinen letzten gesandten Boten ablehnt, mich und meinen Sohn Jesus nicht erkennen – denn das ist das ewige Leben, dass sie mich, den allein wahren Gott und den ich sandte, Jesus Christus, erkennen –, nicht versiegelt, bei den letzten sieben Plagen sterben und ausgerottet.

Wenn mein Sohn Jesus lehrte, dass die Weingärtner, denen ich meinen Weinberg verpachtete und meine Knechte beschimpften, schlugen, verwundeten, hinauswarfen und mit leeren Händen davonjagten, dann meinen geliebten Sohn sandte, den sie töteten, damit das Erbgut ihr werde, ich, der Herr des Weinbergs dann kommen, diese Weingärtner umbringen und den Weinberg anderen geben werde, dann solltest auch du bedenken, wie du mit meinem letzten gesandten Boten umgehst, wenn ich und mein Sohn Jesus diesen an unserer Stelle sandten, dann erneut, jedoch vom Himmel her und in Vollmacht senden, durch ihn zu dir sprechen, wenn ich nach diesem keinen mehr senden werde, weil das Ende gekommen ist und nach den letzten sieben Plagen keine Möglichkeit mehr zur Rettung scheint. …

Hörst du auf meinen letzten gesandten Boten und seine Warnungsbotschaften nicht, gehorchst du meinen Geboten nicht und handelst nicht nach meinem Willen, so bleibst du vor den Heimsuchungen nicht bewahrt, weshalb sie dann über dich, einen Ungehorsamen und Ungläubigen, hereinbrechen werden. Dann wirst du erkennen, dass ich, dein Gott JHWH, zu dir spreche und mein Wort erfülle.

So habe ich, der allein wahre Gott JHWH, der Heilige Israels, der Gott eurer Väter, der Vater meines einziggezeugten und aus Liebe für euch geopferten Sohnes Jesus gesprochen. Amen“
Botschaft an das Volk Gottes – Hüte dich und taste meinen Gesalbten nicht an und tue meinem Propheten kein Leid!

„So spreche ich bin, der ich bin, der allein wahre Gott, dein Elohym JHWH, dein himmlischer Vater:

Ich bin, der ich bin, der eine, wahre Gott JHWH und mein einziggezeugter Sohn Jesus sandten Einen zu dir. Durch diesen haben wir uns dir, mein Volk, im Kleinen offenbart und für unser großes, weltweites Wirken angekündigt. Durch diesen Einen rufen ich und mein Sohn dich laut und schonen nicht. Unser lauter Ruf – der Spätregen – hat im Kleinen mit der Offenbarung der Gerechtigkeit Christi begonnen. Dieses Licht ist der Beginn des Lichts des Boten/Engels, dessen Herrlichkeit die ganze Erde im großen und weltweiten Wirken erfüllen wird. …

Ich und mein Sohn Jesus sandten unseren Boten/Engel mit der Botschaft: Rufe laut, schone nicht! Erhebe deine Stimme wie eine Posaune und verkündige unserem Volk seine Übertretungen und Sünden! Keiner sollte das Risiko eingehen, sich zwischen die Botschaften des Himmels und unseren Boten zu stellen. Ich rufe zu jedem, mich und meinen einziggezeugten Sohn Jesus, wie nie zuvor, zu suchen, seinen Stolz abzulegen, den Streit um die Vorherrschaft zu beenden und das Herz vor mir zu demütigen. Jeder, der nach Macht, Herrschaft und Größe strebt, wird ausgerottet! So habe ich es durch meine Botschaft verkündet und deine Pflicht ist es, sich diese zu deinem Leben zu machen. …

Ich und mein Sohn sandten unseren Boten mit einer Botschaft des Heils zu dir und mache jeden, der sie hört, dafür verantwortlich, wie er mit unserem Boten und seinen Worten umgeht! Jeden werde ich verantwortlich machen, egal welche Stellung er innehat, in welches Amt er eingesetzt ist.

Mein Werk in Minneapolis des Jahres 1888 war ein Exempel, ein Sinnbild, des bevorstehenden weltweiten letzten Werkes vor der Wiederkunft meines Sohnes. Dieses letzte große, weltweite Werk, wird noch größer und überraschender sein, als das Werk der Apostel Jesu, das Werk meiner Botin Ellen und meiner Boten Jones und Waggoner, überraschender als alles, was du bisher gesehen hast. Es wird von dir, mein Volk, verlangt werden, diese Wahrheit zu empfangen und zu verkünden. Wenn du jedoch nicht jede Sünde und Ungerechtigkeit des rebellierenden Geistes aus deinem Herzen ausrottest, wirst du diese Botschaft und den Boten, durch den sie gesandt wird, so behandeln, wie das Volk meine Boten in Minneapolis behandelt hat.

Meine Botschaften und die meines Sohnes Jesus werden im Kleinen, wie im Jahre 1888, nicht angenommen, sie werden gehasst, ihnen wird widerstanden, man sucht nach Wegen, um diese und den Boten als unwahr und falsch abzutun. Satan stachelt diesen Widerstand an und schafft es, die besondere Kraft des heiligen Geistes, die ich und mein Sohn dir so sehnlich schenken wollen, von dir fernzuhalten. Emsiger Widerstand wird gegen unser Licht und unseren gesandten Boten geleistet, obwohl sie die Welt im Kleinen erleuchten und weltweit im Großen erleuchten werden. Durch dein Widerstreben, deinen Hass und deine Handlungen, hast du, mein Volk, das Licht von der Welt, also von deinem Nächsten, ferngehalten und dich versündigt. …

Deshalb sollte jeder die Botschaften unseres gesandten Boten prüfen, annehmen, sich mit meinem Boten zusammentun und das Werk gemeinsam vollenden und zu Ende bringen. Unsere, durch unseren gesandten Boten, Botschaften sind der Beginn der letzten Warnung an die Bewohner der Erde, sie führen mein Volk zum Ursprung – zur geistigen, geistlichen und körperlichen Gesundheit –, sie sind die Erntebotschaft, durch die mein Volk gesammelt wird, sie lösen die letzte Warnung an die Welt aus, sie sind das letzte Licht vor der Wiederkunft meines Sohnes Jesus. Ich und mein Sohn geben durch unser dazu ausersehenes Werkzeug Botschaften an unser Volk und erwarten, dass jeder seine Ermahnungen und Warnungen beachtet. Wer das nicht tut, der rebelliert nicht gegen meinen Boten, sondern gegen mich und bekommt es mit mir zu tun! …

Bald wird es weltweit eine Erweckung geben, die viele überraschen wird. Wer nicht erkennt, was getan werden muss, an dem werde ich vorübergehen, so wie ich schon in diesen Tagen, im Kleinen, an Menschen vorüberging. Meine himmlischen Boten werden jedoch mit allen arbeiten, die meinem gesandten Boten folgen und dann werde ich sie befähigen, die Wahrheit in die Welt zu tragen. …

Wer meine und meines Sohnes Botschaften ablehnt, der begeht Sünde. Wer den Hass gegen unseren gesandten Boten und seine Botschaften beibehält, indem er den Boten und die Wahrheit weiterhin ablehnt und verwirft, die ich ihnen eindringlich durch meinen Boten verkündet habe, der begeht noch größere Sünde. Wer unsere Botschaften annimmt und sich unter meiner mächtigen Hand demütigt, den werde ich erheben. Ich werde sie zu Männern und Frauen der Einsicht, reich an der Gnade meines heiligen Geistes machen. …

Deshalb rufe ich zu dir: Jeder, der unserem Boten vorschreiben will, wie er zu wirken, was er zu tun und zu lehren hätte, wird von meiner Versammlung getrennt, denn dieser Charakter begann im Himmelreich zu rebellieren und wollte mir vorschreiben, mein Gesetz, also ich, müsse verbessert werden. Wer sich unserem gesandten Boten/Engel – der vom Himmel mit der Botschaft gesandt wurde und die ganze Erde mit seiner Herrlichkeit erfüllen wird –, nicht anschließt und seine eigenen Wege geht, Neid und Stolz im Herzen trägt, nach Reichtum, Ansehen, Macht, Ruhm, Stellung und Beherrschung strebt, sich in die Mitte drängt, an dem wird vorübergegangen werden. Mein Werk wird auch ohne ihn zum Sieg fortschreiten und er wird keinen Anteil an dessen Triumph haben. Wer mir vorschreiben will, was ich zu tun und wie ich zu wirken hätte, der kennt mich und meinen Sohn Jesus nicht und begreift nicht, mit wem er es zu tun hat.

So habe ich, der allein wahre Gott, der Gott JHWH, dein Elohym, gesprochen. Amen“
Botschaft an das Volk Gottes – Schreibe mir nichts vor und beherrsche mein Werk nicht!

Der König Jesus sagt in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes Folgendes:

„So spreche ich, das Ebenbild Gottes, der einziggezeugte meines Vaters, der dich teuer erkaufte, Jesus, der von Gott gesandte, Christus: …

Warum mein Vater und ich dich über den Einen, unseren Gesandten, belehren? Damit du weißt, mit wem du es zu tun hast und im ewigen Leben zu tun haben wirst. Mein Vater und ich sandten in diesem letzten Werk nur einen zur Vorbereitung, durch den wir auch im großen und letzten Werk erneut all unser persönliches Licht senden und das letzte Werk zu Ende bringen werden. …

Das große weltweite Werk ist nicht meine Wiederkunft, sondern so wie es geschrieben steht: Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt gepredigt werden, zum Zeugnis allen Völkern und dann wird das Ende kommen. Des Menschen Sohn wird seine Boten aussenden und sie werden aus seinem Reiche sammeln alle Ärgernisse und die da Unrecht tun, sie werden ausgehen und die Bösen von den Gerechten scheiden und sie in den Feuerofen werfen. Die Schrift sagt: Siehe, ich will euch senden den Propheten Elia, ehe der große und schreckliche Tag JHWHs kommt. Es steht geschrieben: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg bereiten wird. Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet den Weg JHWHs, machet seine Pfade eben! Ich sage euch: Mein Freund und Bote kam im Geist und in der Kraft Elias. Dieser ist’s, von dem geschrieben steht: Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesichte her, der deinen Weg vor dir bereiten soll. Elia muss vor meiner Wiederkunft kommen! Er muss kommen und alles wiederherstellen, damit ich kommen kann. Er geht vor mir her im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter umzuwenden zu den Kindern und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, zu bereiten JHWH, unserem alleinigen Gott, ein gerüstetes Volk. Ich sage euch: Elia ist schon gekommen und ihr tut ihm an, was ihr wollt! Das Volk handelt, wie die törichten jungen Frauen. Ihre Lampen sind leer, denn sie haben kein Öl, ihre Lampen sind erloschen, denn sie schlafen. Diese werden mir dann sagen: Herr, Herr, tue uns auf! Doch ich werde ihnen antworten: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht!

Wer meine Boten aufnimmt, der nimmt mich auf und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. Wer meine Boten hört, der hört mich und wer sie verwirft, der verwirft mich. Wer aber mich verwirft, der verwirft den, der mich gesandt hat. Wer einen Propheten in eines Propheten Namen aufnimmt, der wird den Lohn eines Propheten empfangen. Wer einen Gerechten in eines gerechten Namen aufnimmt, der wird den Lohn eines Gerechten empfangen. Wer einem dieser Geringen auch nur einen Becher kalten Wassers zu trinken gibt, weil er ein Jünger heißt, wahrlich, ich sage euch, der wird seinen Lohn nicht verlieren! Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Insofern ihr es einem dieser Geringsten getan oder nicht getan habt, habt ihr es mir getan! Gedenket das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Haben sie mein Wort befolgt, so werden sie auch das Wort meiner Boten befolgen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer aufnimmt, welchen ich senden werde, der nimmt mich auf, wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat. …

So habe ich, das Ebenbild Gottes, der einziggezeugte meines Vaters, der dich mit seinem Blut teuer erkaufte, Jesus, der von Gott gesandte, Christus, gesprochen.

Amen“
Botschaft an das Volk Gottes – Im letzten Werk offenbaren sich Gott und sein Sohn durch einen!

Wer die Heilsbotschaft Gottes, das letzte Werk Gottes und seines Sohnes,

  • das Werk des heiligen Geistes, trotz besseren Wissens Satan zuschreibt,
  • sowie ihre Aufforderung zur Buße beharrlich missachtet,
  • sowie ihre Einladung zur Umkehr nicht annimmt und beharrlich ablehnt,
  • mit festem und entschlossenem Widerstand ablehnt und sich fest und entschlossen gegen sie auflehnt,
  • vorsätzlich für teuflisch erklärt und damit den heiligen Geist zurückweist,

begeht Todsünde, Sünde zum Tode!

Mehr dazu in folgenden Beiträgen zu erfahren:
Was bedeutet Lästerung oder Sünde gegen den heiligen Geist?
Folgen der Ablehnung der Botschaften Gottes und Jesu!

Ob nach Jesus Propheten kommen oder nicht, darfst du in diesem Beitrag erfahren:
Kommen nach Jesus keine Propheten mehr?

Wer anstatt den Boten Gottes, den Handlangern Satans zuhört!

Es steht geschrieben:

Aber sie verspotteten die Boten Elohyms und verachteten seine Worte und verlachten seine Propheten, bis der Zorn JHWHs über sein Volk so hoch stieg, daß keine Heilung mehr möglich war. 2.Chronik 36:16

Die Prophetin Gottes erhielt von Gott dazu Folgendes:

„Wenn wir der Einladung der göttlichen Gnade widerstreben, können wir demselben Irrtum verfallen. Wir beleidigen den Lebensfürsten und bereiten ihm vor Satans Schule und vor den himmlischen Mächten Schande, wenn wir uns sträuben, auf seine bevollmächtigten Boten zu hören, sondern stattdessen den Handlangern Satans unser Ohr leihen, welche die Seele von Christus fortziehen. Solange sich jemand so verhält, gibt es für ihn weder Hoffnung noch Vergebung. Schließlich erstirbt in ihm jedes Verlangen, mit Gott versöhnt zu sein.“
Ellen G. White, Das Leben Jesu (1973), S. 313

Mehr dazu unter „Woran erkennt man einen Propheten Satans?“ zu erfahren.

Macht euch bereit, macht euch bereit!

Macht euch bereit, macht euch bereit für den Tag, an dem Gott und sein Sohn zu euch, dem Volke kommen und euch das Licht verkünden werden, damit ihr zum Lichte werden könnt. Die Tage sind nicht fern, an denen Gott und sein Sohn durch die Welt ziehen und euch die Wahrheit verkünden werden, damit ihr gerettet, geheiligt und gereinigt werden könnt. Das Reich Gottes ist euch sehr nah, es ist euch näher, als ihr erkennen könnt.

Ich bin die Stimme eines Rufers, der in der Wüste ruft. Bereitet dem HERRN den Weg, macht seine Wege eben, denn der HERR ist auf dem Wege zu euch. Der HERR wird zu euch kommen und euch die Wahrheit verkünden, damit ihr nicht mehr sagen könnt, wir haben nichts gewusst, wir haben von deinem Kommen nicht gehört. Ihr werdet hören und euch nicht mehr herausreden können, dass ihr nichts von Sünde wusstet und in ihr lebt. Ihr werdet erfahren, was Sünde ist und dass ihr in Sünde lebt.

Ihr erfahrt schon in diesen Tagen, was Sünde ist, dass ihr in Sünde lebt und dass der, der durch Christus lebt, nicht mehr sündigt. Dies ist das Zeugnis, wozu ich in die Welt gesandt wurde, wozu Gott Vater und sein Sohn mich sandten, um euch diese Botschaft zu verkünden. Wer durch Christus lebt, durch die Gnade Gottes gerettet wurde, durch Christus wandelt, tut keine Sünde mehr, weil er der Sünde, durch die Kraft Christi abstarb und nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde und des Todes verkauft ist.

Deshalb kam der Sohn Gottes, damit der Herr Jesus die an die Sünde verkauften erkauft, sie durch den Gerechten zu einer neuen Kreatur werden und durch den Gerechten, so wie Gott es fordert, nach den 10 Geboten leben und sich erfüllt, was prophezeit wurde. An denen, von der Sünde erkauften, wird alles neu. Wer diese Worte nicht hört, der kennt und hört den edlen Hirten nicht. Doch wer diese Worte hört, der hört den Edlen und folgt ihm.

So hört Volk! Bereitet euch vor, bereitet euch vor. Reinigt und heiligt euch, denn die Tage stehen kurz vor euch. Die Tage stehen vor euch, in denen Gott und sein Sohn in die Welt kommen und euch in Vollmacht und Kraft verkünden werden, wie es die Welt nicht kennt. Nur sehr Wenige, durch Christus Wandelnde leben in der Welt, denen dies bekannt ist und durch sie das Angesagte in viel größerem Ausmaß geschehen wird. So bereitet euch vor, bereitet euch vor, reinigt und heiligt euch.
Botschaft an das Volk Gottes – Macht euch bereit, macht euch bereit!

Hütet euch und wacht!

Es steht geschrieben:

So hütet euch nun, daß ihr des Bundes JHWH´s, eures Gottes, den er mit euch gemacht hat, nicht vergesset und euch nicht Bilder machet von irgend einer Gestalt, was JHWH, dein Gott, dir verboten hat. 5.Mose 4:23

Hüte dich, daß du JHWH´s, deines Gottes, nicht vergessest, so daß du seine Gebote, seine Satzungen und Rechte, die ich dir heute gebiete, nicht beobachtest; 5.Mose 8:11 

Hütet euch aber, daß sich euer Herz nicht überreden lasse, daß ihr abtretet und andern Göttern dienet und sie anbetet, 5.Mose 11:16

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, welche in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber reißende Wölfe sind. Matthäus 7:15 

Hütet euch aber vor den Menschen! Denn sie werden euch den Gerichten überliefern, und in ihren Synagogen werden sie euch geißeln; Matthäus 10:17 

Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer! Matthäus 16:6 

Und er sprach in seiner Lehre: Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die gern im Talar einhergehen und auf den Märkten sich grüßen lassen Markus 12:38 

Er sagte aber zu ihnen: Sehet zu und hütet euch vor jeglicher Habsucht! Denn niemandes Leben hängt von dem Überfluß ab, den er an Gütern hat. Lukas 12:15 

Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die im Talar einhergehen wollen und sich gerne grüßen lassen auf den Märkten und den Vorsitz in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Mahlzeiten lieben; Lukas 20:46 

Ihr aber, Geliebte, da ihr solches zum voraus wisset, hütet euch, daß ihr nicht durch die Verführung gewissenloser Menschen mitfortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verlieret! 2.Petrus 3:17 

Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern wer aus Gott geboren ist, hütet sich, und der Arge tastet ihn nicht an. 1.Johannes 5:18 

Kindlein, hütet euch vor den Abgöttern! 1.Johannes 5:21 

Darum wachet jederzeit und bittet, daß ihr gewürdigt werdet, zu entfliehen diesem allem, was geschehen soll, und zu stehen vor des Menschen Sohn! Lukas 21:36 

Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet! Markus 13:37 

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