Was ist Sünde?

Die Sünde!

Vorwort
1. Gibt es die Sünde?
2. Wann begann die Sünde?

2.1. Satan übt Rache seit seinem Fall!

3. Wann und warum wurde der Mensch zum Sünder?
4. Was ist Sünde?

4.1. Das sind Sünden nach Gottes Maßstab!

5. Wie erkennt man die Sünde?
6. Wann beginnt die Sünde?

6.1. Sünde beginnt in Gedanken, Wünschen, Gefühlen, Wort und Tat!
6.2. Was führt den Menschen zur Sünde?

7. Wann endet die Sünde?
8. Sind unbewusste Sünden keine Sünden?
9. Warum sündigt der Mensch?
10. Wessen Sklave ist ein Mensch, der sich Gott nicht unterordnet?

10.1. Viele sind in diesem entarteten Zeitalter gegenüber der Sündhaftigkeit der Sünde so blind!

11. Was macht Gott mit Sündern, die nicht umkehren wollen?
12. Warum ließ Gott die Sünde zu?

12.1. Im Himmelreich herrscht nur das Gesetz der Liebe!
12.2. Der Ursprung der Sünde und der Grund ihrer Existenz.
12.3. Der Geist der Unzufriedenheit entzündete sein fremdes, geheimnisvolles, unheilvolles und unerklärliches Werk.
12.4. Es begann im Himmelreich!
12.5. Warum wurde Satan aus dem Himmelreich geworfen?
12.6. Warum vernichtete Gott Vater Luzifer (Satan) nicht sofort?
12.7. Die Schöpfung war auf das Wesen und die Folgen der Sünde nicht vorbereitet!
12.8. Derselbe Geist, der die Rebellion im Himmel auslöste, erzeugt bis heute auf der Erde Aufruhr gegen Gott!
12.9. Satans Empörung soll dem Weltall für alle künftigen Zeiten eine Lehre sein!
12.10. Gott prophezeite die Offenbarung der Werke Satans!
12.11. Das ganze Universum muss sich von Gottes Gerechtigkeit im Umgang mit dem Bösen überzeugen, bevor die Sünde für immer ausgerottet wird!
12.12. Durch die Erfahrung mit der Sünde wird die Schöpfung nie wieder abfallen!

13. Kann der Mensch in dieser Welt von aller Sünde freiwerden?
14. Gibt es Todsünden?
15. Welche Folgen hat die Macht der Sünde?

15.1. Eigene Schuld auf andere abwälzen!
15.2. Die Tiere greifen, verletzen, töten und fressen!
15.3. Der Sünder strebt nach Macht und Herrschaft!
15.4. Die Sünde brachte alles Böse und Giftige!
15.5. Die Sünder bereichern sich durch Mord, Betrug, Lüge, Täuschung, Nötigung, Zwang, Unterdrückung, Leiden, Missgeschick, Schwäche oder Unfähigkeit ihres Nächsten!
15.6. Krankheiten und Tod sind Folgen der Sünde!

16. Wird der Baum der Erkenntnis auf der neuen Erde erneut gepflanzt?

Vorwort

Grüße dich, geliebter Mensch.
Gnade und Friede von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus, dem Christus, sei mit dir und mit deinen Nächsten.

Manche Menschen meinen, es gäbe keine Sünde. Andere meinen, Sünde wäre eine Erfindung, Angstmacherei, Einschüchterung, Manipulation, Geschäftsidee usw. Aber ist das wirklich so?

Warum aber

  • bestätigt jeder Mensch dieser Welt durch seine sündige Natur, Sünden, Reaktionen in bestimmten Situationen, Abneigung gegenüber Gott (mit Gott meine ich nicht die Kirchen, Freikirchen und Religionen, sondern allein Gott), seinen Charakter und Tod, die Existenz der Sünde?
  • beweisen das Gute und die Liebe unseren himmlischen Vater, das Böse und der Hass unseren Feind Satan?
  • beweist der Zustand des Menschen, Tieres, der Schöpfung und der ganzen Erde, die Sünde so klar und deutlich?
  • lehnt der Mensch die Existenz der Sünde trotz all der Beweise ab?

Es ist einfacher die Sünde zu leugnen, denn Sünde erfordert Demut, Eingeständnis und Veränderung, wozu der sündige Mensch oft leider nicht bereit ist.

Dieser Beitrag zeigt nicht alles über die Sünde auf, sondern nur einen Teil. Wer die Wahrheit liebt, der wird weiter und tiefer graben, andere Perlen Gottes finden, aus Liebe zu seinem himmlischen Vater und dessen geliebten Sohn Jesus diese ebenso zu seinem Leben machen, diese aus Liebe zu ihnen und ihren Nächsten einsetzen und ihnen Freude machen.

Möge unser liebender himmlischer Vater dir, deinen Nächsten und all ihren Nächsten seinen Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rats und der Stärke, der Erkenntnis und der Furcht JHWH’s schenken (Jesaja 11:2), euch mit allem Nötigen zum ewigen Leben segnen, euch beschützen, durch seinen geliebten Sohn Jesus von euren Sünden und Ungerechtigkeiten befreien (1.Johannes 1:7, 1:9), von Neuem gebären, damit ihr nicht mehr sündigt (1.Johannes 3:9), die Wiederkunft Jesu erlebt und in Vollkommenheit das Reich Gottes für die Ewigkeit betretet (Johannes 3:3).

Im Namen des edlen, wunderbaren und geliebten Fürsten Jesus, dem Christus.
Amen

Gibt es die Sünde?

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Die Natur und Herzen der Menschen wie auch der Zustand dieser Welt beweisen die Existenz der Sünde!

Das kann von jedem Menschen dieser Welt bestätigt werden, wenn er ehrlich ist. 

Es steht geschrieben:

Und wenn jener kommt, wird er die Welt überzeugen von Sünde und von Gerechtigkeit und von Gericht; von Sünde, weil sie nicht an mich glauben; von Gerechtigkeit aber, weil ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht mehr sehet; von Gericht, weil der Fürst dieser Welt gerichtet ist. Johannes 16:8-11

Der Herr Jesus sagt uns klar und deutlich, wenn jener kommt, womit der heilige Geist gemeint ist, wird er die Welt von der Sünde überzeugen. In dieser Welt wirkt der heilige Geist Gottes und der heilige Geist seines Sohnes Jesus. Jeder Mensch bekommt vom heiligen Geist seine Sünden aufgezeigt. Jeder! Das bedeutet aber nicht, dass man den heiligen Geist hätte. Der Mensch bekommt seine Sünde vor, während und nach seiner begangenen Tat klar und deutlich aufgezeigt.

Also sagt der Herr Jesus genau das, was jeder Mensch selbst erlebt. Jeder, der davorsteht, eine Bank auszurauben, bekommt vom heiligen Geist aufgezeigt, dass sein Vorhaben Sünde ist.

Wenn der Mensch

  • in einer unangenehmen Situation vorhat, eine Notlüge zu benutzen, dann wird ihm vom heiligen Geist aufgezeigt, dass sein Vorhaben Sünde ist.
  • gesündigt hat, dann wird ihm aufgezeigt, dass er Sünde begangen hat.
  • etwas Falsches tut, wird es ihm aufgezeigt.

Das passiert bei jedem Menschen! Jedem!
Das ist der Beweis für die Existenz der Sünde!

Es gibt Menschen, welche auf das Wirken des heiligen Geistes reagieren und ihr Herz der Wahrheit öffnen. Dann gibt es Menschen, derer Herzen voller Gleichgültigkeit sind und dem Wirken des heiligen Geistes widerstreben. Dann gibt es wiederum Menschen, die durch ihre Sünden und ihr böses Treiben schon dermaßen abgehärtet oder verhärtet sind, dass sie selbst nach millionenfachen Morden, Lügen, Täuschungen, Betrügereien usw. beruhigt schlafen gehen, das Wirken des heiligen Geistes ignorieren oder nicht mehr wahrnehmen.

Die Menschen dieser Welt sprechen oft vom Gewissen. Was ist aber das Gewissen?

  • Gewissenhaft = Mit großer Genauigkeit und Sorgfalt vorgehen
  • Gewissenhaftigkeit = Selbstkontrolle, Genauigkeit, so genau wie nur möglich handeln, denken, prüfen und leben
  • Das Gewissen = Gegründetes Wissen oder Bewusstsein, sowohl verstandesmäßig als auch geistlich, welches zwischen Gut und Böse, richtig und falsch, Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit unterscheidet und danach handelt

Und genau zu diesem Gewissen jedes Menschen spricht die Stimme Gottes durch die Kraft Gottes, den heiligen Geist.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Gott vernichtet niemand. Der Sünder vernichtet sich selbst durch seine eigene Unbußfertigkeit. Wenn jemand einmal versäumt, die Einladungen, Ermahnungen und Warnungen des Geistes Gottes zu beachten, wird sein Gewissen verletzt, und wenn er das nächste Mal ermahnt wird, ist es ihm schwieriger zu gehorchen als zuvor.

So geschieht es bei jeder Wiederholung. Das Gewissen ist Gottes Stimme, die inmitten des Kampfes menschlicher Leidenschaften vernommen wird. Wird ihr widerstanden, ist Gottes Geist betrübt. Wir müssen alle gut verstehen, wie die Seele vernichtet wird. Gott gibt nicht den Befehl, daß der Mensch nicht gerettet werden soll. Er hüllt die Augen nicht in Finsternis, die undurchdringlich wäre.

Aber der Mensch widersteht zuerst den Eingebungen des Geistes Gottes, und nachdem er ihm einmal widerstanden hat, ist es weniger schwierig, dies ein zweites und drittes Mal zu tun, und noch leichter ist es beim vierten Mal. Dann kommt die Ernte, die vom Samen des Unglaubens und des Widerstandes eingeheimst werden muß.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 5 (2002), S. 129

Wenn Gott, unser lieber, himmlischer Vater und dessen Sohn Jesus durch ihre Diener handeln, ihr Volk auf ihre Sünden hinweisen, dann bekommt der Mensch durch diese Diener seine Sünden verkündet und gleichzeitig vom heiligen Geist aufgezeigt, dass das Verkündete die Wahrheit ist, er an diesem und jenem Punkt seines Lebens Sünde tut und umkehren soll. Manche Menschen nehmen es demütig und dankend an, bitten Gott um Vergebung und wenden sich von ihren Sünden ab.

Die Prophetin Gottes schrieb Folgendes:

„Der Heilige Geist kommt, um uns der Sünde zu überführen, und der in dem Herzen entstehende Glaube wirkt durch die Liebe zu Christo und bildet uns an Leib, Seele und Geist nach seinem Ebenbilde. Dann kann Gott uns benutzen, seinen Willen auszuführen. Die in uns wirkende Kraft bekundet sich äußerlich und veranlaßt uns, anderen die Wahrheit mitzuteilen, die wir empfangen haben.“
Ellen G. White, Christi Gleichnisse (1911), S. 71

Manche Menschen reagieren mit den Worten,

  • man hätte keine Liebe,
  • man würde sie richten oder anklagen,
  • wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein,
  • man wäre ein Pharisäer,

dass aber Gott in diesem Moment durch seine Boten zu ihnen spricht und sie heimsucht, so wie es Gott schon seit 6000 Jahren tut, erkennen sie nicht.

Die Prophetin Gottes schrieb Folgendes:

„Gottes Geist weist den Sünder zurecht und überführt ihn. Wer sich aber seinem Wirken gänzlich verschließt, für den kann Gott nichts mehr tun. Seine Gnade ist für ihn erschöpft. Der Übertreter sagte sich selbst von Gott los, und die Sünde trägt kein Heilmittel in sich. Mit keiner anderen Kraft könnte Gott den Sünder überzeugen und bekehren.

„Laß ihn hinfahren!“ (vgl. Hosea 4,17) lautet der göttliche Befehl. Dann „haben wir hinfort kein andres Opfer mehr für die Sünden, sondern es bleibt nichts als ein schreckliches Warten auf das Gericht und das gierige Feuer, das die Widersacher verzehren wird.“ Hebräer 10,26.27.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 388

Diese Reaktionen entstehen nur deshalb, weil die Diener Gottes den Menschen nicht verkünden, was ihnen gefällt, was sie kennen und was sie hören wollen. Die Boten Gottes verkünden ihnen nicht dieselben sanften Irrlehren wie ihre Kirchen, Freikirchen und Religionen, damit sie in ihrem Tiefschlaf der Sünde bleiben, sondern scharfe, unschöne, aufrüttelnde und erschütternde Wahrheit, weshalb man die Boten ablehnt und Boten Satans nennt.

Jeder Mensch, der meint, Sünde gäbe es nicht, sollte diese Welt genauer betrachten. Denn all das Böse in dieser Welt beweist die Existenz Satans und der abgefallenen Engel, ihren Geist des Irrtums, das Böse, die Sünde, die sündige Natur des Menschen und ihren Abfall. Diese Welt ist der Beweis für die Sünde und ein abschreckendes Beispiel für das ganze Weltall.

Der Mensch lehnt die Sünde und das Göttliche ab und denkt sich alles Mögliche aus, um Gottes Existenz, Wirken, Wahrheit und die Sünde weiterhin leugnen, als falsch abtun zu können und sein Leben nicht ändern zu müssen. Das darf der Mensch tun, denn er hat einen freien Willen, aber er soll sich dessen sicher sein, dass Gott ihn richten und heimsuchen wird, ob es ihm gefällt oder nicht!

Der Diener Gottes Ellet Joseph Waggoner schrieb Folgendes:

„Lassen Sie mich aus persönlicher Erfahrung zu dem Sünder sprechen, der die Freude und Freiheit des Herrn noch nicht kennt. Eines Tages, wenn nicht bereits geschehen, werden Sie vom Geist Gottes scharf der Sünde überführt. Du warst vielleicht voller Zweifel und Spitzfindigkeiten, vorgefertigter Antworten und Selbstverteidigung, aber dann wirst du nichts zu sagen haben.

Sie werden dann keinen Zweifel an der Realität Gottes und des heiligen Geistes haben und brauchen kein Argument, um sich dessen zu vergewissern; denn du wirst die Stimme Gottes erkennen, die zu deiner Seele spricht, und du wirst fühlen, wie es das alte Israel tat …“
Ellet Joseph Waggoner, The Glad Tidings (1900), S. 147 (Eigene Übersetzung)

Wann begann die Sünde?

Die Sünde begann mit der Rebellion Luzifers! Den Abfall Luzifers offenbart uns Gott, unser lieber Vater in den Himmeln, durch die Worte seines Propheten in Hesekiel 28:11-19. Darin kündigt unser himmlischer Vater die Vernichtung und das Ende der Existenz Luzifers/Satans an.

Es steht geschrieben:

Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Morgenstern, wie bist du zu Boden geschmettert, der du die Völker niederstrecktest! Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Götterberg im äußersten Norden; ich will über die in Wolken gehüllten Höhen emporsteigen, dem Allerhöchsten gleich sein! Ja, zum Totenreich fährst du hinab, in die tiefste Grube!

Die dich sehen, werden dich verwundert anschauen, dich betrachten und sagen: Ist das der Mann, der die Erde erzittern und die Königreiche erbeben machte; welcher den Erdkreis verwüstete und die Städte niederriß; der seine Gefangenen nicht nach Hause entließ? Alle Könige der Völker ruhen mit Ehren, ein jeder in seinem Hause; du aber bist hingeworfen fern von deinem Grabmal, wie ein verachteter Sprößling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die man in eine Grube warf und mit Steinen bedeckte, wie ein zertretenes Aas.

Du wirst nicht mit jenen vereinigt werden im Grab, denn dein Land hast du verderbt, dein Volk erwürgt; von dem Samen der Übeltäter wird man gar nicht mehr sprechen! Jesaja 14:12-20

Weiter erging das Wort JHWH´s an mich folgendermaßen: Menschensohn, stimme ein Klagelied an über den König von Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Adonay, JHWH: O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit! In Eden, im Garten Gottes warst du; mit allerlei Edelsteinen warst du bedeckt: mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Karfunkel, Smaragd, und mit Gold. Deine kunstvoll hergestellten Tamburine und Flöten waren bei dir; am Tag deiner Erschaffung wurden sie bereitet.

Du warst ein gesalbter, schützender Cherub, ja, ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf dem heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen. Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde. Durch deine vielen Handelsgeschäfte ist dein Inneres mit Frevel erfüllt worden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich von dem Berg Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt.

Dein Herz hat sich überhoben wegen deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht. Mit deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; da ließ ich ein Feuer von dir ausgehen, das dich verzehrte, und ich habe dich zu Asche gemacht auf der Erde, vor den Augen aller, die dich sahen. Alle, die dich kennen unter den Völkern, entsetzen sich über dich; du bist zum Schrecken geworden und bist für immer dahin! Hesekiel 28:11-19

In Hesekiel 28:11-19 geht es nicht um den König von Tyrus, sondern um Luzifer/Satan! Warum es nicht um den König Tyrus, sondern um Satan geht? 

Weil kein sündiger König oder Mensch

  • im Garten Eden war.
  • nach Adam und Eva vollkommen war.
  • ein gesalbter und schützender Cherub sein kann.

Es steht geschrieben: „bis Sünde in dir gefunden wurde.“ Das würde bedeuten, ein sündiger König oder Mensch wäre heilig und vollkommen gewesen, bis Sünde in ihm gefunden wurde. Da aber kein Mensch – außer dem einen Menschen, unseren liebevollen himmlischen Bruder Jesus – ohne Sünde ist, jeder Mensch seit Adam und Eva mit sündiger Natur in diese Welt geboren wird, kann es sich nicht um einen sündigen König oder Menschen handeln, der heilig war, bis die Sünde eines Tages in ihm gefunden wurde.

Denn die Worte „bis Sünde in dir gefunden wurde“ erfüllten sich nur bei einem, Luzifer, der zu Satan wurde. Satan sündigte nicht von Anfang, sondern, wie wir in Hesekiel 28:15-16 erfahren dürfen, von dem Anfang an, an dem Missetat oder Sünde in ihm gefunden wurde.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Der Ursprung der Sünde und der Grund ihrer Existenz werfen Fragen auf, die viele Menschen in große Verlegenheit bringen. Sie sehen die Auswirkungen des Bösen mit seinen schrecklichen Folgen, das Leid und die Zerstörung in der Welt, und sie fragen sich, weshalb all dies unter der Herrschaft eines Gottes bestehen kann, dessen Weisheit, Macht und Liebe doch unendlich sind. Dafür finden sie keine Erklärung, es bleibt ein Geheimnis.

Ihre Unsicherheit und ihre Zweifel machen sie blind für die Wahrheiten, die in Gottes Wort deutlich offenbart werden und die für die Erlösung grundlegend sind. Manche dringen bei ihren Nachforschungen über die Existenz der Sünde in Bereiche vor, über die Gott nie etwas offenbart hat. Deshalb finden sie auch keine Lösungen für ihre Probleme. Menschen, die zu Zweifel und Kritik neigen, benutzen dies als Argument, um ihre Ablehnung der Heiligen Schrift zu rechtfertigen.

Andere wiederum finden keine zufriedenstellende Erklärung für das große Problem des Bösen, weil Traditionen und falsche Auslegungen die Lehren der Bibel über den wahren Charakter Gottes, über die Art seiner Regierung und die Prinzipien seines Umgangs mit der Sünde verdunkelt haben.

Ein Fremdkörper im Universum

Es gibt keine Erklärung für den Ursprung der Sünde oder eine Begründung für ihre Existenz. Doch man kann genug über den Ursprung der Sünde und über ihren Ausgang verstehen, um die Gerechtigkeit und Güte Gottes in seinem Umgang mit dem Bösen voll zu erkennen.

Nichts lehrt die Schrift deutlicher, als dass Gott keinerlei Verantwortung für das Aufkommen der Sünde trägt, dass es keine willkürliche Rücknahme der göttlichen Gnade war, und dass es keine Unvollkommenheit in der göttlichen Herrschaft gab, die als Ursache für den Aufruhr hätten gelten können. Die Sünde ist ein Eindringling, für deren Aufkommen es keine Erklärung gibt. Sie ist ein Geheimnis, unerklärlich, und wer sie entschuldigt, verteidigt sie.

Könnte man sie entschuldigen oder begründen, würde sie aufhören, Sünde zu sein. Unsere einzige Definition der Sünde ist die, die uns das Wort Gottes gibt. Sünde ist die »Übertretung des Gesetzes« (1. Johannes 3,4 Elb.). Sie ist die Folge einer Grundhaltung, die mit dem großen Gesetz der Liebe, welches die Grundlage der Herrschaft Gottes bildet, in Feindschaft steht.

Bevor das Böse entstand, war das Universum von Friede und Freude erfüllt. Alles war in vollkommener Harmonie mit dem Willen des Schöpfers. Die Liebe zu Gott stand über allem und die Liebe untereinander war ungeteilt. Christus, das Wort, der einzige Sohn Gottes, war eins mit dem ewigen Vater, eins in seiner Natur, in seinem Charakter und in seinen Absichten. Er war das einzige Wesen im Universum, das mit den Ratschlüssen und Absichten Gottes vollständig vertraut war.

Bei der Erschaffung aller himmlischen Wesen wirkte der Vater durch Christus. »Das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen« (Kolosser 1,16), und der ganze Himmel gelobte Christus und dem Vater die Treue. Das Gesetz der Liebe war die Grundlage der göttlichen Herrschaft. Das Glück aller erschaffenen Wesen war von ihrer vollkommenen Übereinstimmung mit den erhabenen Grundsätzen der Gerechtigkeit abhängig.

Gott wünscht sich von allen seinen Geschöpfen einen Dienst aus Liebe und eine Anerkennung, die einer bewussten Wertschätzung seines Charakters entspringt. An einer erzwungenen Gefolgschaft hat er keine Freude. Er beschenkt alle mit dem freien Willen, damit sie ihm aus freien Stücken dienen. Aber es gab einen, der sich dazu entschloss, diese Freiheit zu missbrauchen. Bei ihm nahm die Sünde ihren Anfang.

Gott hatte ihm nach Christus die höchste Ehre erwiesen und unter den himmlischen Bewohnern wurde ihm die höchste Macht und Herrlichkeit verliehen. Vor seinem Fall war Luzifer heilig und rein und der Erste unter den schirmenden Cherubim. »So spricht der Herr, Herr: Du warst das vollendete Siegel, voller Weisheit und vollkommen an Schönheit …

Du warst ein mit ausgebreiteten Flügeln schirmender Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht; du warst auf Gottes heiligem Berg; mitten unter feurigen Steinen gingst du einher. Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tag an, als du geschaffen wurdest, bis sich Unrecht an dir fand. « (Hesekiel 28,12-15 Elb.)

Luzifer, von allen Engelscharen geliebt und geehrt, hätte in der Gunst Gottes bleiben und seine edle Macht benützen können, um andere zu segnen und seinen Schöpfer zu verherrlichen. Aber der Prophet sagt: »Dein Herz wollte hoch hinaus wegen deiner Schönheit, du hast deine Weisheit zunichte gemacht um deines Glanzes willen.“ (Hesekiel 28,17 Elb.)

Ganz allmählich entwickelte Luzifer das Verlangen, sich selbst zu erhöhen. »Weil sich dein Herz überhebt, als wäre es eines Gottes Herz.“ (Hesekiel 28,6) »Du aber gedachtest in deinem Herzen: Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung. … Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.« (Jesaja 14,13.14)

Statt die Geschöpfe zu ermutigen, Gott durch Liebe und Treue zu ehren, war es Luzifers Bestreben, ihren Dienst und ihre Huldigung für sich selbst zu gewinnen. Eifersüchtig auf die Ehre, die der himmlische Vater allein seinem Sohn verliehen hatte, strebte dieser Engelfürst nach jener Macht, die ausschließlich Christus vorbehalten war.

Der ganze Himmel hatte Freude daran, die Herrlichkeit des Schöpfers zu bezeugen und ihn zu loben. Solange Gott auf diese Weise geehrt wurde, herrschten überall Friede und Freude. Doch nun störte ein Misston die himmlische Harmonie. Eigenruhm und Selbsterhöhung entsprachen nicht Gottes Willen und weckten düstere Vorahnungen bei denen, für die der Ruhm Gottes Vorrang hatte.

Die himmlische Ratsversammlung verhandelte mit Luzifer. Der Sohn Gottes machte ihn auf die Größe, Güte und Gerechtigkeit des Schöpfers sowie auf die Unwandelbarkeit seines Gesetzes aufmerksam. Gott selbst hatte die himmlische Ordnung eingesetzt. Mit dem Abweichen würde Luzifer seinen Schöpfer entehren und sich ins Verderben stürzen.

Aber die in unendlich großer Liebe und Barmherzigkeit ausgesprochene Warnung erregte nur seinen Widerstand. Luzifer war von der Eifersucht auf Christus vollkommen beherrscht und handelte umso entschlossener.

Der Drang nach Selbstverherrlichung

Der Stolz auf seine eigene Herrlichkeit nährte das Verlangen nach einer Vormachtstellung. Die hohen Ehren, die Luzifer übertragen worden waren, schätzte er nicht als Gabe Gottes, und sie weckten keine Dankbarkeit gegenüber seinem Schöpfer. Er rühmte sich seiner Klugheit und erhabenen Stellung und wollte Gott gleich sein. Die himmlischen Heerscharen liebten und verehrten ihn. Engel freuten sich, seine Anordnungen auszuführen; seine Weisheit und seine Herrlichkeit überragten sie alle.

Dennoch war der Sohn Gottes der anerkannte Herrscher des Himmels, eins in Macht und Gewalt mit dem Vater. Bei allen Beratungen Gottes war Christus zugegen, während Luzifer nicht so tief in alle Pläne Gottes eingeweiht wurde. »Warum sollte Christus eine Vormachtstellung haben?“, fragte sich dieser mächtige Engel. »Warum wird er mehr geehrt als ich?«

Luzifer verließ seinen Platz in der unmittelbaren Umgebung Gottes und säte den Geist der Unzufriedenheit unter die Engel. Eine Zeit lang verbarg er seine wahren Absichten in geheimnisvoller Verschwiegenheit unter einer scheinbaren Ehrfurcht vor Gott. Dabei versuchte er, über die Gesetze, die das Leben der himmlischen Wesen regelten, Unzufriedenheit zu säen. Satan* redete ihnen ein, diese Ordnungen bestünden aus unnötigen Einschränkungen.

Er drängte die Engel dazu, aufgrund ihrer natürlichen Heiligkeit, den Vorgaben ihres eigenen Willens zu folgen und versuchte, ihre Sympathie zu gewinnen, indem er Gott als ungerecht darstellte, weil dieser Christus höhere Ehre erwiesen hatte als ihm. Er versicherte, dass er größere Macht und Ehre nicht zur Selbsterhöhung anstrebte, sondern um die Freiheit aller himmlischen Bewohner zu sichern und ihnen dadurch zu einer höheren Daseinsstufe zu verhelfen.

Gott hatte in seiner Barmherzigkeit lange Geduld mit Luzifer. Er nahm ihm nicht sofort seine hohe Stellung, als er begann, den Geist der Unzufriedenheit zu entwickeln, selbst dann noch nicht, als er seine Ansprüche den treuen Engeln unterbreitete. Er wurde im Himmel lange geduldet. Immer wieder wurde ihm unter der Bedingung der Reue und Unterwerfung Vergebung angeboten. Solche Bemühungen, wie sie nur unendliche Liebe und Weisheit entwerfen konnten, sollten ihn von seinem Irrtum überzeugen.

Unzufriedenheit war bisher im Himmel unbekannt. Luzifer selbst sah zunächst nicht, wohin er trieb. Er verstand die wirkliche Art seiner Gefühle nicht. Doch als nachgewiesen wurde, dass seine Unzufriedenheit unbegründet war, kam Luzifer zu der Erkenntnis, dass er sich im Unrecht befand, dass die Ansprüche Gottes gerechtfertigt waren, und dass er diese vor allen Himmelsbewohnern anerkennen sollte. Hätte er dies getan, hätte er sich selbst und viele Engel retten können, denn zu jenem Zeitpunkt hatte er seine Treue zu Gott noch nicht ganz aufgegeben.

Obwohl er seine Stellung als schirmender Cherub verlassen hatte, hätte er doch wieder in sein Amt eingesetzt werden können, wenn er die Weisheit des Schöpfers anerkannt und sich mit dem Platz begnügt hätte, den ihm Gott in seinem großen Plan zugewiesen hatte. Aber Stolz hinderte ihn daran, sich zu fügen. Hartnäckig verteidigte er seinen eigenen Standpunkt, beharrte darauf, dass er keine Reue nötig hätte und begab sich vollends in den großen Kampf gegen seinen Schöpfer.

Von nun an stellte er die ganze Kraft seines überragenden Geistes in den Dienst der Verführung, um sich die Zuneigung der Engel, die unter seiner Führung standen, zu sichern. Sogar die Tatsache, dass Christus ihn gewarnt und ihm guten Rat erteilt hatte, wurde verdreht, um seinen verräterischen Absichten zu dienen.

Denen, die sich durch liebevolles Vertrauen am engsten mit ihm verbunden fühlten, erklärte Satan, er sei falsch beurteilt worden, man habe seiner Stellung nicht die nötige Achtung entgegengebracht und wolle ihn in seiner Freiheit beschränken. Von falschen Darstellungen der Worte Christi ging er zu Verdrehungen und schließlich zu Lügen über und beschuldigte den Sohn Gottes, ihn vor den Himmelsbewohnern zu demütigen.

Auch sein Verhältnis zu den treuen Engeln versuchte er falsch darzustellen. Allen, die er nicht verführen und auf seine Seite ziehen konnte, warf er Gleichgültigkeit gegenüber den Interessen der Himmelsbewohner vor. Seine eigenen Vergehen legte er nun denen zur Last, die Gott treu blieben. Um seine Anklage, Gott sei ungerecht, aufrechtzuerhalten, nahm er Zuflucht zu falschen Darstellungen der Worte und Handlungen des Schöpfers.

Es war seine Methode, die Engel mit spitzfindigen Erklärungen in Bezug auf die Absichten Gottes zu verwirren. Die einfachsten Dinge hüllte er in Geheimnisse ein und säte durch gekonnte Verdrehungen Zweifel an eindeutigen Aussagen Gottes. Seine hohe Stellung in enger Verbindung zur göttlichen Leitung verlieh seinen Worten großen Nachdruck und veranlasste viele Engel, sich seinem Aufruhr gegen die himmlische Autorität anzuschließen.

Von heimlicher Unzufriedenheit zu offener Auflehnung

In seiner Weisheit gestattete es Gott Satan, sein Werk so lange weiterzuführen, bis der Geist der Unzufriedenheit offene Auflehnung hervorbrachte. Es war notwendig, dass seine Pläne zur vollen Entfaltung kamen, damit ihr wahres Wesen und Ziel von allen erkannt werden konnte. Luzifer hatte eine herrliche Stellung als gesalbter Cherub. Die himmlischen Wesen liebten ihn außerordentlich, und er hatte großen Einfluss auf sie.

Gottes Herrschaft schloss nicht nur die Himmelsbewohner ein, sondern alle Welten, die er geschaffen hatte. Satan glaubte, dass er seinen Aufruhr auch auf andere Welten übertragen könnte, wenn es ihm gelänge, die Engel des Himmels auf seine Seite zu ziehen. Äußerst geschickt stellte er seine Sicht der Dinge dar und benutzte Lug und Trug, um seine Ziele zu erreichen. Er verfügte über eine große Verführungskraft und indem er sich hinter einem Gewand der Lüge verbarg, gewann er einen Vorteil.

Sogar die treuen Engel vermochten seinen Charakter nicht völlig zu durchschauen und konnten nicht erkennen, wohin sein Werk führte. Satan war so hoch geehrt und alle seine Handlungen so geheimnisumwittert, dass es schwierig war, den Engeln die wahre Natur seiner Absichten klar zu machen. Bevor sie nicht zur völligen Entfaltung kam, erschien die Sünde nicht so übel, wie sie war. Bisher hatte sie in Gottes Universum keinen Platz gehabt, und heilige Wesen hatten keine Vorstellung von ihrer Natur und Boshaftigkeit.

Sie waren nicht in der Lage, die schrecklichen Folgen abzusehen, die eine Beseitigung des Gesetzes Gottes nach sich ziehen würde. Satan hatte seine Taten anfänglich hinter einem scheinbaren Treueversprechen gegenüber Gott versteckt. Er gab vor, die Ehre Gottes zu fördern und seine Herrschaft für das Wohl aller Himmelsbewohner zu festigen. Während er bei den Engeln, die ihm unterstellt waren, Unzufriedenheit säte, erweckte er geschickt den Anschein, er wolle die Unzufriedenheit beseitigen.

Wenn er auf Veränderungen in Gottes Gesetz und Herrschaft drang, geschah dies unter dem Vorwand, so etwas sei notwendig, um die Eintracht im Himmel zu bewahren. Gott konnte der Sünde nur mit Gerechtigkeit und Wahrheit begegnen. Satan hingegen setzte Mittel ein, die Gott nicht verwenden konnte: Schmeichelei und Betrug. Er hatte versucht, Gottes Wort zu verfälschen und stellte den Engeln den Plan seiner Herrschaft falsch dar.

Er behauptete, Gott sei ungerecht, weil er den Bewohnern des Himmels Gesetze und Regeln auferlegte. Wenn er von seinen Geschöpfen Unterordnung und Gehorsam fordere, suche Gott damit einzig seine Selbsterhöhung. Deshalb musste nun vor den Himmelsbewohnern sowie vor den Bewohnern aller Welten gezeigt werden, dass Gottes Regierung gerecht und sein Gesetz vollkommen ist. Satan hatte den Anschein erweckt, als wolle er das Gute des Universums fördern.

Der wahre Charakter des Thronräubers und seine eigentlichen Absichten müssen von allen verstanden werden. Deshalb musste Satan Zeit gegeben werden, sich in seinen bösen Werken zu offenbaren. Die Zwietracht, die Satan durch sein Verhalten im Himmel verursacht hatte, legte er dem Gesetz und der Herrschaft Gottes zur Last. Alles Übel sei das Ergebnis der göttlichen Regierung. Er gab vor, dass es sein Ziel gewesen sei, … [JHWH’s] Satzungen zu verbessern.

Deshalb musste ihm erlaubt werden, die Art seiner Absichten zu demonstrieren und die Auswirkungen seiner Behauptungen in Bezug auf die Veränderungen des göttlichen Gesetzes zu zeigen. Sein eigenes Werk musste ihn entlarven. Von Anfang an hat Satan behauptet, kein Aufrührer zu sein. Das ganze Universum muss sehen, wie der Betrüger demaskiert wird.

Eine Lehre für alle

Selbst als beschlossen war, dass Satan nicht länger im Himmel bleiben durfte, vernichtete ihn Gott in seiner grenzenlosen Weisheit nicht. Da Gott nur mit einem Dienst aus Liebe zufrieden ist, muss die Treue seiner Geschöpfe aus der Überzeugung kommen, dass er gerecht und gütig ist. Die Bewohner des Himmels und anderer Welten, die unvorbereitet waren, das Wesen oder die Folgen der Sünde zu erfassen, hätten in einer Vernichtung Satans die Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes nicht erkennen können.

Wäre Satan unmittelbar vernichtet worden, hätten Gottes Geschöpfe ihrem Herrn mehr aus Furcht als aus Liebe gedient. Der Einfluss des Betrügers wäre nicht völlig beseitigt worden, noch der Geist der Rebellion gänzlich vernichtet. Dem Bösen musste die Möglichkeit gegeben werden, zur Reife zu gelangen. Im Interesse des gesamten Universums und zur Klärung für die Ewigkeit, sollte Satan seine Grundsätze umfassend entfalten können.

So würden seine Anklagen gegen Gottes Regierung von allen geschaffenen Wesen in ihrem wahren Licht erkannt werden, und die Gerechtigkeit und Gnade Gottes sowie die Unveränderlichkeit seines Gesetzes würden für immer außer Frage stehen. Die Rebellion Satans sollte dem Universum für alle Zeitalter eine Lehre und ein bleibendes Zeugnis für das Wesen und die Folgen der Sünde sein.

Die Entfaltung der Herrschaft Satans und ihre Folgen für Menschen und Engel würden offenbaren, welche Früchte die Beseitigung der Autorität Gottes hervorbringt. Es würde bezeugen, dass das Wohlergehen aller von Gott geschaffenen Wesen mit seiner Herrschaft und seinem Gesetz eng zusammenhängt. Auf diese Weise sollte die Geschichte dieser schrecklichen Auflehnung alle heiligen Wesen nachhaltig schützen.

Sie würde sie vor einer Täuschung über das wahre Wesen der Gesetzesübertretung bewahren und ihnen das Sündigen und das Erleiden der damit verbundenen Strafen ersparen. Bis zum Ende der Auseinandersetzung im Himmel versuchte sich der große Aufrührer zu rechtfertigen. Als angekündigt wurde, dass er mit all seinen Anhängern aus dieser glücklichen Heimat vertrieben werden sollte, bekannte sich der Rebell ganz offen dazu, das Gesetz des Schöpfers zu verachten.

Er wiederholte seine Behauptung, dass Engel keinerlei Leitung nötig hätten, sondern ihrem eigenen Willen folgen sollten, der sie immer richtig führen würde. Er prangerte die göttlichen Satzungen als Beschränkung ihrer Freiheit an und verkündete seine Absicht, für die Abschaffung des Gesetzes zu sorgen, damit die himmlischen Heerscharen, von diesem Zwang befreit, eine höhere und herrlichere Daseinsstufe erreichen könnten.

Einstimmig machten Satan und seine Anhänger Christus für ihre Auflehnung verantwortlich. Sie erklärten, dass sie niemals rebelliert hätten, wenn sie nicht gerügt worden wären. In hartnäckiger und trotziger Treulosigkeit versuchten sie vergeblich, die Herrschaft Gottes zu stürzen. Gotteslästerlich behaupteten sie, die unschuldigen Opfer einer sie unterdrückenden Macht zu sein. Schließlich wurden der Erzrebell und all seine Sympathisanten aus dem Himmel verbannt.

Derselbe Geist, der die Rebellion im Himmel auslöste, erzeugt bis heute auf der Erde Aufruhr gegen Gott. Bei den Menschen arbeitet Satan mit denselben Methoden wie bei den Engeln. Sein Geist beherrscht heute die Kinder des Ungehorsams. So wie er versuchen auch sie die Schranken des Gesetzes Gottes niederzureißen und sie versprechen den Menschen Freiheit durch die Übertretung der göttlichen Ordnungen.

Kritik an der Sünde erregt in ihnen noch immer den Geist des Hasses und des Widerstandes. Wenn sich Gottes Warnungsbotschaft an das Gewissen richtet, verleitet Satan die Menschen dazu, sich zu rechtfertigen und für ihren sündigen Weg die Zustimmung anderer zu gewinnen. Anstatt ihre Fehler zu korrigieren, stiften sie zum Aufruhr gegen den Mahner an, als ob dieser der eigentliche Urheber aller Schwierigkeiten wäre.

Seit den Tagen des gerechten Abels bis in unsere Zeit ist das die Geisteshaltung, die jenen begegnet, die es wagen, die Sünde zu rügen. Satan verleitet die Menschen mit derselben Methode zur Sünde, die er schon im Himmel angewandt hatte. Er entstellte den Charakter Gottes und ließ ihn als streng und erbarmungslos erscheinen. Als er damit Erfolg hatte, behauptete er, die ungerechten Einschränkungen Gottes hätten den Menschen zu Fall gebracht und auch ihn in die Auflehnung getrieben.

Der ewige Gott hingegen beschreibt sein Wesen selbst so: »Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand.« (2. Mose 34,6.7)

Christus entlarvt Satan

Durch die Verbannung Satans aus dem Himmel bewies Gott seine Gerechtigkeit und bewahrte die Ehre seines Throns. Doch als der Mensch durch die Verführung dieses abgefallenen Engels gesündigt hatte, bezeugte Gott seine Liebe, indem er seinen eingeborenen Sohn für die gefallene Menschheit in den Tod gab. In der Versöhnung offenbart sich das Wesen Gottes.

Das Kreuz ist für das ganze Universum der mächtigste Beweis dafür, dass Gott für den Kurs der Sünde, den Luzifer eingeschlagen hat, in keinerlei Weise verantwortlich gemacht werden kann. In der Auseinandersetzung zwischen Christus und Satan während des irdischen Wirkens des Erlösers wurde der Charakter des großen Betrügers entlarvt. Nichts hätte die Zuneigung der himmlischen Engel und des treuen Universums zu Satan so wirkungsvoll zerstören können wie sein grausamer Kampf gegen den Erlöser der Welt.

Die kühne Gotteslästerung in seiner Forderung, dass Christus ihn anbeten solle, die anmaßende Dreistigkeit, Christus auf einen Berggipfel und auf die Zinne des Tempels zu tragen, die heimtückische betrügerische Absicht, ihn zu bedrängen, sich aus schwindelnder Höhe in die Tiefe zu stürzen, die rastlose Bosheit, mit der er ihn von Ort zu Ort jagte und auf die Herzen der Priester und des Volks einwirkte, die göttliche Liebe zu verwerfen, und schließlich der Schrei »Kreuzige, kreuzige ihn!« (Lukas 23,21) – all dies erregte Erstaunen und Entrüstung im Universum.

Es war Satan, der die Welt dazu anstiftete, Christus zu verwerfen. Der Fürst des Bösen benutzte all seine Macht und Verschlagenheit, um Jesus zu vernichten, denn er erkannte, dass die Liebe und Barmherzigkeit des Erlösers und seine mitleidsvolle Zärtlichkeit der Welt das Wesen Gottes offenbaren würden. Satan stellte alles, was der Sohn Gottes gebot, in Frage und benutzte Menschen als seine Werkzeuge, um das Leben des Erlösers mit Schmerzen und Sorgen zu erfüllen.

Spitzfindig und verschlagen versuchte er, das Werk Christi zu behindern. Durch gesetzlose Menschen ließ er ihn seinen Hass spüren. Gegen den, der ein Leben beispielloser Güte führte, brachte er gemeine Beschuldigungen vor. All dies entsprang einem tief verwurzelten Verlangen nach Rache. Auf Golgatha entluden sich Satans gesamte unterdrückte Eifersucht, sein Neid und sein Hass gegen den Sohn Gottes. Der gesamte Himmel blickte in starrem Entsetzen auf dieses Geschehen.

Als das große Opfer vollendet war, fuhr Christus in den Himmel auf. Er lehnte aber die Verehrung der Engel ab, bis er dem Vater seine Bitte vorgetragen hatte: »Vater, ich will, dass, wo ich bin, auch die bei mir seien, die du mir gegeben hast.“ (Johannes 17,24) Da erklang mit unaussprechlicher Liebe und Macht die Antwort vom Thron des Vaters: »Es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« (Hebräer 1,6) Jesus war ohne Makel. Seine Demütigung war zu Ende, sein Opfer vollbracht. Nun wurde ihm ein Name gegeben, »der über alle Namen ist“ (Philipper 2,9).

Nun war ersichtlich, dass Satan für seine Rebellion keine Entschuldigung mehr hatte. Er hatte seinen wahren Charakter als Lügner und Mörder offenbart. Es wurde sichtbar, dass er mit demselben Geist, mit dem er die Menschen beherrschte, die unter seiner Macht standen, die Himmelsbewohner geknechtet hätte, wenn es ihm erlaubt worden wäre. Er hatte behauptet, dass die Übertretung des Gesetzes Gottes Freiheit und Aufstieg bringen würde, doch die offensichtlichen Folgen waren Knechtschaft und Erniedrigung.

Satans lügenhafte Anklagen gegen den Charakter Gottes und seine Regierung erschienen in ihrem wahren Licht. Er hatte Gott beschuldigt, nur sich selbst verherrlichen zu wollen, wenn er von seinen Geschöpfen Unterwerfung und Gehorsam verlangte, und hatte erklärt, dass der Schöpfer von allen anderen Selbstverleugnung verlange, selbst aber keine Selbstverleugnung übe und keine Opfer bringe.

Nun wurde offenbar, dass der Herr des Universums zur Erlösung eines gefallenen und sündigen Geschlechts das größte Opfer brachte, das die Liebe bringen konnte, »denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber« (2. Korinther 5,19). Während Luzifer der Sünde die Tür öffnete, weil er Ehre und Herrschaft begehrte, erniedrigte Christus sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, damit die Sünde vernichtet werden konnte.

Gott wird vor dem Universum gerechtfertigt

Gott hatte seine Abscheu gegen die Prinzipien der Rebellion offengelegt. Der ganze Himmel erkannte seine Gerechtigkeit darin, dass Satan verurteilt und der Mensch erlöst wurde. Luzifer hatte behauptet, dass jeder Gesetzesübertreter auf ewig von der Gunst des Schöpfers ausgeschlossen sei und dass die Strafe nicht erlassen werden könne, wenn das Gesetz unveränderlich sei. Er hatte behauptet, die sündhafte Menschheit sei ohne jede Rettung und daher seine rechtmäßige Beute.

Doch der Tod Christi war eine Tat zu Gunsten des Menschen, die nicht widerlegt werden konnte. Die Strafe für die Gesetzesübertretung fiel auf den, der Gott gleich war. Der Mensch war frei, die Gerechtigkeit Christi anzunehmen und durch ein Leben der Umkehr und der Demut, wie der Sohn Gottes, über die Macht Satans zu siegen. Damit bleibt Gott gerecht und spricht doch alle, die an Jesus glauben, frei. Aber Christus kam nicht nur auf die Erde, erlitt Leid und Tod, um die Menschheit zu erlösen.

Er kam auf diese Erde, um das »Gesetz herrlich und groß« zu machen (Jesaja 42,21). Nicht nur, dass die Bewohner dieser Welt dem Gesetz gebührende Achtung entgegen brächten, sondern auch, damit allen Welten des Universums aufgezeigt würde, dass Gottes Gesetz unveränderlich ist. Hätten seine Forderungen beseitigt werden können, wäre es nicht notwendig gewesen, dass der Sohn Gottes sein Leben hingab, um die Übertretung zu sühnen.

Damit beweist der Tod Christi die Unwandelbarkeit des Gesetzes Gottes. Und das Opfer, zu dem die unendliche Liebe den Vater und den Sohn gedrängt hatte, damit Sünder erlöst werden konnten, zeigt dem ganzen Universum: Nichts Geringeres als dieser Erlösungsplan war ausreichend, um zu zeigen, dass Gerechtigkeit und Barmherzigkeit die Grundlagen des Gesetzes und der Regierung Gottes sind.

Im Gericht wird bei der endgültigen Urteilsvollstreckung deutlich, dass es für die Sünde keinen stichhaltigen Grund gibt. Der Richter der Welt wird Satan die Frage stellen: »Weshalb hast du dich gegen mich aufgelehnt und mir die Untergebenen meines Reiches genommen?“ Dann wird der Urheber des Bösen keine Entschuldigung vorbringen können. Jeder Mund wird zum Schweigen gebracht werden und die aufrührerischen Scharen werden verstummen.

Das Kreuz von Golgatha hat das Gesetz als unveränderlich erklärt und dem Universum gezeigt, dass der Tod »der Sünde Sold« ist (Römer 6,23). Mit dem Todesruf des Erlösers »Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30) wurde Satan die Totenglocke geläutet. Der große Kampf, der so lange gedauert hatte, wurde entschieden und die endgültige Tilgung der Sünde ist sichergestellt.

Der Sohn Gottes ging durch die Tore des Todes, »damit er durch seinen Tod die Macht nähme dem, der Gewalt über den Tod hatte, nämlich dem Teufel« (Hebräer 2,14). Luzifers Verlangen nach Selbstverherrlichung verleitete ihn zu dem Ausspruch: »Ich will … meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will … gleich sein dem Allerhöchsten.« (Jesaja 14,13.14)

Gott sprach: »Darum habe ich ein Feuer aus dir hervorbrechen lassen, das dich verzehrte und zu Asche gemacht hat auf der Erde . dass du . nicht mehr aufkommen kannst.“ (Hesekiel 28,18.19) »Denn siehe, es kommt ein Tag, der brennen soll wie ein Ofen. Da werden alle Verächter und Gottlosen Stroh sein, und der kommende Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth, und er wird ihnen weder Wurzel noch Zweig lassen.“ (Maleachi 3,19)

Das ganze Universum wird Zeuge des Wesens und der Folgen der Sünde sein. Ihre vollständige Ausrottung, die zu Beginn den Engeln Furcht und Gott Unehre gebracht hätte, wird nun die Liebe Gottes rechtfertigen und seine Ehre vor allen Geschöpfen des Universums wiederherstellen, die gern seinen Willen tun und in deren Herzen sein Gesetz geschrieben steht. Nie wieder wird das Böse auftreten. Das Wort Gottes sagt: »Es wird das Unglück nicht zweimal kommen.“ (Nahum 1,9)

Das Gesetz Gottes, das Satan als ein Joch der Knechtschaft verleumdet hatte, wird als Gesetz der Freiheit geehrt werden. Die geprüfte Schöpfung wird nie wieder von der Treue zu ihrem Herrn abfallen, dessen Charakter ihr völlig offenbart wurde als unergründliche Liebe und unendliche Weisheit.“
Ellen G. White, Vom Schatten Zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 495-507

Die Sünde nahm zwar im Himmelreich ihren Anfang, aber Luzifer/Satan war nicht an der Sünde schuld und hat die Sünde auch nicht erfunden, nein, sondern Luzifer war der Erste, der

  • sündigte.
  • Gottes Macht ablehnte.
  • behauptete, Gott sei ungerecht, weil er Gesetze und Regeln auferlegt.
  • vorgab, Gottes Gesetz zu verbessern.
  • behauptete, er hätte keinerlei Leitung nötig, sondern sollte seinem eigenen Willen folgen.
  • seine Absicht im Himmel verkündete, für die Abschaffung des Gesetzes zu sorgen.
  • gegen Gottes Herrschaft, Gesetz und Schöpfung rebellierte und sündigte.
  • Stolz auf seine eigene Herrlichkeit war.
  • im Herzen Verlangen nach einer Vormachtstellung hatte.
  • die hohen Ehren, die ihm übertragen worden waren, nicht als Gabe Gottes schätzte und keine Dankbarkeit gegenüber seinem Schöpfer in ihm weckte.
  • danach strebte, Gott gleich zu sein.
  • sich seiner Klugheit und erhabenen Stellung rühmte.
  • Neid gegenüber Jesu Christi Vollmacht äußerte.
  • seine eigenen Vergehen seinen Nächsten zur Last legte.
  • mit rätselvoller Heimlichkeit arbeitete.
  • seine wahre Absicht verbarg.
  • Verehrung beanspruchte.
  • behauptete, er bräuchte Gottes Gesetz nicht.
  • behauptete, Gesetz Gottes zu ändern wäre notwendig.
  • Zwietracht und Empörung schürte.
  • durch gekonnte Verdrehungen Zweifel säte.
  • die einfachsten Dinge in Geheimnisse hüllte.
  • mit spitzfindigen Erklärungen für Verwirrung sorgte.
  • den Anschein erweckte, als wolle er das Gute fördern.
  • denen, die er nicht verführen konnte, Gleichgültigkeit gegenüber seinen Interessen vorwarf.
  • sein Verhalten im Himmel dem Gesetz und der Herrschaft Gottes zur Last legte.
  • erklärte, dass sie niemals rebelliert hätten, wenn sie nicht gerügt worden wären.
  • mit seinen Anhängern Christus für ihre Auflehnung verantwortlich machten.
  • mit seinen Anhängern gotteslästerlich behaupteten, die unschuldigen Opfer einer sie unterdrückenden Macht zu sein.

Erleben wir den gleichen Charakter und Geist nicht auch bei all den Menschen dieser Welt, die Gottes Macht, Autorität, Herrschaft, Christus, Gesetz, heilige Schrift und Wahrheit ablehnen? So werden Sie vom ersten mächtigen Rebellen verführt und geführt, ohne es zu erkennen. Sie sind Sklaven Satans und kämpfen auf seiner Seite gegen Gott.

Somit sind alle Menschen, die Gottes Gesetz der 10 Gebote ablehnen, brechen und dessen Ungültigkeit lehren, Gottes Herrschaft ablehnen, gegen Gott rebellieren, Herrschsucht, Macht und Zwang über Menschen ausüben und all die anderen Charakterzüge Satans in ihren Herzen tragen, Nachfolger Satans. Denn Satan hauchte dann einen unheiligen Einfluss über seine Schafe aus.

Die Prophetin Gottes schrieb dazu:

„Ich wandte mich nach der Schar um, die noch vor dem Thron lag; sie wußten nicht, daß Jesus den Thron verlassen hatte. Dann schien Satan beim Thron zu sein und zu versuchen, das Werk Gottes zu treiben. Ich sah sie zum Thron aufschauen und beten: „Vater, gib uns deinen Geist.“ Satan hauchte dann einen unheiligen Einfluß über sie aus; darin war Licht und viel Macht, aber keine herzliche Liebe, keine Freude und kein Friede. Satans Ziel war es, sie zu täuschen und Gottes Kinder irrezuführen.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 74

  • Deshalb gleichen die Werke und Charakterzüge des Menschen dieser Welt der Rebellion Satans, weil sein Charakter die Folge der Trennung von Gott ist.
  • Deshalb gleichen die Werke und Charakterzüge des Menschen dieser Welt Satans Rebellion, weil sie wie er von Gott getrennt sind, wie Satan, der Teufel in der gleichen Situation sind!
  • Darum werden sie, wie Satan und die abgefallenen Engel, kein ewiges Leben – auch wenn ihnen ihre Kirchen das Gegenteil einreden –, sondern den ewigen Tod erhalten.
  • Demzufolge sind sie mit Satan eins und einer Meinung, Gott wäre ungerecht, Gott hätte Schuld, Gott wäre an den Umständen der Erde schuld, Gott wäre an ihren Krankheiten schuld, Gott wäre an Tode ihrer Geliebten Schuld, Gott hätte Unrecht, sie hätten recht, sie wären unschuldig usw. usw.!

Eben deshalb musste unser himmlischer Vater die Entfaltung der Rebellion Satans, seiner Herrschaft und deren Auswirkungen auf Menschen und Engel zulassen, damit sie zeigt, zu welchen Folgen die Ablehnung der göttlichen Autorität führt. Die satanische Herrschaft und ihre Auswirkungen sollen offenbaren, was es bedeutete, Gottes Macht abzulehnen und sie bezeugen, dass das Wohlergehen aller Geschöpfe an Gottes Herrschaft gebunden ist.

Die Geschöpfe Gottes tun deshalb das Gegenteil des heiligen Gottes, also das gleiche wie Satan, weil sie sich wie Satan von Gottes Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gültigkeit, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit trennen und deshalb keine Kraft zur Überwindung der Sünde haben.

Satan übt Rache seit seinem Fall!

Seit dem Tag, an dem Luzifer den Himmel, wegen seiner Rebellion und Sünde, verloren hatte, als

  • er dem Allerhöchsten gleich sein wollte,
  • er Stolz auf seine eigene Herrlichkeit im Herzen hegte,
  • er die hohen Ehren nicht als Gottes Gaben schätzte,
  • er Eifersucht auf die Ehre Christi sein Herz erfüllte,
  • er nach Eigenruhm, Selbsterhöhung und Selbstverherrlichung strebte,
  • er den Geist der Unzufriedenheit im Himmel säte,
  • er seine wahren Absichten in geheimnisvolle Verschwiegenheit verbarg,
  • er auf Veränderungen in Gottes Gesetz und Herrschaft – unter dem Vorwand, so etwas sei notwendig, um die Eintracht im Himmel zu bewahren – drängte,
  • er vorgab, sein Ziel sei es, JHWH´s Satzungen zu verbessern,
  • er Unzufriedenheit über das Gesetz Gottes säte,
  • er Gott und Christus als ungerecht darstellte,
  • er Gott, seinem Schöpfer, Selbsterhöhung unterstellte,
  • Gott es in seiner Weisheit Satan gestattete, sein Werk so lange weiterzuführen, bis der Geist der Unzufriedenheit offene Auflehnung hervorbrachte,
  • seine Misstöne die himmlische Harmonie störten,
  • er die in unendlich großer Liebe und Barmherzigkeit ausgesprochene Warnung nur seinen Widerstand erregten,
  • Gott dem geschaffenen Luzifer nicht sofort seine hohe Stellung nahm,
  • Gott in seiner Barmherzigkeit lange mit Luzifer Geduld hatte,
  • er lange im Himmel trotz seines Geistes der Unzufriedenheit geduldet wurde,
  • er immer unter der Bedingung der Reue und Unterwerfung Vergebung angeboten wurde,
  • er bei Reue wieder in sein Amt hätte eingesetzt werden können,
  • der Himmel sich mit unendlicher Liebe und Weisheit bemühte, Luzifer von seinem Irrtum zu überzeugen,
  • ihn der Stolz hinderte, sich zu fügen,
  • er hartnäckig seinen eigenen Standpunkt verteidigte, darauf beharrte, dass er keine Reue nötig hätte und sich vollends in den großen Kampf gegen seinen Schöpfer begab,
  • er die ganze Kraft seines überragenden Geistes zum Dienst der Verführung einsetzte,
  • er Schmeichelei und Betrug praktizierte,
  • er von der Eifersucht auf Christus vollkommen beherrscht und sein Handeln umso entschlossener wurde,
  • er die Zwietracht, die Satan durch sein Verhalten im Himmel verursachte, dem Gesetz und der Herrschaft Gottes zur Last legte,
  • er vergeblich, aber hartnäckig und trotzig die Herrschaft Gottes zu stürzen versuchte,
  • er, wie ein unschuldiges Opfer einer unterdrückenden Macht, gotteslästerlich behauptete,
  • er schließlich mit all seine Sympathisanten aus dem Himmel verbannt wurde,
  • er erschauerte, da er sah, was er angerichtet hatte,
  • er um ein Gespräch mit Christus bat, der ihm gewährt wurde,
  • er dem Sohn Gottes erläuterte, dass er seine Rebellion nun bereue und gerne wieder von Gott angenommen werden würde, den Platz einnehmen, den ihm Gott vorher zugewiesen hatte und sich seinen weisen Geboten unterordnen wollte,
  • Christus über die Not und das Leid Satans weinte, ihm jedoch den Willen Gottes mitteilen musste, dass er nie wieder im Himmel aufgenommen werden konnte, … da der Kern der Rebellion noch immer in ihm steckte,
  • er sich später bewusst wurde, dass es für ihn kein Zurück in die Gegenwart Gottes gab, sich in seiner ganzen Bosheit zeigte, noch hasserfüllter wurde und seine Ziele mit allem Nachdruck verfolgte,

übt er Rache!

Satan übt, sei seinem Fall, Rache an Gott und seinem Christus!

Satan

  • unternimmt Anstrengungen, um den Menschen in Sünde zu führen.
  • veranlasst den Menschen, seinen Sturz mit ihm zu teilen.
  • beeinflusst die Menschen, die himmlischen Dinge zu unterschätzen und ihre Herzen an irdische Dinge zu hängen.
  • stellt Gott in ein falsches Licht und missdeutet die gottesdienstlichen Handlungen, die auf Christus hinweisen.
  • bringt den Menschen dazu, Gott als ein Wesen zu fürchten, das an seinem Verderben Gefallen hat.
  • bringt den Menschen dazu, die Opfer, die Gottes Liebe offenbaren, als Besänftigungsopfer seines Zornes zu sehen.
  • erregt die bösen Leidenschaften der Menschen, um seine Herrschaft über sie zu festigen.
  • ist ständig bemüht, die Menschen gegen diese Weissagungen blind zu machen, damit sie den Messias verwerfen.

„Seitdem er [Satan] den Himmel verloren hatte, war er zur Rache entschlossen. Er veranlaßte andere, seinen Sturz mit ihm zu teilen. Und dies gelang ihm am besten dadurch, daß er die Menschen beeinflußte, die himmlischen Dinge zu unterschätzen und ihre Herzen an irdische Dinge zu hängen.“
Ellen G. White, Das Leben Jesu (1973), S. 12

„Nachdem Satan die Menschen zur Sünde verleitet hatte, beanspruchte er die Erde als sein Eigentum und nannte sich ihren Herrn. Da er das erste Elternpaar nach seinem eigenen Wesen beeinflußt und umgewandelt hatte, gedachte er hier sein Reich zu gründen. Er behauptete, die Menschen hätten ihn zu ihrem Oberhaupt gewählt. Durch seine Macht über sie behielt er die Herrschaft über die Welt. Christus aber war gekommen, diesen Anspruch Satans zu widerlegen. Als Menschensohn würde er Gott treu bleiben und dadurch beweisen, daß der Teufel nicht die vollständige Herrschaft über das Menschengeschlecht gewonnen hätte und daß seine Ansprüche auf die Welt unbegründet wären. Alle sollten frei werden, die von Satans Einfluß loskommen wollten. Die Herrschaft, die Adam verloren hatte, sollte wiederhergestellt werden.

Seit der Ankündigung an die Schlange: „Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen“ (1.Mose 3,15) wußte Satan, daß er keine unumschränkte Gewalt über die Welt hatte. Im Menschen war das Wirken einer Kraft spürbar, die seiner Herrschaft widerstand. Gespannt beobachtete er die von Adam und seinen Söhnen dargebrachten Opfer. Er erkannte in diesen Handlungen eine sinnbildliche Verbindung zwischen Himmel und Erde und nahm sich vor, diese Gemeinschaft zu stören. Er stellte Gott in ein falsches Licht und mißdeutete die gottesdienstlichen Handlungen, die auf Christus hinwiesen. Die Menschen wurden dahin gebracht, Gott als ein Wesen zu fürchten, das an ihrem Verderben Gefallen habe. Die Opfer, die Gottes Liebe hätten offenbaren sollen, wurden dargebracht, um seinen Zorn zu besänftigen. Satan erregte die bösen Leidenschaften der Menschen, um seine Herrschaft über sie zu festigen. Als das geschriebene Wort Gottes gegeben wurde, erforschte Satan die Prophezeiungen vom Kommen des Heilandes. Von Geschlecht zu Geschlecht bemühte er sich, die Menschen gegen diese Weissagungen blind zu machen, damit sie den Messias bei seinem Kommen verwürfen.

Mit der Geburt Jesu wußte Satan, daß der Eine gekommen war mit dem göttlichen Auftrag, ihm seinen Herrschaftsanspruch streitig zu machen. Er zitterte bei der Botschaft des Engels, der die Autorität des neugeborenen Königs bezeugte. Ihm war wohl bekannt, welche bevorzugte Stellung Jesus als der Geliebte des Vaters im Himmel innegehabt hatte. Daß dieser Sohn Gottes als Mensch auf die Erde kommen sollte, erfüllte ihn mit Bestürzung und Furcht. Er konnte das Geheimnis dieses großen Opfers nicht fassen. Seine selbstsüchtige Seele konnte eine solche Liebe zu dem irregeleiteten Geschlecht nicht verstehen. Die Menschen selbst begriffen die Herrlichkeit und den Frieden des Himmels und die Freude der Gemeinschaft mit Gott nur unklar; Luzifer, dem schirmenden Cherub, waren diese Segnungen gut bekannt. Seitdem er den Himmel verloren hatte, war er zur Rache entschlossen. Er veranlaßte andere, seinen Sturz mit ihm zu teilen. Und dies gelang ihm am besten dadurch, daß er die Menschen beeinflußte, die himmlischen Dinge zu unterschätzen und ihre Herzen an irdische Dinge zu hängen.

Nur sehr schwer konnte der Herr des Himmels Menschenseelen für sein Reich gewinnen. Von der Zeit seiner Geburt in Bethlehem an stellte Satan ihm unaufhörlich nach. Das Bild Gottes war in Jesus geoffenbart, und Satan hatte beschlossen, den Heiland zu überwinden. Noch kein menschliches Wesen war auf Erden der Macht des Betrügers entronnen. Alle Mächte des Bösen vereinigten sich, Jesu Weg zu verfolgen, um wider ihn zu streiten und ihn nach Möglichkeit zu besiegen.

Bei der Taufe des Heilandes war auch der Teufel unter den Augenzeugen. Er sah, wie die Herrlichkeit Gottes den Sohn umhüllte. Er hörte, wie die Stimme des Herrn die … [Göttlichkeit] Jesu bezeugte. Seit dem Fall Adams hatte der persönliche Verkehr der Menschen mit Gott aufgehört; die Verbindung zwischen Himmel und Erde war nun durch Christus wiederhergestellt worden. Aber nun, da Jesus „in der Gestalt des sündlichen Fleisches“ (Römer 8,3) gekommen war, sprach der Vater jetzt wieder selbst. Einst hatte er durch Christus mit den Menschen geredet, jetzt verkehrte er mit ihnen in Christus. Satan hatte damit gerechnet, daß die Abneigung Gottes gegen das Böse eine ewige Trennung zwischen Himmel und Erde herbeiführen würde. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht; denn es wurde offenbar, daß durch den Mittler Jesus Christus nun wieder eine Verbindung zwischen Gott und den Menschen hergestellt war.

Satan erkannte, daß es für ihn darum ging, zu siegen oder aber besiegt zu werden. Von dem Ausgang des Kampfes hing zuviel ab, um ihn seinen Verbündeten, den Geistern in der Luft, zu überlassen; er mußte selbst die Führung in diesem Streit übernehmen. Alle Mächte des Abfalls wurden gegen den Sohn Gottes aufgeboten. Christus wurde zur Zielscheibe aller teuflischen Waffen.

Viele betrachten diesen Kampf zwischen Christus und Satan so, als hätte er keine besondere Tragweite für ihr eigenes Leben. Sie nehmen darum auch wenig inneren Anteil an ihm. Und doch wiederholt sich dieser Kampf in jedem Menschenherzen. Keiner verläßt die Reihen Satans, um in den Dienst Gottes zu treten, der nicht den schärfsten Angriffen des Bösen ausgesetzt wäre. Die Verlockungen, denen Christus widerstand, waren derselben Art, wie sie auch an uns herantreten und von uns so schwer überwunden werden. Sie wurden ihm in so viel stärkerem Maße aufgezwungen, wie sein Charakter erhabener war als der unsrige. Mit der furchtbaren Sündenlast der Welt, die auf ihm lag, widerstand der Heiland den fleischlichen Lüsten, der Welt- und der Eigenliebe, die nur zu Vermessenheit führt. In diesen Versuchungen unterlagen Adam und Eva, und auch wir werden leicht von ihnen überwunden.

Satan verwies auf die Sünde Adams, um zu beweisen, daß Gottes Gesetz ungerecht sei und nicht gehalten werden könne. Angetan mit unserer menschlichen Natur, sollte Christus Adams Übertretungen wiedergutmachen. Doch hatte die Sünde noch keine Wirkung auf Adam gehabt, als er von dem Versucher angegriffen wurde; er stand in der Kraft vollkommener Männlichkeit, im Besitz völliger körperlicher und geistiger Gesundheit. Dazu war er noch von der Herrlichkeit des Gartens Eden umgeben und genoß den täglichen Umgang mit himmlischen Wesen. Unter ganz anderen Verhältnissen betrat Jesus die Wüste, um sich mit Satan zu messen. Schon viertausend Jahre lang hatte das Menschengeschlecht an Körperkraft, Seelenstärke und sittlicher Tugend abgenommen; dennoch nahm der Heiland alle Schwachheiten der entarteten Menschheit auf sich. Nur so vermochte er die Menschen aus der tiefsten Erniedrigung zu erretten.

Viele behaupten, daß es für den Heiland unmöglich war, in der Versuchung zu fallen. Sie haben unrecht; denn wie hätte Jesus sonst an Stelle des sündigen Menschen stehen können! Er hätte dann auch nicht den Sieg, zu dem Adam sich nicht durchrang, erkämpfen können. Würden wir in irgendeiner Weise einen schwierigeren Kampf zu bestehen haben als Christus, dann könnte er nicht imstande sein, uns zu helfen. Der Heiland nahm die menschliche Natur an mit all ihren schuldhaften Verstrickungen, selbst mit der Möglichkeit, in den Versuchungen zu unterliegen. Wir haben nichts zu tragen, was nicht auch er erduldet hätte.

Sowohl bei dem Herrn als auch bei dem ersten Menschenpaar war die Eßlust der Grund zur ersten großen Versuchung. Gerade hierbei, womit das Verderben seinen Anfang genommen hatte, mußte auch das Erlösungswerk beginnen. Wie Adam durch die Befriedigung der Eßlust in Sünde fiel, so mußte Christus durch die Verleugnung der Eßlust überwinden. „Da er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden. Und er antwortete und sprach: Es steht geschrieben: ‚Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen Wort, das durch den Mund Gottes geht.‘“ Matthäus 4,2-4.“
Ellen G. White, Das Leben Jesu (1973), S. 96-99

„Würden Menschen die Zahl böser Engel wissen und deren Machenschaften und Handlungen, dann gäbe es viel weniger Stolz und Leichtfertigkeit. Satan ist der Fürst der Dämonen. Die bösen Engel, die er regiert, führen seine Befehle aus. Durch sie vermehrt er seine Werkzeuge in der ganzen Welt. Er stiftet alles Böse an, das in dieser Welt vorhanden ist. Obwohl die Fürstentümer und Mächte der Finsternis zahlreich sind und unaufhörlich wirken, sollte der Christ sich jedoch nie hoffnungslos oder entmutigt fühlen. Der Gläubige kann nicht darauf hoffen, der Versuchung zu entrinnen, weil Satans Wirken etwa nachgelassen hätte. Er, der eine Legion (Dämonen) sandte, um einen einzigen Menschen zu quälen, kann nicht allein durch menschliche Weisheit oder menschliche Kraft zurückgetrieben werden. 

Von Satan erklärt der Herr, dass er nicht in der Wahrheit blieb. Einst war er herrlich, erstrahlend im Licht. Doch Gottes Wort sagt von ihm: »Weil sich dein Herz erhebt, weil du so schön bist.«  Satan stiftete andere zum Aufruhr an, und nachdem sie aus dem Himmel geworfen waren, schloss er sie in einem Bund zusammen, dem Menschen alles nur erdenkbar Böse zuzufügen – als einziges Mittel, Gott zu treffen. Ausgeschlossen aus dem Himmel, beschloss er, sich durch Zerstörung des Schöpferwerkes Gottes zu rächen. Um das Banner des Aufruhrs, das Satan aufstellte, haben sich die Übeltäter aller Generationen gesammelt. Böse Engel haben sich mit bösen Menschen im Kampf gegen das Reich Christi vereint. 

Satans Ziel war es gewesen, seinen eigenen Charakter in den Menschen zu vervielfältigen. Sobald der Mensch geschaffen war, beschloss Satan, das Bild Gottes im Menschen auszulöschen und seinen Stempel aufzudrücken, wo Gottes Stempel sein sollte. Und er war erfolgreich, im Herzen des Menschen den Geist des Neides, Hasses und des Ehrgeizes einzuflößen. In dieser Welt hat er ein Reich der Finsternis aufgerichtet, dessen Fürst er ist, der Anführer in der Schuld. Er begehrte, sich den Thron Gottes anzueignen. Nachdem dies fehlgeschlagen war, wirkte er im Dunkeln, in Unehrlichkeit und Täuschung, um sich seinen Platz im Herzen der Menschen zu sichern. Er hat seinen Thron zwischen Gott und dem Menschen aufgestellt, um die Anbetung, die allein Gott gebührt, in Anspruch zu nehmen.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 479-480

Satan übt seit seinem Fall Rache an Gott und seinem Christus, indem er diejenigen verführt, täuscht, quält, leiden lässt und tötet, die Gott und sein Sohn Jesus lieben, damit diese, wie Satan und die Dämonen, den ewigen Tod erhalten!

Satan sagt zu seinen Dämonen:

„Wir müssen Verwirrung und Zwiespalt verursachen. Wir müssen die Sorge für deren eigene Seelen zerstören und sie dazu bringen, einander zu kritisieren, zu richten, zu beschuldigen und zu verurteilen, und Selbstsucht und Feindschaft zu erhalten. Wegen dieser Sünden verbannte uns Gott vor seinem Angesicht und alle, welche unserem Beispiel folgen, werden ein ähnliches Schicksal erleiden.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1884), S. 209

Wann und warum wurde der Mensch zum Sünder?

Es steht geschrieben:

Und Gott JHWH gebot dem Menschen und sprach: Du sollst essen von allen Bäumen des Gartens; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben! 1.Mose 2:16-17

Gott gebot unseren ersten Eltern Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen nicht zu essen. Dieser Baum war eine Prüfung für den Menschen. Diese Prüfung musste nicht nur Adam und Eva über sich ergehen lassen, sondern, da Gott, unser himmlischer Vater, noch 99 andere Welten schuf, wurden sie ebenso wie Adam und Eva geprüft, mit dem Unterschied, sie haben die Prüfung bestanden.

Die Prüfung unserer ersten Eltern steht geschrieben:

Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott JHWH gemacht hatte; und sie sprach zum Weibe: Hat Gott wirklich gesagt, ihr dürft nicht essen von jedem Baum im Garten? Da sprach das Weib zur Schlange: Wir essen von der Frucht der Bäume im Garten; aber von der Frucht des Baumes mitten im Garten hat Gott gesagt: Esset nicht davon und rührt sie auch nicht an, damit ihr nicht sterbet! Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet sicherlich nicht sterben!

Sondern Gott weiß: welchen Tages ihr davon esset, werden eure Augen aufgetan und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Als nun das Weib sah, daß von dem Baume gut zu essen wäre und daß er eine Lust für die Augen und ein wertvoller Baum wäre, weil er klug machte, da nahm sie von dessen Frucht und aß und gab zugleich auch ihrem Mann davon, und er aß. Da wurden ihrer beider Augen aufgetan, und sie wurden gewahr, daß sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter um und machten sich Schürzen.

Und sie hörten die Stimme Gottes, JHWH´s, der im Garten wandelte beim Wehen des Abendwindes; und der Mensch und sein Weib versteckten sich vor dem Angesicht Gottes JHWH´s hinter die Bäume des Gartens. Da rief Gott JHWH dem Menschen und sprach: Wo bist du? Er sprach: Ich hörte deine Stimme im Garten und fürchtete mich; denn ich bin nackt, darum verbarg ich mich! Da sprach er: Wer hat dir gesagt, daß du nackt bist?

Hast du etwa von dem Baum gegessen, davon ich dir gebot, du sollest nicht davon essen? Da sprach der Mensch: Das Weib, das du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! Da sprach Gott JHWH zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange verführte mich, daß ich aß! 1.Mose 3:1-13

Himmlischer Vater offenbarte seiner Prophetin die Erkenntnis und Erfahrung Adams und Evas des wahren Wesens der Sünde:

„Zuerst lebte auch Adam der Vorstellung, eine höhere Daseinsstufe zu erreichen. Aber nur zu bald erfüllte ihn der Gedanke an seine Sünde mit Entsetzen. Die Luft, die bis dahin mild und gleichmäßig angenehm war, ließ das schuldige Paar erschauern. Liebe und Friede waren dahin. Statt dessen ahnten sie, was Sünde ist, empfanden Furcht vor der Zukunft und fühlten sich schutzlos. Das Lichtgewand, das sie einhüllte, verschwand. Um es zu ersetzen, halfen sie sich mit Schurzen aus Blättern. Denn sie konnten den Augen Gottes und der heiligen Engel nicht unbekleidet begegnen.

Jetzt erst fingen sie an, das wahre Wesen ihrer Sünde zu erkennen. Adam machte seiner Gefährtin Vorwürfe wegen ihrer Torheit, sich von ihm zu entfernen und von der Schlange umgarnen zu lassen. Beide aber gaben sich der falschen Hoffnung hin, daß Gott, von dem sie so viele Liebesbeweise erfahren hatten, ihnen diese eine Übertretung verzeihen oder ihnen keine solch schreckliche Strafe auferlegen würde, wie sie zunächst befürchteten. … Aber der große Gesetzgeber machte Adam und Eva die Folgen ihrer Übertretung deutlich.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten, S. 33-35

Da Adam und Eva Gott nicht gehorchten, schickte Gott sie aus dem Garten Eden und gab ihnen nicht Leben, sondern wie in 1.Mose 2:17 prophezeit, den Tod.

So steht es geschrieben:

Und Adam nannte sein Weib Eva; denn sie wurde die Mutter aller Lebendigen. Und Gott JHWH machte Adam und seinem Weibe Pelzröcke und bekleidete sie. Und Gott JHWH  sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist; nun soll er nicht auch noch seine Hand ausstrecken und vom Baume des Lebens nehmen und essen und ewiglich leben! Deswegen schickte ihn Gott JHWH aus dem Garten Eden, damit er den Erdboden bearbeite, von dem er genommen war. Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens. 1.Mose 3:20-24

Alle 100 Welten wurden gleich geprüft, 99 Welten blieben gehorsam und nur eine ist abgefallen, die Erde. Deswegen sprach Jesus in Matthäus 18:12-13 von hundert Schafen, von denen sich eines verirrte. Ebendarum ließ Jesus die neunundneunzig Schafe, die nicht irrten – die neunundneunzig nicht in Sünde gefallenen Welten – zurück und kam in dieser Welt, um das verirrte Schaf, diese verirrte Welt zu suchen.

In den anderen nicht gefallenen 99 Welten steht bis zum heutigen Tag inmitten des Gartens der Baum der Erkenntnis (1.Mose 2:17) und die Bewohner könnten jederzeit diese Frucht zu sich nehmen. Da sie aber Gott treu sind und die Folgen des Ungehorsams in dieser Welt ihre Treue noch stärkte, essen sie nicht davon.

Wie wir erfahren dürfen, folgte der Übertretung des Gesetzes Gottes nicht, wie die Welt es lehrt, die Belohnung mit ewigen Leben, sondern mit dem Tod. Die Menschen dieser Welt meinen, die 10 Gebote Gottes übertreten und brechen zu können und dafür auch noch ewiges Leben zu erhalten, obwohl der Hinauswurf Satans, der abgefallenen Engel, Adams und Evas das genaue Gegenteil bezeugen. So geschickt hat Satan diese Welt und die darin lebenden Menschen verführt, geblendet und durch seine Irrlehren betäubt.

Vor dem Sündenfall wurden Adam und Eva von ihrem geliebten Herrn Jesus im Gesetz Gottes unterrichtet. Sie hielten es durch die Liebe Gottes und kannten keine Sünde. Gottes Gesetz der 10 Gebote und der Natur sind von Anbeginn die Grundlage der himmlischen Welt. Doch nach dem Fall Adams und Evas verblendete die Sünde den menschlichen Geist, weshalb man die 10 Gebote niederschreiben musste.

Durch den Ungehorsam unserer ersten Eltern Adam und Eva gegenüber dem Gesetz Gottes kam die Sünde in diese Welt (Römer 5:19). Da sie durch ihren Abfall von der sündigen Natur beherrscht wurden und wir von ihnen abstammen, wird diese auf jeden gezeugten Menschen übertragen. Somit wird jeder Mensch zum Sünder. Deshalb spricht man auch von der Erbsünde, weil unsere ersten Eltern uns die sündige Natur vererbt haben.

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Durch Auflehnung und Abfall hat der Mensch die Gunst Gottes verwirkt; er hat kein Recht auf sie, denn er besäße keinen Wert, wenn nicht der Sohn Gottes ihm [durch sein Opfer] einen verliehen hätte. Wir müssen klar verstehen: Der Mensch verlor die Privilegien, die ihm Gott in seiner Gnade als freie Gabe anbot, ein Schatz zu treuen Händen, der zur Förderung seines Werks und seines Ruhmes eingesetzt werden sollte und zum Segen der Menschen.

In dem Moment, als Gottes Geschöpfe den Gesetzen seines Reiches den Gehorsam verweigerten, wurden sie seiner Herrschaft untreu und erwiesen sich all der Segnungen, mit denen Gott sie begünstigt hatte, als unwürdig. Dies war die Lage der Menschen, nachdem sie sich durch ihre Übertretung von Gott getrennt hatten. Sie besaßen nicht [einmal] mehr das Recht auf einen Atemzug der Luft, einen Strahl der Sonne oder eine Frucht zum Essen.

Der Grund, weshalb die [ersten] Menschen nicht ausgelöscht wurden, lag darin, dass Gott sie so sehr liebte, dass er seinen geliebten Sohn hergab (siehe Johannes 3,16), damit dieser die Strafe für ihre Übertretung erleiden sollte. Gottes Sohn schlug vor, für die Menschen ihr Bürge und Stellvertreter zu werden, damit sie aufgrund unvergleichlicher Gnade eine weitere Prüfung — eine zweite Probezeit — bekämen. Dabei konnte ihnen die Erfahrung von Adam und Eva als Warnung dienen, Gottes Gesetz nicht wie sie zu übertreten.“
Ellen G. White, Glaube und Werke (2005), S. 17

„Vieles, was in der Welt gang und gäbe ist, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Mißachtung Gottes. Für Eva schien es beispielsweise keine große Sache zu sein, nur einen Fingerbreit von dem abzuweichen, was Gott angeordnet hatte. Adam muß das ähnlich gesehen haben. Satan allerdings wußte genau, wie wichtig diese „kleinen Abweichungen“ für seine arglistigen Pläne waren. Er hat den Sieg schon in der Tasche, wenn er uns dazu verleiten kann, unsere eigenen Vorstellungen über den Willen Gottes zu stellen.

In all diesen geheimen Orden und Vereinen gibt es irgendwelche Handlungsweisen, die nur den Zweck haben, Menschen unter die Herrschaft Satans zu bringen. Selbst wenn es am Anfang nicht so aussieht, führen sie den Menschen schließlich zur Auflehnung gegen Gott und zur Mißachtung seines Willens. „Wachet und betet, daß ihr nicht in Versuchung fallt!“ Markus 14,38. Das ist eine Mahnung, die Jesus nicht nur einmal aussprach. Laßt auch uns wachsam sein, damit es Satan nicht gelingt, Menschen in seinen Bann zu ziehen, für die Jesus sein Blut als Lösegeld gegeben hat.

Ihr seid Gottes Kinder. Sollte das nicht Verpflichtung genug sein, unter seinen Augen und nach seinem heiligen Willen zu leben? Seine Wahrheit und Gerechtigkeit sollten den ersten Platz in unserem Herzen einnehmen. Nur wenn wir selbst innerlich rechtschaffen sind, können wir unseren Mitmenschen aufrichtig und ehrlich begegnen. Wer Gott liebt, wird seine Seele weder für irdischen Reichtum noch für Ansehen und Ehre aufs Spiel setzen; denn „was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme an seiner Seele Schaden? Denn was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse?“ Markus 8,36.37.

Wer ernsthaft Christ sein will, muß sich von allen Verpflichtungen lösen, die ihn an Geheimorden oder ähnliche Gruppierungen binden. Man kann nicht ihnen und Gott gleichzeitig treu sein. Entweder Ihr löst eure Verbindungen zu solchen Körperschaften auf, oder Ihr werdet Euch ihnen automatisch mehr und mehr anpassen und unterordnen. Das wird zwangsläufig dazu führen, daß Ihr auch die Verbindung zu Euren Glaubensgeschwistern verliert.

Wer es mit seinem Christsein ernst nimmt, wird alles aufgeben, was sein geistliches Leben gefährdet — auch wenn das scheinbar große Opfer verlangt. Es ist besser, Geld, Besitztümer oder gar das Leben zu verlieren, als seine Seele aufs Spiel zu setzen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 2 (1992), S. 130-131

Ein wunderbar sanftes Licht, das Licht Gottes, umhüllte das erste Menschenpaar. Dieses Lichtkleid war ein Symbol ihrer Unschuld und hätte sie auch weiterhin bekleidet, wenn sie Gott treu geblieben wären. Doch durch den Sündenfall lösten sie ihre Verbindung zu Gott, und damit verschwand auch sein Licht, das sie umgeben hatte. Nackt und beschämt versuchten sie das verlorene Himmelskleid durch einen Schurz aus Feigenblättern zu ersetzen.

Genau dies haben alle, die Gottes Gebote nicht halten wollen, seit den Tagen Adams und Evas immer wieder getan. Sie flechten Feigenblätter zusammen — im übertragenen Sinn —, um ihre Nacktheit, also die Folgen ihrer Sünde, zu verstecken. Sie tragen selbstgefertigte Gewänder — das heißt, durch eigene Werke wollen sie ihre Sünden bedecken, um von Gott wieder angenommen zu werden.

Doch das wird ihnen nie gelingen. Keine Erfindung der Menschen kann das verloren gegangene Kleid der Unschuld ersetzen. Kein Schurz aus Feigenblättern, kein Kleidungsstück dieser Welt wird von denen getragen werden, die einmal mit Christus und den Engeln am himmlischen Hochzeitsmahl teilnehmen. Nur das Gewand, das Christus selbst für uns bereithält, berechtigt uns, vor Gott zu erscheinen.

Mit diesem Kleid seiner eigenen Gerechtigkeit will Christus jeden bußfertigen, gläubigen Menschen anziehen. „Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufst … und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde.“ Offenbarung 3,18.

Ein solches himmlisches Gewand enthält nicht einen Faden menschlicher Erfindung. Als Christus Mensch war, entwickelte er einen vollkommenen Charakter, an dem wir nun teilhaben sollen. „Alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.“ Jesaja 64,5.

Was wir aus eigener Kraft tun, ist von Sünde gezeichnet.“
Ellen G. White, Bilder vom Reiche Gottes (2000), S. 230-233

„Das Opfer, das um ihrer Übertretung willen notwendig war, wies Adam und Eva hin auf die Heiligkeit des Gesetzes Gottes. Sie erkannten nun, was sie zuvor nicht gesehen hatten: die Schwere ihrer Schuld und die sich daraus ergebenden verhängnisvollen Folgen.

Gottes Gesetz bestand, noch ehe der Mensch geschaffen wurde. Es war die Grundlage für die himmlische Welt. Satan fiel in Sünde, weil er sich über die Grundsätze der Regierung Gottes hinwegsetzte. Als Adam und Eva geschaffen waren, machte Gott sie mit seinem Gesetz bekannt. Wenn es auch noch nicht in geschriebener Form vorlag, so wurde es ihnen doch durch den Herrn kundgetan.

Nach dem Sündenfall Adams wurde nichts von Gottes Gesetz weggetan. Die Grundlage der Zehn Gebote bestand bereits vor dem Sündenfall. Sie waren die Voraussetzung für einen Zustand heiliger Ordnung unter vernunftbegabten Geschöpfen. Diese Grundsätze wurden dem Menschen nach dem Fall eingehend dargelegt und in Worte gefaßt, die auf die Lage der in Sünde gefallenen Geschöpfe zugeschnitten waren. Dies war notwendig geworden, da die Sünde den menschlichen Geist verblendet hatte.

Gott ordnete nun einen symbolischen Dienst an. Die Opferung von Tieren wurde vorgesehen, um die Menschen immer wieder daran zu erinnern, daß die Strafe für den Ungehorsam Tod heißt. Gerade das hatte die Schlange Eva gegenüber abgeleugnet.

Die Übertretung des Gesetzes Gottes machte es notwendig, daß Christus sein Leben als Opfer hingab, damit der Mensch der gerechten Strafe entgehen konnte, ohne daß die Heiligkeit des Gesetzes Gottes angetastet wurde.

Durch den Opferdienst sollte der Mensch seinen gefallenen Zustand erkennen, zu Reue und Umkehr geführt werden und sein Vertrauen allein auf Gott setzen, der durch den verheißenen Erlöser bereit ist, Vergebung für die Übertretung des Gesetzes zu schenken. Diese Anweisungen für den Opferdienst waren durch Gottes Sohn selbst vorgesehen worden und sollten Adam einen Hinweis auf den kommenden Erlöser geben.“
Ellen G. White, Wir haben einen Fürsprecher (1981), S. 28-29

Seit der Übertretung und dem Rauswurf aus dem Garten Eden unserer Eltern Adam und Eva, erbt jeder Mensch ihre sündige Natur. Deshalb ist seither jeder geborene Mensch ein Sünder, selbst wenn die Welt etwas anderes lehrt, wie kleine Kinder seien rein und ohne Sünde. Durch Adam und Eva kam die Sünde in dieser Welt und wird seither von jedem Menschen ausgelebt, weil er wegen seiner sündigen Natur nichts anderes als Sünde tun kann.

Nun könnte der Mensch einwerfen: Aber warum soll ich für die Sünden meine Eltern Adam und Eva büßen und leiden?

Der Mensch muss nicht für die Sünden seiner ersten Eltern Adam und Eva büßen und leiden! Er könnte umkehren, Gottes Willen tun, Gottes Bedingungen erfüllen, von Gottes Sohn Jesus die nötige Kraft erhalten, um der Sünde und Satan widerstehen zu können. Aber der Mensch will es nicht! Die größte Versuchung kann keine Sünde entschuldigen, denn wie schwer die Belastung auch sein mag, die auf uns liegt, die Übertretung ist immer unser Werk. Also ist nicht Adam und Eva schuld, sondern jeder Mensch selbst.

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Gott hat umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen, so daß es niemals zum Spielball des Zufalls wird, solange es sich auf seine Kraft verläßt. Die größte Versuchung kann Sünde nicht entschuldigen. Wie schwer die Belastung auch sein mag, die auf uns liegt, die Übertretung ist immer unser Werk. Keine Macht … kann jemanden zum Bösen zwingen. Satan greift uns zwar an den schwachen Stellen an, aber wir müssen uns nicht überwinden lassen. Wie schwer oder unerwartet der Angriff auch ausfällt, Gott ist bereit, uns zu helfen, und durch seine Kraft können wir siegen.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 403

Wie wir selbst erfahren dürfen, hat Gott umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen, sodass es niemals zum Spielball des Zufalls wird, solange der Mensch sich nicht auf sich, sondern auf Gott und sich nicht auf seine, sondern auf Gottes Kraft verlässt. Wie schwer der Angriff und die Versuchung auch sein mag, Gott, unser lieber himmlischer Vater, ist bereit jedem Menschen zu helfen, der sich helfen lassen will, damit man durch seine Kraft gegen den Feind siegen kann. Aber will es der Mensch? Nicht die Hilfe ist am Leiden des Menschen schuld, sondern der Mensch selbst, da er die Hilfe nicht sucht, vom Herzen nicht verlangt, nicht annimmt oder ablehnt.

Für kleine Kinder gilt diese Hilfe ebenso, denn die Eltern könnten sich Gott zuwenden und gehorchen, ihre Kinder nach Gottes Willen erziehen und Gott würde die ganze Familie, also auch ihre geliebten Kinder segnen, beschützten und führen. Aber sehr viele Eltern wollen es nicht! Also ist nicht Gott, sondern der Mensch schuld! Jeder Mensch, der Adam und Eva, also seinen ersten Eltern die Schuld gibt, tut es aus Selbstsucht und weil er gerne die Schuld bei allen anderen sucht, nur nicht bei sich selbst. Diese Reaktion ist die Folge der Sünde.

Der Mensch jammert und klagt lieber, als sich zu bemühen und alles Nötige zu tun, um den Willen Gottes zu erfüllen, unserem himmlischen Vater eine Freude zu machen, vor dem Feind und der Sünde beschützt zu werden. Deshalb sucht der Mensch gerne Schuldige, um ihnen die Schuld, Krankheiten und das Elend in dieser Welt zuzuschreiben. Deshalb ruft er zu Gott: Wie kann Gott das zulassen, warum lässt Gott das zu? Wenn der Mensch nur wüsste, wie Satan ihn zu all dem als seinen Sklaven gebraucht.

Aber Gott sagt:

Du strafst dich selbst mit deiner Bosheit und züchtigst dich selbst mit deinem Abfall und sollst erfahren und einsehen, wie böse und bitter es ist, JHWH, deinen Gott, zu verlassen und mich nicht zu fürchten, spricht JHWH, der Adonay der Heerscharen. Jeremia 2:19

Wie wir durch Jeremia 2:19 erfahren dürfen, straft sich der Mensch selbst mit seiner Bosheit und züchtigt sich selbst mit seinem Abfall! Also ist nicht Gott schuld, sondern jeder Mensch selbst.

Sehr viele Menschen meinen, Gott wäre rachsüchtig, böse, ungerecht, weil sie wegen der Sünde Adams und Evas leiden müssten, er seinen Sohn opferte und Gott all das Böse in dieser Welt zulässt.

Kann unser Gott, unser liebevoller himmlischer Vater, die Liebe selbst, wirklich so böse sein, wie es diese Welt sagt, wenn

  • unser himmlischer Vater, ja, unser Vater, alles dafür tut und tat, damit er uns retten kann?
  • nicht unser Gott, sondern Adam und Eva sich entschieden haben, Gott ungehorsam zu sein?
  • Adam und Eva sich entschieden haben, nicht auf Gott, sondern auf Satan zu hören, als er die Schlange zur Verführung Evas nutzte?
  • sein geliebter Sohn Jesus die Liebe Gottes widerspiegelt und deshalb sein Opfer freiwillig und aus Liebe zu seinem/unserem himmlischen Vater und uns Menschen brachte?
  • Gott seinem Sohn nicht befahl sein Opfer zu bringen, weil Gott Liebe ist und nur Freiwilligkeit akzeptiert?
  • es Gott ist, der uns vor der Vernichtung Satans beschützt?
  • es Gott ist, der uns die Wahrheit gibt, damit wir gerettet werden, Satan jedoch all die Lügen, Täuschungen, Gifte und weltlichen Glaubensrichtungen erschuf, damit wir verloren gehen?
  • nicht Gott, sondern der Mensch sündigt, Kriege führt, vergewaltigt, mordet, täuscht, selbstsüchtig ist, nach Ruhm, Macht und Beherrschung strebt und nicht Gott, sondern der Mensch selbst am Zustand der Welt schuld ist?
  • nicht Gott, sondern die Menschen sich falsch und ungesund ernähren, rauchen, übertreiben, Drogen und Alkohol konsumieren, usw. wodurch sie erkranken, degenerieren und dies alles auch noch ihrem Nachwuchs vererben?
  • nicht Gott, sondern Satan die Menschen dazu brachte, die Luft, Lebensmittel, das Wasser, Kleidung usw. zu vergiften, damit der Mensch erkrankt und stirbt?
  • Gott alles dafür tut, damit der Mensch die Gifte, Lügen und Täuschungen Satans erkennen und sich von ihnen fernhalten kann?
  • nicht Gott, sondern erneut der Mensch Gottes Ratschläge ausschlägt und wegen des eigenen Ungehorsams leidet?

Wenn Gott tatsächlich so böse wäre, wie es die Welt verkündet, dann hätte er Satan sofort vernichtet. Aber unser lieber Vater tat es nicht, weil er nicht wie der Mensch oder wie der Teufel ist! Tun es nicht die Menschen dieser Welt so, wenn ihnen Menschen lästig und unangenehm werden, weil man ihre bösen Werke und sie als Kinder des Teufels entlarvt? Sind die Menschen dieser Welt nicht, wie ihr Vater, der Teufel, schnell mit Vernichtung und Mord zugegen? Wenn Gott Satan getötet hätte, dann hätten Satans Vorwände und Anschuldigungen Recht gefunden. Aber Gott ist Liebe, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Geduld, Gütigkeit und er vernichtet nicht sofort, wie es der Mensch und Satan in dieser Welt tun.

Jeder Mensch wird in heutigen Tagen wie unsere Eltern geprüft!

Gottes Prophetin schrieb Folgendes dazu:

„Jeder Mensch wird auf die Probe gestellt wie damals Adam und Eva in Eden. So wie der Baum der Erkenntnis mitten in den Garten Eden gepflanzt wurde (siehe 1.Mose 2,9), so steht das Sabbatgebot mitten in den Zehn Geboten. Über die Frucht vom Baum der Erkenntnis sagte Gott: „Du sollst nicht (davon) essen, (sonst) musst du … sterben.“ V. 17. Über den Sabbat sagte Gott: Ihr sollt ihn nicht verunreinigen, sondern heilig halten. Siehe 2.Mose 20,8.10; Hesekiel 22,8 …

So wie am Baum der Erkenntnis Adams Gehorsam geprüft wurde, so ist das vierte Gebot der Test, den Gott eingerichtet hat, um die Treue seines Volkes zu prüfen. Die Erfahrung Adams soll uns eine Warnung bis ans Ende der Zeit sein. Sie warnt uns, nichts aus dem Mund von Sterblichen oder von Engeln anzunehmen, was „den kleinsten Buchstaben … vom Gesetz“ Gottes wegnimmt. Matthäus 5,18. The Review and Herald, 30. August 1898.“ 
Ellen G. White, Christus ist Sieger (2003), S. 367

Und was sehen wir in der Welt?

Die Welt verkündet blind, hochmütig, stolz und anmaßend:

  • Die 10 Gebote gelten nicht mehr.
  • Jesus hat die 10 Gebote abgeschafft.
  • Für Christen gelten die 10 Gebote nicht.
  • Wenn man die 10 Gebote hält, fällt man aus der Gnade.
  • Gesetzlichkeit ist Pharisäerhaft.

Also verführte und verblendete Satan die Menschen dermaßen, dass sie vor lauter Blindheit alles Nötige tun, um sein im Himmel begonnenes Werk auf Erden zu Ende zu bringen, damit sie wie er den ewigen Tod erhalten. Wenn diese Menschen nur wüssten, wie sie Satan gehorsam sklaven/knechten und Gott ins Angesicht speien. Wem dient ein Mensch, der die Ungültigkeit der 10 Gebote lehrt?

Warum macht die Schöpfung ihren Gott zum Verantwortlichen?

Weil Satan

  • den wahren Gott als den an allem Schuldigen hinstellt und Satans Sklaven ihrem Herrn ähneln und folgen.
  • seine bösen Eigenschaften unserem geliebten himmlischen Vater zuschreibt.
  • die Menschen seit Jahren manipuliert und dazu ausbildet.
  • den Menschen die Gedanken für die Wut, den Hass und Ekel gegenüber Gott und seinem einzig gezeugten Sohn Jesus eingibt.
  • die Herzen der Menschen gegen unseren himmlischen Vater und seinen Sohn Jesus aufstachelt.
  • alles Mögliche tut, um die Menschen von unserem geliebten himmlischen Vater und seinem Sohn Jesus zu trennen und fernzuhalten.

Die Prophetin Gottes empfing folgendes Licht:

„Der Geist der Selbstrechtfertigung hat seinen Ursprung im Vater der Lüge. Unsere ersten Eltern gaben sich ihm hin, sobald sie dem Einfluß Satans erlegen waren. Seitdem haben alle Adamskinder denselben Geist an den Tag gelegt. Statt ihre Sünde demütig zu bekennen, suchten sie sich zu verteidigen, indem sie ihre Schuld auf andere abwälzten, auf die Umstände oder auf Gott. Dabei nahmen sie sogar seine Segnungen zum Anlaß, gegen ihn aufzubegehren.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten, S. 35

Satan kennt die sündige Natur des Menschen hervorragend, denn er trägt sie selbst in seinem Herzen, deshalb nutzt er sie zu seinem Vorteil im Kampf gegen Gott und seinen Christus.

Der sündigen Natur – wie bei Satan, so auch bei seinen Kindern – fällt es schwer eigene Schuld einzugestehen, deshalb sucht der Sünder sehr gerne die Schuld bei allen anderen, nur nicht bei sich selbst. Selbst wenn der Sünder seine eigene Schuld sieht, gibt er sie nicht zu, nur um seinen Vorteil, sein Ansehen, seine Macht, seinen Reichtum, Ruhm und Stolz zu bewahren.

Wie der Vater, so die Kinder!

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater dazu in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes sagt:

Wie der Vater, so die Kinder. Ist der Vater gerecht, sind es auch seine Kinder, sündigt der Vater nicht, tun es auch seine Kinder nicht. Hält der Vater die 10 Gebote, halten diese auch seine Kinder. Ist der Vater ungerecht, sind es auch seine Kinder, sündigt der Vater, tun es auch seine Kinder. Bricht der Vater die 10 Gebote, brechen diese auch seine Kinder.

Wie das Herz des Vaters, so auch das Herz seiner Kinder, wie das Wesen des Vaters, so auch das Wesen seiner Kinder offenbaren ihr Wahres mit der Zeit. Bestimmte Situationen entlarven dein wahres Herz, doch du bist nicht stark, sondern zu schwach, diese zu ertragen und zuzugeben, weil dein Herz zu stolz, zu schwach und eine Marionette Satans ist. Wie sich die sündige Natur im Leben Satans offenbart, so offenbart sich diese auch in deinem Leben, wodurch du deine Ungerechtigkeit und wahre Zugehörigkeit bestätigst.

Jeder Mensch, der durch seine sündige Natur in Sünde lebt, ist ein Kind Satans. Erst dann, wenn du durch die göttliche Natur nicht mehr in Sünde lebst, bist du ein Kind Gottes. Dein Herz offenbart dein wahres Wesen und deine Zunge als ein feuriges Übel, das Vieles ansteckt und vernichtet.

In dieser Welt beweist Satan sein wahres Herz, dass er keine bessere Regierung als die des wahren Gottes aufbauen kann und eine Regierung schuf, die durch eigenen Willen, Sünde, Gräuel und Elend herrscht, die Regierung Gottes und dessen Gesetz verachtet und vernichten will und Satan als Gott inthronisierte und anbetet. Satan herrscht in Hass, Sünde und Ungerechtigkeit, ebenso seine Kinder. Gott herrscht in Liebe, Gerechtigkeit und ohne Sünde, ebenso seine Kinder.“
Botschaft an das Volk Gottes – Woher kommt all das Übel, warum leidest du?

Was ist Sünde?

Es steht geschrieben:

Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung. 1.Johannes 3:4

Sünde ist die Übertretung, das Brechen der Gesetze Gottes, des Gesetzes der 10 Gebote und der Natur!

Die heilige Schrift sagt uns, Sünde ist die Übertretung des Gesetzes Gottes. Zum Gesetzes Gottes gehören nicht nur die 10 Gebote, sondern auch das Naturgesetz! Also ist nicht nur die Übertretung der 10 Gebote Sünde, sondern auch die Übertretung des Naturgesetzes.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Gott schuf genauso die Naturgesetze wie das Sittengesetz. Er hat sein Gesetz mit eigenem Finger auf jeden Nerv, jeden Muskel und jede Gabe geschrieben, die er dem Menschen anvertraut hat. C.O.L. 347.348; 1900″
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 9

„Es ist genauso Sünde, die Gesetze unseres Körpers zu verletzen, wie die Zehn Gebote zu übertreten. In beiden Fällen ist das eine Übertretung der Gesetze Gottes. Wer das Gesetz Gottes in bezug auf seinen Körper verletzt, wird auch eher dazu tendieren, das vom Sinai gesprochene Gesetz Gottes zu übertreten. C.T.B.H. 53; 1890“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 9

Doch wie soll der Mensch seine Sünden erkennen, geschweige bekennen, wahrhaft bereuen, den wahren Gott um Vergebung bitten und den wahren Glauben ausleben, wenn die weltlichen Kirchen, Freikirchen und Religionen, die veränderten und falschen 10 Gebote und Lehren ihrer Mutter, der Römisch-Katholischen-Kirche, der Mutter aller Huren (Offenbarung 17:5) namens Hure Babylon verkünden?

Überzeuge dich selbst durch einen Klick auf die Lupe von ihren Gräueln.

Wie aber sollen die Nachfolger und Gläubigen der Römisch-Katholischen-Kirche und ihrer Töchter (Kirchen, Freikirchen und Ökumene, die ihrer Mutter und deren Geboten blind folgen) den Willen Gottes tun, wenn das Papsttum und seine Römisch-Katholische-Kirche die 10 Gebote änderte, das zweite Gebot löschte (2.Mose 20:4-6), damit die Anbetung ihrer Bildnisse, wie Kreuz, Jesus, Maria, Statuen usw. nicht so schnell auffällt, das vierte Gebot veränderte – vom Samstag auf den Sonntag verlegte –, durch ihr Gesetz namens Katechismus und ihre Irrlehren die Tür zum Götzendienst öffnete und den wahren Gott, dessen Sohn, den Erlösungsweg, Gottes Gesetz, die Wahrheit und das Heilige abgeschafft hat?

Es steht geschrieben:

Denn der Tod ist der Sünde Sold; … Römer 6:23

Wisset ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebet, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müßt ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Römer 6:16

Gott sagt uns klar und deutlich, wem sich der Mensch als Knecht/Sklave hingibt, dessen Knecht/Sklave ist er. Knechtet/Sklavt er der Sünde, dann ist er laut 1.Johannes 3:7 vom Teufel und nicht von Jesus. Deshalb bekommt er den Tod und nicht ewiges Leben als Lohn. Knechtet/Sklavt er jedoch der Gerechtigkeit, also dem Gegenteil von Sünde, indem er keine Sünde tut, dann ist er nicht mehr vom Teufel, sondern von Jesus und bekommt ewiges Leben als Lohn.

Was ist also Sünde?

Übertretung/Brechen der 10 Gebote und des Naturgesetzes, durch die der Mensch den Lohn des ewigen Todes erntet, dessen Existenz bei der zweiten Auferstehung vollkommen vernichtet wird, als hätte es sie niemals gegeben!

Das sind Sünden nach Gottes Maßstab!

Nun werden einige Sünden aufgeführt, um zu erkennen, Sünde ist nicht nur das Übertreten der 10 Gebote, sondern auch das Übertreten des Naturgesetzes.

Die 10 Gebote brechen und ihre Ungültigkeit zu lehren, ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und die Leute also lehrt, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich, wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. Matthäus 5:19

Wer da sagt: Ich habe ihn erkannt, und hält doch seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in einem solchen ist die Wahrheit nicht; 1.Johannes 2:4

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Diejenigen, die Gottes Gebote halten, die nicht vom Brot allein leben, sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes ausgeht, bilden die Gemeinde des lebendigen Gottes. Diejenigen, die sich entscheiden, dem Antichristen zu folgen, sind Untertanen des großen Abtrünnigen. Unter dem Banner des Satans stehend, brechen sie Gottes Gesetz und verleiten andere dazu, es zu brechen.“
Ellen G. White, Manuscript Releases Vol. 19 (1990), S. 207

Eine der neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagt:

„Wer unter euch sagt, die 10 Gebote würden nicht mehr gelten, sondern nur noch das größte und zweitgrößte Gebot, dieser ist kein Christ. Denn das größte und das zweitgrößte Gebot beschreiben die 10 Gebote, denn das größte Gebot – die Liebe zu Gott – sind die ersten 4 Gebote und das zweitgrößte Gebot – die Liebe zu seinem Nächsten – sind die letzten 6 Gebote.“
Botschaft an das Volk Gottes – Wer ist ein Christ?

Falsche Anbetung ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Ich bin JHWH, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe. Du sollst keine andern Götter neben mir haben! 2.Mose 20:2-3

Anbetung all der Götter, wie Gott Satan, dreieinige Gott, Gott Jesus, Gott heilige Geist, Gott Allah, Gott Odin, Gott Vishnu, Gott Buddha, Gott Brahma, Gott Shiva, Gott Jehova, Gott Jahwe, Gott Trimurti und all die anderen Götter, ist Sünde! Denn der alleinige und wahre Gott JHWH, der Vater Jesu Christi, hat allein das Recht zu höchsten Verehrung und Anbetung!

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Jede falsche Anbetung ist geistlicher Ehebruch. Das zweite Gebot, das die falsche Anbetung verbietet, ist auch ein Gebot, Gott anzubeten und ihm allein zu dienen. Der Herr ist ein eifernder Gott. Er läßt nicht mit sich spaßen. Er hat uns wissen lassen, wie wir ihn anbeten sollen. Er haßt den Götzendienst; denn sein Einfluß ist verderblich. Er erniedrigt das Gemüt, führt zur fleischlichen Gesinnung und allen Formen der Sünde. — Manuskript 126, 1901.“
Ellen G. White, Bibelkommentar, S. 44

Eine der neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagt:

„Ich kenne keinen dreieinigen Gott, ich kenne keinen Gott Jesus, ich kenne keinen Gott heiliger Geist, ich kenne keinen Gott Allah, ich kenne keinen Gott Jehova, ich kenne keinen Gott Jahwe, ich kenne keine anderen Götter neben mir. Es steht geschrieben: Auf Erden und im Himmel ist kein anderer Gott neben dir, ist dir kein Gott gleich, ist kein anderer Gott vorhanden.“
Botschaft an das Volk Gottes – Ihr nennt Böses gut und Gutes böse.

Anbetung Jesu Christi ist Sünde!

Im zweiten Gebot steht geschrieben:

Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein eifriger Gott, … 2.Mose 20:4-5

Weiter steht geschrieben:

Denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn JHWH heißt ein Eiferer und ist ein eifersüchtiger Gott. 2.Mose 34:14

Hütet euch aber, daß sich euer Herz nicht überreden lasse, daß ihr abtretet und andern Göttern dienet und sie anbetet, 5.Mose 11:16

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ 2.Mose 20,3. JHWH, der Ewige, aus sich Seiende, Ungeschaffene, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, hat allein das Recht zu höchster Verehrung und Anbetung. Der Mensch darf keinem andern Wesen den ersten Platz in seinen Gefühlen oder seinem Handeln einräumen. Was auch immer wir schätzen mögen, sobald es unsere Liebe zu Gott mindert oder den ihm gebührenden Dienst beeinträchtigt, machen wir uns einen Gott daraus.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 282

„Ich sah, daß schließlich die christlichen Grundsätze herabgesetzt wurden und die Heiden sich mit den Christen vereinigten. Obwohl diese Götzenanbeter vorgaben, bekehrt zu sein, brachten sie doch ihren Götzendienst mit in die Gemeinde, sie vertauschten nur die Gegenstände ihrer Anbetung mit Bildern der Heiligen, ja selbst mit solchen von Jesus und Maria, seiner Mutter. In dem Ausmaß, in dem sich die Nachfolger Christi mit ihnen vereinigten, wurde die christliche Religion verdorben. ..

Satan frohlockte über den Fall so vieler. Dann stachelte er die gefallene Kirche auf, jene, die die Reinheit ihrer Religion bewahren wollten, zu zwingen, sich entweder ihren Zeremonien zu beugen und die Bilder anzubeten oder getötet zu werden.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 225

Die neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagen:

„Jeder, der mich, den Herrn Jesus, zu Gott macht, jeder, der den heiligen Geist zu Gott macht, jeder, der mich, den Herrn Jesus, als den Sohn Gottes verleugnet und nicht im Fleische gekommen anerkennt, … jeder, der anderen Göttern dient, als meinem alleinigen Gott und Vater, … jeder, der einem anderen Glauben folgt als dem, den ich predigte, der nicht in den Kirchen zu finden ist, jeder, der dieses glaubt und nicht das, was geschrieben steht, wird durch den Buchstaben umkommen, weil dieser nicht durch den Geist lebt, sondern durch den Geist des Irrtums geblendet wird.“
Botschaft an das Volk Gottes – Der Buchstabe tötet! Lebst du im Geist?

„Ich kenne keinen dreieinigen Gott, ich kenne keinen Gott Jesus, ich kenne keinen Gott heiliger Geist, ich kenne keinen Gott Allah, ich kenne keinen Gott Jehova, ich kenne keinen Gott Jahwe, ich kenne keine anderen Götter neben mir. Es steht geschrieben: Auf Erden und im Himmel ist kein anderer Gott neben dir, ist dir kein Gott gleich, ist kein anderer Gott vorhanden.“
Botschaft an das Volk Gottes – Ihr nennt Böses gut und Gutes böse.

Verehrung und Anbetung der Mittlerin Maria ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, 1.Timotheus 2:5

Darum ist er [Jesus] auch Mittler eines neuen Bundes, damit (nach Verbüßung des Todes zur Erlösung von den unter dem ersten Bunde begangenen Übertretungen) die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfingen. Hebräer 9:15

Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als Abels Blut. Hebräer 12:24

Alle anderen eingesetzten Mittler, wie Maria oder Sonstige, sind Diener Satans, Irrlehren, Menschengebote und führen nicht zu Gott, sondern zu Satan!

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Ich sah, daß schließlich die christlichen Grundsätze herabgesetzt wurden und die Heiden sich mit den Christen vereinigten. Obwohl diese Götzenanbeter vorgaben, bekehrt zu sein, brachten sie doch ihren Götzendienst mit in die Gemeinde, sie vertauschten nur die Gegenstände ihrer Anbetung mit Bildern der Heiligen, ja selbst mit solchen von Jesus und Maria, seiner Mutter.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 225

Die neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagen:

„Wer unter euch sagt, ich wäre nicht der einzige Mittler, weil sich viele unter euch einen neuen Mittler bilden, nämlich die Mutter Gottes Maria, die mein Vater und ich nicht kennen. Es gibt keine Mutter Gottes und jeder, der sich diese zu seiner Mittlerin macht, schlägt somit mich als Mittler aus, begeht Götzendienst und Götzendiener werden das Reich Gottes nicht sehen, somit ist derjenige kein Christ.“
Botschaft an das Volk Gottes – Wer ist ein Christ?

„Wer die Mutter Gottes zu seiner Fürsprecherin macht, wer an die Mutter Gottes glaubt, sie ehrt und anbetet, hat einen falschen Glauben. Wer den Religionen, Konfessionen, Kirchen und Freikirchen in dieser Welt folgt, hat einen falschen Glauben. Wer nicht in meiner Lehre wandelt, hat meinen Vater und mich nicht.

Und wer meinen Vater und mich nicht hat, kann nicht von Neuem geboren werden, weil mein Vater und ich nicht in seinem Herzen wohnen und deshalb auch nicht von Neuem wiedergeboren werden kann.“
Botschaft an das Volk Gottes – Wer ist wiedergeboren?

Alles, was der Mensch mehr schätzt und liebt als Gott, ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein eifriger Gott … 2.Mose 20:4-5

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ 2.Mose 20,3. … [JHWH], der Ewige, aus sich Seiende, Ungeschaffene, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, hat allein das Recht zu höchster Verehrung und Anbetung. Der Mensch darf keinem andern Wesen den ersten Platz in seinen Gefühlen oder seinem Handeln einräumen. Was auch immer wir schätzen mögen, sobald es unsere Liebe zu Gott mindert oder den ihm gebührenden Dienst beeinträchtigt, machen wir uns einen Gott daraus.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 282

Heiligung anderer Tage als des Sabbats am Samstag, ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke verrichten; aber am siebenten Tag ist der Sabbat JHWH´s, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun; weder du, noch dein Sohn, noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat JHWH Himmel und Erde gemacht, und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tag; darum segnete JHWH den Sabbattag und heiligte ihn. 2.Mose 20:8-11

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Und da der Herr ausgeredet hatte mit Mose auf dem Berge Sinai, gab er ihm zwei Tafeln des Zeugnisses; die waren steinern und beschrieben mit dem Finger Gottes.“ Nichts, was auf diesen Tafeln stand, konnte ausgelöscht werden. Diese wertvolle Niederschrift des Gesetzes wurde in die Bundeslade gelegt. Dort ist sie jetzt noch, sicher vor der menschlichen Familie verborgen. Doch Gott wird diese steinernen Tafeln zur bestimmten Zeit hervorbringen. Dann sollen sie für alle Welt ein Zeugnis gegen die Mißachtung seiner Gebote und gegen die götzendienerische Anbetung eines falschen Sabbats sein.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 48

Anbetung von Statuen, wie Jesus am Kreuz, Maria, Petrus oder Papst, ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder dessen, das oben im Himmel, noch dessen, das unten auf Erden, noch dessen, das in den Wassern, unterhalb der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht; denn ich, JHWH, dein Gott, bin ein eifriger Gott, … 2.Mose 20:4-5

Ihr sollt euch nicht an die Götzen wenden und sollt euch keine gegossenen Götter machen, denn ich, JHWH, bin euer Gott. 3.Mose 19:4

Es sollen zurückweichen und tief beschämt werden, die auf Götzen vertrauen und zu gegossenen Bildern sagen: Ihr seid unsre Götter! Jesaja 42:17

Die Römisch-Katholische-Kirche hat das zweite Gebot aus 2.Mose 20:4-5 gelöscht, damit Sünde begangen, das im Himmel begonnene Vorhaben Satans erfüllt, Gottes Gesetz abgeändert, das Himmelreich vor den Menschen verschlossen, die Menschen mit unerträglichen Lasten überschüttet und in Sünde geführt.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Ich sah, daß schließlich die christlichen Grundsätze herabgesetzt wurden und die Heiden sich mit den Christen vereinigten. Obwohl diese Götzenanbeter vorgaben, bekehrt zu sein, brachten sie doch ihren Götzendienst mit in die Gemeinde, sie vertauschten nur die Gegenstände ihrer Anbetung mit Bildern der Heiligen, ja selbst mit solchen von Jesus und Maria, seiner Mutter. In dem Ausmaß, in dem sich die Nachfolger Christi mit ihnen vereinigten, wurde die christliche Religion verdorben. Die Gemeinde verlor ihre Reinheit und Kraft.

Manche weigerten sich, sich mit ihnen zu vereinigen. Solche bewahrten ihre Reinheit und dienten Gott allein. Sie wollten sich nicht vor irgendeinem Bild beugen, weder dessen, was oben im Himmel, noch dessen, was unten auf der Erde war. Satan frohlockte über den Fall so vieler. Dann stachelte er die gefallene Kirche auf, jene, die die Reinheit ihrer Religion bewahren wollten, zu zwingen, sich entweder ihren Zeremonien zu beugen und die Bilder anzubeten oder getötet zu werden.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 225

Der Hure Babylon zu folgen, ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Gehet aus ihr heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfanget! Offenbarung 18:4

Darum werden an einem Tage ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, JHWH, der sie richtet. Offenbarung 18:8

Wer der Hure Babylon folgt, nicht aus ihr – geistlich wie leiblich – herausgeht, hat Teil an ihren Sünden und wird von ihren Plagen empfangen, also wie die Hure Babylon sterben.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Ich sah, daß schließlich die christlichen Grundsätze herabgesetzt wurden und die Heiden sich mit den Christen vereinigten. Obwohl diese Götzenanbeter vorgaben, bekehrt zu sein, brachten sie doch ihren Götzendienst mit in die Gemeinde, sie vertauschten nur die Gegenstände ihrer Anbetung mit Bildern der Heiligen, ja selbst mit solchen von Jesus und Maria, seiner Mutter. In dem Ausmaß, in dem sich die Nachfolger Christi mit ihnen vereinigten, wurde die christliche Religion verdorben. Die Gemeinde verlor ihre Reinheit und Kraft.

Manche weigerten sich, sich mit ihnen zu vereinigen. Solche bewahrten ihre Reinheit und dienten Gott allein. Sie wollten sich nicht vor irgendeinem Bild beugen, weder dessen, was oben im Himmel, noch dessen, was unten auf der Erde war. Satan frohlockte über den Fall so vieler. Dann stachelte er die gefallene Kirche auf, jene, die die Reinheit ihrer Religion bewahren wollten, zu zwingen, sich entweder ihren Zeremonien zu beugen und die Bilder anzubeten oder getötet zu werden.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 225

Eine der neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagt:

„Ihr missbraucht meinen Namen, den Namen eures Gottes JHWH, um mein Gesetz abzuschaffen, um das Evangelium abzuändern, um euch das Eigentum eurer Nächsten anzueignen, um zu morden, zu stehlen, zu betrügen, zu vergiften und um euch zu bereichern. Ihr ändert mein Gesetz ab, um eures Götzendienstes willen. Ihr nennt den Namen meines Sohnes, obwohl ihr euren Göttern nachlauft und ihnen dient! Ihr habt harte Worte wider mich ausgestoßen, spricht JHWH.“
Botschaft an das Volk Gottes – Warum kommt all das Gericht über diese Welt?

Ein unvollkommener Charakter ist Sünde!

Es steht geschrieben:

Kindlein, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie er gerecht ist. Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. 1.Johannes 3:7

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Ein unvollkommener Charakter ist Sünde. Gott vereinigt als absolut vollkommenes Wesen alle Eigenschaften der Gerechtigkeit in sich; und jeder, der Christus als seinen persönlichen Heiland annimmt, hat das Vorrecht, diese Eigenschaften ebenfalls zu besitzen.“
Ellen G. White, Bilder vom Reiche Gottes (2000), S. 245

Stolz, Selbstsucht, Eitelkeit und weltliche Gesinnung, sind Sünde!

„Stolz, Selbstsucht, Eitelkeit und weltliche Gesinnung — also jede Art von Sünde — müssen überwunden werden, wenn wir die Verbindung mit Jesus eingehen wollten. … Ist die Gemeinschaft mit Jesus hergestellt, so kann sie nur durch ernstes Gebet und unermüdliches Bemühen aufrechterhalten werden. Wir müssen den Kampf fortsetzen, uns selbst verleugnen und unser eigenes Ich besiegen. Durch die Gnade Christi können wir mutig, vertrauensvoll und wachsam den Sieg erlangen.“
Ellen G. White, Erweckung – Was dann? (2000), S. 46

Sinnlichkeit ist Sünde!

„Die Übergabe all unserer Kräfte an Gott vereinfacht das Problem des Lebens in großem Maß. Sie entschärft und verkürzt tausend Kämpfe mit den Leidenschaften des natürlichen Herzens. Messages to Young People 30.

Die jungen Gefühle sollten eingeschränkt werden, bis die Zeit kommt, in der ausreichendes Alter und genügende Erfahrung es ehrenhaft und sicher machen, sie auszuleben. Messages to Young People 452.

Wenn ihr euch auch nur für kurze Zeit austobt, liebe junge Freunde, wird das eine Frucht hervorbringen, die euer ganzes Leben verbittert. Eine Stunde der Gedankenlosigkeit, ein einziges Mal, in dem man der Versuchung nachgibt, kann den ganzen weiteren Verlauf deines Lebens in eine falsche Richtung lenken. Die Zeit, in der man jung ist, gibt es nur einmal, darum lebe sie sinnvoll!

Wenn du einmal die Grenzen überschritten hast, kannst du nicht mehr umkehren, um deine Fehler wieder gutzumachen. Wer es ablehnt, sich mit Gott zu verbinden, und sich damit selbst auf den Weg der Versuchung begibt, wird mit Sicherheit fallen. Gott prüft einen jeden Jugendlichen. Testimonies for the Church IV, 622.623.

Sinnlichkeit ist die Sünde unserer Zeit. Die Religion Jesu Christi aber wird keine Art von unzulässiger Freiheit aufkommen lassen. Die sittlichen Kräfte werden über jeden Gedanken, über jedes Wort und jede Tat die Kontrolle behalten. Auf den Lippen des wahren Christen wird kein Falsch gefunden werden. Nicht einem unreinen Gedanken, nicht einem gesprochenen Wort, das sinnlich ist, noch einer Handlung, die auch nur den geringsten Anschein des Bösen trägt, wird ein wahrer Christ nachgeben.

Versuche nicht herauszufinden, wie nahe am Rand des Abgrunds du gehen und trotzdem noch sicher sein kannst. Vermeide schon die erste Annäherung an die Gefahr. Mit den Interessen der Seele kann man nicht spielen. Dein Charakter ist dein Kapital. Hege ihn wie einen goldenen Schatz. Sittliche Reinheit, Selbstachtung und eine starke Kraft, um Widerstand zu leisten, müssen entschlossen und beständig aufrechterhalten werden. Medical Ministry 142-143.

Jede unheilige Leidenschaft muß durch die Gnade, die von Gott in jedem Notfall reichlich verliehen wird, unter der Kontrolle geheiligter Vernunft gehalten werden. Doch laß gar nicht zu, daß eine Situation entsteht, die darauf hinausläuft, einen solchen Notfall zu schaffen! Tue nichts freiwillig, was dich dorthin führen könnte, wo du von einer solchen Versuchung überfallen wirst! Tue nichts freiwillig, was anderen Gelegenheit gäbe zu denken, daß du eines Vertrauensbruchs schuldig seist. Brief 18, 1891.

Solange das Leben andauert, besteht die Notwendigkeit, zielbewußt über die Gefühle und Leidenschaften zu wachen. Da gibt es innere Verdorbenheit und äußere Versuchungen; und wo immer das Werk Gottes auch vorangehen soll, plant Satan, Umstände herbeizuführen, in denen die Versuchung mit schier überwältigender Macht über die Seele kommt. Wir können keinen einzigen Augenblick sicher sein — außer, wenn wir uns auf Gott verlassen und unser Leben mit Christus in Gott verborgen ist. The S.D.A. Bible Commentary II, 1032.“
Ellen G. White, Briefe an junge Liebende (1996), S. 53-54

Selbstsucht ist Sünde!

„Selbstsucht ist die Sünde, der am meisten gefrönt wird. Sie trennt uns von Gott und erzeugt viele verderbliche geistliche Verwirrungen. Ohne Selbstverleugnung gibt es keine Umkehr zum Herrn. Aus uns selbst können wir nichts tun. Doch wenn Gott uns Kraft gibt, vermögen wir zu leben, um anderen Menschen Gutes zu erweisen. Auf diese Weise können wir das Übel der Selbstsucht bannen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1 (1975), S. 210

„Aller Geiz ist als Abgötterei verdammt. Alle selbstsüchtige Befriedigung ist in Gottes Augen ein Verbrechen.“
Ellen G. White, Christi Gleichnisse (1911), S. 196

Egoismus ist Sünde!

„Egoismus ist Gesetzesübertretung, das wollte Jesus dem jungen Mann klarmachen. Er stellte ihn auf eine Probe, die alle Selbstsucht seines Herzens offenbaren musste. Da war der wunde Punkt in seinem Leben. Plötzlich hatte der junge Mann keine weiteren Fragen mehr. In seinem tiefsten Inneren betete er einen Götzen an, nämlich den Götzen Welt.

Zwar behauptete er, die Gebote gehalten zu haben, doch gerade den Grundsatz, der diesen eigentlich erst Geist und Leben gibt, befolgte er nicht; ihm fehlte die aufrichtige Liebe zu Gott und den Menschen. Damit fehlte ihm aber gerade die entscheidende Voraussetzung dafür, ins Reich Gottes zu kommen. Sein Egoismus und seine Gewinnsucht waren unvereinbar mit dem Prinzip der himmlischen Liebe.“
Ellen G. White, Bilder vom Reiche Gottes (2000), S. 295

Unwissenheit über die Naturgesetze ist Sünde!

„Da die Naturgesetze Gebote Gottes sind, ist es offenkundig unsere Pflicht, diese Gesetze sorgfältig zu studieren. Wir sollten ihre Forderungen in Bezug auf unseren Körper kennenlernen und uns nach ihnen richten. Unwissenheit in diesen Dingen ist Sünde. 6T, 369.370, 1900“
Ellen G. White, Bewusst essen – Bewusst leben, S. 10

Übertretung der Gesundheitsgesetze ist Sünde!

„Alles, was dem Naturgesetz widerstreitet, schafft die Voraussetzung für eine Erkrankung der Seele. Frönen der Eßlust schwächt den Magen, vermindert die Tätigkeit der Leber, verdunkelt den Verstand und schädigt den Charakter und den Geist. Und derart geschwächte Kräfte werden Gott dargeboten, ihm, der jedes Opfertier abwies, das nicht ohne Makel war! Unsere Pflicht ist es, unsere Neigungen und Gewohnheiten mit dem Naturgesetz in Einklang zu bringen.

Wenn die Leiber derer, die als Opfer auf den Altar Christi gelegt werden, genauso sorgfältig wie die Opfer der Israeliten geprüft würden — wer würde da wohl angenommen werden? Wie sehr sollten doch die Christen ihre Gewohnheiten unter Zucht stellen, damit die volle Kraft aller ihrer Anlagen für den Dienst Christi erhalten bleibt! Wenn wir an Leib, Seele und Geist geheiligt werden wollen, dann müssen wir in Übereinstimmung mit dem göttlichen Gesetz leben.

Das Herz kann nicht Gott geweiht sein, wenn man sich zugleich auf Kosten der Gesundheit und des Lebens den Begierden und Leidenschaften hingibt. Alle, welche die Gesetze übertreten, von denen die Gesundheit abhängt, müssen dafür Strafe erleiden. Sie haben ihre Fähigkeiten in jeder Hinsicht so sehr vermindert, daß sie erstens ihre Pflichten gegen ihre Mitmenschen nicht recht zu erfüllen vermögen und zweitens den Forderungen Gottes gegenüber völlig versagen.“
Ellen G. White, Biblische Heiligung (1973), S. 22

Geistliche Führer, die Nahrungsmittel oder Getränke genießen, welche die geistigen Kräfte beeinträchtigen, tun eine schlimme Sünde!

„Der Genuß von Nahrungsmitteln oder Getränken, die die geistigen Kräfte beeinträchtigen, ist in den Augen Gottes eine schlimme Sünde. Das trifft besonders auf Menschen zu, die im heiligen Dienst für Gott stehen und zu jeder Zeit ein Vorbild sein sollten, um andere richtig zu unterweisen … Prediger wagen es, mit verunreinigten Lippen Gottes heiliges Wort zu verkündigen. Sie meinen, Gott würde ihre sündige Lasterhaftigkeit nicht bemerken.

Da die Strafe für eine böse Tat nicht immer sofort erfolgt, nehmen sich die Menschen vor, mit dem Bösen weiterzumachen. Doch Gott wird kein Opfer aus den Händen derer entgegennehmen, die sich selbst verunreinigen und mit ihrem Gottesdienst gleichzeitig den „Weihrauch“ des Tabaks und des Alkoholdunstes darbringen, denn er hat auch das Opfer der Söhne Aarons nicht angenommen, da sie den Weihrauch mit fremdem Feuer entzündeten.

Gott hat sich nicht verändert. Er nimmt es heute mit seinen Forderungen noch ebenso genau wie zur Zeit Moses. Doch in den heutigen Gotteshäusern wird mit den Lobliedern, Gebeten und Predigten von der Kanzel nicht nur „fremdes Feuer“ dargebracht, sondern eine offensichtliche Verunreinigung. Anstatt seine Wahrheit zu verkündigen, sprechen seine Gesalbten manchmal unter dem Einfluß von Tabak und Brandy, und das ist wirklich „fremdes Feuer“.

Da wird den Menschen biblische Wahrheit und Heiligkeit gepredigt, es wird zu Gott gebetet, und das alles ist mit Tabakdunst vermischt. Solcher „Weihrauch“ gefällt Satan natürlich gut. Das ist eine schreckliche Verführung! Welch eine Beleidigung Gottes! Denn er ist heilig und wohnt in einem Licht, dem sich niemand nähern kann. Wären die Verstandeskräfte in gesunder Verfassung, dann könnten bekennende Christen erkennen, wie inkonsequent ein solcher Gottesdienst ist.

Doch sie sind, ähnlich wie Nadab und Abihu, so unempfindlich geworden, daß sie nicht mehr Heiliges vom Gewöhnlichen unterscheiden können. Heilige und göttliche Dinge werden auf dieselbe Ebene herabgezogen, wie ihr tabakgeschwängerter Atem, ihr betäubtes Gehirn und ihre verunreinigte Seele, die durch die Nachgiebigkeit gegenüber dem Appetit und der Triebhaftigkeit schmutzig wurde.

Angebliche Christen essen und trinken hemmungslos, rauchen und kauen Tabak und werden zu Fressern und Säufern, die nur daran denken, ihre Lust zu befriedigen, und gleichzeitig reden sie davon, daß man überwinden muß, wie Christus überwand! Redemption; or the Temptation of Christ in the Wilderness 82.“
Ellen G. White, Ein Tempel des heiligen Geistes (1996), S. 44-45

Mehr zum Thema Alkohol im Beitrag „Verwandelte Jesus das Wasser in Wein oder Traubensaft?“ zu erfahren.

Gesundheit zu missbrauchen, ist Sünde!

„Es ist eine große Sünde, die uns von Gott gegebene Gesundheit zu missbrauchen. Das schwächt uns für das tägliche Leben und macht uns zu Verlierern, selbst wenn wir uns dadurch sehr viel Wissen aneignen. C.T.B.H. 150; 1890“
Ellen G. White, Bewusst essen – Bewusst leben, S. 12

Mangelnde Bewegung, geistige und körperliche Überarbeitung, ist Sünde!

„Mangelnde Bewegung sowie geistige und körperliche Überarbeitung bringen leicht das Nervensystem aus dem Gleichgewicht. Wer auf diese Weise sein Leben verkürzt und so für den Dienst Gottes unbrauchbar wird, weil er die Naturgesetze nicht beachtet, der beraubt Gott und Mitmenschen, weil er selbst schuld daran ist, dass er anderen nicht zum Segen wird, obwohl Gott ihn doch mit diesem Auftrag in die Welt gesandt hat. Mit der Zeit können solche Menschen selbst ganz leichte Aufgaben nicht länger übernehmen. Wenn wir aber infolge schädlicher Gewohnheiten der Welt Gutes vorenthalten, dann machen wir uns vor Gott schuldig.

Wer das Naturgesetz übertritt, verstößt gleichzeitig gegen das Sittengesetz; Gott ist ja der Urheber von beiden. Sein Gesetz steht auf jedem unserer Muskeln und auf jeder Fähigkeit. Missbrauchen wir irgendeinen Teil unseres Organismus, dann ist dies eine Verletzung des göttlichen Gesetzes.“
Ellen G. White, Intellekt, Bilder vom Reiche Gottes (2000), S. 259

Kärgliche Nahrung ist Sünde!

„Was die Ernährung angeht, liegt bei dieser Familie manches im Argen; besonders was die Regelmäßigkeit anbelangt. Für jede Mahlzeit hätte es eine festgesetzte Zeit geben müssen. Die Nahrung hätte einfach  und  ohne  tierisches  Fett  zubereitet  werden  sollen  und  sich bemühen müssen, sie nahrhaft, gesund und appetitlich zuzubereiten. In dieser Familie, wie auch bei vielen anderen, ist für Besucher etwas besonderes zubereitet worden.

Viele  Gerichte  wurden  auf  den  Tisch  gestellt  und  die  oftmals  so reichhaltig,  dass  die  Gäste  versucht  wurden,  bis  zum  Übermaß  zu essen. Waren aber keine Gäste da, kam etwas ganz anderes auf den Tisch. Die Gerichte waren kärglich, und es mangelte an Nahrhaftem. Es wurde so angesehen, dass es »für uns selbst« nicht so sehr darauf ankommt.

Häufig aß man etwas im Vorbeigehen, und die regelmäßige Essenszeit wurde nicht beachtet. So etwas schadet jedem Familienmitglied. Es ist Sünde für jede unserer Schwestern, für Besucher sich so sehr vorzubereiten und ihrer eigenen Familie durch eine kärgliche Ernährung zu schaden, die den Bedürfnissen des Organismus nicht gerecht wird. 2T, 485; 1870“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 158

Schlecht zubereitete Nahrung ist Sünde!

„Es ist Sünde, schlecht zubereitete Nahrung auf den Tisch zu bringen, denn was wir essen, beeinflusst den gesamten Organismus. Der Herr möchte, dass sein Volk erkennt wie nötig es ist, die Nahrung so zuzubereiten, dass der Magen nicht übersäuert wird und dadurch schlechte Stimmung herrscht. Lasst uns daran denken, dass in einem Laib guten Brotes praktische Religion steckt. MS 95; 1901“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 219

Zu viel essen ist Sünde!

„Du befriedigst deine Esslust, indem du mehr Nahrung zu dir nimmst, als dein Organismus in gutes Blut umwandeln kann. Es ist Sünde, übermäßig zu essen, auch von guter Qualität. Viele denken, wenn sie kein Fleisch und andere schädliche Nahrung essen, dass sie dann von einfacher Nahrung so viel zu sich nehmen dürfen, bis sie nicht mehr weiteressen können. Das ist ein Fehler.“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 86

Schlemmerei ist Sünde!

„Schlemmerei ist die vorherrschende Sünde dieses Zeitalters. Ungezügelte Esslust macht die Menschen zu Sklaven, benebelt ihren Verstand und stumpft ihre sittlichen Empfindungen so sehr ab, dass die heiligen, erhabenen Wahrheiten des Wortes Gottes nicht geschätzt werden. Die niederen Neigungen beherrschen die Menschen. 1T, 486.487; 1867“
Ellen G. White, Bewusst essen – Bewusst leben, S. 23

Zu viel Arbeit oder zu viel geistige Nahrung, ist Sünde!

„Doppelte Arbeit zu leisten bedeutet für die meisten, dass sie ihren Intellekt überlasten und die körperliche Bewegung vernachlässigen. Es ist nicht vernünftig vorauszusetzen, dass der Geist eine Überforderung ohne weiteres verkraften kann. Es ist genauso eine Sünde, zu viel geistige Nahrung aufzunehmen, wie es Sünde ist, die Verdauungsorgane zu überlasten. Counsels to Parents, Teachers, and Students 296 (1913).”
Ellen G. White, Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 2 (2002), S. 36-37

Zu viel essen, trinken, schlafen oder was wir Verkehrtes anschauen, ist Sünde!

„Zu viel essen, trinken, schlafen oder was wir Verkehrtes anschauen, ist Sünde. Wahres Glück besteht im harmonischen, gesunden Zusammenspiel aller Körper- und Geisteskräfte. Und je edler und erhabener diese sind, desto reiner und ungetrübter wird das Glück sein. 4T, 417; 1880“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 34

Unmäßigkeit ist Sünde!

„Für jeden, der fromm sein will, wird die körperliche Gesundheit nicht gleichgültig sein. Er darf nicht denken, dass Unmäßigkeit keine Sünde ist und sich nicht auf sein geistliches Leben auswirken wird. Zwischen Körper und Seele des Menschen besteht eine enge Beziehung.“
Ellen G. White, Bewusst essen Bewusst leben, S. 54

Schwarztee und Bohnenkaffee trinken ist Sünde!

„Schwarztee und Bohnenkaffee trinken ist eine Sünde, eine gefährliche Gewohnheit, die wie andere Übel auch, der Seele schaden. Diese gehätschelten Götzen produzieren eine Übererregung, eine krankhafte Aktivität des Nervensystems. Counsels on Diet and Foods 425.

Wer diesen schädlichen Gelüsten nachgibt, tut es zum Schaden seiner Gesundheit und seines Verstandes. Er kann geistliche Dinge nicht mehr wertschätzen. Die Sensibilität nimmt ab. Sünde erscheint nicht mehr sehr sündig, und die Wahrheit wird nicht mehr höher geschätzt als irdische Schätze. Spiritual Gifts IVa, 129.“
Ellen G. White, Ein Tempel des heiligen Geistes (1996), S. 81

Schwelgerei ist Sünde!

„Schwelgerei ist die vorherrschende Sünde dieses Zeitalters. Die Esslust macht aus Männern und Frauen Sklaven, umwölkt ihren Verstand und stumpft ihr moralisches Empfindungsvermögen in solchem Maße ab, dass die heiligen, erhabenen Wahrheiten des Wortes Gottes nicht gewürdigt werden. Die niederen Leidenschaften haben bei Männern und Frauen die Oberhand.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinden – Band 1 (2004), S. 511

Müßigkeit zu unterstützen, ist Sünde!

„Der Zweck des Verkaufens ist nicht, denen zu geben, die imstande sind zu arbeiten und selbst für ihren Unterhalt zu sorgen, sondern um die Wahrheit zu verbreiten. Es ist eine Sünde, den Müßiggang solcher zu unterstützen und zu begünstigen, die arbeiten können.“
Ellen G. White, Frühe Schriften von Ellen G. White (1999), S. 76

Wahrsagerei, Wolkendeuterei, Beschwörung, Aberglauben, Spiritismus, Hellseherei, Zauberei und Magie sind Sünde!

Es steht geschrieben:

Ihr sollt nichts mit Blut essen, ihr sollt keine Wahrsagerei, keine Zeichendeuterei treiben. 3.Mose 19:26

Es soll keiner unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier, 5.Mose 18:10

und ließen ihre Söhne und ihre Töchter durchs Feuer gehen und gaben sich ab mit Wahrsagen und Zeichendeuterei und verkauften sich, zu tun, was böse war in den Augen JHWH´s, um ihn zu erzürnen. 2.Könige 17:17

Er führte auch seine Söhne durchs Feuer im Tal des Sohnes Hinnoms und trieb Wolkendeuterei, Schlangenbeschwörung und Zauberei und hielt Geisterbanner und Wahrsager und tat vielerlei Böses vor JHWH, um ihn zu kränken. 2.Chronik 33:6

So höret ihr nun nicht auf eure Propheten, auf eure Wahrsager, auf eure Träumer, auf eure Wolkendeuter und Zauberer, die zu euch sagen: «Ihr werdet dem babylonischen König nicht dienen!» Jeremia 27:9

Und ich werde die Wahrsagereien ausrotten aus deiner Hand, und du wirst keine Zauberer mehr haben. Micha 5:11

Es unterwanden sich aber etliche der herumziehenden jüdischen Beschwörer, über denen, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt! Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die solches taten. Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr? Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los, überwältigte zwei von ihnen und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen.

Das aber wurde allen kund, Juden und Griechen, die zu Ephesus wohnten. Und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen. Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten. Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberlinge. So wuchs das Wort des Herrn mächtig und gewann die Oberhand. Apostelgeschichte 19:13-20

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Es unterwanden sich aber etliche der herumziehenden jüdischen Beschwörer, über denen, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus zu nennen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt! Es waren aber sieben Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skevas, die solches taten. Aber der böse Geist antwortete und sprach zu ihnen: Jesus kenne ich wohl, und von Paulus weiß ich; wer aber seid ihr?

Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los, überwältigte zwei von ihnen und zeigte ihnen dermaßen seine Kraft, daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen. Das aber wurde allen kund, Juden und Griechen, die zu Ephesus wohnten. Und Furcht befiel sie alle, und der Name des Herrn Jesus wurde hoch gepriesen.

Und viele von denen, die gläubig geworden waren, kamen und bekannten und erzählten ihre Taten. Viele aber von denen, die vorwitzige Künste getrieben hatten, trugen die Bücher zusammen und verbrannten sie öffentlich; und sie berechneten ihren Wert und kamen auf fünfzigtausend Silberlinge. So wuchs das Wort des Herrn mächtig und gewann die Oberhand. Apostelgeschichte 19:13-20

„Tatsachen, die bis dahin verborgen gewesen waren, wurden nun ans Licht gebracht. Einige Gläubige hatten nicht völlig mit dem Aberglauben gebrochen, als sie das Christentum annahmen. Bis zu einem gewissen Grad übten sie immer noch magische Praktiken aus. Nachdem sie nun ihren Irrtum erkannt hatten, kamen „viele von denen, die gläubig geworden waren, und bekannten und verkündeten, was sie getan hatten.“ (Apostelgeschichte 19,18).

Die gute Wirkung erreichte sogar einige der Zauberer, und „viele nun, die zum Glauben gefunden hatten, kamen, um ein Bekenntnis abzulegen und von ihren Praktiken zu erzählen. Ja, etliche, die Zauberei getrieben hatten, brachten ihre Bücher herbei und verbrannten sie vor aller Augen; man schätzte ihren Wert und kam auf eine Summe von fünfzigtausend Silberstücken. So breitete sich durch die Kraft des Herrn das Wort aus und erwies sich als stark.“ (Apostelgeschichte 19,18-20 ZÜ)

Durch das Verbrennen ihrer Zauberbücher zeigten die Bekehrten in Ephesus, dass sie nun etwas verabscheuten, an dem sie einst großen Gefallen gefunden hatten. Durch die Beschäftigung mit der Magie hatten sie vor allem Gott gekränkt und ihre Seelen in Gefahr gebracht. Dass sie nun gerade gegen Magie ihre entrüstete Ablehnung bekundeten, bezeugte ihre echte Bekehrung. Jene Dokumente über die Wahrsagerei enthielten Regeln und Beschreibungen, wie man mit bösen Geistern kommuniziert.

Es waren Anleitungen zur Sa­tansanbetung, eine Art Gebrauchsanweisung, wie sie ihn um Hilfe anrufen und von ihm Auskunft erhalten könnten. Hätten die Jünger die Bücher behalten, wären diese weiterhin eine Gefahr für sie geblieben. Wenn sie sie verkauft hätten, hätten sie andere in Versuchung gebracht. Sie hatten Satan ihre Gefolgschaft verweigert und scheuten vor keinem Opfer zurück, seine Macht zu zerstören. So triumphierte die Wahrheit über menschliche Vorurteile und Gewinnsucht.

Durch die Bekundung der Macht Christi wurde in dieser Hochburg des Aberglaubens ein mächtiger Sieg für den christlichen Glauben errungen. Das Geschehen hatte einen weit größeren Einfluss, als selbst Paulus erahnen konnte. Die Nachrichten darüber fanden von Ephesus aus weite Verbreitung, und die Sache Christi erhielt starken Auftrieb. Lange nachdem der Apostel Paulus gestorben war, lebten diese Ereignisse noch in der Erinnerung der Menschen fort und trugen dazu bei, Menschen für das Evangelium zu gewinnen.“
Ellen G. White, Gute Nachricht für alle (2009), S. 246-247

Der moderne Spiritismus, Hellseherei und Wahrsagerei ist Magie!

„Wir sind geneigt anzunehmen, heidnischer Aberglaube sei in der modernen Gesellschaft verschwunden. Doch Gottes Wort und unbestreitbare aktuelle Zeugnisse weisen darauf hin, dass Zauberei in unserer Zeit ebenso praktiziert wird wie zur Zeit der antiken Magier. Das einstige System der Magie lebt heutzutage unter der Bezeichnung „moderner Spiritismus“ fort. Satan findet Zugang zu Tausenden von Menschen, indem er sich hinter der Maske von verstorbenen Freunden verbirgt.

Die Heilige Schrift erklärt: „Die Toten aber wissen nichts.“ (Prediger 9,5). Ihr Denken, Lieben und Hassen sind dahin, und die Toten können keinen Umgang mit den Lebenden unterhalten. Doch Satan wendet — getreu seiner alten List — diese Täuschungen an, um die Herrschaft über die Sinne der Menschen zu erlangen. Viele Kranke, Hinterbliebene, aber auch Neugierige haben durch den Spiritismus Kontakt mit bösen Geistern. Wer sich darauf einlässt, begibt sich auf gefährlichen Boden.

Das Wort der Wahrheit erklärt uns, wie Gott solche Menschen sieht. In alter Zeit hat er ein sehr hartes Urteil über einen König gefällt, der Rat bei einem heidnischen Orakel gesucht hatte. „Gibt es denn in Israel keinen Gott, dass ihr geht, um den Baal-Sebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Und darum — so spricht der Herr: Vom Lager, auf das du dich gelegt hast, wirst du nicht mehr aufstehen! Du musst sterben!“ (1.Könige 1,3.4 ZÜ)

Die Magier heidnischer Zeiten haben ihr Gegenstück in den spiritistischen Medien, den Hellsehern und den Wahrsagern von heute. Die geheimnisvollen Stimmen, die einst in Endor und Ephesus vernommen wurden, verführen auch heute noch die Menschen durch ihre lügenhaften Worte. Könnte der Schleier vor unseren Augen gelüftet werden, so würden wir sehen, wie böse Engel ihre ganze Kunst aufbieten, um zu täuschen und zugrunde zu richten.

Wo immer ein Einfluss ausgeübt wird, der Menschen dahin führt, Gott zu vergessen, ist Satan mit seiner betörenden Macht am Werk. Wenn Menschen seinem Einfluss nachgeben, wird ihr Geist verwirrt und ihre Seele beschmutzt, bevor sie sich dessen bewusst werden. Die Mahnung des Apostels Paulus an die Gemeinde in Ephesus sollte Gottes Volk heute besonders beachten: „Habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; deckt sie vielmehr auf.“ (Epheser 5,11).“
Ellen G. White, Gute Nachricht für alle (2009), S. 248-249

Mehr zum Thema, mit Toten sprechen, im Beitrag „Visionen auf dem Sterbebett!“.

Das schrieb Uriah Smith, ein Pionier der damaligen Siebenten-Tags-Adventisten, dazu:

„Der moderne Spiritismus, Hellseherei und Wahrsagerei ist Magie!“
Uriah Smith, Gedanken über Daniel und die Offenbarung, S. 32

Zaubereien sind Werke Satans!

„Die Zauberer schienen durch ihre Zauberei einige ähnliche Dinge fertig zu bringen wie Mose und Aaron. Ihre Stäbe wurden jedoch keine echten Schlangen. Doch durch Zauberei und durch die Hilfe des großen Verführers sahen sie wie Schlangen aus, um das Werk Gottes zu fälschen. Satan half seinen Dienern, dem Werk des Allerhöchsten zu widerstehen, um das Volk zu täuschen und sie in ihrer Auflehnung zu bestärken.

Pharao wollte jede Möglichkeit ergreifen, um sich in dem Widerstand gegen Gottes Werk zu rechtfertigen, das er durch Mose und Aaron tat. Den Dienern Gottes erklärte er, seine Zauberer könnten diese Wunder auch alle vollbringen. Der Unterschied zwischen dem Werk Gottes und dem der Zauberer bestand darin, dass auf der einen Seite Gott und auf der anderen Seite Satan wirkte. Echtes und Vorgetäuschtes standen sich gegenüber.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 36

Krankheiten und Tod sind Folgen der Sünde!

Es steht geschrieben:

Wenn du nicht darauf achten wirst, zu tun alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, und zu fürchten diesen herrlichen und schrecklichen Namen, JHWH, deinen Gott; so wird JHWH dich und deinen Samen mit außerordentlichen Schlägen treffen, ja mit großen und beständigen Schlägen und mit bösen und beständigen Krankheiten; und er wird über dich alle Seuchen Ägyptens bringen, vor welchen du dich fürchtest, und sie werden dir anhaften. Dazu alle Krankheiten und Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, wird JHWH über dich kommen lassen, bis du vertilgt sein wirst. 5.Mose 28:58-61

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Wenn Christus Krankheiten heilte, so warnte er viele der Betroffenen: „Sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.“ Johannes 5,14. Er lehrte sie dadurch, daß sie die Krankheit durch Übertretung der Gesetze Gottes über sich gebracht hatten und daß die Gesundheit nur durch Gehorsam bewahrt werden könne. Der Arzt sollte seine Patienten lehren, daß sie in dem Werk der Wiederherstellung mit Gott zusammenwirken müssen.

Der Arzt erkennt beständig immer mehr die Wirklichkeit der Tatsache, daß Krankheit eine Folge der Sünde ist. Er weiß, daß die Naturgesetze ebensowohl göttlich sind als die Vorschriften der zehn Gebote und daß nur im Gehorsam gegen dieselben die Gesundheit zurückerlangt oder bewahrt werden kann. Er sieht viele Leidende, die infolge schädlicher Gewohnheiten krank sind und welche wieder gesund werden könnten, wenn sie für ihre Wiederherstellung tun wollten, was sie tun können.

Sie müssen belehrt werden, daß jede Handlung, welche die körperlichen, geistigen oder seelischen Kräfte zerstört, Sünde ist und daß die Gesundheit gesichert wird durch Gehorsam gegen die Gesetze, welche Gott zum Besten der ganzen Menschheit festgelegt hat.“
Ellen G. White, In den Fußspuren des großen Arztes (1919), S. 79

Bereicherung durch Mord, Betrug, Lüge, Täuschung, Nötigung, Zwang, Unterdrückung, Leiden, Missgeschick, Schwäche oder Unfähigkeit seines Nächsten sind Sünde!

Es steht geschrieben:

Aber Jesus rief sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisset, daß diejenigen, welche als Herrscher der Völker gelten, sie herrisch behandeln und daß ihre Großen sie vergewaltigen. Markus 10:42

… Sind es nicht die Reichen, die euch vergewaltigen, und ziehen nicht sie euch vor Gericht? Jakobus 2:6

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Reichtum und Macht befinden sich in den Händen weniger, die sich auf Kosten der Mehrheit schamlos bereichern.“
Ellen G. White, Erziehung (1998), S. 223

„Das Wort Gottes heißt keine Vorgehensweise gut, bei der sich eine Bevölkerungsgruppe durch die Unterdrückung und das Leiden einer anderen bereichert. … Wer aus dem Mißgeschick anderer für sich Vorteile zieht, oder wer darauf aus ist, sich durch die Schwäche oder Unfähigkeit eines anderen Gewinn zu verschaffen, verletzt sowohl die Grundsätze als auch die Gebote des Wortes Gottes. …

Viele sehen Arbeit als eine Plackerei an und versuchen deshalb, ihren Lebensunterhalt lieber mit krummen Geschäften als mit ehrlicher Anstrengung zu verdienen. Dieser Wunsch, zu leben, ohne zu arbeiten, öffnet das Tor zu Elend, Laster und Verbrechen fast grenzenlos weit.“
Ellen G. White, Auf den Spuren des großen Arztes (1999), S. 139-140

Die neusten Botschaften an das Volk Gottes, Botschaften von Gott Vater und seinem Sohn Jesus, sagen:

„Eure Regierung gibt vor Gutes zu tun, aber misst mit zweierlei Maß, sie erzeugt das Übel, um eigene Ziele zu erreichen. Sie macht euch krank und als Hilfeleistung, die ihr selbst bezahlt, reicht sie euch wieder Leid durch Gifte und das, bis zu eurem Tod. Eure Regierung, Hohen und Großen erzeugen euer Leid, bereichern sich daran und dann lassen sie sich auch noch, von euch, den Betrogenen, als Retter loben und preisen. Eure Regierung bestraft den Konsumenten und zieht ihn zur Rechenschaft für all die Verschmutzungen und lässt ihn den Müll bezahlen, nur nicht den Hersteller.“
Botschaft an das Volk Gottes – Mein Volk, du wirst unter – der Sünde ge – halten!

„Ihr glaubt, was ihr wollt, lebt, wie ihr wollt, hurt, lügt, besticht, schwört, obwohl ihr nicht schwören sollt, geht fremd, führt Kriege, obwohl ihr vom Frieden sprecht, beschließt Gesetze, an die sich selbst die Gesetzesgeber nicht halten, zwingt euren Nächsten eure tödlichen Gifte auf, erklärt sie zur überlebenswichtigen Notwendigkeit und meine Schöpfung siecht und stirbt dahin.

Ihr bereichert euch durch das Leid und den Tod meines Volkes! Euer Reichtum gründet und baut auf Ungerechtigkeit und Sünde! Deshalb werde ich kommen und euch arm machen, damit ihr reich werden könnt. Ihr erhöht euch, deshalb werde ich euch erniedrigen. Die sich aber erniedrigen, werde ich erhöhen.“
Botschaft an das Volk Gottes – All dein Blut schreit zu mir. Ich bin auf dem Weg zu dir!

„Satan lockt die wenigen seiner Sklaven mit dem Vorwand, sie reich zu belohnen, doch sie erkennen nicht, dass sie zur Verwirklichung seines Planes zu seinen Marionetten und durch ihre Mithilfe zur Vereitlung des Werkes Christi und zur Vernichtung der Menschen mit ihm eins werden und wegen ihrer vielen Ungerechtigkeiten und Sünden den Tod und nicht ewiges Leben als Lohn erhalten werden, weil das Geschöpf – auch Satan nicht – kein Leben geben kann. Satan verführt und belügt die Wenigen, gleicherweise die Wenigen die Vielen.

Mit täuschenden Argumenten weist er seine Wenigen an, Menschen zu versklaven, zu vergiften, zu manipulieren, zu täuschen, zu verwirren, zu belügen, zu betrügen, zu quälen und zu töten, ohne die wahren Gründe zu nennen. Durch seine Sklaven wie die Wenigen, Reichen, Könige, Regierenden, Hochgestellten und Mächtigen präsentiert er seine abscheulichen Gräuel, lässt er eure Kinder verschwinden, um diese zu Ritualen und anderen abscheulichen Taten zu benutzen, weshalb sie unauffindbar bleiben.

An weltweiten Orten wie Palästen, Königshäusern, Waisenhäusern, Kellern, Kerkern, Schlössern, Klöstern, Burgen, Höhlen, Wäldern, Hinterhöfen, unterirdisch wie überirdisch, verbergen sich finstere und böse Orte, an denen die abscheulichsten Taten geschehen. An diesen Orten herrscht das Gesetz der Elite, nämlich vollkommen böse und gottlose Unmoral, hermetisch von der Außenwelt abgeriegelt, Orte der Wollust und des Sadismus.

Auf den Altären dieser dunklen Orte bringen diese Sadisten ihre Opfer in ihrer abscheulichsten und unmoralischsten Lust dar. Ihr Glaubensbekenntnis und das Gesetz ihrer Herzen lautet Satanismus, Unmoral, Grausamkeit, Verderbtheit, Bosheit, Schwelgerei, Leid, Perversion, Wollust, Ausschweifung, Gottlosigkeit, Gesetzlosigkeit, Leidenschaft unter Schmerz, Sodomie, Nekrophilie, Koprophagie, Pädophilie, Päderastie, Lust zur Sünde.

Diese Menschen tun alles für ihren Ruhm, Reichtum und Ansehen, um Vergängliches zu erhalten, ohne zu erkennen, dass die Werke ihrer ungerechten Wege ihren Tod bedeuten.“
Botschaft an das Volk Gottes – Woher kommt all das Übel, warum leidest du?

Das sind nur einige Sünden, damit der Mensch erkennt, Sünde ist nicht nur die Übertretung der 10 Gebote, sondern auch des Naturgesetzes. Wer Jesus, die Wahrheit liebt, der wird weiter und tiefer graben, andere Perlen der Schatzkammer Gottes finden, aus Liebe zu seinem himmlischen Vater und dessen geliebten Sohn Jesus diese ebenso zu seinem Leben machen, diese aus Liebe zu ihnen und ihren Nächsten einsetzen und ihnen Freude machen.

Was sollte man tun, wenn man der Sünde überführt wird?

„Der Heiland sagt: Wenn ihr der Sünde überführt seid, dann denkt daran, daß ich für euch gestorben bin. Unterdrückt, verfolgt oder peinigt man euch um meinet- oder um des Evangeliums willen, so erinnert euch meiner Liebe, die so groß war, daß ich für euch mein Leben gab. Erscheinen euch eure Pflichten hart und streng und eure Lasten zu schwer, sie zu tragen, dann besinnt euch darauf, daß ich um euretwillen, alle Schmach nicht achtend, das Kreuz ertrug. Wenn eure Herzen vor schweren Prüfungen zurückweichen, dann wisset, daß euer Erlöser lebt und für euch bittet.“
Ellen G. White, Das Leben Jesu (1973), S. 652

Wie erkennt man die Sünde?

Es steht geschrieben:

… denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde. Römer 3:20

Was wollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt, außer durch das Gesetz; denn von der Lust hätte ich nichts gewußt, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: Laß dich nicht gelüsten! Da nahm aber die Sünde einen Anlaß und bewirkte durch das Verbot in mir allerlei Gelüste; denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Römer 7:7-8

Gereichte nun das Gute mir zum Tode? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erscheine, hat mir durch das Gute den Tod bewirkt, auf daß die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot. Römer 7:13

Der Mensch erkennt die Sünden anhand der 10 Gebote und dem Naturgesetz!

Sollten die 10 Gebote Gottes dann tatsächlich abgeschafft sein oder nicht mehr gelten, wenn man anhand ihnen die eigenen Sünden, also seine eigene Übertretung der 10 Gebote erkennt?

Beweist die Erkenntnis der Sünde anhand dem Gesetz Gottes nicht die Gültigkeit der 10 Gebote und des Naturgesetzes?

Paulus schreibt in Römer 7:7-8, dass er die Sünde nicht erkannt hätte, außer durch die 10 Gebote. Also gelten die 10 Gebote doch! Denn sonst könnte man seine Sünden nicht erkennen! Wie aber erkennen all die Menschen ihre Sünden, die behaupten, die 10 Gebote würden nicht mehr gelten, wenn sie ihre Sünden nur anhand der 10 Gebote erkennen können, deshalb zu ihrer Beichte gehen und anstatt Gott, sündigen Menschen ihr Innerstes anvertrauen? Widersprechen, entlarven und überführen sie sich nicht selbst?

Warum bittet der Mensch Gott um Vergebung? Warum, wenn die 10 Gebote angeblich laut Römer 10:4 beendet wurden? Was hat der Mensch dann übertreten oder gebrochen, wenn die 10 Gebote angeblich durch Römer 10:4 beendet wurden und der Mensch sie nicht mehr brechen oder übertreten kann?

Kann Gottes Gesetz der 10 Gebote beendet sein, wenn die Sünde ohne Gottes Gesetz tot ist?

Denn es steht geschrieben:

… denn ohne das Gesetz ist die Sünde tot. Römer 7:8

Der Mensch erkennt anhand der 10 Gebote seine Sünde, bittet um Vergebung, aber das Nötige zu tun, nämlich zu glauben, wie es die heilige Schrift sagt, mit Jesus zusammenzuarbeiten, die Bedingungen der Verheißungen zu erfüllen, damit er den heiligen Geist erhält und diese Kraft ihm ermöglicht keine Sünde mehr zu tun, Jesus ähnlich zu werden und nicht mehr um Vergebung bitten zu müssen, will er aber nicht!

Wann beginnt die Sünde?

Es steht geschrieben:

Ich aber sage euch: Wer ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. Matthäus 5:28

Wie wir erfahren dürfen, sagt uns der Herr Jesus, wann die Sünde anhand des Beispiels des Ehebruchs beginnt. Die Sünde beginnt in unserem Herzen. Die Sünde beginnt nicht, wenn ein Mann eine Frau, oder eine Frau einen Mann ansieht, sondern wenn man einen Menschen ansieht und im Herzen – Gedanken – begehrt, sich mit ihm etwas Ehebrecherisches wünscht oder vorstellt, erst dann sündigt man. In 2.Mose 20:17 dürfen wir erfahren, dass der Herr Jesus nichts Neues, sondern schon lang bekanntes wiederholte.

Es steht geschrieben:

Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes, noch seiner Magd, noch seines Ochsen, noch seines Esels, noch alles dessen, was dein Nächster hat! 2.Mose 20:17 

Lust an einer Frau seines Nächsten zu haben, heißt sie zu begehren und dieses Begehren, diese Lust, beginnt in Gedanken, also im Herzen des Menschen. Das Gleiche sagt uns die heilige Schrift in Sprüche 6:23 und 25.

Durch Flirten führt diese Welt die Menschen genau dazu, was Gott gebot nicht zu tun, nämlich zum Begehren und Gelüsten seines Nächsten. Dadurch begehrt der Mensch gierig, stillt seine Triebe, entwickelt landschaftliche Lust und stürzt sich in Sünde und Elend, ohne seine Gräuel zu bemerken. Das Wort flirten wurde absichtlich gewählt, damit es keine Sünde erwähnt und den Menschen ja nicht von seinem bösen Treiben erweckt, sondern weiter in seinem sündigen Schlaf festhält. So fällt dem Menschen die Tragweite seines bösen und sündigen Treibens nicht auf.

Auch in Jakobus 1:14-15 steht geschrieben, dass die Lust die Sünde und die Sünde den Tod gebiert:

Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Jakobus 1:14-15

Was passiert in dir, wenn du etwas begehrst, also innerlich verlangst? Dein Ich verlangt und strebt danach es zu bekommen und dieser Anfang findet in den Wünschen, Gefühlen und Gedanken statt. Wenn allein der Anblick einer Frau Sünde wäre, dann auch der Anblick eines Mannes, Kindes oder Tieres. Aber allein einen Mann, eine Frau, ein Kind oder Tier anzusehen ist noch keine Sünde! Wenn es Sünde wäre, hätte Jesus gesündigt – da er sehr viele Menschen ansah – und man dürfte keinen Menschen mehr beim Sprechen anschauen. Das wäre beim Treffen mit seinen Geliebten oder beim Arbeiten unmöglich. Ebenso dürfte man keine Tiere mehr ansehen.

Sünde wird es erst dann, wenn deine Gedanken, Gefühle und Wünsche anfangen zu verlangen und Vorstellungen der Lust in dir aufsteigen. Das passiert heute vielfach, wie schon oben erwähnt, beim Flirten, Dating, Filme schauen usw. So hat der Feind die Sünde verharmlost und populär gemacht. Doch der Herr Jesus sagt in Matthäus 5:28 nicht, dass jeder, der eine Frau anblickt, Sünde tun würde, sondern er sagt sehr klar und unmissverständlich, dass man Sünde tut, wenn man eine Frau anblickt und sie dabei begehrt.

Also ist die Bedingung zur Sünde nicht nur der alleinige Anblick einer Frau, sondern auch das Begehren im Herzen. Das Begehren eines Menschen entsteht durch das Gesetz der Sünde, welches den sündigen Menschen beherrscht und regiert. Da der Mensch dieses Gesetz nicht besiegen, steuern und ausschalten kann, weckt es Lüste, Triebe und Begierden in ihm, wodurch er Sünde tut.

Die Prophetin Gottes hat geschrieben:

Sünde beginnt in Gedanken, Wünschen, Gefühlen, Wort und Tat!

Gottes Gesetz ist sehr umfassend. Jesus … erklärte seinen Jüngern genau, dass man Gottes Gebote sogar in Gedanken und durch Gefühle und Wünsche übertreten kann, nicht nur durch Wort und Tat. Ein Mensch, der Gott von Herzen liebt, wird nicht versuchen, die Ansprüche Gottes auf den kleinsten Nenner zu reduzieren. Die treue Seele wird sich freudig nach allen Geboten Gottes richten wollen, weil sie die geistliche Kraft erkennt, die darin steckt, und sie wird diese Kraft in vollem Umfang in allen Lebensbereichen spüren.

Die Sünde wird sehr deutlich erkannt … Selbstgerechtigkeit, Ehrsucht, Überbewertung des Ichs und übertriebene Selbstsicherheit werden verschwinden; mit Abscheu wird man sich seiner eigenen Sündhaftigkeit bewusst, und wenn man erkennt, welches Verderben das zur Folge hat, wendet sich die Seele in ihrer Not an Christus und nimmt sein Blut für sich in Anspruch, denn das ist das einzige Heilmittel.“
Ellen G. White, Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1 (2001), S. 36

„Der Psalmist sagt: „Das Gesetz des Herrn ist vollkommen.“ Psalm 19,8. Wie wunderbar ist doch das Gesetz Gottes in seiner Einfachheit und zugleich umfassenden Vollkommenheit. Es drückt in wenigen Worten, die sich mühelos dem Gedächtnis einprägen, den ganzen weltumspannenden Willen Gottes aus und gibt uns Kenntnis davon, dass es nicht nur unser sichtbares Handeln, sondern auch unsere Gedanken, Wünsche und Gefühle leiten will.

Das vermag kein menschliches Gesetz. Es beschäftigt sich nur mit Fakten. Man kann das Gesetz übertreten und doch sein Unrecht vor den Augen der Menschen verbergen. Man kann ein Verbrecher sein — ein Dieb, Mörder oder Ehebrecher — kann aber doch nicht schuldig gesprochen werden, solange das Verbrechen nicht nachweisbar ist.

Das Gesetz Gottes dagegen entlarvt Eifersucht, Neid, Hass, Boshaftigkeit, Rachsucht, Begierde und Ehrgeiz, die zwar die Herzen erregen, aber noch zu keiner Tat geführt haben, aus Mangel an Gelegenheit und nicht aus mangelnder Bereitschaft. Auch diese geheimen, sündhaften Empfindungen werden an jenem Tag, an dem Gott alle Werke vors Gericht bringen wird, in Rechnung gestellt, seien sie gut oder böse. Prediger 12,14.“
Ellen G. White, Erweckung — Was dann (2000), S. 31

Mehr zu der tieferen Bedeutung der 10 Gebote Gottes in „Die tiefe Bedeutung der 10 Gebote!“ nachzulesen.

Mit dem Herzen ist jedoch nicht unser fleischliches Herz gemeint, sondern unser Denken. Das Herz des Menschen besteht aus seinem Geist, Verstand, Leben, seinen Zuneigungen, Absichten, Gedanken, Motiven, seinem ganzen Dasein.

Der gütige Herr Jesus sagt uns, was das Herz ist.

Es steht geschrieben:

Was aber aus dem Munde herauskommt, das kommt aus dem Herzen, und das verunreinigt den Menschen. Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen. Das ist’s, was den Menschen verunreinigt … Matthäus 15:18-20

Unser himmlischer Bruder Jesus sagt in Matthäus 15:18-20 sehr klar, was aber aus dem Mund herauskommt, das kommt aus dem Herzen, denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken. Also kommen unsere Gedanken nicht vom Kopf, sondern vom Herzen, womit nicht das Herz gemeint ist, welches das Blut durch den Körper pumpt. Was das Herz des Menschen ist, kannst du unter „Was ist das Herz des Menschen?“ erfahren.

Durch seinen geliebten Jünger Paulus sagt der Herr Jesus in Galater 5:19-21 noch mehr über das Herz und den Charakter des Menschen.

Es steht geschrieben:

… Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage … Galater 5:19-21

Was führt den Menschen zur Sünde?

Was treibt einen Menschen zu all dem Bösen, wie böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen, Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord, Trunkenheit und Gelage?

Es gibt zwei Möglichkeiten, die den Menschen zur Sünde verführen.

1. Der sündige Geist, der sündige Charakter des Menschen!

So steht es geschrieben:

Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. Jakobus 1:14-15

Jakobus schreibt sehr klar, der Mensch wird durch seine eigene Lust gereizt und gelockt. Wenn der Mensch den Reizen und Lockungen nachgab und anbiss, verzaubert ihn die Sünde und lässt den Verblendeten und Betäuben erst wieder los, wenn er in Sünde fiel. Nachdem er dann in Sünde gefallen ist, wird ihm bewusst, was er tat und beginnt sich zu schämen.

Sehr viele Menschen dieser Welt glauben aufrichtig und nach bestem Wissen an Jesus, doch sie tun es nicht wie es Jesus in der heiligen Schrift gebot, sondern wie es ihre Kirchen, Freikirchen und Religionen gebieten. Diese Institutionen haben keinen einzigen Menschen von seinen Sünden befreit und werden es auch nie können. Und trotzdem lehren sie, man würde für seine Sünden den Lohn des ewigen Lebens bekommen, obwohl die heilige Schrift sehr klar sagt, der Sünder bekommt nicht den Lohn des ewigen Lebens, sondern den Lohn des ewigen Todes.

So sagt es nicht nur Paulus in Römer 5:12, 6:23, 1.Korinther 15:56, sondern auch Jakobus in Jakobus 1:14-15, denn auch er sagt, die Sünde gebiert den Tod, nicht ewiges Leben. Nun kommen wir zu der zweiten Möglichkeit, die den Menschen zur Sünde verführt.

2. Der Satan, der Teufel, die Schlange, der Drache!

Es steht geschrieben:

Darauf ward Jesus vom Geist in die Wüste geführt, auf daß er vom Teufel versucht würde. Und als er vierzig Tage und vierzig Nächte gefastet hatte, hungerte ihn hernach. Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, daß diese Steine Brot werden! Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.»

Darauf nimmt ihn der Teufel mit sich in die heilige Stadt und stellt ihn auf die Zinne des Tempels und spricht zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: «Er wird seinen Engeln deinethalben Befehl geben, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht etwa an einen Stein stoßest.»

Da sprach Jesus zu ihm: Wiederum steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen.» Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst JHWH, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!» Matthäus 4:1-10

Seid nüchtern und wachet! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne; 1.Petrus 5:8

So wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel wurden mit ihm geworfen. Offenbarung 12:9

Wir dürfen anhand Matthäus 4:1-10 erfahren, Satan versuchte unseren König und Bruder Jesus zur Sünde zu verführen. Petrus sagt uns in 1.Petrus 5:8, der Teufel geht umher, wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne. Die Offenbarung 12:9 sagt uns ebenso klar und deutlich, der große Drache, die alte Schlange, genannt der Teufel und der Satan, verführt den ganzen Erdkreis. Hier steht klar geschrieben, Satan verführt die ganze Welt.

Bekommt Satan Macht über Christen?

So wie der Herr Jesus zur Sünde versucht wurde, wird jeder Mensch, die ganze Erde von Satan zur Sünde versucht, damit sie sündigen und als Lohn den ewigen Tod erhalten. Die Menschen werden in dieser Welt mit Versuchungen im wahrsten Sinne des Wortes bombardiert. Das geschieht z. B. durch all die Werbungen auf Werbeplakaten, Werbetafeln, im Fernseher, in Radios, in Zeitungen, Zeitschriften, Filmen, Kinos usw., die die Menschen zur Sünde verführen, damit sie so glauben, handeln, fühlen, denken, sprechen, konsumieren und sich wünschen, wie es Nötig ist, um in Sünde zu fallen und unter der Sünde zu bleiben.

Gott gab seiner Prophetin Folgendes:

„Derselbe Geist, der die Empörung im Himmel anstiftete, erregt noch immer Aufruhr auf Erden. Satan verfolgt bei den Menschen denselben Plan, den er bei den Engeln anwandte. Sein Geist herrscht jetzt in den Kindern des Ungehorsams. Gleich ihm versuchen auch sie die Schranken des Gesetzes Gottes niederzureißen und versprechen den Menschen Freiheit durch die Übertretung seiner Verordnungen.

Wegen der Sünde gerügt worden zu sein, erweckt noch immer den Geist des Hasses und des Widerstandes. Wirken Gottes Warnungsbotschaften auf das Gewissen, so verleitet Satan die Menschen, sich zu rechtfertigen und bei andern Teilnahme für ihr sündiges Leben zu suchen. Statt ihre Irrtümer zu berichtigen, erregen sie Unwillen gegen den Mahnenden, als sei er die einzige Ursache ihrer Schwierigkeit.

Von den Tagen des gerechten Abel bis in unsere Zeit hat sich dieser Geist denen gegenüber offenbart, die es wagten, die Sünde zu rügen. Durch die gleiche falsche Darstellung des Wesens Gottes, deren Satan sich im Himmel bediente und die Gott als streng und herrschsüchtig abstempelte, verleitete er die Menschen zur Sünde. Und als er damit Erfolg hatte, behauptete er, Gottes ungerechte Einschränkungen hätten zum Fall der Menschen geführt, wie sie auch Anlaß zu seiner eigenen Empörung gewesen wären.

Aber der Ewige selbst verkündet sein Wesen als „Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue! der da bewahret Gnade in tausend Glieder und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, und vor welchem niemand unschuldig ist.“ 2.Mose 34,6.7.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 497-498

Fiel Jesus bei der Versuchung in Sünde!

Es steht geschrieben:

Wiederum nimmt ihn der Teufel mit auf einen sehr hohen Berg und zeigt ihm alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit und spricht zu ihm: Dieses alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest. Da spricht Jesus zu ihm: Hebe dich weg von mir, Satan! Denn es steht geschrieben: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten und ihm allein dienen!» Matthäus 4:8-10

Wie wir erfahren dürfen, bot Satan unserem himmlischen Bruder Jesus alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit. Dies alles wollte Satan ihm geben, wenn Jesus niederfällt und Satan anbetet. Nun schauen wir genauer hin. Satan bot Jesus all diese Dinge. Ist das der Beginn der Sünde? Sündigte Jesus durch das Angebot Satans?

NEIN

Dies ist die Versuchung zur Sünde, durch die der Versucher, also Satan und nicht der Versuchte, Sünde begeht. Die Versuchung oder Verführung ist das Mittel Satans, sein Opfer zur Sünde zu verführen, die Satan und nicht dem Opfer als Sünde angerechnet wird. 

Die Frage oder das Angebot Satans ist für den Versuchten – in diesem Fall wäre Jesus der Versuchte – noch lange keine Sünde. Hätte Jesus jedoch mit nur einem Gedanken, Gefühl oder Wunsch – also nicht mal mit seinem Mund – dem Angebot zugestimmt, die Reiche dieser Welt begehrt und die Anbetung Satan akzeptiert, wäre er in Sünde gefallen, wären Jesus selbst, alle anderen Menschen dieser Welt und die Erde für immer und ewig verloren.

Das bedeutet, die Versuchung oder Verführung Satans, ist für den Versuchten, das Opfer, noch keine Sünde, erst die Zustimmung des Versuchten, nicht mal mit seinem Mund, sondern allein in Gedanken, Gefühlen oder Wünschen, wird ihm als Sünde angerechnet.

Demnach ist für das Opfer, den Versuchten, nicht die Versuchung oder Verführung, also die Frage oder das Angebot, die Sünde, sondern seine Reaktion/Antwort beginnend in seinen Gefühlen, Wünschen und Gedanken. Denn was des Herzens voll ist, das geht der Mund über. Da die Sünde im Herzen, also in Gefühlen, Wünschen und Gedanken beginnt, geht der Mund nur über, was im Herzen des Menschen ist. Deshalb erkennt man an den Worten des Menschen, wer ihn beherrscht und wessen Geist ihn bewohnt.

Beispiele: Jemand fragt dich, ob du mit ihm ein Geschäft ausrauben willst. Die Frage ist noch keine Sünde. Wenn du jedoch in deinen Gefühlen, Wünschen und Gedanken diesem Vorhaben zustimmst, z. B. dir vorstellst, was du dir alles von dem Erbeuteten kaufen könntest und dich nach dem Raub sehnst, damit du dir all das Gewünschte leisten kannst, dann hast du Sünde begangen. So ist es auch beim Ehebruch und all den anderen Sünden.

Es wird erst dann zur Sünde, wenn deine Gefühle, Wünsche und Gedanken anfangen zu verlangen, wenn Lust und Begierde in dir aufsteigen, ob bewusst oder unbewusst. Deshalb ist der Anblick eines Menschen, eine Frage, Aufforderung oder ein Vorschlag noch lange keine Sünde.

Wann endet die Sünde?

Die Sünden jedes einzelnen Menschen werden eines Tages enden, entweder vor der ersten Auferstehung oder nach der zweiten Auferstehung. Die Werke der Sünde auf der jetzigen Erde werden ebenso vernichtet und beendet, und zwar bei der zweiten Auferstehung.

Entweder werden die Sünden des Menschen noch in dieser Welt vor der Wiederkunft Jesu durch den heiligen Geist Jesu beendet – den man empfängt, wenn man das Opfer Gottes und seines Sohnes Jesus annimmt, glaubt, wie es in der heiligen Schrift geschrieben steht, die Bedingungen der Verheißungen erfüllt und mit Jesus an der Erlösung der Menschen zusammenarbeitet – oder bei der zweiten Auferstehung, wenn die Existenzen aller Sünder und ihrer Werke auf Erden durch den Feuersee für die Ewigkeit vernichtet und beendet werden. Es liegt also an jedem einzelnen Menschen, wann seine Sünden beendet werden.

Bis zur Wiederkunft Jesu werden die 144000 Überlebenden gesammelt und ihre Sünden werden, durch das Blut und die Gerechtigkeit Jesu, aus dem Buch des Lebens, dem Allerheiligsten des himmlischen Heiligtums und ihren Herzen ausgetilgt, also vernichtet.

Die Sünde endet nicht bei der Wiederkunft Jesu und der ersten Auferstehung, weil die Sünder noch 1000 Jahre lang bis zur zweiten Auferstehung schlafen (Offenbarung 20:5), der Vater der Sünde und seine Engel für 1000 Jahre an die Erde gekettet sind (Offenbarung 20:1-3) und die Werke der Sünde auf Erden immer noch existieren. Die Sünder und die Sünde sind zwar für 1000 Jahre entweder in Ketten an die Erde oder im Grab/Totenreich gebunden, aber dennoch existent. Die schlafenden Sünder existieren noch und werden erst bei der zweiten Auferstehung, nach dem tausendjährigen himmlischen Sabbat, also tausend Jahre später nach der Wiederkunft Jesu erweckt.

Nach der Wiederkunft Jesu werden Gott, dessen einziggezeugter Sohn und ihre Heiligen am siebten Tag, am Sabbat, 1 Tag lang, also tausend Jahre lang ruhen.

Es steht geschrieben:

Denn hätte Josua sie zur Ruhe gebracht, so würde nicht hernach von einem anderen Tage gesprochen. Also bleibt dem Volke Gottes noch eine Sabbatruhe vorbehalten; denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken, gleichwie Gott von den seinigen. Hebräer 4:8-10

Dieses eine aber sei euch nicht verborgen, Geliebte, daß ein Tag vor dem Herrn ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre wie ein Tag! 2.Petrus 3:8

Und ich sah Throne, und sie saßen darauf, und es wurde ihnen gegeben, Gericht zu halten; und die Seelen derer, welche um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen enthauptet waren, und die, welche das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen nicht angenommen hatten an ihre Stirn und an ihre Hand, und sie lebten und herrschten mit dem Christus tausend Jahre.Dies ist die erste Auferstehung. Glückselig und heilig, wer teilhat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Gewalt, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm herrschen tausend Jahre. Offenbarung 20:4-6

Nach dem tausendjährigen himmlischen Sabbat, nach den 1000 Jahren, wird sich Gott zu Beginn der neuen Woche, also am ersten Tag der neuen Woche, aufmachen, um zu arbeiten, auf Erden zu richten und alles neu zu machen.

Am ersten Tag der neuen Woche wird Gott Satan und die mit ihm abgefallenen Engel – die tausend Jahre lang auf der Erde zur Strafe verhaftet waren und Zeit hatten, über ihre Werke nachzudenken – aus ihrem tausendjährigen Gefängnis befreien, die toten Sünder auferwecken und sie vor seinem Thron versammeln.

Es steht geschrieben:

»Siehe, JHWH ist gekommen mit seinen heiligen Zehntausenden, um Gericht zu halten über alle und alle Gottlosen zu strafen wegen all ihrer gottlosen Taten, womit sie sich vergangen, und wegen aller harten Worte, welche die gottlosen Sünder gegen ihn geredet haben.« Judas 1:15

Die übrigen der Toten aber lebten nicht, bis die tausend Jahre vollendet waren. … Offenbarung 20:5

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Am Ende der tausend Jahre wird die zweite Auferstehung stattfinden. Dann werden die Gottlosen vom Tode auferweckt werden und vor Gott zur Vollstreckung des geschriebenen Urteils erscheinen. So heißt es in der Offenbarung, nachdem die Auferstehung der Gerechten beschrieben wurde, weiter: „Die andern Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis daß tausend Jahre vollendet wurden.“ Offenbarung 20,5. Und Jesaja erklärt hinsichtlich der Gottlosen, „daß sie versammelt werden als Gefangene in die Grube und verschlossen werden im Kerker und nach langer Zeit wieder heimgesucht werden“. Jesaja 24,22.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 652

Gott wird ihnen ihre Sünden und bösen Werke aufzeigen, sie werden ihre Sündhaftigkeit und Schuld erkennen, einsehen, vor Gott bekennen, daraufhin Gottes Gerechtigkeit anerkennen und Gott loben. Über Satan und seine Nachfolger wird das Urteilt verkündet und entsprechend ihren Werken gerichtet werden.

Es steht geschrieben:

Und ich sah einen großen weißen Thron und den, der darauf saß; vor seinem Angesicht flohen die Erde und der Himmel, und es wurde keine Stätte für sie gefunden. Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan, und ein anderes Buch wurde aufgetan, das ist das Buch des Lebens; und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, nach ihren Werken. Und das Meer gab die Toten, die darin waren, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten, die darin waren; und sie wurden gerichtet, ein jeder nach seinen Werken. Offenbarung 20:11-13

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Die ganze gottlose Welt steht vor den Schranken Gottes unter der Anklage des Hochverrats gegen die Regierung des Himmels. Niemand verteidigt ihre Sache; nichts kann sie entschuldigen, und das Urteil eines ewigen Todes wird über sie ausgesprochen. Es wird nun allen deutlich, daß nicht edle Unabhängigkeit und ewiges Leben der Sünde Sold ist, sondern Sklaverei, Untergang und Tod. Die Gottlosen erkennen, was sie durch ihr empörerisches Leben verwirkt haben.

Den alles bei weitem übersteigenden ewigen Wert der Herrlichkeit hatten sie verachtet, als diese ihnen angeboten wurde; doch wie begehrenswert erscheint sie ihnen jetzt! „Dies alles“, schreit die verlorene Seele, „hätte ich haben können; aber ich zog es vor, diese Dinge von mir zu stoßen. O seltsame Verblendung! Ich habe Frieden, Glückseligkeit und Ehre für Elend, Schmach und Verzweiflung eingetauscht!“

Alle sehen, daß ihr Ausschluß aus dem Himmel ein gerechtes Urteil ist; denn durch ihre Lebensführung haben sie erklärt: „Wir wollen nicht, daß dieser Jesus über uns herrsche!“ Wie im Traum erlebten die Gottlosen die Krönung des Sohnes Gottes. Sie sehen in seinen Händen die Tafeln des göttlichen Gesetzes, jene Verordnungen, die sie verachtet und übertreten haben.

Sie sind Zeugen des Erstaunens, des Entzückens und der Anbetung der Heiligen, und indem ihre Rufe bis zu der Menge außerhalb der Stadt dringen, erklären alle einstimmig: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, Gott, Allmächtiger! gerecht und wahrhaftig deine Wege, o König der Nationen! Wer sollte nicht [dich], Herr, fürchten und deinen Namen verherrlichen?“ Offenbarung 15,3.4 (EB).“

„Satan scheint beim Anblick der Herrlichkeit und Hoheit Christi wie gelähmt. Der einst ein schirmender Cherub war, erinnert sich, von wo er gefallen. Ein scheinender Seraph, ein „Morgenstern“; wie verändert, wie tief gefallen! Aus der Ratsversammlung, in der er einst geehrt war, ist er für immer ausgeschlossen. Er sieht einen anderen in der Nähe des Vaters stehen und seine Herrlichkeit verhüllen. Er hat gesehen, daß die Hand eines Engels von erhabener Gestalt und majestätischem Aussehen die Krone auf das Haupt Christi setzte, und er weiß, daß das hohe Amt dieses Engels sein Amt hätte sein können.

Er erinnert sich der Heimat seiner Unschuld und Reinheit, des Friedens und des Glückes, die sein waren, bis er gegen Gott murrte und Neid gegen Christus hegte. Seine Anklagen, seine Empörung, seine Täuschungen, um das Mitleid und die Unterstützung der Engel zu gewinnen, seine hartnäckige Weigerung, sich um seine Errettung zu bemühen, obwohl Gott ihm verziehen hätte; alles erscheint lebhaft vor seinen Augen.

Er blickt zurück auf sein Werk auf Erden und dessen Folgen: auf die Feindschaft der Menschen untereinander, auf die schreckliche Vernichtung des Lebens, auf den Aufstieg und Untergang der Königreiche, auf den Sturz der Throne, auf die lange Reihe von Aufruhr, Kriegen und Revolutionen. Er erinnert sich seiner beständigen Anstrengungen, sich dem Werke Christi zu widersetzen und die Menschen immer tiefer sinken zu lassen. Er erkennt, daß seine teuflischen Anschläge machtlos waren, die zu vernichten, die ihr Vertrauen auf Jesus gesetzt hatten.

Er sieht sein Reich, die Früchte seiner Arbeit, und erblickt nichts weiter als Mißerfolg und Verderben. Er hat die Menge zu der Annahme verleitet, daß die Stadt Gottes einzunehmen sei, aber er weiß, daß dies nicht wahr ist. Immer und immer wieder ist er während des großen Kampfes geschlagen worden. Immer und immer wieder wurde er gezwungen, nachzugeben. Er kennt die Macht und Majestät des Ewigen nur zu gut. Es war stets das Bestreben des großen Empörers, sich selbst zu rechtfertigen und die göttliche Regierung für die Empörung verantwortlich zu machen.

Auf dieses Ziel hatte er alle Kräfte seines riesenhaften Verstandes gerichtet. Er hat vorsichtig, planmäßig und mit wunderbarem Erfolg gearbeitet und unendlich viele verleitet, seine Auffassung von dem großen, so lange währenden Kampf zu teilen. Während Tausenden von Jahren hat dieser Oberste aller Verschwörung den Irrtum an die Stelle der Wahrheit gesetzt; aber nun ist die Zeit gekommen, da der Aufstand endgültig besiegt und die Geschichte und das Wesen Satans enthüllt werden sollen. Bei diesem letzten großen Bemühen, Christus zu entthronen, sein Volk zu vernichten und die Stadt Gottes einzunehmen, ist der Erzbetrüger völlig entlarvt worden.

Alle, die sich mit ihm verbunden haben, erkennen das vollständige Mißlingen seiner Sache. Die Nachfolger Jesu Christi und die getreuen Engel begreifen den vollen Umfang seiner teuflischen Anschläge gegen die Herrschaft Gottes, und Satan ist das Ziel allgemeinen Abscheus. Satan sieht, daß seine freiwillige Empörung ihn für den Himmel untauglich gemacht hat. Er hat seine Kräfte geschult, um Krieg gegen Gott zu führen; die Reinheit, der Friede und die Eintracht des Himmels würden ihm höchste Qual sein.

Seine Anklagen gegen die Gnade und Gerechtigkeit Gottes sind verstummt. Der Vorwurf, den er dem Allmächtigen zu machen suchte, fällt völlig auf ihn selbst zurück. Und nun beugt Satan sich vor Gott und bekennt die Gerechtigkeit seiner Verurteilung. „Wer sollte dich nicht fürchten, Herr, und deinen Namen preisen? Denn du bist allein heilig. Denn alle Heiden werden kommen und anbeten vor dir; denn deine Urteile sind offenbar geworden.“ Offenbarung 15,4.

Jede Frage über Wahrheit und Irrtum in dem langanhaltenden Kampf ist nun klargestellt worden. Die Folgen der Empörung, die Früchte der Mißachtung der göttlichen Verordnungen sind vor den Augen aller geschaffenen Wesen offen dargelegt, und die Wirkung der Herrschaft Satans im Gegensatz zur Regierung Gottes ist dem ganzen Weltall gezeigt worden. Satans eigene Werke haben ihn verdammt. Gottes Weisheit, seine Gerechtigkeit und seine Güte sind völlig gerechtfertigt.

Es zeigt sich, daß all sein Handeln in dem großen Kampf von der Rücksicht auf das ewige Wohl seines Volkes und zum Besten aller von ihm erschaffenen Welten bestimmt worden ist. „Es sollen dir danken, Herr, alle deine Werke und deine Heiligen dich loben.“ (Psalm 145,10.) Die Geschichte der Sünde wird ewig dafür zeugen, daß von dem Bestehen des Gesetzes Gottes die Glückseligkeit aller Wesen abhängt, die er geschaffen hat. Mit all den Tatsachen des großen Kampfes vor Augen werden alle seine Geschöpfe, die Treuen wie die Rebellischen, einstimmig erklären: „Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, o König der Nationen!““
Ellen G. White, Das Leben Jesu (1973), S. 659-661

Danach wird Gott Feuer von Himmel und unten aus der Erde hervorbringen, um alle Sünder, all die Werke der Sünde auf Erden und alles, was an Sünde erinnert, für die Ewigkeit vernichten.

Es steht geschrieben:

Und wenn die tausend Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden, und er wird ausgehen, die Nationen zu verführen, die an den vier Ecken der Erde sind, den Gog und den Magog, sie zum Kampfe zu versammeln; ihre Zahl ist wie der Sand am Meer. Und sie zogen herauf auf die Breite der Erde und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie. Und der Teufel, der sie verführte, wurde in den Feuer und Schwefelsee geworfen, wo auch das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 20:7-10

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Feuer fällt vom Himmel hernieder. Die Erde spaltet sich. Die in ihrer Tiefe verborgenen Waffen kommen hervor. Verzehrende Feuersbrünste brechen aus gähnenden Schlünden. Selbst die Felsen stehen in Flammen. Der Tag, „der brennen soll wie ein Ofen“, ist gekommen. Die Elemente schmelzen vor glühender Hitze; „die Erde und die Werke, die darauf sind, werden verbrennen“. Maleachi 3,19; 2.Petrus 3,10.

Die Oberfläche der Erde scheint eine geschmolzene Masse zu sein, ein ungeheurer kochender Feuersee. Es ist die Zeit des Gerichts und des Verderbens der gottlosen Menschen — „der Tag der Rache des Herrn und das Jahr der Vergeltung, zu rächen Zion“. Jesaja 34,8. Die Gottlosen erhalten ihre Belohnung auf Erden. Sprüche 11,31. Sie werden „Stroh sein, und der künftige Tag wird sie anzünden, spricht der Herr Zebaoth“. Maleachi 3,19.

Manche werden wie in einem Augenblick vertilgt, während andere tagelang leiden. Alle werden „nach ihren Werken“ gestraft. Da die Sünden der Gerechten auf Satan gelegt wurden, muß er nicht nur für seine eigene Empörung leiden, sondern für alle Sünden, zu denen er das Volk Gottes verführt hat. Seine Strafe wird weit größer sein als die Strafe derer, die er getäuscht hat. Nachdem alle, die er betört hat, vernichtet sind, muß er noch weiter leben und leiden. In den reinigenden Flammen werden die Gottlosen ausgetilgt, Wurzel und Zweige: Satan die Wurzel, seine Nachfolger die Zweige.

Himmel und Erde sehen, daß die volle Gesetzesstrafe ausgeteilt worden und daß allen Forderungen des Rechtes nachgekommen ist, und sie anerkennen die Gerechtigkeit des Herrn. Satans Zerstörungswerk ist auf immer beendet. Sechstausend Jahre lang hat er nach seinem Willen gehandelt, die Erde mit Weh erfüllt und Kummer über das ganze Weltall gebracht. Die ganze Schöpfung hat gestöhnt und sich geängstet. Jetzt sind Gottes Geschöpfe auf ewig von des Feindes Gegenwart und von den Versuchungen befreit.

„Nun ruht doch alle Welt und ist still und (der Gerechte) jauchzt fröhlich.“ Jesaja 14,7. Lobpreisungen und Freudenrufe steigen von der ganzen getreuen Menschheit empor. Die Stimme einer großen Schar, der Stimme eines großen Wassers und eines starken Donners vergleichbar, hört man sagen: „Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 663-664

Dann ist die Existenz all der Sünder und der Sünde für die Ewigkeit vernichtet, die Erde durch das Feuer von aller Sünde gereinigt und für das Neue bereit. Nach der Vernichtung aller Sünder und Sünde, existierte die Sünde eine ganze Woche, sieben Tage, sieben Tausend Jahre lang.

Nach der Vernichtung aller Sünder und aller Werke der Sünde auf Erden wird Gott alles neu machen. Gott wird eine neue und viel schönere und herrlichere Erde als im Anfang erschaffen. Alle Heiligen werden diese Wunder auf der neuen Erde – in der für die Ewigkeit keine Sünde aufkommen wird – erleben und bestaunen.

Es steht geschrieben:

Denn siehe, ich schaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde; und der früheren wird man nicht mehr gedenken, und sie werden nicht mehr in den Sinn kommen. Jesaja 65:17

Dann gewahrte ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der vorige Himmel und die vorige Erde waren vergangen, und das Meer war nicht mehr. … Dann sprach der auf dem Thron Sitzende: »Siehe, Ich mache alles neu!« … Offenbarung 21:1.5

Dann erst wird ein neues und ewiges Zeitalter ohne Sünde beginnen, ein Zeitalter oder Äon, worin die Liebe, Gerechtigkeit und der Frieden für alle Äonen der Äonen oder Ewigkeiten herrschen.

Es steht geschrieben:

Dann hörte ich eine laute Stimme aus dem Thron rufen: »Siehe, Gottes Zelt ist bei den Menschen, und Er wird bei ihnen zelten; sie werden Seine Völker sein, und Er, Gott Selbst, wird bei ihnen sein. Er wird jede Träne aus ihren Augen wischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Pein – sie werden nicht mehr sein; denn das Vorige ist vergangen.« Offenbarung 21:3-4

Denn wie der neue Himmel und die neue Erde, die ich vor mir stehen mache, spricht JHWH, so wird eure Nachkommenschaft und euer Name bestehen. Und es wird Monat um Monat und Sabbat um Sabbat sein, alles Fleisch wird kommen, um vor meinem Angesicht anzubeten, spricht JHWH. Jesaja 66:22-23

Und sie werden Häuser bauen und bewohnen und Weinberge pflanzen und ihre Frucht essen. Sie werden nicht bauen und ein anderer es bewohnen, sie werden nicht pflanzen und ein anderer essen; denn wie die Tage der Bäume sollen die Tage meines Volkes sein, und meine Auserwählten werden das Werk ihrer Hände verbrauchen. Nicht vergeblich werden sie sich mühen, und nicht zum jähen Untergang werden sie zeugen; denn sie sind die Nachkommenschaft der Gesegneten JHWHs, und ihre Sprösslinge werden bei ihnen sein. Und es wird geschehen: Ehe sie rufen, werde ich antworten; während sie noch reden, werde ich hören. Wolf und Lamm werden beisammen weiden; und der Löwe wird Stroh fressen wie das Rind; und die Schlange: Staub wird ihre Speise sein. Man wird nicht übeltun noch böse handeln auf meinem ganzen heiligen Gebirge, spricht JHWH. Jesaja 65:21-25

Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen, der Leopard bei dem Böcklein niederliegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, also daß ein kleiner Knabe sie treiben wird. Die Kuh und die Bärin werden miteinander weiden und ihre Jungen zusammen lagern. Der Löwe wird Stroh fressen wie das Rindvieh. Der Säugling wird spielen am Loch der Otter und der Entwöhnte seine Hand nach der Höhle des Basilisken ausstrecken. Sie werden nicht schaden und nicht verderben auf dem ganzen Berge meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt mit Erkenntnis des JHWH, wie die Wasser den Grund bedecken. Jesaja 11:6-9

Die Prophetin Gottes schrieb dazu Folgendes:

„Du tust mir kund den Weg zum Leben: Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“ Psalm 16,11. Die Herrlichkeit der ewigen Welt ist mir gezeigt worden. Ich möchte euch sagen, daß es sich wirklich lohnt, in den Himmel zu kommen. Ziel eures Lebens sollte sein, euch auf die Gemeinschaft mit den Erlösten, mit heiligen Engeln und mit Jesus, dem Erlöser der Welt vorzubereiten. Könnten wir nur einen einzigen Blick auf die himmlische Stadt werfen, dann wollten wir nie wieder auf der Erde wohnen.

Wohl gibt es hier schöne Landschaften und ich genieße diese herrliche Aussicht in der Natur. Ich bringe diese Schönheit mit dem Schöpfer in Verbindung. Aber ich weiß: wenn ich Gott liebe und seine Gebote halte, dann ist im Himmel eine über „alle Maßen gewichtige Herrlichkeit“ für mich bereit. — The Faith I Live By 364.

Diese Erde … mit Feuer gereinigt …, wird dann viel schöner sein. Das Gras wird grün bleiben und nie verwelken. Es wird Rosen, Lilien und alle möglichen Blumensorten geben. Nie werden sie verblühen, nie ausbleichen oder ihre Schönheit und ihren Duft verlieren. Der Löwe, den wir hier so sehr zu fürchten haben, wird sich dann neben das Lamm legen. Auf der neuen Erde wird alles friedlich und harmonisch sein.

Die Bäume der neuen Erde werden gerade und hoch gewachsen sein und keine Unebenheit tragen. Die Heiligen werden herrliche Kronen auf ihren Häuptern tragen und goldene Harfen in ihren Händen. Sie werden auf der goldenen Harfe spielen und von der Liebe des Erlösers singen — sie werden für Gott musizieren. Ihre früheren Nöte, ihr Leid in dieser Welt, wird inmitten der Herrlichkeit der neuen Erde völlig vergessen sein. — The Youth’s Instructor 1. Oktober 1852.

Alles Schöne an unserer irdischen Heimat soll uns an den kristallenen Fluß, an die grünen Felder, die Bäume, die sich wiegen, die sprudelnden Quellen, die glänzende Stadt und die weißgekleideten Sänger, an unsere himmlische Heimat erinnern — an jene Welt der Schönheit, wie sie kein Künstler malen und keine menschliche Sprache beschreiben kann. — My Life Today 175.

Laß dir von deiner Phantasie die Heimat der Erlösten zeichnen, aber denke daran, daß es viel schöner sein wird, als deine lebhafteste Einbildungskraft es schildern könnte. — Steps to Christ 86.
Keine menschliche Sprache reicht aus, um den Lohn der Gerechten zu beschreiben. Nur wer ihn zu sehen bekommt, wird ihn ermessen können. — The Story of Redemption 430.431.“
Ellen G. White, Maranatha – Der Herr kommt (1999), S. 269-270

Die Sünde endet erst bei der zweiten Auferstehung, wenn Satan und die abgefallenen Engel von den tausendjährigen Ketten an die Erde befreit, die schlafenden Sünder auferweckt, all die Sünder von Gott gerichtet, sie ihre Sünden, Verurteilung und Gottes Gerechtigkeit anerkennen und die Existenz all der Sünder und aller Werke der Sünde auf Erden durchs Feuer (Feuersee) für die Ewigkeit vernichtet werden.

Dann sind alle Heiligen des ganzen Weltalls überzeugt: Gott ist gut, gerecht, heilig, vollkommen, alles, was er schuf, tat, tut und tun wird, ist gut, gerecht und zu unserem Besten. Dann sind alle Heiligen überzeugt, Satans Vorwürfe gegen die Regierung Gottes waren falsch und ungerecht, die Sünde ist böse, Gottes Regierung ist gut, sein Gesetz ist heilig und gut, Gottes Herz will nur das Beste für das ganze Weltall.

Durch die Erfahrungen, Erlebnisses des sechstausendjährigen Kampfes gegen den Feind und die Sünde sind alle Heiligen von der Gerechtigkeit Gottes und vom Übel der Sünde überzeugt. Dadurch werden alle Heiligen alles dafür tun, damit diese ekelerregende Seuche namens Sünde nie wieder, nicht mal ansatzweise, aufkommt!

Jeder, der nicht auf den Sohn Gottes Jesus, sein Opfer und seine Gerechtigkeit vertraut, seine Sünden nicht Jesus übergibt und sich nicht durch das Blut Jesu von all seinen Sünden befreien lässt, sondern auf eigene Gerechtigkeit vertraut, wird wegen seiner Sünden an der zweiten Auferstehung, am zweiten und ewigen Tod im Feuersee teilhaben, wobei er, die Seele = Geist – Charakter – Körper, also seine ganze Existenz, für die Ewigkeit vernichtet wird, als hätte es sie niemals gegeben.

Die Sünde endet erst bei der zweiten Auferstehung, nach der Vernichtung aller Sünder!

Sind unbewusste Sünden keine Sünden?

Sind Sünden, die der Mensch unbewusst oder ohne volle Erkenntnis und Zustimmung getan hat, keine Sünden? Werden die unbewussten Sünden nicht gezählt und angerechnet? Werden unbewusste Sünden erst dann zu Sünden und angerechnet, wenn man sich ihrer bewusst wird? Oder zählen unbewusste wie bewusste Sünden, werden angerechnet, benötigen Vergebung und ernten den Tod? Sind bewusste oder unbewusste Sünden nicht beide Sünden? Was unterscheidet sie? Die Sicht und die Situation, aber Sünden bleiben sie trotzdem beide.

Gleichnisse:

Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der sich auf den Weg nach Kanaan aufmacht. Er fährt mit seinem Fahrzeug seinen Weg, doch als er ankommt, stellt er schockierend fest, er kam nicht in Kanaan, sondern in Rom an. Wird Rom diesem Menschen verzeihen und für ihn Rom in Kanaan verwandeln, weil er nicht absichtlich und unbewusst falsch gefahren ist oder wird er leiden und schweres Herzens sich nach dem gerechten Weg nach Kanaan sehnen?

Wenn ein Mensch unbewusst eine Scheibe einschlägt, bleibt sie dann – anhand der Theorie, unbewusste Sünde ist keine Sünde, solange sie nicht als Sünde erkannt wurde – heil? Nein. Wenn ein Mensch unbewusst oder nicht beabsichtigt eine Scheibe einschlägt, bleibt sie nicht heil, nur weil man es nicht wollte oder nicht beabsichtigt hatte, sondern sie geht trotzdem zu Bruch!

Wenn man einen Menschen unbewusst verletzt, selbstsüchtig ohne Mitleid und Mitgefühl weiter seine Wege geht, verschwindet seine Verletzung nicht, nur weil man sie unbewusst oder nicht absichtlich tat, sondern der Nächste ist trotzdem verletzt und benötigt Hilfe.

Die Prophetin Gottes hat geschrieben:

„Wir haben unseren Wertmaßstab, womit wir eine Sache groß und eine andere gering einstufen; doch Gott rechnet nicht nach dem Maßstab von Menschen; er stellt seine Wertskala nicht nach der unsrigen ein. Wir sollten nicht meinen, was bei uns groß ist, müsse auch groß bei Gott sein, und was bei uns gering ist, müsse auch gering bei Gott sein.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 426

Was sagt Gott zu unbewussten Sünden?

Es steht geschrieben:

Sage zu den Kindern Israel und sprich: Wenn sich eine Seele aus Versehen versündigt gegen irgend eines der Gebote JHWH´s, also daß sie etwas von dem tut, was man nicht tun soll, so gelte folgende Vorschrift: 3.Mose 4:2

Und der Priester soll dieser Seele, welche unvorsätzlich, aus Versehen gesündigt hat, vor JHWH Sühne erwirken, so wird ihr vergeben werden. 4.Mose 15:28 

Also sollst du auch am siebenten des Monats tun, für den, welcher aus Versehen oder aus Unverstand gesündigt hat; und so sollt ihr für das Haus Sühne erwirken. Hesekiel 45:20

Denn er kennt die eitlen Menschen und sieht auch die Schuld, deren man sich nicht bewußt ist; Hiob 11:11

Gott, unser himmlischer Vater, sagt klar und unmissverständlich in 3.Mose 4:2: Wenn sich eine Seele aus Versehen versündigt gegen irgendeines der Gebote JHWH´s. Demnach sind Sünden aus Versehen, also unbewusste Sünden, ebenso Sünden. In 4.Mose 15:28 sagt Gott erneut das gleiche: Seele, welche unvorsätzlich, also nicht vorsätzlich oder aus Versehen, gesündigt hat, soll Sühne erwirken. Hesekiel 45:20 sagt das gleiche: Welcher aus Versehen oder aus Unverstand gesündigt hat, soll Sühne erwirken. In Hiob 11:11 steht ebenso geschrieben: Gott sieht auch die Schuld, deren sich der Mensch nicht bewusst ist.

Wie wir erfahren dürfen, sind auch unbewusste Sünden Schulden bei Gott.

Nun schauen wir uns an, was der Herr Jesus sagte.

Es steht geschrieben:

Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! … Lukas 23:34

Warum betete unser großer himmlischer Bruder Jesus für Menschen, die unbewusst sündigten, also nicht wussten, welche Sünden sie begehen, wenn der Mensch der Meinung ist, unbewusste Sünden wären keine Sünden und würden nicht angerechnet werden? Entlarvt der Herr Jesus nicht den Irrtum dieser Menschen?

Der Herr Jesus sagte auch:

Der Knecht aber, der seines Herrn Willen kannte und sich nicht bereit hielt, auch nicht nach seinem Willen tat, wird viele Streiche erleiden müssen; wer ihn aber nicht kannte und doch tat, was der Streiche wert ist, der wird wenig leiden müssen. … Lukas 12:47-48

Der Herr Jesus sagte durch seinen Apostel auch folgendes:

Welche ohne Gesetz gesündigt haben, die werden auch ohne Gesetz verloren gehen; und welche unter dem Gesetz gesündigt haben, die werden durch das Gesetz verurteilt werden. Römer 2:12

Ist es nicht egal, ob der Mensch den Willen des Herrn nicht kennt oder ob er mit oder ohne Gesetz sündigt, denn er wird trotzdem verurteilt und leiden müssen?

Was gebot Gott bezüglich seines Gesetzes?

Es steht geschrieben:

Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern fleißig einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzest oder auf dem Wege gehest, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst; und du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, und sie sollen dir zum Schmuck zwischen deinen Augen sein; 5.Mose 6:6-8

Denn es ist nicht ein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben. 5. Mose 32:47

Dieses Gesetzbuch soll nicht von deinem Munde weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, auf daß du achtgebest, zu tun nach allem, was darin geschrieben steht; denn alsdann wird dir dein Weg gelingen, und dann wirst du weislich handeln! Josua 1:8

Er aber antwortete und sprach: Es steht geschrieben: «Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeden Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.» Matthäus 4:4

Gott bat den Menschen nicht, sondern Gott gebot dem Menschen

  • in 5.Mose 6:6-8, trage diese Worte, das Gesetz, in deinem Herzen, bringe es deinen Kindern bei, reden davon, wenn du in deinem Hause sitzt oder auf dem Wege gehst, wenn du dich niederlegst und wenn du aufstehst, du sollst sie zum Zeichen auf deine Hand binden, du sollst sie also tun, und sie sollen dir zum Schmuck zwischen deinen Augen sein, du sollst also an sie denken. Kurz gesagt, mache das Gesetz zu deinem Leben.
  • in 5.Mose 32:47, Gottes Gesetz ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben.
  • in Josua 1:8, dieses Gesetzbuch soll nicht von deinem Munde weichen, sondern forsche darin Tag und Nacht, auf dass du achtgäbest, zu tun nach allem, was darin geschrieben steht; denn alsdann wird dir dein Weg gelingen, und dann wirst du weislich handeln!
  • durch seinen Sohn Jesus in Matthäus 4:4, der Mensch lebt von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ausgeht.

Soll der Mensch tatsächlich unschuldig sein und verschont bleiben, weil er

NEIN

Der Mensch hat offenkundig laut 5.Mose 6:6-8, 32:47, Josua 1:8 und Matthäus 4:4 die Pflicht, die Gesetze Gottes der 10 Gebote und des Naturgesetzes sorgfältig zu studieren.
Gott sagt: Unwissenheit darüber ist Sünde!

Gott hat umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen, damit seine Kinder all die nötige Ausbildung und Kraft erhalten und keine unbewusste oder bewusste Sünde tun.

So steht es geschrieben:

Beobachtet genau die Gebote JHWH´s, eures Gottes, und seine Zeugnisse und seine Satzungen, die er dir geboten hat, daß du tuest, was recht und gut ist vor den Augen JHWH´s, damit es dir wohl gehe und du hineinkommest und das gute Land einnehmest, das JHWH deinen Vätern zugeschworen hat, und alle deine Feinde vor dir her verjagest; wie JHWH geredet hat. 5.Mose 6:17-19

Unser himmlischer Vater nannte klar und deutlich die Bedingungen, damit es seinem Volk gut geht, das Volk in das verheißene Land kommt und alle Feinde vor dem Volke her verjagt werden.

Die Bedingungen lauten:

  • Beobachtet genau die Gebote JHWH’s.
  • Beobachtet seine Zeugnisse und seine Satzungen.
  • Tue, was recht und gut ist vor den Augen JHWH’s.

Und was meint das Volk?

Es steht geschrieben:

Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Jeder, der Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für den Äon im Haus, jedoch der Sohn bleibt für den Äon. Folglich, wenn euch der Sohn davon [von der Sünde] frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. Johannes 8:34-36

Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat mich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Römer 8:2

Wenn ihr wisset, daß er gerecht ist, so erkennet auch, daß jeder, der die Gerechtigkeit übt, von Ihm geboren ist. 1.Johannes 2:29

Wer in Ihm bleibt, sündigt nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt. 1.Johannes 3:6

Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 1.Johannes 3:9 

Wir wissen, daß jeder, der aus Gott geboren ist, nicht sündigt; sondern wer aus Gott geboren ist, hütet sich, und der Arge tastet ihn nicht an. 1.Johannes 5:18

Wie wir erfahren dürfen, kann ein wiedergeborene/von neuem geborene Mensch nicht sündigen! Er kann nicht sündigen, weil er durch Christus vom Gesetz der Sünde befreit wurde und der Samen Gottes durch Jesus in ihm bleibt, damit er nicht sündigen kann!

Ebenso steht geschrieben, Gott Vater sendet seine Engel (boten), damit sie dem Volk dienen.

Es steht geschrieben:

denn er hat seine Engel für dich aufgeboten, daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen, Psalm 91:11

Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienste um derer willen, welche das Heil ererben sollen? Hebräer 1:14

Die Prophetin Gottes wurde Folgendes diesbezüglich gegeben:

„Gott hat umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen, so daß es niemals zum Spielball des Zufalls wird, solange es sich auf seine Kraft verläßt. Die größte Versuchung kann Sünde nicht entschuldigen. Wie schwer die Belastung auch sein mag, die auf uns liegt, die Übertretung ist immer unser Werk. Keine Macht … kann jemanden zum Bösen zwingen. Satan greift uns zwar an den schwachen Stellen an, aber wir müssen uns nicht überwinden lassen. Wie schwer oder unerwartet der Angriff auch ausfällt, Gott ist bereit, uns zu helfen, und durch seine Kraft können wir siegen.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 403

Gottes Engel (Boten) schützen vor unbewusstem Unrecht!

„Ein Engel begleitet euch und nimmt einen Bericht auf über eure Worte und Taten. Empfindet ihr eure Hilflosigkeit und euer Bedürfnis nach göttlicher Kraft, wenn ihr euch morgens erhebt? Offenbart ihr eure Nöte demütig und von ganzem Herzen eurem himmlischen Vater? Ist das der Fall, verzeichnen Engel eure Gebete.

Steigen diese Gebete nicht von heuchlerischen Lippen auf, wird euch euer Schutzengel zur Seite stehen, wenn ihr in Gefahr seid, unbewusst Unrecht zu begehen, oder einen Einfluss auszuüben, der andere Menschen zum Unrecht veranlasst. Er wird euch einen besseren Weg führen, eure Worte für euch wählen und euer Handeln beeinflussen.“
Ellen G. White, Das Gebet (2010), S. 183

Nicht derjenige ist gerecht und wird leben, der den Willen Gottes tun und sein Gesetz befolgen möchte, sondern der den Willen Gottes tut und sein Gesetz befolgt!

Gott sagt: Der aus Gott Geborene ist fähig Gottes Willen zu tun, deshalb kann er nicht bewusst oder unbewusst sündigen!

Nur weil die Götter all der weltlichen Kirchen, Freikirchen und Religionen nicht fähig sind, dieses Wunder zu vollbringen, bedeutet es nicht, es wäre unmöglich!

Sagt die Welt nicht, Unwissenheit schützt vor Strafe nicht?

Warum meint der Mensch dann, seine Unwissenheit würde ihn vor dem Lohn der Sünde schützen,

  • wenn der Mensch, das Tier und die Schöpfung auch durch die unbewusste Sünde zu Schaden kommt?
  • wenn auch die unbewussten Sünden Tod, Unheil, Elend und Gräuel anrichten?
  • wenn auch die unbewussten Sünden Streit, Entzweiung, böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen usw. auslösen?
  • wenn auch die unbewusste Sünde den Mangel des heiligen Geistes, die Herrschaft Satans und die sündige Natur bestätigt?

Es ist egal, ob es sich in den Augen des Menschen um eine kleine oder große Sünde handelt, ob er sie erkannt oder nicht erkannt, bewusst oder unbewusst, willentlich oder nicht willentlich getan hat. Denn Sünde ist Sünde – auch eine Notlüge ist eine Sünde -, die den Lohn des Todes erntet, wenn sie nicht vergeben und aus dem Heiligtum, Buch des Lebens und Menschen ausgetilgt wird!

Da Gott umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen hat, damit es durch seine Kraft gegen die Sünde – ob bewusst oder unbewusst – und den Feind den Sieg erringen und die Welt überwinden kann, ist die Lehre der unbewussten Sünde, die keine volle, geltende oder anzurechnende Sünde wäre, eine Irrlehre!

Warum sündigt der Mensch?

Weil

  • Adam und Eva wegen ihres Abfalls die göttliche Natur verloren und sündige Natur erhielten, die an jeden Menschen weitergegeben, vererbt wird.
  • der Mensch vom Gesetz der Sünde und des Todes beherrscht wird.
  • der Mensch wegen seines Abfalls und seiner sündigen Natur nicht anders kann als sündigen.
  • der Mensch sich von Gott und seinem Sohn Jesus trennt und fernhält.
  • nicht Gott und dessen Sohn Jesus, sondern die Sünde im Menschen wohnt.
  • der Mensch nicht vom Geist Gottes, sondern vom Geist Satans beherrscht wird.
  • der Mensch aus sich selbst keine Kraft besitzt, um der Sünde und Satan zu widerstehen.

So steht es geschrieben:

Nun aber vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Römer 7:17

Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so vollbringe nicht mehr ich dasselbe, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Römer 7:20 

Der Menschen kann nicht anders als Sünde tun, weil ihn seit dem Abfall unserer ersten Eltern das Gesetz der Sünde und des Todes beherrscht. Durch die Früchte der Sünde bestätigt jeder sündige Mensch selbst die Existenz der Sünde und dass er kein Kind Gottes, sondern noch ein Kind des Teufels ist.

So steht es geschrieben:

… Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; … 1.Johannes 3:7

Der Mensch dient entweder dem Gesetz Gottes oder dem Gesetz der Sünde!
Einen dritten Weg oder eine goldene Mitte gibt es nicht!

Es gibt nur zweige Wege und keinen Mittelweg!

Entwerde Oder

Wisset ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebet, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müßt ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Römer 6:16 

… Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 2.Korinther 6:14

Deshalb kam Jesus, brachte sein Opfer, damit der Mensch durch seine Kraft, also seinen heiligen Geist, befähigt wird Gottes Gesetz zu halten und nicht mehr zu sündigen.

So steht es geschrieben:

Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre. Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 1.Johannes 3:8-9

Laut 1.Johannes 3:8-9 kam Jesus und brachte sein Opfer, damit er die Werke des Teufels zerstöre und keiner seiner Jünger, der aus Gott geboren ist, sündigt, weil sein heilige Geist – den er von seinem himmlischen Vater erhielt und an seine Jünger weitergibt – in seinen Jüngern bleibt und sie deshalb nicht mehr sündigen können!

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Wie und wann wiedergeboren/von neuem geboren?
Wer von neuem geboren ist, der kann nicht sündigen!
Jesus befreit von aller Sünde! Erst dann bist du frei!
Liebe zu Gott ist, die 10 Gebote zu halten!

Wessen Sklave ist ein Mensch, der sich Gott nicht unterordnet?

So steht es geschrieben:

Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer Sünde tut, ist der Sünde Knecht. Johannes 8:34 

Denn vor Gott sind nicht die gerecht, welche das Gesetz hören; sondern die, welche das Gesetz befolgen, sollen gerechtfertigt werden. Römer 2:13 

Wisset ihr nicht: wem ihr euch als Knechte hingebet, ihm zu gehorchen, dessen Knechte seid ihr und müßt ihm gehorchen, es sei der Sünde zum Tode, oder dem Gehorsam zur Gerechtigkeit? Römer 6:16 

… Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; … 1.Johannes 3:7

Wessen Sklave kann ein Mensch wohl sein, wenn

  • er gegen Gott rebelliert und sich Gott nicht unterordnet?
  • er nicht dem Gesetz Gottes, sondern dem Gesetz der Sünde dient?
  • er nicht der Gerechtigkeit, sondern der Ungerechtigkeit dient?
  • er Gottes Gesetz der 10 Gebote ablehnt, ihre Ungültigkeit verkündet und Mensch dadurch in Sünde führt?
  • er Gott Vorwürfe macht?
  • er Gott die Schuld gibt?
  • der Sünder vom Teufel ist?

Ist dieser Mensch nicht wie der erste Rebell, wie Satan?
Wessen Sklave ist er dann?

Ein Sklave Satans, des Teufels, der Schlange, des Drachen!

Die Prophetin Gottes bekam von unserem himmlischen Vater Folgendes:

„Jeder Mensch, der es ablehnt, sich Gott unterzuordnen, wird von einer anderen Macht beherrscht. Er gehört nicht sich selbst. Mag er auch von Freiheit reden, in Wirklichkeit lebt er doch in der erniedrigendsten Knechtschaft. Er darf den Glanz der Wahrheit nicht aufnehmen, denn der Teufel beherrscht seinen Geist. Während er sich einbildet, der eigenen Urteilskraft zu folgen, gehorcht er jedoch dem Willen des Fürsten der Finsternis.“
Ellen G. White, Der Messias (2010), S. 370

Gott tritt dem Sünder nicht als Scharfrichter gegenüber, sondern er überläßt jene, die seine Gnade verwerfen, sich selbst, damit sie ernten, was sie gesät haben. Jeder verworfene Lichtstrahl, jede verschmähte oder unbeachtete Warnung, jede geduldete Leidenschaft, jede Übertretung des Gesetzes Gottes ist eine Saat, die ihre bestimmte Ernte hervorbringen wird.

Der Geist Gottes wird sich schließlich von dem Sünder, der sich ihm beharrlich widersetzt, zurückziehen, und dann bleibt dem Betreffenden weder die Kraft, die bösen Leidenschaften der Seele zu beherrschen, noch der Schutz, der ihn vor der Bosheit und Feindschaft Satans bewahrt.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 38

„Gottes Gerichte kommen dadurch über die Menschen, daß diese sich selbst außerhalb seines Schutzes stellen. Er warnt, ermahnt und tadelt, er weist sie auf den einzig sicheren Weg hin. Wenn diejenigen, um die er sich besonders bemüht hat, ihren eigenen Zielen folgen, unabhängig vom Geist Gottes, und sie trotz wiederholter Warnungen ihren eigenen Weg wählen, dann wird er seinen Engeln nicht befehlen, Satans entschlossene Angriffe abzuwenden.“
Ellen G. White, Christus kommt bald (1996), S. 194

Viele sind in diesem entarteten Zeitalter gegenüber der Sündhaftigkeit der Sünde so blind!

„Es gibt viele in diesem entarteten Zeitalter, die gegenüber der Sündhaftigkeit der Sünde so blind sind, dass sie ein lasterhaftes Leben wählen, weil es der natürlichen und verdorbenen Neigung des Herzens gefällt. Anstatt sich im Spiegel des Gesetzes Gottes auf Herz und Nieren zu überprüfen und ihre Herzen und Charaktere in Übereinstimmung mit dem Maßstab Gottes zu bringen, erlauben sie es Satans Werkzeugen, seinen Standard in ihren Herzen aufzurichten.

Verdorbene Menschen meinen, es sei leichter, die Schrift falsch auszulegen, um ihr Laster zu stützen, als ihre Verdorbenheit und Sünde aufzugeben und in Herz und Leben rein zu sein. Es gibt mehr Menschen solcher Art, als die meisten glauben, und es werden immer mehr werden, je näher wir dem Ende kommen.

Beherrscht die verzaubernde Kraft Satans eine Person, dann ist Gott vergessen und ein Mensch wird gerühmt, der mit verdorbenen Absichten erfüllt ist. Heimliche Unzucht wird von diesen verführten Seelen als Tugend praktiziert. Dies ist eine Form von Zauberei. … Abtrünnigkeit und Unzucht besitzen immer eine bezaubernde Macht. Der Verstand ist so sehr getäuscht, dass er nicht mehr vernünftig denken kann und wird durch Illusionen ständig von der Reinheit weggeführt.

Das geistliche Sehvermögen ist getrübt, und Menschen mit bis dahin unbefleckter Moral werden durch die trügerischen Einflüsterungen jener verwirrt, die behaupten, Botschafter des Lichts zu sein und doch Werkzeuge Satans sind. Diese Verführung verleiht diesen Werkzeugen Kraft. Wären sie so kühn, offen vorzugehen, würden sie ohne Zögern abgewiesen werden.

Aber zuerst suchen sie Zuneigung und Vertrauen als heilige, selbstaufopfernde Männer Gottes zu erlangen. Dann beginnen sie als seine besonderen Botschafter ihr verlogenes Werk, Menschenseelen vom Pfad der Rechtschaffenheit weg zu locken, indem sie versuchen, das Gesetz Gottes aufzuheben.“
Ellen G. White, Ein glückliches Heim (2009), S. 11-12

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater dazu in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes sagt:

„Das, was ihr jetzt in der Welt seht, das, was vor euren Augen geschieht, dies ist erst der Anfang vom Ende. Die Katastrophen, die Unglücke, die Unwetter, die Morde, werden nicht abnehmen, sondern um noch vieles mehr zunehmen.

Doch nicht, weil ich es will, sondern weil ich meinen Geist aus der Welt zurückziehe, weil ihr mich nicht haben wollt und deshalb mein Geist keinen Einfluss mehr über euch ausüben kann, weil ihr diesen von euch weist und deshalb die Welt immer gottloser und satanischer wird und das, was ihr um euch herum seht, dessen Früchte sind. … Mein Geist verlässt immer mehr die Welt, was sich durch Gottlosigkeit, durch Morde und Kriege äußert.

Weil ich mich aus der Welt zurückziehe, nimmt all dies immer mehr zu, weil die Welt mich nicht haben will und ebenso auch meinen Sohn nicht haben will. Deshalb lasst ihr es zu, dass der Geist Satans über euch herrscht und das, was ihr um euch herum seht, sind die Früchte eures Vaters Satan, dem ihr folgt.“
Botschaft an das Volk Gottes – Die Herrschaft Satans wird euch töten.

Was macht Gott mit Sündern, die nicht umkehren wollen?

Die Prophetin Gottes bekam von unserem himmlischen Vater Folgendes:

„Wir können nicht ermessen, wieviel wir Christus für den Frieden und Schutz schuldig sind, deren wir uns erfreuen. Es ist die mäßigende Kraft Gottes, die verhindert, daß die Menschen völlig unter die Herrschaft Satans geraten. Die Ungehorsamen und die Undankbaren haben allen Grund, Gott für seine Gnade und Langmut dankbar zu sein, weil er die grausame, boshafte Macht des Bösen im Zaum hält. Überschreiten aber die Menschen die Grenzen der göttlichen Nachsicht, dann wird jene Einschränkung aufgehoben.

Gott tritt dem Sünder nicht als Scharfrichter gegenüber, sondern er überläßt jene, die seine Gnade verwerfen, sich selbst, damit sie ernten, was sie gesät haben. Jeder verworfene Lichtstrahl, jede verschmähte oder unbeachtete Warnung, jede geduldete Leidenschaft, jede Übertretung des Gesetzes Gottes ist eine Saat, die ihre bestimmte Ernte hervorbringen wird.

Der Geist Gottes wird sich schließlich von dem Sünder, der sich ihm beharrlich widersetzt, zurückziehen, und dann bleibt dem Betreffenden weder die Kraft, die bösen Leidenschaften der Seele zu beherrschen, noch der Schutz, der ihn vor der Bosheit und Feindschaft Satans bewahrt.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 38

„Gott vernichtet niemand. Der Sünder vernichtet sich selbst durch seine eigene Unbußfertigkeit. Wenn jemand einmal versäumt, die Einladungen, Ermahnungen und Warnungen des Geistes Gottes zu beachten, wird sein Gewissen verletzt, und wenn er das nächste Mal ermahnt wird, ist es ihm schwieriger zu gehorchen als zuvor.

So geschieht es bei jeder Wiederholung. Das Gewissen ist Gottes Stimme, die inmitten des Kampfes menschlicher Leidenschaften vernommen wird. Wird ihr widerstanden, ist Gottes Geist betrübt. Wir müssen alle gut verstehen, wie die Seele vernichtet wird. Gott gibt nicht den Befehl, daß der Mensch nicht gerettet werden soll. Er hüllt die Augen nicht in Finsternis, die undurchdringlich wäre.

Aber der Mensch widersteht zuerst den Eingebungen des Geistes Gottes, und nachdem er ihm einmal widerstanden hat, ist es weniger schwierig, dies ein zweites und drittes Mal zu tun, und noch leichter ist es beim vierten Mal. Dann kommt die Ernte, die vom Samen des Unglaubens und des Widerstandes eingeheimst werden muß.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 5 (2002), S. 129

„Gleich den Wassern der Sintflut verkünden die Feuer des großen Tages das Urteil Gottes, daß die Gottlosen unheilbar sind. Sie wollen sich der göttlichen Autorität nicht unterwerfen. Ihr Wille hat sich in Empörung geübt, und wenn das Leben zu Ende ist, wird es zu spät sein, ihre Gedanken in die entgegengesetzte Richtung zu lenken, zu spät, um sich von der Übertretung zum Gehorsam, vom Haß zur Liebe zu bekehren. Indem Gott den Mörder Kain am Leben erhielt, zeigte er der Welt, welche Folgen eintreten, wenn der Sünder am Leben bleibt und seinen Wandel in zügelloser Bosheit weiterführt.

Durch den Einfluß von Kains Lehren und Beispiel wurden Tausende seiner Nachkommen zur Sünde verleitet, bis „der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar … Die Erde war verderbt vor Gottes Augen und voll Frevels“. 1.Mose 6,5.11. Weil er mit der Erde Erbarmen hatte, vertilgte Gott ihre verderbten Bewohner zur Zeit Noahs. Aus Barmherzigkeit vernichtete er die gottlosen Einwohner Sodoms. Durch die trügerische Macht Satans erlangen die Übeltäter Mitgefühl und Bewunderung und führen dadurch beständig andere zur Empörung.

So war es in Kains und in Noahs Tagen, zur Zeit Abrahams und Lots; so ist es auch heute. Aus Erbarmen mit dem Weltall wird Gott die Verwerfer seiner Gnade vernichten. „Der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm Herrn.“ Römer 6,23. Während Leben das Erbe der Gerechten ist, wird Tod das Teil der Gottlosen sein. Mose erklärte Israel: „Siehe, ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse.“ 5.Mose 30,15.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 539-540

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater dazu in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes sagt:

„Wer nicht nach der Wahrheit fragt, um den schmalen Weg zu erkennen und zu leben, der wird durch den breiten gerichtet und dem Feuer des Todes überlassen, weil der Herrscher dieser Welt, der Satan selbst ist, diese, durch seine Macht, niederstrecken wird.“
Botschaft an das Volk Gottes – All eure Gräuel bringen die Gerichte über euch!

Warum ließ Gott die Sünde zu?

Gottes Reich baut allein auf

  • das Gesetz der Liebe.
  • den freien Willen.
  • einen Dienst aus Liebe.
  • vollkommene Einigkeit mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit.
  • Gottes Gesetz.
  • Wahrheit.
  • Licht.
  • Frieden.

Gott lehnt erzwungenen Gefolgschaft ab und hat keine Freude daran.

Die Prophetin Gottes schrieb:

Im Himmelreich herrscht nur das Gesetz der Liebe!

„Das Gesetz der Liebe war die Grundlage der göttlichen Herrschaft. Das Glück aller erschaffenen Wesen war von ihrer vollkommenen Übereinstimmung mit den erhabenen Grundsätzen der Gerechtigkeit abhängig. Gott wünscht sich von allen seinen Geschöpfen einen Dienst aus Liebe und eine Anerkennung, die einer bewussten Wertschätzung seines Charakters entspringt. An einer erzwungenen Gefolgschaft hat er keine Freude. Er beschenkt alle mit dem freien Willen, damit sie ihm aus freien Stücken dienen.“
Ellen G. White, Vom Schatten Zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 449

Gott, die Liebe selbst, sah bei der Erschaffung seiner Schöpfung sehr klar voraus, was passieren wird. Unser himmlischer Vater sah mehrere Wege, aber nur ein Weg war der einzige zum Besten seiner Schöpfung. Trotz all der Vorsehung Gottes, wählte Gott Vater diesen schweren Weg und nahm mit seinem geliebten Sohn Jesus alles auf diesem Wege auf sich, damit die Schöpfung auch das Gegenteil von Gott der Gerechtigkeit, die Ungerechtigkeit, also die Sünde, kennenlernt und verabscheut, das Gesetz der Sünde für immer vernichtet wird und kein zweites Mal aufkommt.

Wenn unser Einer sehen könnte, was ihm alles auf diesem Weg widerfahren würde, hätte er den Weg des geringsten Widerstandes gewählt, aber nicht diesen. Nicht aber unser aller himmlischer Vater, denn er denkt und sieht anderes und weiter als wir, er handelt perfekt und immer nur zum Besten, auch wenn es weh tut, Hauptsache, es geschieht das Beste! Übrigens, das machen auch Eltern für ihre Kinder.

Unser Gott Vater erschuf die Sünde auch nicht, er ist an der Sünde auch nicht schuld, nein, sondern er ließ seinen Geschöpfen die freie Wahl und diese haben sich für Trennung von Gott und dadurch für die Sünde entschieden. Ausgerechnet das höchst erschaffene und geehrte Wesen namens Luzifer – der nicht böse oder in Sünde geschaffen wurde, sondern von Anfang an heilig und vollkommen war –, begann nach einer gewissen Zeit, durch seinen freien Willen, gegen Gott zu rebellieren, zu kämpfen und zu sündigen.

Die Prophetin Gottes schrieb:

Der Ursprung der Sünde und der Grund ihrer Existenz.

„Der Ursprung der Sünde und der Grund ihrer Existenz werfen Fragen auf, die viele Menschen in große Verlegenheit bringen. Sie sehen die Auswirkungen des Bösen mit seinen schrecklichen Folgen, das Leid und die Zerstörung in der Welt, und sie fragen sich, weshalb all dies unter der Herrschaft eines Gottes bestehen kann, dessen Weisheit, Macht und Liebe doch unendlich sind. Dafür finden sie keine Erklärung, es bleibt ein Geheimnis.

Ihre Unsicherheit und ihre Zweifel machen sie blind für die Wahrheiten, die in Gottes Wort deutlich offenbart werden und die für die Erlösung grundlegend sind. Manche dringen bei ihren Nachforschungen über die Existenz der Sünde in Bereiche vor, über die Gott nie etwas offenbart hat. Deshalb finden sie auch keine Lösungen für ihre Probleme. Menschen, die zu Zweifel und Kritik neigen, benutzen dies als Argument, um ihre Ablehnung der Heiligen Schrift zu rechtfertigen.

Andere wiederum finden keine zufriedenstellende Erklärung für das große Problem des Bösen, weil Traditionen und falsche Auslegungen die Lehren der Bibel über den wahren Charakter Gottes, über die Art seiner Regierung und die Prinzipien seines Umgangs mit der Sünde verdunkelt haben.

Es gibt keine Erklärung für den Ursprung der Sünde oder eine Begründung für ihre Existenz. Doch man kann genug über den Ursprung der Sünde und über ihren Ausgang verstehen, um die Gerechtigkeit und Güte Gottes in seinem Umgang mit dem Bösen voll zu erkennen.

Nichts lehrt die Schrift deutlicher, als dass Gott keinerlei Verantwortung für das Aufkommen der Sünde trägt, dass es keine willkürliche Rücknahme der göttlichen Gnade war, und dass es keine Unvollkommenheit in der göttlichen Herrschaft gab, die als Ursache für den Aufruhr hätten gelten können. Die Sünde ist ein Eindringling, für deren Aufkommen es keine Erklärung gibt. Sie ist ein Geheimnis, unerklärlich, und wer sie entschuldigt, verteidigt sie.

Könnte man sie entschuldigen oder begründen, würde sie aufhören, Sünde zu sein. Unsere einzige Definition der Sünde ist die, die uns das Wort Gottes gibt. Sünde ist die »Übertretung des Gesetzes« (1. Johannes 3,4 Elb.). Sie ist die Folge einer Grundhaltung, die mit dem großen Gesetz der Liebe, welches die Grundlage der Herrschaft Gottes bildet, in Feindschaft steht.

Bevor das Böse entstand, war das Universum von Friede und Freude erfüllt. Alles war in vollkommener Harmonie mit dem Willen des Schöpfers. Die Liebe zu Gott stand über allem und die Liebe untereinander war ungeteilt.“
Ellen G. White, Vom Schatten Zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 495-507

Luzifer/Satan ist nicht der Grund für die Sünde, er war an der Sünde auch nicht schuld und er hat die Sünde auch nicht erfunden, nein, sondern Luzifer war der Erste, der

  • sündigte.
  • Gottes Macht ablehnte.
  • behauptete, Gott sei ungerecht, weil er Gesetze und Regeln auferlegt.
  • vorgab, Gottes Gesetz zu verbessern.
  • behauptete, er hätte keinerlei Leitung nötig, sondern sollte seinem eigenen Willen folgen.
  • seine Absicht im Himmel verkündete, für die Abschaffung des Gesetzes zu sorgen.
  • gegen Gottes Herrschaft, Gesetz und Schöpfung rebellierte und sündigte.
  • Stolz auf seine eigene Herrlichkeit war.
  • im Herzen Verlangen nach einer Vormachtstellung hatte.
  • die hohen Ehren, die ihm übertragen worden waren, nicht als Gabe Gottes schätzte und keine Dankbarkeit gegenüber seinem Schöpfer in ihm weckte.
  • danach strebte, Gott gleich zu sein.
  • sich seiner Klugheit und erhabenen Stellung rühmte.
  • Neid gegenüber Jesu Christi Vollmacht äußerte.
  • seine eigenen Vergehen seinen Nächsten zur Last legte.
  • mit rätselvoller Heimlichkeit arbeitete.
  • seine wahre Absicht verbarg.
  • Verehrung beanspruchte.
  • behauptete, er bräuchte Gottes Gesetz nicht.
  • behauptete, Gesetz Gottes zu ändern wäre notwendig.
  • Zwietracht und Empörung schürte.
  • durch gekonnte Verdrehungen Zweifel säte.
  • die einfachsten Dinge in Geheimnisse hüllte.
  • mit spitzfindigen Erklärungen für Verwirrung sorgte.
  • den Anschein erweckte, als wolle er das Gute fördern.
  • denen, die er nicht verführen konnte, Gleichgültigkeit gegenüber seinen Interessen vorwarf.
  • sein Verhalten im Himmel dem Gesetz und der Herrschaft Gottes zur Last legte.
  • erklärte, dass sie niemals rebelliert hätten, wenn sie nicht gerügt worden wären.
  • mit seinen Anhängern Christus für ihre Auflehnung verantwortlich machten.
  • mit seinen Anhängern gotteslästerlich behaupteten, die unschuldigen Opfer einer sie unterdrückenden Macht zu sein.

Erleben wir nicht den gleichen Charakter und Geist auch bei all den Menschen dieser Welt, die Gottes Macht, Autorität, Herrschaft, Lamm, Gesetz, 10 Gebote, heilige Schrift und Wahrheit ablehnen? Ja, es ist der gleiche Geist. Somit rebellieren sie wie Satan, der erste Sünder und werden von diesem mächtigen Wesen mit Leichtigkeit – da sie Gott nicht gehorchen, seine Herrschaft und sein Gesetz ausschlagen – verführt und beherrscht, sind Sklaven Satans und kämpfen auf seiner Seite gegen Gott, ohne es zu erkennen.

Somit sind alle Menschen, die Gottes Gesetz der 10 Gebote und der Natur ablehnen, brechen und dessen Ungültigkeit lehren, Gottes Herrschaft ablehnen, gegen Gott rebellieren, Herrschsucht, Macht und Zwang über Menschen ausüben und all die anderen Charakterzüge Satans in ihren Herzen tragen, wie der erste Sünder, Satan. Damit sind sie Nachfolger Satans, selbst wenn sie es nicht wahrhaben wollen oder sich das Gegenteil einreden. Denn sie sind Schafe Satans und er hauchte einen unheiligen Einfluss über sie aus.

Die Prophetin Gottes schrieb:

Der Geist der Unzufriedenheit entzündete sein fremdes, geheimnisvolles, unheilvolles und unerklärliches Werk!

„Gott ist Liebe.“ 1.Johannes 4,16. Sein Wesen, sein Gesetz sind Liebe. So war es immer, so wird es immer sein. „Der Hohe und Erhabene, der ewig wohnt“ (Jesaja 57,15), der „wie vor alters einherzog“ (Habakuk 3,6), ändert sich nicht. Bei ihm „ist keine Veränderung noch Wechsel des Lichts und der Finsternis“. Jakobus 1,17.

Jede Offenbarung der Schöpfermacht ist zugleich ein Ausdruck unendlicher Liebe. Die Herrschaft Gottes schließt die Fülle des Segens für alle Geschöpfe ein. … Die Grundlage der Herrschaft Gottes ist das Gesetz der Liebe. Das Glück aller vernunftbegabten Wesen hängt von ihrer vollständigen Übereinstimmung mit diesen erhabenen Grundsätzen der Gerechtigkeit ab. Gott wünscht von allen seinen Geschöpfen Dienst aus Liebe, der aus der Würdigung des göttlichen Charakters kommt. Er hat keinen Gefallen an erzwungenem Gehorsam.

Jeder hat die persönliche Freiheit, ihm aus freiem Willen zu dienen. Solange alle Geschöpfe die Gehorsamspflicht der Liebe anerkannten, herrschte im gesamten Weltall vollkommene Eintracht. Den Willen ihres Schöpfers zu erfüllen, bedeutete für die himmlische Schar Glück, seine Herrlichkeit widerzuspiegeln und sein Lob zu verkündigen, Freude. Und solange die Liebe zu Gott das Höchste für sie blieb, war die Liebe zueinander selbstlos und voller Vertrauen. Kein Mißklang störte die himmlische Harmonie.

Aber dieser glückliche Zustand änderte sich. Es gab einen, der die Freiheit mißbrauchte, die Gott seinen Geschöpfen gewährte. Die Sünde nahm ihren Ursprung in dem, der nächst Christus von Gott die höchste Ehrenstellung empfangen hatte und unter den Bewohnern des Himmels der Angesehenste an Macht und Herrlichkeit war. Luzifer, der „schöne Morgenstern“ (Jesaja 14,12), war der erste der ausgebreiteten Cherubim, heilig und unbefleckt.

Er stand in der Gegenwart des Schöpfers, und die Strahlen der Herrlichkeit, die den ewigen Gott einhüllen, ruhten auf ihm. … Aber nach und nach keimte in Luzifer das Verlangen nach Selbsterhöhung. Die Schrift sagt: „Weil sich dein Herz erhob, daß du so schön warst, und du deine Weisheit verdorben hast in all deinem Glanz …“ Hesekiel 28,17. „Du aber gedachtest in deinem Herzen: ‚lch will … meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen; ich will … gleich sein dem Allerhöchsten.‘“ Jesaja 14,13.14.

Obwohl alle seine Pracht von Gott war, betrachtete dieser mächtige Engel sie schließlich als ihm zukommend. Angesehener als die andern der himmlischen Schar, war er mit seiner Stellung doch nicht zufrieden; er begehrte jene Huldigung, die allein dem Schöpfer gebührt. Anstatt Gott bei allen Geschöpfen zum Höchsten zu erheben, bemühte er sich, ihre Anhänglichkeit für sich zu gewinnen. Ihn verlangte nach der Herrlichkeit, mit der der unendliche Vater seinen Sohn ausgestattet hatte. Dieser Engelfürst erstrebte das alleinige Hoheitsrecht Christi.

Damit war die vollkommene Eintracht des Himmels zerstört. Luzifers Neigung, an sich selbst zu denken, statt seinem Schöpfer zu dienen, weckte Besorgnis bei denen, die Gottes Ehre als das Höchste ansahen. Im himmlischen Rat redeten die Engel eindringlich mit Luzifer. Der Sohn Gottes führte ihm die Größe, Güte und Gerechtigkeit des Schöpfers und die heilige, unveränderliche Natur seines Gesetzes vor Augen. Gott selbst hatte die Ordnung des Himmels begründet.

Wenn Luzifer davon abwich, entehrte er seinen Schöpfer und brachte sich selbst den Untergang. Aber die Warnung, die ihm in grenzenloser Liebe und Barmherzigkeit zuteil wurde, weckte nur seinen Widerstand. Luzifer gab der Mißgunst gegen Christus Raum und wurde nur um so entschlossener. Nun begann dieser Engelfürst dem Sohne Gottes die Oberhoheit streitig zu machen und damit die Weisheit und Liebe des Schöpfers in Zweifel zu ziehen.

Alle Kräfte dieses überragenden Geistes, der nach Christus der bedeutendste unter den himmlischen Heerscharen war, richteten sich auf dieses Ziel. Aber Gott wollte Geschöpfe mit freier Entscheidungsmöglichkeit und ließ niemanden gegenüber der verwirrenden Spitzfindigkeit wehrlos, mit der der Aufruhr gerechtfertigt werden sollte. Ehe der große Streit begann, sollten alle eine klare Vorstellung vom Willen Gottes haben, dessen Weisheit und Güte die Quelle ihrer Freude war.

Der König des Universums berief die himmlischen Heerscharen vor sich, damit er in ihrer Gegenwart die wahre Stellung seines Sohnes darlegen und das Verhältnis aufzeigen konnte, das er zu allen geschaffenen Wesen unterhielt. Der Sohn Gottes teilte den Thron mit dem Vater, und die Herrlichkeit des Ewigen, aus sich Lebenden umschloß sie beide. Um den Thron standen die Engel, eine riesige, unzählbare Menge, „vieltausendmal tausend“. Offenbarung 5,11.

Als Untertanen und Diener erfreuten sich die bedeutendsten Engel des Lichtes, das aus der Gegenwart Gottes auf sie fiel. Vor den Bewohnern des Himmels erklärte der König, daß außer Christus, dem Eingeborenen Gottes, niemand seine Absichten ganz begreifen könne und daß ihm die Durchführung seiner Vorhaben übertragen sei. Der Sohn Gottes hatte des Vaters Willen schon bei der Erschaffung aller Himmelsheere ausgeführt. Ihm schuldeten sie wie Gott Ehrerbietung und Ergebenheit.

Christus sollte auch bei der Erschaffung der Erde und ihrer Bewohner göttliche Macht ausüben. Aber bei alledem würde er nie im Widerspruch zu Gottes Plan stehen und eigene Macht und Ehre suchen. Er würde vielmehr des Vaters Herrlichkeit preisen und dessen auf Liebe und Wohltat gerichtete Absichten ausführen. Die Engel anerkannten freudig Christi Vorherrschaft, fielen vor ihm nieder und brachten ihm ihre Liebe … dar. Luzifer beugte sich mit ihnen, aber in seinem Herzen tobte ein seltsamer, heftiger Kampf.

Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeitssinn und Treue lagen im Widerstreit mit Neid und Eifersucht. Der Einfluß der heiligen Engel schien ihn eine Zeitlang davon abzubringen. Als von Tausenden froher Stimmen Loblieder in wohlklingenden Weisen emporstiegen, schien der Geist des Bösen überwunden zu sein. Unaussprechliche Liebe ergriff sein Herz. Er war in der Liebe zum Vater und zum Sohne in voller Übereinstimmung mit den sündlosen Anbetern. Aber wieder überkam ihn der Stolz.

Das Verlangen nach Oberherrschaft kehrte zurück, und abermals gab er dem Neid auf Christus Raum. Die hohen Würden, die er bereits innehatte, sah er nicht als besondere Gottesgabe an, deshalb erweckten sie auch keine Dankbarkeit dem Schöpfer gegenüber. Glanz und Würden ließen ihn danach streben, Gott gleich zu sein. Die himmlischen Heerscharen liebten und verehrten ihn. Sie freuten sich, seine Befehle auszuführen. Doch der Sohn Gottes stand über ihm und war dem Vater an Macht und Ansehen gleich.

Er hatte Anteil an dessen Ratschlüssen, während Luzifer in solchem Maße niemals in Gottes Absichten einbezogen wurde. „Warum“, fragte dieser mächtige Engel, „soll Christus die Vorherrschaft haben? Warum wird er höher geehrt als ich?“ Luzifer mied fortan den Platz in der unmittelbaren Nähe des Vaters und versuchte den Geist der Unzufriedenheit unter den Engeln zu verbreiten. Er arbeitete mit rätselvoller Heimlichkeit und verbarg sogar eine Zeitlang seine wahre Absicht unter scheinbarer Verehrung Gottes.

Aber er deutete Zweifel über die Gesetze an, die die Engel als himmlische Wesen regierten. Er gab zu verstehen, daß solche wohl notwendig seien für die Bewohner der Welten, aber nicht für Engel, deren Weisheit ihnen hinlänglich Ratgeber sei. Wie könnten sie, deren Gedankenwelt geheiligt wäre, Gott Unehre bereiten! Sie könnten sich so wenig irren wie Gott selbst. Die Erhöhung des Sohnes Gottes auf die Ebene des Vaters stellte Luzifer als eine Ungerechtigkeit gegen ihn hin. Auch er habe, so behauptete er, Anspruch auf Verehrung.

Wenn er als Engelfürst nur seine rechtmäßige hohe Stellung erlangen könnte, würde daraus für das gesamte Himmelsheer viel Gutes erwachsen. Denn es wäre sein Ziel, für alle die Unabhängigkeit zu wahren. Aber jetzt sei es mit der Freiheit vorbei, die sie bisher genossen hätten, denn ihnen sei ein absoluter Herrscher bestimmt worden, dem sie alle huldigen müßten. So sahen die spitzfindigen Trugbilder aus, die sich durch Luzifers Tücke in den himmlischen Vorhöfen festsetzten.

In der Stellung oder dem Ansehen Christi hatte sich nichts geändert. Nur Luzifers Neid, seine falsche Darstellung und die Forderung, Christus gleich zu sein, hatten es notwendig gemacht, die rechtmäßige Stellung des Sohnes Gottes darzulegen. Sie war seit Anfang dieselbe geblieben. Aber viele Engel ließen sich durch Luzifer täuschen. Unter Ausnutzung der Liebe und des Vertrauens, die ihm die Engel unter seinem Befehl schenkten, flößte er ihnen sein eigenes Mißtrauen und seine Unzufriedenheit ein.

Dabei ging er so geschickt vor, daß sie die Wirkung gar nicht wahrnahmen. Luzifer hatte Gottes Absichten in falschem Licht dargestellt, sie mißdeutet und entstellt, um Unzufriedenheit und abweichende Meinungen zu erregen. Mit List brachte er seine Hörer dazu, über ihre Empfindungen zu sprechen. Sobald es ihm nützlich schien, wiederholte er dann diese Äußerungen als Beweis dafür, daß die Engel nicht in voller Übereinstimmung mit der Regierung Gottes stünden.

Während er versicherte, Gott treu zu sein, betonte er doch nachdrücklich, daß um der Beständigkeit der göttlichen Regierung willen Änderungen in der Ordnung und den Gesetzen des Himmels notwendig seien. Scheinbar bemüht, Unzufriedenheit zu beseitigen, war er in Wirklichkeit darauf bedacht, Widerspruch gegen das Gesetz Gottes zu erregen. Ihm ging es darum, den ihm anbefohlenen Engeln seine eigene Unzufriedenheit einzuflößen.

Im geheimen schürte er Zwietracht und Empörung und brachte es dabei mit vollendeter Geschicklichkeit fertig, den Anschein zu erwecken, als wolle er Eintracht und Frieden erhalten. Der Geist der Unzufriedenheit, der sich auf diese Weise entzündete, tat sein unheilvolles Werk. Noch gab es keinen offenen Ausbruch von Feindseligkeiten unter den Engeln, es entwickelte sich jedoch, unmerklich zuerst, gegenseitige Abneigung. Einige hörten Luzifers Anspielungen gegen Gottes Regierung nicht ungern.

Obwohl sie früher in vollkommener Eintracht mit der von Gott errichteten Ordnung gelebt hatten, waren sie unglücklich, weil sie seine unerforschlichen Ratschlüsse nicht durchschauten. Sie sahen auch Christi Erhöhung nur ungern. Dagegen waren sie bereit, Luzifers Verlangen nach gleichem Ansehen mit dem Sohne Gottes zu rechtfertigen. Aber treue, ergebene Engel unterstützten die Weisheit und Gerechtigkeit des göttlichen Ratschlusses und bemühten sich, jene Unzufriedenen mit dem Willen Gottes zu versöhnen.

Christus war der Sohn Gottes. Er war eins mit seinem Vater und — schon bevor die Engel ins Dasein gerufen wurden — immer zur Rechten des Vaters gewesen. Nie zuvor war dessen gütige Herrschaft, die sich segensreich auf alle auswirkte, die sich ihr unterordneten, in Frage gestellt und die Eintracht des Himmels gestört worden. Warum sollte jetzt Zwietracht herrschen? Die Gott treu gesinnten Engel konnten nur schreckliche Folgen aus diesem Zwiespalt erwachsen sehen.

Ernst und eindringlich rieten sie daher den Unzufriedenen, solche Gedanken aufzugeben und in Gehorsam Gott die Treue zu halten. Gott ertrug Luzifer lange und mit großer Gnade, wie es seinem göttlichen Charakter entspricht. Der Geist der Unzufriedenheit war bisher im Himmel unbekannt gewesen. Er war ein neues Element, fremd, geheimnisvoll, unerklärlich. Luzifer kannte anfangs die wahre Natur seiner Gefühle selbst nicht.

Eine Zeitlang hatte er sich gescheut, solche Gedankengänge zu äußern. Aber er wies sie auch nicht von sich. Er sah nicht, wohin er trieb. Mit unendlicher Liebe und Weisheit wollte man ihn von seinem Irrtum überzeugen. Man wies ihm die Grundlosigkeit seiner Unzufriedenheit nach und zeigte ihm, welches die Folgen sein würden, wenn er in Empörung verharrte. Luzifer war von seinem Unrecht überzeugt. Er erkannte: „Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.“ Psalm 145,17.

Er empfand, daß die göttlichen Gesetze gerecht sind und er das vor dem gesamten Himmel bekennen sollte. Hätte er es getan, hätte er sich und viele Engel retten können. Zu der Zeit gab er seine Gehorsamspflicht Gott gegenüber noch nicht völlig auf. Obgleich er seine Stellung als deckender Cherub verließ, hätte er wieder in sein Amt eingesetzt werden können, wenn er nur bereit gewesen wäre, zu Gott zurückzukehren und des Schöpfers Weisheit anzuerkennen.

Wäre er doch damit zufrieden gewesen, den Platz auszufüllen, der ihm in Gottes großem Plan zugewiesen worden war! Nun war die Zeit für eine endgültige Entscheidung gekommen. Entweder mußte er Gottes Oberhoheit uneingeschränkt anerkennen oder sich in offener Empörung gegen ihn erheben. Er kam fast zu dem Entschluß, zurückzukehren; aber Stolz verbot es ihm.

Es war ein zu großes Opfer für jemanden, der so hoch geehrt worden war, zu bekennen, daß er sich geirrt hatte, daß seine Vorstellungen verkehrt gewesen waren, und sich der Autorität zu beugen, die er selbst als ungerecht hatte darstellen wollen. Der mitfühlende Schöpfer suchte in herzlichem Erbarmen Luzifer und seine Anhänger von dem Abgrund des Verderbens zurückzureißen, in den sie zu stürzen drohten. Aber seine Güte wurde mißverstanden.

Luzifer hielt die Langmut Gottes für den Beweis seiner eigenen Überlegenheit, als ein Zeichen dafür, daß der König des Weltalls seinen Forderungen doch noch zustimmen würde. Wenn die Engel nur fest zu ihm stünden, erklärte er, könnten sie noch alles gewinnen, wonach sie verlangten. Hartnäckig verteidigte er seine Handlungsweise und stürzte sich nun ganz in den großen Kampf gegen den Schöpfer.

So wurde aus Luzifer, dem „Lichtträger“, der Anteil an Gottes Herrlichkeit hatte und vor seinem Throne diente, durch Übertretung Satan, der Gegner Gottes und der heiligen Wesen, der Verderber für jene, die der Himmel seiner Obhut und Führung anvertraut hatte. Mit Verachtung wies er die Begründungen und dringenden Bitten der treuen Engel zurück und brandmarkte sie als irregeleitete Sklaven. Die Bevorzugung Christi erklärte er als Ungerechtigkeit gegen ihn und das ganze himmlische Heer.

Er kündigte an, daß er sich diesem Eingriff in seine und ihre Rechte nicht länger fügen werde. Nie wieder würde er den Vorrang Christi anerkennen. Er war entschlossen, die von ihm beanspruchte Ehre zu fordern und den Befehl über alle zu übernehmen, die seine Anhänger werden wollten. Allen denen, die in seine Reihen eintreten würden, versprach er eine neue, bessere Herrschaft, unter der sie Freiheit genießen sollten. Eine große Zahl von Engeln bekundete die Absicht, seine Führung anzuerkennen.

Geschmeichelt über die Bereitwilligkeit, mit der sein Anerbieten aufgenommen wurde, hoffte er, alle Engel auf seine Seite zu ziehen, Gehorsam von den himmlischen Heerscharen verlangen zu können und Gott gleich zu werden. Noch bedrängten die treuen Engel ihn und seine Anhänger, sich Gott zu unterwerfen. Sie führten ihnen die unabwendbaren Folgen einer Ablehnung vor Augen: Der Schöpfer würde ihren Einfluß zunichte machen und ihre aufrührerische Verwegenheit streng bestrafen.

Kein Engel könne Einspruch erheben gegen das Gesetz Gottes, das heilig sei wie er selbst. Sie ermahnten alle, ihre Ohren vor Luzifers trügerischer Beweisführung zu verschließen. Sie baten ihn und seinen Anhang dringend, ohne Zögern die Gegenwart Gottes zu suchen und ihren Irrtum zu bekennen, daß sie seine Weisheit und Machtvollkommenheit bezweifelt hätten. Viele waren geneigt, diesen Rat zu beachten, ihre Unzufriedenheit zu bedauern und um die Gunst des Vaters und des Sohnes nachzusuchen.

Aber Luzifer hatte schon eine andere Täuschung bereit. Der mächtige Empörer behauptete jetzt, daß die Engel, die sich ihm angeschlossen hatten, zu weit gegangen seien, als daß eine Umkehr noch möglich wäre. Er kenne das göttliche Gesetz und wisse, Gott werde ihnen nicht vergeben. Alle, die sich der Autorität des Himmels fügten, würden ihrer Ehre beraubt und aus ihrer Stellung entfernt. Er selbst sei entschlossen, die Vormachtstellung Christi niemals wieder anzuerkennen.

Ihm und seinen Anhängern bliebe nur, ihre Freiheit zu behaupten und die Rechte mit Gewalt zu gewinnen, die man ihnen freiwillig nicht zugestand. Für Satan traf es zu, daß er schon zu weit gegangen war, aber nicht für jene, die durch seine Täuschungen verführt worden waren. Sie durften aufgrund des Rates und der Bitten der treuen Engel noch hoffen. Und hätten sie die Warnung beachtet, wären sie aus Satans Schlinge entkommen.

Aber Liebe zu ihm, Stolz und der Wunsch nach unbegrenzter Freiheit gewannen die Oberhand. Sie wiesen die Angebote der göttlichen Liebe und Gnade zurück. Gott ließ Satan sein Werk fortführen, bis sich der Geist der Unzufriedenheit zu offener Empörung auswuchs. Diese Pläne mußten sich vollentwickeln, damit alle deren wahre Natur und eigentlichen Zweck sähen. Als Cherub war Luzifer hoch erhoben worden.

Die himmlischen Wesen liebten ihn, er hatte großen Einfluß auf sie. Gottes Herrschaft umfaßte nicht nur die Bewohner des Himmels, sondern die aller geschaffenen Welten. Luzifer folgerte, er werde sie alle beherrschen, wenn er die Engel im Himmel mit in seine Empörung hineinrisse. Schlau hatte er die ganze Angelegenheit in seiner Sicht dargestellt, indem er sein Ziel mit Betrug und Spitzfindigkeit zu erreichen suchte. Er verfügte über ein großes Täuschungsvermögen.

Unter dem Deckmantel der Lüge nutzte er seine Überlegenheit aus. Alles, was er tat, war derart mit Geheimnis umgeben, daß es für die Engel schwer war, das eigentliche Wesen seines Wirkens zu durchschauen. Ehe es nicht voll ausgereift war, konnte Gott es nicht als das Böse, das es war, in Erscheinung treten lassen. Man würde Satans Unzufriedenheit gar nicht als Empörung verstehen. Sogar die treuen Engel konnten seinen Charakter nicht recht durchschauen und erkennen, wohin das alles führte.

Luzifer verhielt sich bei seinen Versuchungen anfänglich so, daß er in keiner Weise bloßgestellt wurde. Den Engeln, die er nicht ganz auf seine Seite ziehen konnte, warf er Gleichgültigkeit gegenüber den Belangen der himmlischen Wesen vor. Genau das, was er selber tat, legte er den treuen Engeln zur Last. Seine Verfahrensweise bestand darin, Gottes Absichten mit heimtückischen Beweisgründen zu verwirren. Alles Einfache umgab er mit Geheimnis, und mit geschickter Verdrehung zog er die klarsten Darlegungen … [JHWH’s] in Zweifel.

Und seine hohe Stellung, die mit der Herrschaft Gottes so eng verbunden war, verlieh seinen Schilderungen nur um so größeres Gewicht. Gott konnte nur Mittel anwenden, die mit Wahrheit und Gerechtigkeit vereinbar waren. Was Gott nicht konnte, war jedoch Satan möglich: Schmeichelei und Täuschung zu gebrauchen. Er hatte versucht, Gottes Wort zu fälschen.

Er hatte Gottes Art zu herrschen verfälscht, indem er behauptete, Gott sei ungerecht, wenn er den Engeln Gesetze auferlege, und suche nur Selbsterhöhung, wenn er von seinen Geschöpfen Unterwerfung und Gehorsam verlange. Deshalb war es notwendig, vor den Bewohnern des Himmels und aller Welten darauf hinzuweisen, daß Gottes Herrschaft gerecht und sein Gesetz vollkommen ist. Satan hatte sich den Anschein gegeben, als ob er das Wohl des Weltalls zu fördern suche.

Darum sollten alle den wahren Charakter dieses Anmaßenden und sein tatsächliches Ziel verstehen lernen. Aber es dauerte seine Zeit, bis Satan sich durch böse Taten ganz offenbarte. Die Zwietracht, die er verursacht hatte, legte Satan nun Gott zur Last. Alles Böse sei die Folge seiner Herrschaft. Von sich behauptete er, er habe nur … [JHWH’s] Gesetze vervollkommnen wollen.

Deshalb ließ es Gott geschehen, daß er seine Ansprüche nachzuweisen suchte, um die Auswirkungen der von ihm vorgeschlagenen Änderungen des göttlichen Gesetzes zu zeigen. Sein eigenes Werk mußte ihn verdammen. Zwar hatte Satan von Anfang an behauptet, kein Empörer zu sein, aber das gesamte Weltall sollte den Betrüger ohne Maske sehen. Selbst nach der Verstoßung aus dem Himmel vernichtete die unendliche Weisheit Satan nicht.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 10-19

Lesen wir nun, was Gott, unser himmlischer Vater dazu in einer seiner neusten Botschaften an das Volk Gottes sagt:

Es begann im Himmelreich!

„Es begann im Himmelreich. Luzifer wurde durch seine Rebellion zu Satan und war im Himmelreich einst ein Engelsfürst.

Er war der höchste Cherub, ein wichtiger und hochgestellter Engel, von einem besonderen Licht umgeben, das heller als das Licht aller anderer Engel leuchtete. Luzifer, als der Höchste aller Geschöpfe, stand dem Throne Gottes am nächsten und hatte die engste Beziehung zur Regierung Gottes. Er ist ein Cherub, ein Engel mit den größten Gaben, mit Weisheit, Schönheit, mit Herrlichkeit, Macht und Majestät ausgestattet.

Dieser Cherub, der nach Vater und Christus an dritter Stelle stand, der die engste Beziehung zur Regierung Gottes hatte und nach dem Gesetz Gottes lebte, erhob eines Tages wegen seiner Schönheit sein Herz und vernichtete seine Weisheit wegen seines Glanzes. Er fing an, gegen die Herrschaft Gottes zu streiten, strebte nach eigener Huldigung und säte den Geist der Unzufriedenheit unter den himmlischen Bewohnern.

Warnungen in unendlicher Liebe und Barmherzigkeit ergingen an ihn, aber diese erregten nur Widerstand und Eifersucht in ihm und umso entschlossener handelte er gegen die Regierung Gottes. Sein Herz, das dem Allerhöchsten gleich sein wollte, konnte es nicht ertragen, dass Gott seinen geliebten, gezeugten Sohn Jesus höher ehrte als ihn, weshalb er das Geschehene so darstellte, als behandle Gott ihn ungerecht. Er rebellierte, weil ihm keine Ehre wie dem Herrn Jesus zuteilwurde und Gott ihn nicht in seine Pläne einbezog wie seinen geliebten, gezeugten Sohn.

Luzifer konnte nicht erkennen, dass dem Gezeugten mehr Ehre zusteht als dem Erschaffenen. Der geliebte himmlische Vater trug Luzifer lange mit großer Barmherzigkeit, enthob ihn nicht sofort seiner hohen Stellung und bot ihm immer wieder Vergebung an. Doch sein Herz, das voller Neid, Streitsucht, Eifersucht, Selbstsucht, Stolz und Egoismus ist, verteidigte beharrlich sein Verhalten und stritt noch entschlossener gegen seinen Schöpfer.

Er täuschte immer mehr, schmeichelte und betrog, versuchte Mitgefühl zu erregen, machte die Regierung Gottes für all das Böse verantwortlich, verdrehte all die liebevollen Warnungen, um sein Ziel zu erreichen. Wen er nicht verführen konnte, dem warf er Gleichgültigkeit vor und säte Streitigkeit zwischen den Treuen. Seine Handlungen waren so subtil, dass sie nicht erkannt werden konnten und das Werk, das er selbst tat, legte er den Treuen zur Last.

Von Anfang an stellte er sich als der Unschuldige dar, weshalb der geliebte Vater all dies zulassen musste, damit Luzifers Pläne und sein wahres Wesen sich entwickeln und von allen erkannt werden konnten. Hätte der geliebte himmlische Vater Luzifer vernichtet, hätten die himmlischen Bewohner Gott aus Angst und nicht aus Liebe gedient und der Same des Zweifels, – „Hatte Luzifer doch Recht?“ – „Hat er etwa Besseres gewollt?“ – „Wird Gott uns genauso behandeln?“ – der durch die Rebellion Luzifers in die Herzen vieler Beteiligten gepflanzt worden ist, nicht so einfach beseitigt werden können.

Seit seinem Ausstoß aus dem Himmelreich verbreitet Satan die Lüge, man hätte ihn ungerecht behandelt und nicht er, sondern Gott und sein Sohn wären an allem schuld, obwohl seine Werke gegenüber der Regierung Gottes und seiner Schöpfung jahrtausendelang das Gegenteil bezeugen.

Seit dem Tag, an dem Satan und ein Drittel seiner Engel auf die Erde hinabgeworfen wurden, bekommt Satan seit über 6000 Jahren die Möglichkeit, in dieser abgefallenen Welt seine Pläne und Vorhaben zu verwirklichen, die Vorwürfe gegenüber der Regierung Gottes zu bestätigen und die angeblich bessere und gerechtere Regierung aufzubauen.“
Botschaft an das Volk Gottes – Woher kommt all das Übel, warum leidest du?

Unser himmlischer Vater ließ nur zum Besten seiner Schöpfung das Gesetz der Sünde und des Todes zu, damit die Schöpfung sich selbst vom Gesetz Gottes und Gegenteil, dem Gesetz der Sünde, überzeugt. Denn es ist wichtig beide Gesetze zu kennen, damit die Schöpfung sich durch ihren freien Willen für eines der Gesetze entscheiden kann. Gott ist nur ein Dienst in Liebe angenehm, darum muss die Treue seiner Geschöpfe auf der Überzeugung von seiner Gerechtigkeit und Güte beruhen.

Die Schöpfung soll, wie ihr Gott sein. Da unser himmlischer Vater das Gute und das Böse kennt – Gott ist nicht Gut und Böse, sondern nur Gut, da er aber allwissend ist, kennt er das Böse –, seine Schöpfung wie Gott sein soll, muss auch die Schöpfung das Gute und das Böse kennen. Unser lieber, gütiger, barmherziger, liebevoller, zärtlicher und edler Vater liebt das Gute, Heilige und Schöne, er verabscheut jedoch das Gegenteil seiner Natur und seines Willens, das Böse und die Sünde.

Da die Schöpfung wie ihr Gott sein soll, muss die Schöpfung diese Lehre erfahren. Deshalb ließ himmlischer Vater das Gegenteil seines Charakters und Gesetzes zu, nämlich den Charakter und das Gesetz der Sünde. Die Schöpfung soll sich dadurch selbst überzeugen, wie sehr gut und gerecht unser himmlischer Vater und seine Absichten sind, wie böse das Gegenteil, nämlich die Trennung von Gott, der Charakter und das Gesetz der Sünde sind. Gott respektiert den freien Willen aller seiner Geschöpfe, deshalb soll sich jedes seiner Geschöpfe freiwillig und nicht genötigt, für Gott oder gegen Gott entscheiden.

Denn es soll sich im ewigen Leben keine Stimme erheben und behaupten,

  • Gott hat uns nur einen Weg aufgezeigt.
  • wir hatten keine andere Wahl, als seinem Weg zu folgen.
  • wir konnten uns nicht entscheiden, weil wir nur eine Seite kannten.
  • wir haben niemals etwas anderes erlebt, gesehen oder gehört, sondern nur das, was Gott uns erzählt hat.

Und genau diese Stimmen erhoben sich im Himmelreich. Als Satan im Himmelreich vorgab, Gottes Gesetz ändern zu wollen, sagte er damit eigentlich, Gottes Charakter ist nicht vollkommen und müsse verbessert, also geändert werden. Aber Gott ist vollkommen, kann und wird sich nie ändern! Damit zog Luzifer Gottes Herrschaft in Zweifel, unterstellte Gott Ungerechtigkeit, Unvollkommenheit und Irrtum, rückte Gottes Herrlichkeit ins falsche Licht und entzündete in den Herzen der Geschöpfe Zweifel gegenüber ihrem heiligen und vollkommenem Gott.

Vater musste das Wirken Luzifers zulassen, denn wenn Vater seinen geliebten Geschöpfen aufgezeigt und erklärt hätte, was passiert und noch passieren wird, hätte man es ihm nicht geglaubt und hätte sich in Gefühlen und Gedanken versündigt, weil man sich nicht vorstellen könnte, dass Luzifer, dieses höchste heilige Geschöpf, dem man vertraute, der an dritter Stelle nach Christus stand, solch böse Dinge tun würde. Darum musste unser Vater Luzifers Wirken zulassen, damit er seine Werke offenbart und das ganze Universum sich selbst überzeugt, ob seine Vorwürfe gegenüber Gott und seinem Sohn berechtigt und wahr sind.

„Der Mensch dieser Welt kennt diese Erfahrung. Die Eltern erzählen ihrem Kind, tue dies oder das nicht, denn es ist nicht gut für dich, weil sie aus Liebe ihr Kind vor Schaden bewahren wollen. Doch ihr Kind meint nur, ihr habt keine Ahnung, ich lebe in einer anderen Zeit, das gilt nicht für mich. Das Kind hört auf den Rat seiner Eltern nicht und kann sich nicht vorstellen, dass es wahr wäre. Deshalb lehnt es den Rat seiner Eltern ab. Nach einer gewissen Zeit jedoch erfährt das Kind selbst, meine geliebten Eltern hatten recht, sie wollten nur das Beste für mich, hätte ich nur auf sie gehört. Wie viel Ärger, Leid und Schmerz wären mir erspart. Ich war ungehorsam, dumm, naiv, anmaßend und misstrauisch und meinte mehr zu wissen, als meine weisen und erfahrenen Eltern, die nur das Beste für mich wollen, da sie das, was ich vor mir hatte, schon selbst erlebten. So ist es auch bei Gott und seinen Kindern. Gott will immer, wahrlich immer, nur das Beste für seine Schöpfung.“

Satan versprach im Himmel Gottes Gesetz zu verbessern, ein Gesetz der Freiheit einzuführen, welches er in dieser Welt, durch seine Sklaven, vollendet. Satan verwirklichte in dieser Welt seine im Himmelreich vorgebrachten Absichten und ein Gesetz der Sünde, welches die Schöpfung von Gott, dessen Sohn Jesus, dem Gesetz Gottes, der heiligen Schrift und dem gerechten Weg befreit. Freiheit bedeutet in den Augen des ersten Sünders, seiner Kinder und der Welt: Tun, meinen, leben, glauben und sagen, wie und was man will, seinen Sünden, Begehren, Leidenschaften, Trieben, Lüsten, Begierden und Launen freien Lauf lassen. Also das genaue Gegenteil von Gott, der Liebe, und seinem Charakter ausleben.

Gott und Satan schaffen sechs Tage und werden am siebenten Tag ruhen!

Als Luzifer im Himmelreich von Freiheit sprach, wurde die Schöpfung hellhörig und fragte sich: Warum sollen wir frei werden? Sind wir nicht frei? Wovon sollen wir freiwerden? Deshalb musste himmlischer Vater Satans Ansprüche zulassen, da die Schöpfung nicht verstand und nicht erkannte. Das ganze Weltall muss sich überzeugen, dass die Heiligen und Gerechten schon die wahre Freiheit besitzen und was ihnen als Freiheit verkauft wird, eigentlich Freiheit von Gottes Regierung, Gesetz, Gerechtigkeit und Herrschaft ist – die auf Erden von vielen Menschen angenommen, praktiziert und gepredigt wird –, welche Trennung von Gott und demnach Sklaverei der Sünde und des Todes verursacht. Deshalb ließ Gott es beginnend im Himmelreich und nach dem Abfall des ersten Sünders auch auf Erden zu.

Darum musste Gott Vater den ersten Rebbeln aus dem Himmelreich werfen, denn hätte er das nicht getan, wären das Himmelreich und die anderen 99 Welten eines Tages wie auf Erden, voller Sünde, Gräuel und Abfall.

Die Prophetin Gottes schrieb:

Warum wurde Satan aus dem Himmelreich geworfen?

„Nun war ersichtlich, dass Satan für seine Rebellion keine Entschuldigung mehr hatte. Er hatte seinen wahren Charakter als Lügner und Mörder offenbart. Es wurde sichtbar, dass er mit demselben Geist, mit dem er die Menschen beherrschte, die unter seiner Macht standen, die Himmelsbewohner geknechtet hätte, wenn es ihm erlaubt worden wäre. Er hatte behauptet, dass die Übertretung des Gesetzes Gottes Freiheit und Aufstieg bringen würde, doch die offensichtlichen Folgen waren Knechtschaft und Erniedrigung.

Satans lügenhafte Anklagen gegen den Charakter Gottes und seine Regierung erschienen in ihrem wahren Licht. Er hatte Gott beschuldigt, nur sich selbst verherrlichen zu wollen, wenn er von seinen Geschöpfen Unterwerfung und Gehorsam verlangte, und hatte erklärt, dass der Schöpfer von allen anderen Selbstverleugnung verlange, selbst aber keine Selbstverleugnung übe und keine Opfer bringe.

Nun wurde offenbar, dass der Herr des Universums zur Erlösung eines gefallenen und sündigen Geschlechts das größte Opfer brachte, das die Liebe bringen konnte, »denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber« (2. Korinther 5,19). Während Luzifer der Sünde die Tür öffnete, weil er Ehre und Herrschaft begehrte, erniedrigte Christus sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, damit die Sünde vernichtet werden konnte.“
Ellen G. White, Vom Schatten Zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 457

Die ganze Schöpfung muss sich von der Gerechtigkeit, Regierung und Absichten Gottes und der Ungerechtigkeit, Regierung und Absichten Satans überzeugen. Das ist äußerst wichtig! Denn würde das Weltall diese Erfahrung nicht machen, würde es für Ewigkeiten keine Ruhe und keinen Frieden geben! Deshalb musste unser himmlischer Vater dies zulassen, damit die Schöpfung aus freiem Willen das Gesetz Gottes oder das Gesetz der Sünde wählt, nicht gezwungen, sondern aus Liebe Gott dient und wie ihr Gott handelt, wünscht, denkt, spricht und fühlt.

Deshalb konnte Gott Vater Luzifer/Satan nicht vernichten, denn hätte er das getan, wären die Vorwürfe und wahre Absichten Satans nie ans Licht gekommen und das ganze Weltall sich für die Ewigkeit gefragt: Warum musste Luzifer/Satan sterben? Hatte Luzifer besseres vor? Hatte Gott Angst vor Luzifer? Wird Gott mit uns genauso umgehen? Durch den Tod Luzifers/Satans wäre zwar der erste Sünder ausgelöscht, die Sünde aber nicht gänzlich ausgetilgt, sondern Zweifel und die Sünde erst recht gesät.

Die Prophetin Gottes schrieb:

Warum vernichtete Gott Vater Luzifer (Satan) nicht sofort?

„Gott handelte weise und warf Satan nicht sofort aus dem Himmel, denn das hätte nichts an seiner Grundeinstellung geändert. Im Gegenteil, dadurch wäre seine Rebellion nur gestärkt worden, weil er so Sympathien für sich gewinnen hätte können, weil es so ausgesehen hätte, als habe man ihn ungerecht behandelt. So hätte er noch eine viel größere Anzahl Engel mit sich nehmen können. Er mußte abgesetzt werden und Zeit bekommen, damit er seine Grundsätze deutlicher entwickeln konnte. The Review and Herald, 9. März 1886.“
Ellen G. White, Die Engel (1997), S. 33

„Als Satan, der Betrüger, im Himmel sündigte, durchschauten selbst die Engel auf Gottes Seite nicht völlig seinen schlechten Charakter. Deshalb vernichtete Gott ihn nicht sofort; die heiligen Engel hätten sonst seine Beweggründe nicht verstanden und an seiner Gerechtigkeit und Liebe gezweifelt. Das wäre eine üble Saat gewesen, die als bittere Frucht Sünde und Leid hervorgebracht hätte. Deshalb verschonte Gott den Urheber des Bösen, damit sein Charakter für alle offenbar werden konnte.“
Ellen G. White, Die Engel (1997), S. 34

„Hier auf Erden fragen wir manchmal: Warum mußte sich der schreckliche Kampf zwischen Licht und Finsternis so lange hinziehen? Wäre es nicht besser gewesen, Satan unmittelbar nach seiner Rebellion zu vernichten? Die plausible Antwort lautet: Es ist nötig, daß sich das ganze Universum von Gottes Gerechtigkeit im Umgang mit dem Bösen überzeugen kann, bevor die Sünde für immer ausgerottet wird.

Aber der Erlösungsplan ist so vielschichtig, daß menschlicher Geist selbst in der Ewigkeit nicht in der Lage sein wird, ihn in seiner ganzen Tiefe zu erfassen. Nicht einmal die Engel haben vollen Einblick in das Erlösungsgeschehen. Im Grunde genommen sind ihnen die Erlösten sogar einen Schritt voraus, denn sie haben die Auseinandersetzung mit der Sünde am eigenen Leibe erlebt. Sie haben gemeinsam mit Christus gewirkt und gelitten. Das war nicht einmal den Engeln vergönnt.“
Ellen G. White, Erziehung (1998), S. 292

„In den Beratungsgremien des Himmels wurde beschlossen, daß man Maßnahmen ergreifen mußte, die die Macht Satans nicht sofort zerstören würden, denn Gott verfolgte das Ziel, mit dem was geschah, für endgültige Sicherheit zu sorgen. Man mußte Satan Zeit geben, die Grundlagen seiner Herrschaft voll zu entwickeln. Das himmlische Universum sollte genau erkennen können, welcher Art die Grundsätze waren, von denen Satan behauptete, daß sie Gottes Grundsätzen überlegen seien.

Gottes Anordnungen mußten den Forderungen Satans gegenübergestellt werden. Die verdorbenen Grundlagen der Herrschaft Satans mußten offenbar werden. Die Grundsätze der Gerechtigkeit, die sich in Gottes Gesetz ausdrücken, sollten dargestellt werden — unveränderlich, vollkommen, ewig. The Review and Herald, 7. September 1897.“
Ellen G. White, Die Engel (1997), S. 36

Der Schöpfung in dieser Welt geht es, wie der Schöpfung vor Luzifers Abfall. Sie ist auf die Sünde nicht vorbereitet, erkennt ihre Anfänge, ihr subtiles Wirken und ihren Vater, den ersten Rebellen, der sie zur Sünde verführt, nicht. Das sah unser himmlischer Vater voraus und deshalb ließ er die Sünde zu, damit die Schöpfung sich vom Guten und Bösen selbst überzeugt, durch ihren freien Willen entweder ewiges Leben oder den ewigen Tod wählt.

Die Schöpfung war auf das Wesen und die Folgen der Sünde nicht vorbereitet!

„Gott ist nur ein Dienst in Liebe angenehm, darum muß die Treue seiner Geschöpfe auf der Überzeugung von seiner Gerechtigkeit und Güte beruhen. Die Bewohner des Himmels und der Welten waren nicht darauf vorbereitet, das Wesen und die Folgen der Sünde zu begreifen. Sie hätten deshalb auch in der Vernichtung Satans keine göttliche Gerechtigkeit erkennen können. Wäre er auf der Stelle vertilgt worden, hätten einige Gott mehr aus Furcht als aus Liebe gedient.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 19-20

„Alles, was er [Satan] tat, war derart mit Geheimnis umgeben, daß es für die Engel schwer war, das eigentliche Wesen seines Wirkens zu durchschauen. Ehe es nicht voll ausgereift war, konnte Gott es nicht als das Böse, das es war, in Erscheinung treten lassen. Man würde Satans Unzufriedenheit gar nicht als Empörung verstehen. Sogar die treuen Engel konnten seinen Charakter nicht recht durchschauen und erkennen, wohin das alles führte.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 18

Obwohl Satan die Schlange als Medium nutzte, um durch sie Eva zu verführen, entschieden sich Eva mit Adam, wie Satan, freiwillig zum Ungehorsam gegen Gott. Die Unzufriedenheit der Schöpfung begann im Himmelreich und setzt sich auf Erden fort. Sie setzt sich auf Erden aber nicht deshalb fort, weil Gott es will oder weil Satan auf die Erde verbannt wurde. Nein, sie setzt sich deshalb fort, weil die Schöpfung auf Gott nicht hört, sich von Gott trennt, dem edlen Gott nicht vertraut und ihren eigenen Willen sucht.

Derselbe Geist, der die Rebellion im Himmel auslöste, erzeugt bis heute auf der Erde Aufruhr gegen Gott!

„Derselbe Geist, der die Rebellion im Himmel auslöste, erzeugt bis heute auf der Erde Aufruhr gegen Gott. Bei den Menschen arbeitet Satan mit denselben Methoden wie bei den Engeln. Sein Geist beherrscht heute die Kinder des Ungehorsams. So wie er versuchen auch sie die Schranken des Gesetzes Gottes niederzureißen und sie versprechen den Menschen Freiheit durch die Übertretung der göttlichen Ordnungen. Kritik an der Sünde erregt in ihnen noch immer den Geist des Hasses und des Widerstandes.

Wenn sich Gottes Warnungsbotschaft an das Gewissen richtet, verleitet Satan die Menschen dazu, sich zu rechtfertigen und für ihren sündigen Weg die Zustimmung anderer zu gewinnen. Anstatt ihre Fehler zu korrigieren, stiften sie zum Aufruhr gegen den Mahner an, als ob dieser der eigentliche Urheber aller Schwierigkeiten wäre. Seit den Tagen des gerechten Abels bis in unsere Zeit ist das die Geisteshaltung, die jenen begegnet, die es wagen, die Sünde zu rügen.

Satan verleitet die Menschen mit derselben Methode zur Sünde, die er schon im Himmel angewandt hatte. Er entstellte den Charakter Gottes und ließ ihn als streng und erbarmungslos erscheinen. Als er damit Erfolg hatte, behauptete er, die ungerechten Einschränkungen Gottes hätten den Menschen zu Fall gebracht und auch ihn in die Auflehnung getrieben.

Der ewige Gott hingegen beschreibt sein Wesen selbst so: »Herr, Herr, Gott, barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue, der da Tausenden Gnade bewahrt und vergibt Missetat, Übertretung und Sünde, aber ungestraft lässt er niemand.« (2. Mose 34,6.7)“
Ellen G. White, Vom Schatten Zum Licht – Der große Kampf zwischen Gut und Böse, S. 455

Unser himmlischer Vater ist kein Gott, der von seiner Schöpfung blinden Gehorsam und Glauben verlangt und erzwingt.

NEIN

So ist unser lieber himmlischer Vater nicht. Himmlischer Vater möchte, dass seine Kinder ihn aus freiem Willen und aus Überzeugung lieben und ihm dienen. Deshalb überzeugt er seine Kindlein von seiner Liebe und Gerechtigkeit, indem er sie eigene Erfahrungen machen lässt.

Gott ist so vollkommen und weise, er lässt bestimmte Situation zu – damit seine geliebten Kinder ihre Schwachheiten erkennen und begreifen, wie sehr sie ihren himmlischen Vater benötigen und er ihnen vom Herzen helfen will – und gleichzeitig respektiert und achtet er den freien Willen seiner Geschöpfe. Wenn der Mensch nur erkennen könnte, welch eine Macht und Weisheit es benötigt, um sein Kind auf diese Art und Weise zu erziehen und zu führen. Gelobt und gepriesen sei unser Gott. Halleluja. Im Namen unseres himmlischen Bruders Jeschua (Jesus). Amen

Der Mensch wird jetzt vielleicht einwenden: Warum stellt Gott einen Baum mit verbotener Frucht mitten im Garten und verbietet ihnen, davon zu essen?

Kinder kommen auf Erden zur Welt, in der es Drogen, Kriege, Morde, Vergewaltigungen u. v. a. gibt. Dies alles ist in dieser Welt gepflanzt und trotzdem lehren die Eltern ihre Kinder es nicht anzurühren. Die Eltern erziehen ihre Kinder und lehren sie nicht zu morden, nicht zu stehlen, nicht zu lügen, nicht zu betrügen usw. Die Kinder selbst wollen nicht gemordet, bestohlen, belogen und betrogen werden und doch werden sie ihren Eltern ungehorsam und entscheiden sich für die Sünde.

Die Eltern lehrten ihre Kinder und schärften ihnen ein, nichts Böses zu tun und warnten sie davor. Wer ist nun schuld an ihren Sünden? Die Eltern oder die Kinder selbst? Die Kinder, weil sie ihren Eltern ungehorsam wurden. Nicht die Eltern taten das Böse, sondern der freie Wille ihrer Kinder tat es, obwohl sie die Wahl hatten, es nicht zu tun. Also sind nicht die Eltern, sondern der freie Wille, die Neugier und die Begierde des Kindes Schuld.

So ist es auch mit der Sünde. Jeder Mensch hat die Möglichkeit Gott zu suchen, mit Gott Gemeinschaft zu haben, sich von der Sünde abzuwenden, von Gott Kraft zu erhalten, um von der Sünde befreit zu werden und keine Sünde mehr zu tun. Aber der Mensch entscheidet sich lieber dagegen, jammert und klagt, denn das ist leichter, als umzukehren, sich anzustrengen und Gott zu gehorchen. Für den sündigen Menschen ist es einfacher seinen Nächsten die Schuld zuzuschieben, als sich seine eigene Schuld einzugestehen, vor Gott zu bekennen und umzukehren. Denn, das ist mit Demut, Opfer, Mühe, Verlust und Änderung verbunden.

Gott, unser himmlischer Vater hat sehr gute Gründe, warum er die Sünde zuließ!

Satans Empörung soll dem Weltall für alle künftigen Zeiten eine Lehre sein!

Die Bewohner des Himmels und der Welten waren nicht darauf vorbereitet, das Wesen und die Folgen der Sünde zu begreifen. Sie hätten deshalb auch in der Vernichtung Satans keine göttliche Gerechtigkeit erkennen können. Wäre er auf der Stelle vertilgt worden, hätten einige Gott mehr aus Furcht als aus Liebe gedient.

Der Einfluß des Betrügers wäre nicht völlig ausgelöscht noch der aufrührerische Geist gänzlich ausgerottet worden. Zum Heil des ganzen Weltalls mußte er seine Gedanken in vollem Umfang entwickeln können, damit seine Anklagen gegen die Regierung Gottes von allen Geschöpfen in ihrem wahren Licht erkannt würde. Ferner sollten Gottes Gerechtigkeit und Gnade sowie die Unveränderlichkeit seines Gesetzes für immer über allen Zweifel erhaben bleiben.

Satans Aufruhr sollte also dem Weltall für alle Zeit eine Lehre sein, ein immerwährendes Zeugnis für die Wesensart der Sünde und deren schreckliche Folgen. Die satanische Herrschaft und ihre Auswirkungen auf Menschen und Engel würden dartun, was es bedeutete, Gottes Macht abzulehnen; sie würden bezeugen, daß das Wohlergehen aller Geschöpfe an Gottes Herrschaft gebunden ist.

So sollte die Geschichte dieser verhängnisvollen Empörung dazu dienen, alle heiligen Wesen vor einer Fehleinschätzung im Hinblick auf die Tragweite der Übertretung und damit zugleich vor der Sünde und deren Strafe zu bewahren. Nur der eine, der die Himmel regiert, sieht das Ende von Anfang an. Vor ihm sind die Geheimnisse der Vergangenheit und der Zukunft gleicherweise offenbar. Er sieht über Leid, Dunkelheit und Verderben, die durch die Sünde kamen, hinaus die Vollendung seiner eigenen Liebes- und Segensabsichten.

Obgleich „Wolken und Dunkel“ um ihn her sind, bleiben doch Gerechtigkeit und Gericht „seines Thrones Stütze“. Psalm 97,2. Das werden die Bewohner des Weltalls, Gute und Böse, eines Tages verstehen. „Seine Werke sind vollkommen; denn alles, was er tut, das ist recht. Treu ist Gott und kein Böses an ihm, gerecht und wahrhaftig ist er.“ 5.Mose 32,4.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 19-20

Man hätte der Schöpfung die Sünde 1000 Jahre lang erklären können, aber erst die eigenen Erlebnisse, Erfahrungen, Überzeugungen, Leiden und Narben des Herzens halten sie vom Bösen und von der Sünde fern.

Die Schöpfung muss sich selbst von der Trennung Gottes, vom Gegenteil der Macht und Regierung Gottes überzeugen. Denn erst, wenn sich die Schöpfung von der Tragweite und Folge der Sünde selbst überzeugte, wird es ihren guten Gott, seinen edlen und heiligen Charakter im wahren Licht erkennen, seine wunderbaren und gerechten Absichten verstehen und schätzen, die Sünde für die Ewigkeit hassen und alles Nötige tun, damit sie nie wieder aufkommt. Nur auf diesem Wege konnte Gott die Sünde für immer und ewig verbannen, indem sich die Schöpfung von ihrer tiefgründigen Abscheulichkeit und Bösartigkeit selbst überzeugt.

Damit die Schöpfung aber weiß – ich schreibe mit Absicht nicht glaubt, sondern weiß – dass Gott nur gut ist, nur Gutes tut, nur beste Absichten hat, keine bösen Gedanken pflegt und deshalb auch nur das Beste schuf, ließ er die Sünde zu, damit seine Schöpfung auch die andere Seite, das Gegenteil Gottes, das andere Gesetz kennenlernt und sich selbst überzeugt, was gut und was böse ist.

Durch das Zulassen der Sünde erhält jedes Geschöpf des Weltalls die einmalige Wahl, sich für

  • Gott oder Satan,
  • Gottes oder Satans Herrschaft,
  • die Gesetzlichkeit oder Sünde,
  • Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit,
  • Licht oder Finsternis,
  • Wahrheit oder Lüge,
  • ewiges Leben oder den ewigen Tod

zu entscheiden.

Gott prophezeite die Offenbarung der Werke Satans!

Es steht geschrieben:

Wenn dir nun JHWH Ruhe verschafft hat von deiner Qual und Unruhe und von dem harten Dienst, der dir auferlegt war, dann wirst du dieses Spottlied auf den König von Babel anstimmen: «Wie hat nun der Treiber ein Ende genommen, hat aufgehört die Erpressung! JHWH hat den Stab der Gottlosen zerbrochen, das Zepter des Tyrannen, der die Völker in seinem Übermute schlug mit unaufhörlichen Schlägen, der im Grimm Nationen mit schonungsloser Verfolgung niedertrat. Jetzt ruht und ist stille das ganze Land; man bricht in Jubel aus.

Selbst die Zypressen und die Zedern Libanons freuen sich deinethalben und sagen: Seitdem du darniederliegst, kommt niemand herauf, um uns abzuhauen! Das Totenreich drunten gerät in Aufregung vor dir in Erwartung deines Kommens; es weckt die Schatten auf deinethalben; alle Fürsten der Erde läßt er von ihren Thronen aufstehen, alle Könige der Heiden. Sie alle heben an und sprechen zu dir: Auch du bist schwach geworden wie wir, bist uns gleich geworden!

Deine Pracht und das Rauschen deiner Harfen ist auch ins Totenreich gefahren; Maden werden dein Lager und Würmer deine Decke sein! Wie bist du vom Himmel herabgefallen, du Morgenstern, wie bist du zu Boden geschmettert, der du die Völker niederstrecktest! Und doch hattest du dir in deinem Herzen vorgenommen: Ich will zum Himmel emporsteigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen und mich niederlassen auf dem Götterberg im äußersten Norden; ich will über die in Wolken gehüllten Höhen emporsteigen, dem Allerhöchsten gleich sein!

Ja, zum Totenreich fährst du hinab, in die tiefste Grube! Die dich sehen, werden dich verwundert anschauen, dich betrachten und sagen: Ist das der Mann, der die Erde erzittern und die Königreiche erbeben machte; welcher den Erdkreis verwüstete und die Städte niederriß; der seine Gefangenen nicht nach Hause entließ?

Alle Könige der Völker ruhen mit Ehren, ein jeder in seinem Hause; du aber bist hingeworfen fern von deinem Grabmal, wie ein verachteter Sprößling, bedeckt mit Erschlagenen, vom Schwert Durchbohrten, die man in eine Grube warf und mit Steinen bedeckte, wie ein zertretenes Aas. Du wirst nicht mit jenen vereinigt werden im Grab, denn dein Land hast du verderbt, dein Volk erwürgt; von dem Samen der Übeltäter wird man gar nicht mehr sprechen!? Jesaja 14:3-20

Menschensohn, stimme ein Klagelied an über den König zu Tyrus und sprich zu ihm: So spricht Adonay, JHWH: O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit! In Eden, im Garten Gottes, warst du; mit allerlei Edelsteinen, mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Rubin, Smaragd warst du bedeckt, und aus Gold waren deine Einfassungen und Verzierungen an dir gearbeitet; am Tage deiner Erschaffung wurden sie bereitet.

Du warst ein Gesalbter, ein schützender Cherub; ich habe dich gesetzt auf den heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen. Du warst vollkommen in deinen Wegen von dem Tage deiner Erschaffung an, bis Missetat in dir gefunden wurde. Durch deine vielen Handelsgeschäfte ist dein Inneres voll Frevel geworden, und du hast gesündigt. Darum habe ich dich vom Berge Gottes verstoßen und dich, du schützender Cherub, aus der Mitte der feurigen Steine vertilgt.

Dein Herz hat sich erhoben ob deiner Schönheit; du hast deine Weisheit um deines Glanzes willen verderbt. So habe ich dich auf die Erde geworfen und dich vor den Königen zum Schauspiel gemacht. Mit deinen vielen Missetaten, durch die Ungerechtigkeit deines Handels, hast du deine Heiligtümer entweiht; da ließ ich Feuer von dir ausgehen, welches dich verzehrte, und ich habe dich auf Erden zu Asche gemacht vor den Augen aller, die dich sahen. Alle, die dich kannten unter den Völkern, entsetzten sich über dich; du bist zum Schrecken geworden und bist dahin für immer! Hesekiel 28:12-19

Das ganze Universum muss sich von Gottes Gerechtigkeit im Umgang mit dem Bösen überzeugen, bevor die Sünde für immer ausgerottet wird!

Es steht geschrieben:

Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und des Lammes und sprechen: Groß und wunderbar sind deine Werke, o JHWH, Elohym, Allmächtiger! Gerecht und wahrhaft sind deine Wege, du König der Völker! Wer sollte dich nicht fürchten, JHWH, und deinen Namen preisen? Denn du allein bist heilig. Denn alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden. Offenbarung 15:3-4

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Hier auf Erden fragen wir manchmal: Warum mußte sich der schreckliche Kampf zwischen Licht und Finsternis so lange hinziehen? Wäre es nicht besser gewesen, Satan unmittelbar nach seiner Rebellion zu vernichten? Die plausible Antwort lautet: Es ist nötig, daß sich das ganze Universum von Gottes Gerechtigkeit im Umgang mit dem Bösen überzeugen kann, bevor die Sünde für immer ausgerottet wird.

Aber der Erlösungsplan ist so vielschichtig, daß menschlicher Geist selbst in der Ewigkeit nicht in der Lage sein wird, ihn in seiner ganzen Tiefe zu erfassen. Nicht einmal die Engel haben vollen Einblick in das Erlösungsgeschehen. Im Grunde genommen sind ihnen die Erlösten sogar einen Schritt voraus, denn sie haben die Auseinandersetzung mit der Sünde am eigenen Leibe erlebt. Sie haben gemeinsam mit Christus gewirkt und gelitten. Das war nicht einmal den Engeln vergönnt.“
Ellen G. White, Erziehung (1998), S. 292

Durch die Erfahrung mit der Sünde wird die Schöpfung nie wieder abfallen!

Es steht geschrieben:

Was gedenket ihr wider JHWH? Er wird’s doch ein Ende machen; es wird das Unglück nicht zweimal kommen.  Nahum 1:9

Allein durch die Erfahrung mit den Folgen des Gesetzes der Sünde, die Gott voraussah, macht die Schöpfung eine Erfahrung, von der sie durch die alleinigen Erklärungen nicht überzeugt worden wäre, sie die Tragweite und Folgen der Sünde nicht, wie durch all die Erfahrungen, begriffen hätte. Himmlischer Vater weiß, solange mein geliebtes Volk diese äußerst überlebenswichtige Erfahrung nicht macht, wird es niemals wie ich denken, handeln, fühlen, sprechen, leben, wie ich sein. Erst wenn mein Volk erfahren hat, wie ich bin, wie böse die Trennung von mir und die Sünde ist, wird es sich nie wieder von mir trennen und alles Nötige tun, damit es nie wieder zur Sünde, zu diesem Unglück kommt.

Gottes Schöpfung wird erst dann

  • überzeugt sein, dass Gott gut, gerecht und heilig ist, nur zum Besten seiner Schöpfung regiert.
  • überzeugt sein, dass es für sie nicht besseres gibt, als die Gemeinschaft mit ihrem Gott, himmlischen Vater.
  • erkennen, dass der Trennung von Gott, die Sünde folgt.
  • für ewiges Leben bereit sein eher nicht!
  • begreifen, dass diese bittere Erfahrung es ermöglicht zu erkennen, wie wundervoll ihr himmlischer Vater ist, dass er alles nur zum Besten schuf, gerecht handelt, spricht, liebt und regiert!
  • überzeugt sein, dass alle Anklagen und Vorwürfe Satans ungerecht und Lügen sind!

Erst dann sind alle Heiligen überzeugt: Gott ist gut, gerecht, heilig, vollkommen, alles, was er schuf, tat, tut und tun wird, ist gut, gerecht und zu unserem Besten. Dann sind alle Heiligen überzeugt, Satans Vorwürfe gegen die Regierung Gottes waren falsch und ungerecht, die Sünde ist böse, Gottes Regierung und Gesetz ist heilig und gut, Gottes Herz will nur das Beste für das ganze Weltall, wir können uns für alle Ewigkeiten auf unseren Gott verlassen. Durch die Erfahrungen, Erlebnisses des sechstausendjährigen Kampfes gegen den Feind und die Sünde werden alle Heiligen alles tun, damit diese ekelerregende Seuche namens Sünde nie wieder, nicht mal in Gedanken, Gefühlen oder Wünschen ansatzweise aufkommt!

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Das ganze Weltall wird Zeuge des Wesens und der Folgen der Sünde geworden sein, und ihre gänzliche Ausrottung, die, wäre sie gleich am Anfang geschehen, die Engel in Furcht versetzt und Gott Schande gebracht hätte, wird nun seine Liebe rechtfertigen und seine Ehre vor allen Geschöpfen des Weltalls erheben, deren größte Freude es ist, seinen Willen zu tun, und in deren Herzen sein Gesetz geschrieben steht. Nie wird das Böse wieder auftreten.

Das Wort Gottes sagt: „Es wird das Unglück nicht zweimal kommen.“ Nahum 1,9. Das Gesetz Gottes, das Satan als ein Joch der Knechtschaft geschmäht hat, wird als das Gesetz der Freiheit geehrt werden. Die geprüfte und bewährte Schöpfung wird nie wieder abfallen von ihrer Ergebenheit gegen den, dessen Wesen sich völlig in unergründlicher Liebe und unendlicher Weisheit offenbart hat.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 501

Himmlischer Vater ließ das 7000-jährige Unglück zu, damit es kein zweites Mal aufkommt!

Was sind 7 Tage, was ist eine Woche, was sind 7000 Jahre, gegenüber der unendlichen Ewigkeit? Was ist besser, 7000 Jahre oder ewig zu leiden? Würde der Mensch es so verstehen, wie es wirklich ist, würde er Gott zustimmen und seine Werke als gerecht erklären. Dann würde das Kind seinem himmlischen Vater sagen: Abba, Vater, das hast du perfekt gemacht, ich würde es genauso wie du machen. Der Mensch denkt sehr oft nur an sich selbst, du aber denkst an alle, deshalb berücksichtigst und handelst du zum Besten aller. Ja, es tat uns allen weh, dir, unserem geliebten Vater, deinem geliebten Sohn, deinen geliebten Engeln (Boten) und uns allen, aber lieber 7000 Jahre als ewig.

Durch das Zulassen der Sünde darf das ganze Weltall die Kehrseite der Gerechtigkeit Gottes erfahren, erkennen und sich selbst von der Herrschaft Gottes und Satans überzeugen. Durch das Zulassen der Sünde tat Gott etwas Geniales.

Durch diese auch so bittere Erfahrung

  • erkennt das ganze Weltall, wie gut, gerecht, heilig, vollkommen und allmächtig unser Gott, himmlischer Vater, Freund ist!
  • erkennt das ganze Weltall Gottes Regierung und als heilig, gerecht und sehr gut!
  • sorgte unser Gott dafür, dass die Sünde, nach der zweiten Auferstehung, Vernichtung aller Sünder und Sünde, Neuerschaffung der Erde, für immer und ewig gehasst wird und verbannt bleibt.
  • erkennt das ganze Weltall die Folgen der Trennung von Gott und der Sünde.
  • wurde die Neugier der Herzen über den Plan Satans getötet und ausgerottet.
  • vereinigen sich nur diejenigen im ewigen Leben, die von der Liebe und der Wahrheit überzeugt sind.
  • kann die Liebe für alle Äonen/Zeitalter herrschen.

Das war schon immer Gottes Ziel! Wegen des Zulassens der Sünde und des sechstausendjährigen Kampfes – Gott Vater, sein Sohn Jesus, ihre himmlischen Engel/Boten gegen Satan, die abgefallenen Engel/Boten und gesetzlosen Menschen –, wird es für immer und ewig dann das Ziel des ganzen Weltalls sein!

Hätte Gott, unser himmlischer Vater, im Anfang seiner Schöpfung gesagt, was alles bevorsteht, passiert und das Gesetz der Sünde hervorbringt, dann würde es im Himmel und in den anderen 99 Welten viele Zweifel säen und man hätte Gott das Zukünftige nicht so einfach geglaubt, weil es nicht überzeugt wäre. Deshalb musste Vater es geschehen, die Vorwürfe und Forderungen Luzifers entwickeln, seine Absichten offenbaren lassen, damit sich jeder vom Gesetz Gottes und Gesetz der Sünde selbst überzeugen und durch seinen freien Willen für einen dieser zwei Wege entscheiden kann.

Wenn unser lieber himmlischer Vater das Gegenteil von sich – nämlich das Gesetz der Sünde, also Ungerechtigkeit – nicht zugelassen hätte, würde man gar nicht erfahren, wie wunderbar und gerecht er trotz Anklagen, Angriffe, Unterstellungen, Lügen, Meineid und all der bösen Dinge reagiert, handeln, wirkt und trotzdem seiner Heiligkeit, Liebe, Gerechtigkeit, Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue und all seinen wundervollen heiligen Früchten treu bleibt.

Denn erst, wenn man dich reizt, herausfordert, provoziert, beleidigt und Leid antut, offenbarst du deinen wahren Charakter, dein wahres Herz. All das, tun Satan, seine Dämonen und Kinder in dieser Welt zuhauf, sie reizen, fordern heraus, provozieren, beleidigen, tun Leid an und offenbaren ihren wahren Charakter, ihr wahres Herz. Sie selbst wollen nicht, dass man ihnen das antut, was sie selbst ihrem Nächsten antun, aber sie tun es und dann auch noch mit Freude.

Gott Vater hat alles Zukünftige, was er sah, wie die Entwicklung und Konsequenzen des Gesetzes der Sünde, des Werkes und Charakters Satans prophezeit. Deshalb gab er Satan 6 Tage – 6000 Jahre Zeit, um seine Vorwürfe gegenüber Gott und seinem Christus zu bestätigen und sein angeblich besseres Werk in dieser Welt zu offenbaren. Seither ermöglicht Gott seiner Schöpfung – die Bewohner seines Reiches, die 99 nicht gefallenen Welten und die Bewohner dieser Welt – sich selbst zu überzeugen, wie Gott Vater gerecht und der höchste erschaffene Cherub, der sich Gott gleichstellt, trotz all der Gaben ungerecht handelt, dass Gott das Beste für sein Volk ist, das beste immer für sein Volk will, immer zum Besten seines Volkes handelt und entscheidet, dass die Sünde das vollkommene Gegenteil der Gerechtigkeit und Liebe Gottes ist.

Gott prophezeite und offenbarte seinem Volk dieser Welt die Zukunft, die Werke und Konsequenzen des Gesetzes der Sünde, das Volk erlebt ihre Erfüllung und trotzdem zweifelt es und glaubt es nicht.

Kann der Mensch in dieser Welt von aller Sünde freiwerden?

Gott, unser himmlischer Vater, sein geliebter und einziggezeugter Sohn Jesus, die himmlischen Boten (Engel), die Propheten, irdischen Boten, Apostel, Jünger Jesu und heilige Schrift sagen klar und deutlich:

Ja

Unser großer himmlischer Bruder Jesus sagte selbst, dass er von der Sünde freimacht und der Mensch erst dann frei sein wird.

Es steht geschrieben:

Jesus antwortete ihnen: Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Jeder, der Sünde tut, ist ein Sklave der Sünde. Der Sklave aber bleibt nicht für den Äon im Haus, jedoch der Sohn bleibt für den Äon. Folglich, wenn euch der Sohn davon frei macht, werdet ihr wirklich frei sein. Johannes 8:34-36

Paulus, der treue Diener Jesu, schreibt klar und deutlich in Römer 8:2, der Herr Jesus hat ihn von Sünde freigemacht.

Es steht geschrieben:

Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christo Jesu hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes. Römer 8:2

Johannes, der treue Diener Jesu, schreibt ebenso klar und deutlich in 1.Johannes 1:7, das Blut Jesu Christi reinigt/befreit uns von aller Sünde.

Es steht geschrieben:

wenn wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde. 1.Johannes 1:7

Johannes schreibt in 1.Johannes 3:6 ebenso klar und deutlich, wer in Jesus bleibt, sündigt nicht, wer sündigt, hat Jesus nicht gesehen und nicht erkannt.

Es steht geschrieben:

Wer in Ihm bleibt, sündigt nicht; wer sündigt, hat Ihn nicht gesehen und nicht erkannt. 1.Johannes 3:6

Johannes schreibt in 1.Johannes 3:7 ebenso klar und deutlich, wer die Sünde tut, der ist vom Teufel. Wenn also ein Sünder vom Teufel ist, dann muss der Mensch, der von Jesus sein will, das Gegenteil der Sünde tun. Demnach muss er aufhören, die Sünde zu tun. Deshalb muss er durch Jesus von der Sünde befreit werden, damit er nicht mehr sündigt und nicht mehr vom Teufel, sondern von Jesus ist.

Es steht geschrieben:

Kindlein, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. 1.Johannes 3:7

Deswegen schreibt Johannes nachfolgend in 1.Johannes 3:9 klar und deutlich, dass jeder, der aus Gott geboren ist, tut keine Sünde, denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann deshalb nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Da ein Mensch, der Sünde tut, vom Teufel ist, muss der aus Gott geborene das Gegenteil der Sünde tun, also nicht sündigen, Gottes Gesetz der 10 Gebote und das Naturgesetz nicht brechen, sondern halten.

Es steht geschrieben:

Keiner, der aus Gott geboren ist, tut Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. 1.Johannes 3:9

Johannes schreibt ebenso klar und deutlich in 1.Johannes 4:17, dass die Liebe Gottes die Kindlein ihrem himmlischen Bruder Jesus ähnlich machen wird, damit auch sie noch in dieser Welt, gleichwie Jesus sind!

Es steht geschrieben:

Darin ist die Liebe bei uns vollkommen geworden, daß wir Freimütigkeit haben am Tage des Gerichts, denn gleichwie Er ist, so sind auch wir in dieser Welt. 1.Johannes 4:17

Wenn sich der Mensch an Jesus hält, auf Jesus schaut, in Jesus bleibt, Jesus folgt, seine Worte zu seinem Leben macht, wie Jesus – wie die heilige Schrift es sagt – glaubt, wie Jesus die Bedingungen der Verheißungen erfüllt, dann wird er, wenn er Gott glaubt, in dieser Welt von neuem geboren, also wie Jesus, vollkommen und heilig werden.

Die Prophetin Gottes hat geschrieben:

„Christus kam, um die Seele von den Fesseln der Sündenknechtschaft zu lösen. „Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ Johannes 8,36. „Das Gesetz des Geistes, der lebendig macht in Christus Jesus, hat dich frei gemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.“ Römer 8,2. In dem Werk der Erlösung gibt es keinen Zwang, und keine äußere Gewalt wird eingesetzt. Unter dem Einfluss des Geistes Gottes kann der Mensch frei entscheiden, wem er dienen möchte.

In der Änderung, die stattfindet, wenn die Seele sich Christus übergibt, liegt die höchste Stufe der Freiheit. Die Austreibung der Sünde ist eine Tat der Seele selbst. Wir können uns zwar nicht selbst von der Herrschaft Satans befreien, doch wollen wir von Sünde frei werden und rufen in höchster Not nach einer Macht außer und über uns, dann werden die Kräfte unseres Herzens von der göttlichen Macht des Heiligen Geistes so durchdrungen, dass sie den Willen Gottes als ihren eigenen erfüllen.    

Die Freiheit des Menschen ist nur unter einer Voraussetzung möglich, dass er mit Christus eins wird. „Die Wahrheit wird euch frei machen.“ Johannes 8,32. Christus ist diese Wahrheit. Die Sünde kann nur Erfolg haben, wenn sie den Geist schwächt und die Freiheit der Seele zerstört. Unterwirft man sich aber Gott, dann wird das eigentliche Selbst wiederhergestellt — die wahre Herrlichkeit und Würde des Menschen. Das göttliche Gesetz aber, von dem wir abhängig sind, ist das „Gesetz der Freiheit“. Jakobus 2,12.“
Ellen G. White, Der Messias (2010), S. 371

„Durch den Erlösungsplan hat Gott Vorkehrungen getroffen, daß jede sündige Neigung überwunden und jede Versuchung verkraftet werden kann, wie stark diese auch sein mögen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 1 (2000), S. 84

Gott hat umfassende Vorsorge für sein Volk getroffen, so daß es niemals zum Spielball des Zufalls wird, solange es sich auf seine Kraft verläßt. Die größte Versuchung kann Sünde nicht entschuldigen. Wie schwer die Belastung auch sein mag, die auf uns liegt, die Übertretung ist immer unser Werk. Keine Macht … kann jemanden zum Bösen zwingen. Satan greift uns zwar an den schwachen Stellen an, aber wir müssen uns nicht überwinden lassen. Wie schwer oder unerwartet der Angriff auch ausfällt, Gott ist bereit, uns zu helfen, und durch seine Kraft können wir siegen.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 403

Deshalb steht geschrieben:

Kindlein, niemand verführe euch! Wer die Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, gleichwie Er gerecht ist. Wer die Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3:7-8

Unser großer himmlischer Bruder Jeschua kam, um die Werke des Teufels zu zerstörten, damit seine geliebten Geschwister nicht mehr sündigen und nicht mehr vom Teufel sind, sondern Gerechtigkeit üben und gerecht sind, gleichwie ihr himmlischer Bruder Jeschua gerecht ist. So sagt es Gott und das ist Gesetz! Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Es steht geschrieben:

Und Jesus hob an und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Markus 11:22 

selig sind, die Gottes Wort hören und bewahren! Lukas 11:28 

Dass der Mensch noch in dieser Welt, allein durch Christus, von aller Sünde freiwerden kann, darfst du in folgenden Beiträgen erfahren:
Wie und wann wiedergeboren/von neuem geboren?
Wer von neuem geboren ist, der kann nicht sündigen!
Jesus befreit von aller Sünde! Erst dann bist du frei!
Liebe zu Gott ist, die 10 Gebote zu halten!

Gibt es Todsünden?

Die Welt lehrt verschiedene Todsünden an Zahl und Namen. Manche Menschen verkünden sieben Todsünden, andere wiederum acht. Allein daran darf man ihre Uneinigkeit erkennen.

Was sollen diese Todsünden sein?

Manche in der Welt lehren, die Todsünden wären Neid, Völlerei, Habgier, Wollust, Hochmut, Trägheit und Zorn. Andere wiederum lehren, es wären Neid, Stolz, Geiz, Unkeuschheit, Unmäßigkeit, Zorn, religiös-sittliche Trägheit. Dann gibt es noch welche, die Stolz, Ruhmsucht, geistliche Faulheit, Zorn, Traurigkeit, Habgier, Völlerei, Unkeuschheit als Todsünden lehren. Wie wir sehen dürfen, sind sich die Menschen absolut uneinig.

Woher kommt die Lehre der Todsünde?

Von der Römisch-Katholischen-Kirche. Sie lehrt in ihrem Gesetz namens Katechismus unter „IV Die Schwere der Sünde —Todsünde und lässliche Sünde Nr. 1854–1864“ und an vielen anderen Stellen die Todsünde.

Was sagt Gott, unser himmlischer Vater, zu den Todsünden?

Es steht geschrieben:

Wenn jemand seinen Bruder sündigen sieht, eine Sünde nicht zum Tode, so soll er bitten, und Er wird ihm Leben geben, solchen, die nicht zum Tode sündigen. Es gibt eine Sünde zum Tode; daß man für eine solche bitten soll, sage ich nicht! 1.Johannes 5:16-17

Anhand 1.Johannes 5:16 darf man erfahren, dass das Papsttum, seine Römisch-Katholische-Kirche und all die Gläubigen mit ihrer Lehre der Todsünden irren! Denn unser allein wahrer Gott sagt durch sein Kind Johannes, es gibt nicht sieben oder acht Todsünden, sondern nur eine Sünde zum Tode! Also gibt es nur eine Sünde zum Tode, nur eine Todsünde.

Gott sagt durch seinen Boten:
Es gibt nur eine Todsünde!

Was sagte der Herr Jesus zur Todsünde?

Es steht geschrieben:

Darum sage ich euch: Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden; aber die Lästerung des Geistes wird den Menschen nicht vergeben werden. Und wer ein Wort redet wider des Menschen Sohn, dem wird vergeben werden; wer aber wider den heiligen Geist redet, dem wird nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen. Matthäus 12:31-32

Jesus sagt klar und deutlich, jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird den Menschen nicht vergeben werden, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen. Das ist die wahre Sünde zum Tode, von der Johannes in 1.Johannes 5:16-17 schrieb.

Gott sagt auch durch seinen Sohn:
Es gibt nur eine Todsünde!

Damit wird die Römisch-Katholische-Kirche erneut als eine Irrlehrerin entlarvt, denn Jesus sagt klar und deutlich, jede Sünde wird vergeben, aber nur eine Sünde ist zum Tod, und zwar die Lästerung des heiligen Geistes.

Allein die Sünde gegen den heiligen Geist ist Todsünde!

Die Werke und der Wein der Römisch-Katholischen-Kirche, der Kirche, die vorgibt, von Christus zu sein, sind dermaßen böse und hinterlistig, denn sie lehrt tatsächlich, Todsünden könnten vergeben werden, obwohl unser König und großer himmlischer Bruder Jesus klar und deutlich sagt, die Sünde zum Tode kann nicht vergeben werden. Ja, du liest es richtig, Gott und sein Sohn Jesus vergeben die Sünde zum Tode nicht, aber die Kirche vergibt ihre gelehrten Todsünden.

Und was meinst du wie? Nicht durch Christus, sondern durch ihre Sakramente, damit ihre erfundenen Todsünden nicht mehr zum Tode sind. Das sagt die römische Kirche klar und deutlich in ihrem Gesetz namens Katechismus unter 1033, 1037, 1395, 1415. Kann der Mensch nicht erkennen, dass die Römisch-Katholische-Kirche nur über Christus spricht und nicht Jesus, sondern sich selbst, ihre Gerechtigkeit, Lehren, Bräuche, Traditionen, Sakramente, Statuen, Abbilder und Götzen in die Mitte stellt?

Wenn man bedenkt, dass die Römisch-Katholische-Kirche in ihrem widergöttlichen Gesetz namens Katechismus unter 1033, 1035 und 1037 lehrt, wer eine Todsünde begangen und bis zu seinem natürlichen Tod nicht bereut hat, kommt sofort in die Hölle – die uns ebenso als eine dämonische Irrlehre der Kirche bekannt ist -, so offenbart sich uns ein wahrlich teuflisch ausgeklügeltes Geschäftsmodell (wozu auch der Ablass im wahrsten Sinne des Wortes gehört).

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Durch den Anspruch der Kirche auf das Recht zur Sündenvergebung fühlt sich der Katholik berechtigt, zu sündigen, und die Einrichtung der Beichte, ohne die sie keine Vergebung gewährt, führt dahin, dem Bösen Spielraum zu geben. Wer vor einem sterblichen Menschen kniet und ihm beichtend die geheimen Gedanken und Triebe seines Herzens erschließt, erniedrigt seine Menschenwürde und setzt alle edlen Regungen seines Herzens herab.

Wer seine Sünden vor einem Priester enthüllt — einem irrenden, sündigen Sterblichen, der nur zu oft durch Wein und Ausschweifung verdorben ist —, dessen rechtes Maß für den Charakter ist herabgewürdigt und der selbst infolgedessen verunreinigt. Seine Vorstellung von Gott wird zum Abbild der gefallenen Menschheit erniedrigt; denn der Priester gilt als Vertreter Gottes.

Dieses erniedrigende Bekenntnis von Mensch zu Mensch ist die geheime Quelle, aus der viel Böses geflossen ist, das die Welt verderbt hat und sie zur endgültigen Vernichtung führen wird. Doch ist es dem, der gegen sich selbst nachsichtig ist, angenehmer, einem Mitmenschen zu beichten, als sein Herz vor Gott zu offenbaren; es sagt der menschlichen Natur mehr zu, Buße zu tun, als der Sünde zu entsagen.

Es ist leichter, den Körper in Sacktuch mit Brennesseln und einschneidenden Ketten zu kasteien, als die fleischlichen Lüste zu kreuzigen. Schwer ist das Joch, welches das fleischliche Herz lieber trägt, als daß es sich unter das Joch Christi beugte.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 562-563

Dieses teuflische Geschäftsmodell versetzt die Menschen erst in Angst – obwohl die heilige Schrift sagt, dass die Liebe die Angst austreibt (1.Johannes 4:18) – und schüchtert sie ein, damit sie dann wegen Unwissenheit und aus Angst in die Kirchen fliehen und gleichzeitig eine wahrlich dämonische Lösung anbieten. Man nennt diese dämonische Taktik „Ordo Ad Chao“, in Deutsch „Ordnung aus Chaos“.

Denn wenn Gott, unser lieber himmlischer Vater von Angst befreit, dann ist es Satan, der Gegner Gottes, der die Menschen mit Angst erfüllt. Und warum tun Satan und seine Kinder das? Angst benebelt, betäubt und lähmt, weshalb der Mensch dann nicht mehr klar denken und unterscheiden kann und zum Vorteil Satans besser lenkbar und verführbar ist.

Also sagt die Kirche, diese Todsünden, die ja, wie es der Name schon sagt, zum Tode sein sollen, können durch die Sakramente der Kirche vergeben werden. Können diese Sünden dann Todsünden sein, wenn sie durch die Sakramente der Kirche vergeben werden können? Denn Jesus sagte, wer die Sünde zum Tode tut, dem wird nicht vergeben, weder in dieser Weltzeit noch in der zukünftigen. Also entlarvt die Kirche sich selbst als eine Lügnerin und ein Weib Satans, ihre Sakramente als Verführung und Täuschung des Teufels.

All die angeblichen Todsünden, wie Stolz, Geiz, Unkeuschheit, Neid, Unmäßigkeit, Zorn, religiös-sittliche Trägheit, Ruhmsucht, geistliche Faulheit, Traurigkeit, Habgier, Völlerei, Unkeuschheit, sind keine Sünden zum Tode oder Todsünden, sondern Sünden, die bei aufrichtiger Reue von Gott vergeben werden und durch die Kraft Gottes, den heiligen Geist, aus dem Herzen und Charakter des Menschen ausgetilgt, also vernichtet werden, damit er sie nicht mehr tut.

Es steht geschrieben:

Ein jeder, der Sünde tut, übertritt das Gesetz, und die Sünde ist die Gesetzesübertretung. 1.Johannes 3:4

Unser himmlischer Vater sagt, Sünde ist die Übertretung seines Gesetzes, des Gesetzes der 10 Gebote und des Naturgesetzes!

Da die Römisch-Katholische-Kirche das Gesetz Gottes der 10 Gebote veränderte, verfälschte und abgeschafft hat, beging sie Sünde und führt durch ihr falsches Gesetz die Menschen in Sünde. Die Gemeinde Christi würde so etwa niemals tun. Niemals! Klicke auf die Lupe und überzeuge dich selbst.

Klicke auf die Lupe und überzeuge dich selbst.

Da die Römisch-Katholische-Kirche auf das Wirken des heiligen Geistes nicht reagiert, beharrlich die Aufforderung zur Buße missachtet, fest entschlossen der Wahrheit widersteht, mit vollem Bewusstsein Gottes Gesetz veränderte, verfälschte und abschafft, ihre Sünden nicht bereut und nicht wiedergutmacht, begeht sie seit Jahrhunderten die Sünde gegen den heiligen Geist!

Die Menschen haben auf der einen Seite Angst vor der Sünde gegen den Heiligen Geist – weil man sie belügt, täuscht und nicht aufklärt, was diese Sünde tatsächlich bedeutet –, aber folgen gleichzeitig ihrer Kirche, die diese Sünde seit Jahrhundert begeht. Himmlischer Vater ruft nicht umsonst, geht aus der Hure Babylon heraus, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfängt!

Warum wird die Hure Babylon – Römisch-Katholische-Kirche, wie in Offenbarung 18 prophezeit vernichtet, warum ist ihre Vernichtung beschlossen?

Weil die Römisch-Katholische-Kirche den heiligen Geist lästert!

Was ist also die Todsünde, über die in 1.Johannes 5:16 berichtet wird?

Johannes schreibt nicht von sieben oder acht Todsünden, sondern nur von einer Sünde, womit die Sünde gegen den heiligen Geist gemeint ist, so wie es Jesus in Matthäus 12:31 verkündete.

Was ist die Sünde gegen den heiligen Geist?

  • Ist es schlechtes Sprechen gegen den heiligen Geist?
  • Ist es die Abweisung oder Zurechtweisung eines vom heiligen Geist erfüllten Menschen?
  • Ist es die Abweisung oder Ablehnung eines Priesters, Pfarrers, Rabbis, eines Geistlichen, einer Kirche, Synagoge oder Religion?
  • Ist es das Fernbleiben von der Kirche, Gemeinde, Synagoge oder Religion?
NEIN

Was die tatsächliche Sünde gegen den heiligen Geist ist, hat unser lieber himmlischer Vater seinem geliebten und teuer erkauftem Volke klar und deutlich mitgeteilt!

Unser wahrer Gott sagte seiner Prophetin, die Sünde gegen den heiligen Geist oder Lästerung gegen den heiligen Geist ist

  • beharrliche Missachtung der Aufforderung zur Buße.
  • Feste entschlossener Widerstand gegen die Wahrheit.
  • trotz besseren Wissens das Werk des heiligen Geistes Satan zuzuschreiben.
  • vorsätzlich den heiligen Geist zurückweisen und für teuflisch zu erklären.

Wenn du mehr erfahren möchtest, darfst du es unter dem Beitrag „Lästerung und Sünde gegen den heiligen Geist!“ tun.

Die Römisch-Katholischen-Kirche lehrt in ihrem Katechismus unter 1854 Folgendes:

„1854 Die Sünden sind nach ihrer Schwere zu beurteilen. Die schon in der Schrift erkennbare [Vgl. 1 Joh 6,16—17] Unterscheidung zwischen Todsünde und läßlicher Sünde wurde von der Überlieferung der Kirche übernommen. Die Erfahrung der Menschen bestätigt sie.“
Katechismus der Römisch-Katholischen-Kirche

Der Katechismus, das Gesetz der Römisch-Katholischen-Kirche, sagt unter 1854, Sünden seien nach ihrer Schwere zu beurteilen. Ebenso sagt die Kirche im selben Zitat, die Unterscheidung zwischen Todsünde und lässlicher Sünde wurde von der Überlieferung der Kirche übernommen. Also gibt die Kirche erneut zu, ihre Lehre ist nicht von Gott, sie baut nicht auf Jesus und die heilige Schrift, sondern kommt von der Kirche, baut auf sich selbst und ihre Überlieferungen. Damit sagt die Kirche indirekt, diese Lehre hat nichts mit Gott und der Wahrheit zu tun.

Somit ist diese Lehre ein Menschengebot und kein Gebot Gottes. Der Kirche sind ihre Bräuche, Überlieferung und Traditionen wichtiger als das Wort Gottes. Also hört die Kirche nicht auf Gott, sondern auf ihre Traditionen, heidnische Lehren und ihren inthronisierten wahren Gott Satan, von dem sie seine Kraft, seinen Thron und große Macht zur Täuschung und Verführung der Völker empfängt (Offenbarung 13:2).

Was sagt Jesus zu solchen Menschen?

So steht es geschrieben:

Und so habt ihr das Gebot Gottes um eurer Überlieferung willen aufgehoben. Ihr Heuchler! Trefflich hat Jesaja von euch geweissagt, wenn er spricht: «Dies Volk ehrt mich mit den Lippen, aber ihr Herz ist fern von mir. Vergeblich aber ehren sie mich, indem sie Lehren vortragen, welche Menschengebote sind.» Matthäus 15:6-9

Schon der Name Todsünde sagt aus, dass diese Sünde zum Tode ist. Doch Stolz, Geiz, Unkeuschheit, Neid, Unmäßigkeit, Zorn, religiös-sittliche Trägheit, Ruhmsucht, geistliche Faulheit, Traurigkeit, Habgier, Völlerei, Unkeuschheit sind aber keine Todsünden, wie es die Kirche lehrt, sondern die bösen Werke des Fleisches, also Sünden des Fleisches, die vergeben werden können.

So steht es geschrieben:

Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen hervor die bösen Gedanken, Unzucht, Mord, Diebstahl, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Betrug, Ausschweifung, neidisches Auge, Lästerung, Stolz, Unbesonnenheit. All dies Böse geht von innen aus und macht den Menschen gemein.“ Markus 7:21-23 

Und gleichwie sie nicht geachtet haben, daß sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Hasses, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenbläser,  Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhmredig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, Unvernünftige, Treulose, störrig, unversöhnlich, unbarmherzig die Gottes Gerechtigkeit Wissen (daß, die solches tun, des Todes würdig sind), tun sie es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun. Römer 1:28-32

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Galater 5:19-21

Diese Werke des Fleisches, also Sünden des Fleisches sind nicht zum Tode, sondern werden bei aufrichtiger Reue von unserem lieben himmlischen Vater vergeben und jeder wahre Jünger wird von all den Werken des Fleisches durch den heiligen Geist Jesu vollständig befreit, damit er sie nicht mehr tut und heilig wie sein Meister ist.

Die Römisch-Katholischen-Kirche lehrt in ihrem Katechismus unter 1858 Folgendes:

„1858 Was eine schwerwiegende Materie ist, wird durch die zehn Gebote erläutert, entsprechend der Antwort Jesu an den reichen Jüngling: „Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen … ehre deinen Vater und deine Mutter“ (Mk 10,19). Sünden können mehr oder weniger schwer sein: ein Mord wiegt schwerer als ein Diebstahl. Auch die Eigenschaft der Personen, gegen die man sich verfehlt, ist zu berücksichtigen: eine Gewalttat gegen die Eltern wiegt schwerer als die gegen einen Fremden.“
Katechismus der Römisch-Katholischen-Kirche

Die Römisch-Katholischen-Kirche lehrt in ihrem Gesetz namens Katechismus unter 1858, Sünden können mehr oder weniger schwer sein: Ein Mord wiegt schwerer als ein Diebstahl.

Was sagt Gott dazu?

Es steht geschrieben:

Denn wer das ganze Gesetz hält, aber in einem Gebote fehlt, der ist in allem schuldig geworden; denn der, welcher gesagt hat: «Du sollst nicht ehebrechen», der hat auch gesagt: «Du sollst nicht töten». Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. Jakobus 2:10-11 

Wie wir sehen dürfen, sag Gott etwas ganz anderes als die Kirche, die behauptet, von Gott bevollmächtigt zu sein und Gott zu dienen. Gott sagt, wer in einem Gebot fehlt, der ist in allem schuldig geworden. Wer also ein Gebot bricht, der bricht das ganze Gesetz. Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du trotzdem ein Übertreter des Gesetzes geworden.

Man könnte anhand des Vorwands der Kirche sagen, ein Mord ist genauso eine Sünde wie ein Diebstahl. Denn selbst wenn du vorgibst, nicht zu morden (obwohl Jahrhunderte der Morde gegen dich Hure Babylon zeugen), aber stiehlst (worin Jahrhunderte des Diebstahls ebenso gegen dich Hure Babylon zeugen), so bist du ein Übertreter des Gesetzes. Es ist egal, wie klein oder groß das – durch deine Hand – veränderte oder gelöschte Gebot ist, denn jede Veränderung oder Löschung – ob klein oder groß – verursacht Ehebruch, Übertretung des Gesetzes, Sünde.

Damit wäre auch diese Lehre als weitere Irrlehre all der Irrlehren des Papsttums und seiner Römisch-Katholischen-Kirche entlarvt.

Wie wir erneut sehen dürfen, betrinkt die Römisch-Katholische-Kirche, wie es geschrieben steht, die Welt mit ihren Lehren der Unzucht (Offenbarung 14:8, 17:2, 18:3). All die Irrlehren der Römisch-Katholischen-Kirche bestätigen immer klarer, warum Gott Vater dieses untreue und ehebrecherische Weib in der Offenbarung 18:2 eine Behausung der Dämonen, ein Gefängnis aller unreinen Geister, ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel und in der Offenbarung 17:5 eine Hure, Mutter der Huren und Gräuel der Erde nennt.

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Wer Gott sucht und die Hilfe seines Geistes in Anspruch nimmt, wird bald merken, welcher Unterschied besteht zwischen der Wahrheit und den erdichteten Lehren und fragwürdigen Theorien der selbsternannten Lehrer, die keine Grundlage im Wort Gottes haben. Diese Lehren stammen von Menschen, die nicht begriffen haben, daß Gottes Geist und Leben allein in seinem Wort sind.

Sie hätten es nötig, erst einmal in die Anfangsgründe des Wortes Gottes eingeführt zu werden. Dann hätten sie vielleicht auch Worte des Lebens, die anderen Menschen helfen könnten, die Spreu vom Weizen zu unterscheiden.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 41-42

Welche Folgen hat die Macht der Sünde?

Die Sünde ist ein schreckliches Übel und unerklärlich, doch die Sünde hat solch eine Macht und bringt so viel Böses hervor, wie es sich der Mensch nicht vorstellen kann. Deshalb werden einige Folgen der Sünde aufgezeigt, damit der Mensch sieht, was die Sünde alles anrichtet.

Eigene Schuld auf andere abwälzen!

Die Sünde ist so mächtig, dass der sündige Mensch seine eigene Schuld, Übertretung und Sünde auf andere abwälzt, er entweder die Umstände, die Situation, seine Nächsten oder seinen Schöpfer für seine Übertretung Schuld und Sünde verantwortlich macht, nur nicht sich selbst. Die Macht der Sünde macht alle anderen verantwortlich, nur nicht sich selbst.

Es steht geschrieben:

Da sprach der Mensch: Das Weib, das du mir zugesellt hast, die gab mir von dem Baum, und ich aß! Da sprach Gott JHWH zum Weibe: Warum hast du das getan? Das Weib antwortete: Die Schlange verführte mich, daß ich aß! 1.Mose 3:12-13

Die Prophetin Gottes bekam dazu Folgendes:

„Adam konnte seine Sünde weder leugnen noch entschuldigen. Aber anstatt Reue zu zeigen, suchte er die Schuld auf seine Frau und damit auf Gott selbst abzuwälzen: „Das Weib, das du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß.“ 1.Mose 3,12. Freiwillig, aus Liebe zu Eva hatte er Gottes Wohlgefallen, seine Heimat im Paradies und ein ewiges Leben in Freude aufgeben wollen. Nun machte er die Gefährtin und sogar den Schöpfer selbst für seine Übertretung verantwortlich. So furchtbar ist die Macht der Sünde.

Als die Frau gefragt wurde: „Warum hast du das getan?“ antwortete sie: „Die Schlange betrog mich, so daß ich aß.“ 1.Mose 3,13. „Warum erschufest du die Schlange? Warum erlaubtest du ihr, Eden zu betreten?“ Diese Gegenfragen lagen in Evas Entschuldigung. Damit versuchte sie wie Adam, Gott die Verantwortung für ihren Fall zuzuschreiben.

Der Geist der Selbstrechtfertigung hat seinen Ursprung im Vater der Lüge. Unsere ersten Eltern gaben sich ihm hin, sobald sie dem Einfluß Satans erlegen waren. Seitdem haben alle Adamskinder denselben Geist an den Tag gelegt. Statt ihre Sünde demütig zu bekennen, suchten sie sich zu verteidigen, indem sie ihre Schuld auf andere abwälzten, auf die Umstände oder auf Gott. Dabei nahmen sie sogar seine Segnungen zum Anlaß, gegen ihn aufzubegehren.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 35

Die Tiere greifen, verletzen, töten und fressen!

Unser himmlischer Vater schuf Tiere und gab Adam und Eva Macht über sie, damit der Mensch über diese in Liebe herrsche.

Es steht geschrieben:

Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel des Himmels und über alles Lebendige, was auf Erden kriecht! 1.Mose 1:28

Nach dem Abfall des Menschen jedoch verlor der Mensch die göttliche Natur und sein Herz wurde mit der sündigen Natur erfüllt. Dadurch hatte er keine Macht mehr über die Erde und die geschaffenen Lebewesen.

Da Adam die Herrschaft über die Erde und die Tiere entzogen wurde, empörten sich die niederen Lebewesen – also Tiere – gegen Adams Herrschaft. Seitdem greifen, verletzen, töten und fressen die Tiere die Menschen. All das sind Folgen der Sünde.

Die Prophetin Gottes bekam dazu Folgendes:

„Da auch die Natur dem Fluch der Sünde unterlag, sollte dem Menschen deutlich werden, welche Folgen Auflehnung gegen Gott hat. Bei seiner Erschaffung machte Gott ihn zum Herrscher über die Erde und alle Lebewesen. Und solange Adam Gott gehorsam blieb, war ihm die ganze Natur dienstbar. Als er sich aber gegen Gottes Gesetz auflehnte, empörten sich die niederen Lebewesen gegen seine Herrschaft.

So wollte der Herr in seiner großen Barmherzigkeit den Menschen die Heiligkeit seines Gesetzes verständlich machen. Durch eigenes Erleben mußten sie erkennen, wie gefährlich es ist, dieses Gesetz auch nur in den kleinsten Dingen zu mißachten.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 37

Der Sünder strebt nach Macht und Herrschaft!

Unser himmlischer Vater schuf den Menschen und gab ihm die göttliche Natur, dadurch war der Mensch vollkommen und heilig. Durch den Abfall jedoch verlor der Mensch die göttliche Natur und besitzt seitdem die sündige Natur, weil die Sünde in die Herzen der Menschen einzog. Dadurch war der Mensch nicht mehr heilig und vollkommen, sondern böse und unvollkommen. Diese fremde Macht unterstellt sich nicht, sondern erhöht sich, sucht nicht das Andere, sondern das Eigene.

Es steht geschrieben:

Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen hervor die bösen Gedanken, Unzucht, Mord, Diebstahl, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Betrug, Ausschweifung, neidisches Auge, Lästerung, Stolz, Unbesonnenheit. All dies Böse geht von innen aus und macht den Menschen gemein. Markus 7:21-23 

Und gleichwie sie nicht geachtet haben, daß sie Gott erkenneten, hat sie Gott auch dahingegeben in verkehrten Sinn, zu tun, was nicht taugt, voll alles Ungerechten, Hurerei, Schalkheit, Geizes, Bosheit, voll Hasses, Mordes, Haders, List, giftig, Ohrenbläser,  Verleumder, Gottesverächter, Frevler, hoffärtig, ruhmredig, Schädliche, den Eltern ungehorsam, Unvernünftige, Treulose, störrig, unversöhnlich, unbarmherzig die Gottes Gerechtigkeit Wissen (daß, die solches tun, des Todes würdig sind), tun sie es nicht allein, sondern haben auch Gefallen an denen, die es tun. Römer 1:28-32

Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, daß die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Galater 5:19-21

Vor dem Abfall wurde der Mensch von der göttlichen Natur beherrscht. Diese Natur trägt die Früchte der Gerechtigkeit und des heiligen Geistes, wie Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit.

Seit dem Abfall wird der Mensch von der sündigen Natur beherrscht. Diese Natur trägt die Früchte der Sünde und des Geistes des Irrtums, wie Ruhm, Macht, bösen Gedanken, Unzucht, Mord, Diebstahl, Ehebruch, Habgier, Bosheit, Betrug, Ausschweifung, Neid, Zorn, Ehrgeiz, Lästerung, Stolz, Eifersucht, Götzendienst, Zauberei, Unbesonnenheit, Hurerei, Schalkheit, Zwietracht, Trunkenheit, Spaltungen, Unreinigkeit, Geiz, Hass, Hader, List, Feindschaft, Ohrenbläserei, Verleumdung, Gottesverachtung, Frevel, Ungehorsam, Unvernunft, Untreue, unversöhnlich, unbarmherzig usw.

Die Geschöpfe Gottes tun deshalb das Gegenteil des heiligen Gottes, also das gleiche wie Satan, weil sie sich wie Satan von Gottes Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit trennen und deshalb keine Kraft zur Überwindung der Sünde haben!

Die Sünde brachte alles Böse und Giftige!

Seit dem Beginn der Sünde kommt all das Böse und Giftige von Satan, nicht von Gott!

Es steht geschrieben:

Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging davon. Als nun die Saat wuchs und Frucht ansetzte, da zeigte sich auch das Unkraut. Und die Knechte des Hausherrn traten herzu und sprachen: Herr, hast du nicht guten Samen in deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er aber sprach zu ihnen: Das hat der Feind getan! Matthäus 13:24-28

Gottes Prophetin schrieb:

„Die Sterblichkeit wurde nicht von Christus in den Menschen hineingelegt. Sie geht vielmehr zu Satans Lasten, der Adam zum Genuß der verbotenen Frucht — und damit zum Ungehorsam — verführte. Im Garten Eden gab es keine gesundheitsschädigenden Pflanzen, erst nach dem Sündenfall fanden sich giftige Pflanzen.

Im Gleichnis vom Sämann wird die Frage aufgeworfen: „Hast du nicht guten Samen auf den Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?“ Die Antwort lautete: „Das hat ein Feind getan.“ Matthäus 13,27.28. Das Unkraut ist auf den Bösen zurückzuführen, es ist sein Werk, die Erde mit Unkraut zu verderben.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 289

Die Sünder bereichern sich durch Mord, Betrug, Lüge, Täuschung, Nötigung, Zwang, Unterdrückung, Leiden, Missgeschick, Schwäche oder Unfähigkeit ihres Nächsten!

„Reichtum und Macht befinden sich in den Händen weniger, die sich auf Kosten der Mehrheit schamlos bereichern.“
Ellen G. White, Erziehung (1998), S. 223

„Das Wort Gottes heißt keine Vorgehensweise gut, bei der sich eine Bevölkerungsgruppe durch die Unterdrückung und das Leiden einer anderen bereichert. … Wer aus dem Mißgeschick anderer für sich Vorteile zieht, oder wer darauf aus ist, sich durch die Schwäche oder Unfähigkeit eines anderen Gewinn zu verschaffen, verletzt sowohl die Grundsätze als auch die Gebote des Wortes Gottes. …

Viele sehen Arbeit als eine Plackerei an und versuchen deshalb, ihren Lebensunterhalt lieber mit krummen Geschäften als mit ehrlicher Anstrengung zu verdienen. Dieser Wunsch, zu leben, ohne zu arbeiten, öffnet das Tor zu Elend, Laster und Verbrechen fast grenzenlos weit.“
Ellen G. White, Auf den Spuren des großen Arztes (1999), S. 139-140

Krankheiten und Tod sind Folgen der Sünde!

Es steht geschrieben:

Wenn du nicht darauf achten wirst, zu tun alle Worte dieses Gesetzes, die in diesem Buch geschrieben sind, und zu fürchten diesen herrlichen und schrecklichen Namen, JHWH, deinen Gott; so wird JHWH dich und deinen Samen mit außerordentlichen Schlägen treffen, ja mit großen und beständigen Schlägen und mit bösen und beständigen Krankheiten; und er wird über dich alle Seuchen Ägyptens bringen, vor welchen du dich fürchtest, und sie werden dir anhaften. Dazu alle Krankheiten und Plagen, die nicht in dem Buch dieses Gesetzes geschrieben sind, wird JHWH über dich kommen lassen, bis du vertilgt sein wirst. 5.Mose 28:58-61

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Wenn Christus Krankheiten heilte, so warnte er viele der Betroffenen: „Sündige hinfort nicht mehr, daß dir nicht etwas Ärgeres widerfahre.“ Johannes 5,14. Er lehrte sie dadurch, daß sie die Krankheit durch Übertretung der Gesetze Gottes über sich gebracht hatten und daß die Gesundheit nur durch Gehorsam bewahrt werden könne. Der Arzt sollte seine Patienten lehren, daß sie in dem Werk der Wiederherstellung mit Gott zusammenwirken müssen.

Der Arzt erkennt beständig immer mehr die Wirklichkeit der Tatsache, daß Krankheit eine Folge der Sünde ist. Er weiß, daß die Naturgesetze ebensowohl göttlich sind als die Vorschriften der zehn Gebote und daß nur im Gehorsam gegen dieselben die Gesundheit zurückerlangt oder bewahrt werden kann. Er sieht viele Leidende, die infolge schädlicher Gewohnheiten krank sind und welche wieder gesund werden könnten, wenn sie für ihre Wiederherstellung tun wollten, was sie tun können.

Sie müssen belehrt werden, daß jede Handlung, welche die körperlichen, geistigen oder seelischen Kräfte zerstört, Sünde ist und daß die Gesundheit gesichert wird durch Gehorsam gegen die Gesetze, welche Gott zum Besten der ganzen Menschheit festgelegt hat.“
Ellen G. White, In den Fußspuren des großen Arztes (1919), S. 79

Der Baum der Erkenntnis auf der neuen Erde?

Im Anfang erschuf unser himmlischer Vater auf der Erde mitten im Garten Eden den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.

Es steht geschrieben:

Und Gott JHWH ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprossen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. 1.Mose 2:9

Beide Bäume, der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, standen mitten im Garten Eden, aber nur von einem dieser Bäume wurde dem Menschen geboten nicht zu essen. Nachdem Abfall Adams uns Evas wurde ihnen auch der Zugang zum Baum des Lebens verwehrt.

Es steht geschrieben:

Und er vertrieb den Menschen und ließ östlich vom Garten Eden die Cherubim lagern mit dem gezückten flammenden Schwert, zu bewahren den Weg zum Baume des Lebens. 1.Mose 3:24

Wird unser himmlischer Vater den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen auch auf der neuen Erde pflanzen?

NEIN

Wenn unser himmlischer Vater die Erde neu machen wird, wird das Erste vergangen sein. Wenn du wissen möchtest, wie es auf der neuen Erde sein wird, darfst du es im Beitrag „Die neue Erde und ewiges Leben“ nachlesen.

So steht es geschrieben:

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Offenbarung 21:4

Wenn unser himmlischer Vater die Erde mit all dem Feuer von der Sünde reinigte, dann ist die Erde rein und die Sünde vernichtet, ausgelöscht. In der Offenbarung 21:4 steht geschrieben, der Tod wird nicht mehr sein. Wenn der Tod nicht mehr sein wird, dann wird es auch keinen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen geben.

Wenn es diesen Baum auf der neuen Erde geben würde, dann

  1. wäre das Erste nicht vergangen!
  2. wäre das Böse und die Sünde nicht vernichtet, weil der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen auch ein Sinnbild des Bösen und der Sünde ist!
  3. wäre die Sünde immer noch existent, durch die der Mensch sterben würde, weshalb es dann kein ewiges Leben wäre!
  4. würde es Tod, Leid, Geschrei und Abfall geben!

Was bedeutet, das Erste ist vergangen?

Was war im Ersten? Die Sünde! Wenn es nach dem Ersten auf der neuen Erde nicht mehr so sein wird, dann wird es keine Sünde, keine Prüfung (da die Menschen schon in dieser Welt geprüft und für die neue Erde für gerecht befunden wurden), kein Leid, kein Tod und all das Böse geben!

Es steht geschrieben:

Und er zeigte mir einen Strom vom Wasser des Lebens, glänzend wie Kristall, der vom Throne Gottes und des Lammes ausging, und inmitten ihrer Straßen und zu beiden Seiten des Stromes den Baum des Lebens, der zwölfmal Früchte trägt und jeden Monat seine Frucht gibt; und die Blätter des Baumes dienen zur Heilung der Völker. Und nichts Gebanntes wird mehr sein. … Offenbarung 22:1-3

Wenn himmlischer Vater alles neu gemacht hat, dann wird nur der Baum des Lebens auf der neuen Erde sein, der zwölfmal Früchte trägt, jeden Monat seine Frucht gibt, dessen Blätter zur Heilung der Völker dienen. Ebenso steht geschrieben, nichts Gebanntes wird mehr sein!

Es steht geschrieben:

Und es wird keine Nacht mehr sein, und sie bedürfen nicht des Lichtes eines Leuchters, noch des Sonnenscheines; denn Gott der Herr wird sie erleuchten, und sie werden herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit. Offenbarung 22:5

In der Offenbarung 22:5 steht sehr klar und deutlich geschrieben, es wird keine Nacht mehr sein. Die Nacht ist auch ein Sinnbild auf Satan, so wie der Tag ein Sinnbild auf Gott ist. Deshalb kreisen die Sonne (das Sinnbild für Gott und dessen Sohn Jesus) und der Mond (das Sinnbild für Satan) über die Erde und spenden dem Menschen Licht oder Dunkelheit, so wie auch der Geist der Wahrheit (Geist Gottes und seines Sohnes Jesus) und der Geist des Irrtums (Geist Satans) in der Welt wirken und dem Menschen entweder Licht oder Finsternis geben. Gott und dessen Sohn schenken Licht und Erleuchtung, Satan schenkt Finsternis und Verblendung.

Ebenso sagt diese Schriftstelle, sie werden von Ewigkeit zu Ewigkeit herrschen. Was bedeute das? Die Gerechtigkeit wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit, weil es keine Sünde mehr gibt, weil keiner mehr geprüft wird, da sie schon alle geprüft wurden und nur die Überwinder der Sünde ewig leben. Deshalb wird es auch keinen Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen mehr geben, weil alle Heiligen die Erkenntnis des Guten und Bösen erhielten.

Nun etwas ausführlicher:

„Die Frucht des Lebensbaumes im Garten Eden besaß eine übernatürliche Wirksamkeit. Davon zu essen, bedeutete, ewig zu leben. Seine Frucht war das Gegenmittel gegen den Tod. Seine Blätter dienten dem Erhalt des Lebens und der Unsterblichkeit.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 613

„Zwischen der am Anfang gegründeten Schule in Eden und der Schule des künftigen Lebens liegt die ganze Spanne unserer Weltgeschichte, der Geschichte von menschlicher Übertretung und Leiden, des göttlichen Opfers und des Sieges über Tod und Sünde. Nicht alle Umstände jener ersten Paradiesschule werden auch in der Schule des künftigen Lebens anzutreffen sein. Kein Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen wird zur Versuchung Gelegenheit bieten.

Es gibt dort keinen Versucher und keine Möglichkeit zum Unrechttun. Jeder Charakter ist in den Verlockungen des Bösen erprobt und seiner Macht gegenüber nicht mehr anfällig. Jesus Christus sagt: „Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Holz des Lebens, das im Paradies Gottes ist.“ Offenbarung 2,7. Was der Baum des Lebens in Eden gewährte, ruhte auf Bedingungen und wurde uns schließlich entzogen. Die Gaben des zukünftigen Lebens aber sind uneingeschränkt und unvergänglich.

Der Prophet schaut „einen lautern Strom des lebendigen Wassers, klar wie ein Kristall; der ging aus von dem Stuhl Gottes und des Lammes“. „Auf beiden Seiten des Stromes … standen Lebensbäume.“ „Und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ Offenbarung 22,1; Offenbarung 22,2 (Menge); Offenbarung 21,4.

„Und dein Volk sollen eitel Gerechte sein; Sie werden das Erdreich ewiglich besitzen, Als die der Zweig meiner Pflanzung Und ein Werk meiner Hände sind zum Preise.“ Jesaja 60,21. 

Wenn der Mensch in die Gegenwart Gottes zurückversetzt ist, wird er wieder wie am Anfang von ihm unterwissen werden: „Darum soll mein Volk meinen Namen kennen zu derselben Zeit; denn ich bin‘s, der da spricht: Hier bin ich!“ Jesaja 52,6. „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein.“ Offenbarung 21,3.

„Diese sind‘s, die gekommen sind aus großer Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhl Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel … Sie wird nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf sie fallen die Sonne oder irgendeine Hitze; denn das Lamm mitten im Stuhl wird sie weiden und leiten zu den lebendigen Wasserbrunnen.“ Offenbarung 7,14-17.

„Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunkeln Wort; dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich‘s stückweise; dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.“ 1.Korinther 13,12. Sie werden „sehen sein Angesicht, und sein Name wird an ihren Stirnen sein“. Offenbarung 22,4.

Welch ein weites Feld wird sich dort unserem Studium erschließen, wenn der Schleier, der jetzt unseren Blick verhüllt, gefallen ist und unsere Augen jene Welt der Schönheit schauen, von der wir heute nur einen flüchtigen Schimmer gleichsam durch das Mikroskop erhaschen. Da werden wir die Herrlichkeit der Himmel betrachten, die man jetzt nur aus weitem Abstand mit dem Fernrohr untersucht.

Der Todeshauch der Sünde wird weggenommen sein, und die ganze Erde wird in der Herrlichkeit des Herrn, unseres Gottes, erscheinen.“
Ellen G. White, Erziehung (1954), S. 260-262

Gottes Geschöpfe für alle Ewigkeiten vom Feind befreit!

Himmel und Erde sehen, daß die volle Gesetzesstrafe ausgeteilt worden und daß allen Forderungen des Rechtes nachgekommen ist, und sie anerkennen die Gerechtigkeit des Herrn. Satans Zerstörungswerk ist auf immer beendet. Sechstausend Jahre lang hat er nach seinem Willen gehandelt, die Erde mit Weh erfüllt und Kummer über das ganze Weltall gebracht. Die ganze Schöpfung hat gestöhnt und sich geängstet. Jetzt sind Gottes Geschöpfe auf ewig von des Feindes Gegenwart und von den Versuchungen befreit.

„Nun ruht doch alle Welt und ist still und (der Gerechte) jauchzt fröhlich.“ Jesaja 14,7. Lobpreisungen und Freudenrufe steigen von der ganzen getreuen Menschheit empor. Die Stimme einer großen Schar, der Stimme eines großen Wassers und eines starken Donners vergleichbar, hört man sagen: „Halleluja! denn der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 663-664

Warum wird auf der neuen Erde der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen nicht mehr sein?

Weil alle, wie im Himmel, so auf Erden, geprüft wurden, gegen die Sünde Krieg führten, überwunden haben und gewannen, freiwillig wählten, sich für Gott und gegen die Sünde entschieden haben, frei von Sünde sind, Erfahrungen mit der Sünde machten, Gott bewiesen haben, wie sehr sie die Sünde hassen und verabscheuen und nun wie ihr Gott sind, da auch sie das Gute und das Böse kennen.

Deshalb sagte unser lieber himmlischer Vater:

Und Gott JHWH sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner, insofern er weiß, was gut und böse ist … 1.Mose 3:22

Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen standen beide mitten im Garten Eden, aber nur von einem dieser Bäume wurde dem Menschen geboten nicht zu essen. Warum aber wurde es den ersten zwei Menschen geboten? Sie sollten nur von dem Baum des Lebens essen, weil Gott für sie nur das Leben und keine Berührung mit dem Bösen wollte. Da unser Vater seine Schöpfung aber liebt und ihm nur ein Dienst in Liebe angenehm ist, ließ er sie freiwillig wählen.

Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sind gleichzeitig Sinnbilder. Der Baum des Lebens ist ein Sinnbild für den Vater und dessen Sohn Jesus und der Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen ist das Sinnbild auf Satan.

Fragst du dich, warum Gott beide Bäume im Garten schuf?

Weil der Mensch sich freiwillig entscheiden soll, von welchem Baum er für die Ewigkeit essen möchte. Gott kann keinem Menschen ewiges Leben geben, wenn er kein Licht über das ewige Leben hat und nicht weiß, was ihn im ewigen Leben erwartet. Wenn der Mensch seinem Gott gehorcht, sein Wort zu seinem Leben macht, tiefgründig studiert, dann wird sein himmlischer Vater ihm durch seinen geliebten Sohn Jesus alle nötigen Erkenntnisse zum ewigen Leben geben, damit er frei zwischen dem Guten und Bösen wählen darf. Das ist Gerechtigkeit! Oder zwingen die Eltern der Erde ihre Kinder zum Besten? Was bewirkt Zwang? Keine Liebe und keine freie Entscheidung, sondern Rebellion.

Jesus sagte:

So bringt ein jeder gute Baum gute Früchte, der faule Baum aber bringt schlechte Früchte. Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen, und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen. Ein jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Matthäus 7:17-19

Die Schöpfung kennt seit dem Anfang das Gute und nach dem sechstausend jährigen Krieg gegen die Sünde, überzeugten sie sich von der Sünde, noch gründlicher von der Gerechtigkeit und von den Konsequenzen des Guten und des Bösen. Damit erlangte die Schöpfung die Weisheit über das Gute und Böse. Der Krieg gegen die Sünde begann im Himmel, nicht auf Erden, den im Himmel brach die Rebellion und Sünde aus.

Der Geist der Unzufriedenheit entzündete sein fremdes, geheimnisvolles, unheilvolles und unerklärliches Werk, auf welches die Schöpfung nicht vorbereitet war und deshalb sein Handeln nicht durchschauen und seine Absichten nicht erkennen konnte! So wie sich der freie Wille all der Heiligen im Himmelreich und in den 99 nicht gefallenen Welten für oder gegen Gott entscheiden durfte, wird sich jeder Mensch in dieser Welt für oder gegen Gott entscheiden müssen.

So wie Satan im Himmelreich die Heiligen verführte und in Sünde stürzte (weshalb ein Drittel der Engel mit ihm abfielen – Offenbarung 12:4), so tut es der Feind, seitdem er in dieser Welt geworfen wurde, auch auf Erden. Wie du siehst, geliebter Leser, ist Gott, unser himmlischer Vater nicht ungerecht, sondern gerecht, denn was im Himmel geschah, geschieht auch auf Erden.

So wie Gott im Himmelreich seine Treuen beschützte und beherrschte, die sich seiner Regierung und Herrschaft aus Liebe unterstellten, so beschützt unser lieber Vater auch seine Treuen auf Erden, wenn sie sich seiner Regierung und Herrschaft aus Liebe unterstellen. Jeder, der sich im Himmelreich der Regierung und Herrschaft Satans unterstellte, fiel mit ihm ab und bekommt den Lohn des ewigen Todes. So wird es auch jedem Menschen auf Erden ergehen.

Jeder Mensch, der durch seine täglichen Sünden von Gott getrennt ist, weil er sich nicht wahrhaftig bekehrte und Jesus ihn deshalb von seinen Sünden nicht befreien konnte, wird bei der zweiten Auferstehung auferweckt. Die gottlosen und gesetzlosen Menschen werden aus ihren Gräbern auferweckt und mit Satan, wie sie vor ihrem Tod aufhörten, ihre bösen Werke fortführen. Damit beweisen sie ihre unveränderten bösen Herzen und Gottes gerechte Strafe. Sie werden freiwillig ihre bösen Werke eingestehen und Gottes Strafe für gerecht erklären.

Dann wird Gott Feuer vom Himmel und aus der Erde senden, welches die Existenz Satans, all der abgefallenen Engel (Boten) und all der Sünder für die Ewigkeit vernichtet, als hätte es sie alle niemals gegeben. Durch dieses vom Himmel herabfallende und aus der Erde kommende Feuer wird gleichzeitig die Erde von aller Sünde, all den Werken und Bauten der Sünde gereinigt.

Danach wird Gott Vater, durch seinen Sohn Jesus, diese Erde vor den Augen seiner geliebten Geschöpfe neu machen, viel schöner und herrlicher als im Anfang. Da Gott und sein Sohn diese Erde und die darin wohnenden Menschen teuer erkauft haben, wird ihr Reich, die Stadt Jerusalem inmitten der Erde bei ihrem Volk sein. Dann hat sich die Prophezeiung, die geschrieben steht, erfüllt:

Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Offenbarung 21:3

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