Satans Wirken und Heilungen in den letzten Tagen.

Satans Wirken und Heilungen in den letzten Tagen.

Inhaltsverzeichnis:

1. Satan wird als Christus erscheinen, um die ganze Welt durch seine Wunder zu täuschen.
2. Himmlische und satanische Engel werden in Menschengestalt erscheinen
3. Satan und die abgefallenen Boten/Engel werden durch ihre Diener mächtig wirken!
4. Satans Wirken und Heilungen, er macht krank und heilt durch seine Diener!
5. Feinde Christi werden Wunder verlangen.
6. Satans falsche Erweckungen vor dem lauten Ruf!
7. Wer Gottes Gesetz – die 10 Gebote Gottes – vernachlässigt und bricht, dessen heilende Macht kommt von Satan!
8. Wunder ohne Gehorsam gegen Gottes Gesetz und 10 Gebote sind nutzlos und von Satan!
9. Satan und die Dämonen erscheinen in Gestalt verstorbener Angehöriger!
10. Der Spiritismus!
11. Wer Zeichen und Wunder zum Maßstab seines Glaubens macht, der wird von Satans Macht getäuscht.
12. Wunder ersetzen niemals die heilige Schrift (Bibel)!
13. Wie schützt man sich gegen die Täuschungen, Wunder und Angriffe Satans und seiner Dämonen?

Satan wird als Christus erscheinen, um die ganze Welt durch seine Wunder zu täuschen.

„Die Zeit wird kommen, dass Satan direkt vor unseren Augen Wunder tun und vorgeben wird, er sei Christus; und wenn eure Füße nicht auf dem festen Grund der Wahrheit Gottes stehen, werdet ihr von eurem Fundament weggeführt. Die einzige Sicherheit für euch besteht darin, nach der Wahrheit wie nach verborgenen Schätzen zu suchen. Siehe Sprüche 2,4-6.

Grabt nach der Wahrheit wie nach einem Schatz in der Erde und legt eurem himmlischen Vater das Wort Gottes, die Bibel, vor und sprecht: „Erleuchte mich; lehre mich die Wahrheit.“ Und wenn sein Heiliger Geist in euer Herz kommen wird, um eurer Seele die Wahrheit einzugraben, dann werdet ihr sie festhalten. Ihr habt so viel Erfahrung im Schriftstudium gesammelt, dass jeder Punkt gut begründet ist.

Und es ist wichtig, dass ihr die Schrift beständig studiert. Ihr solltet das Denken mit dem Wort Gottes füllen, denn vielleicht werdet ihr [von der Gemeinde] getrennt und kommt an einen Ort, wo ihr nicht das Vorrecht habt, euch mit anderen Kindern Gottes zu versammeln. Dann werdet ihr nach den Schätzen des Wortes Gottes verlangen, die in eurem Herzen verborgen sind. Und wenn euch Widerstand begegnet, werdet ihr alles zur heiligen Schrift bringen müssen.“
Ellen G. White, Glaube und Werke (2005), S. 50-51

„Durch die Demonstration übernatürlicher Macht verursachte Satan, indem er die Schlange zu seinem Medium machte, den Fall von Adam und Eva im Garten Eden. Vor dem Abschluß der Zeit wird er sogar noch größere Wunder tun. Soweit seine Macht reicht, wird er wirkliche Wunder tun. Die Schrift sagt: „und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun“ (Offenbarung 13,14), nicht, die er nur vorgibt zu tun.

Etwas mehr als bloßer Betrug wird hier vorausgesagt. Doch es gibt eine Grenze, die Satan nicht überschreiten kann. Hier nimmt er dann Betrug zu Hilfe und täuscht Dinge vor, die er nicht zu vollbringen bemächtigt ist. In den letzten Tagen wird er in einer Art erscheinen, daß die Menschen glauben, er wäre Christus, der zum zweiten Male auf die Erde kommt.

Er wird sich tatsächlich in einen Engel des Lichts verwandeln. Doch während er Christum der äußeren Erscheinung nach in jeder Einzelheit gleicht, wird er doch niemand täuschen können, außer diejenigen, die wie Pharao entschlossen sind, der Wahrheit zu widerstehen.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 5 (2002), S. 728-729

,,Furchtbare, übernatürliche Erscheinungen werden sich bald am Himmel bekunden als Zeichen der Macht Wunder wirkender Dämonen. Die Geister der Teufel werden hingehen zu den Königen der Erde und zu der ganzen Welt, um sie in Täuschung gefangenzuhalten und sie zu veranlassen, sich mit Satan in seinem letzten Kriegszug gegen die Regierung des Himmels zu vereinen. Durch diese Kräfte werden Herrscher und Untergebene in gleicher Weise betrogen werden.

Menschen werden sich Christus nennen und den Titel und die Verehrung beanspruchen, die dem Erlöser der Welt zukommen. Sie werden erstaunliche Heilungen vollbringen und vorgeben, Offenbarungen vom Himmel empfangen zu haben, die jedoch dem Zeugnis der Heiligen Schrift widersprechen. … Als krönende Tat in dem großen Drama der Täuschung wird sich Satan als Christus ausgeben … In verschiedenen Teilen der Erde wird sich Satan unter den Menschen als ein majestätisches Wesen von verwirrendem Glanz offenbaren, das der von Johannes in der Offenbarung gegebenen Beschreibung des Sohnes Gottes gleicht.

Die Herrlichkeit, die ihn umgibt, läßt sich nicht übertreffen von dem, was sterbliche Augen je gesehen haben. Es ertönt der Jubelruf: ,,Christus ist gekommen! Christus ist gekommen!“ Das Volk wirft sich anbetend vor ihm nieder, während er seine Hände erhebt und es segnet, wie Christus seine Jünger segnete, als er auf Erden lebte. … Er heilt die Gebrechen des Volkes, behauptet dann in seinem angemaßten Charakter Christi, daß er den Sabbat in den Sonntag verändert habe, und gebietet allen, den Tag zu heiligen, auf dem Segen ruhe.

Er erklärt, daß alle, die bei der Feier des siebenten Tages bleiben, seinen Namen lästern, da sie sich weigern, auf seine Engel zu hören, die er mit Licht und Wahrheit zu ihnen sandte. Dies ist die starke, beinahe überwältigende Täuschung.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 617

„Satan ist bestrebt, sich jeden Vorteil zu verschaffen. … Er hat seine Pläne ausgearbeitet. Als Engel des Lichts getarnt, wird er als Wundertäter auf der Erde wandeln. In schöner Sprache wird er erhabene Gefühle präsentieren. Gute Worte werden von ihm gesprochen und gute Taten vollbracht werden. Christus wird personifiziert werden, aber in einem Punkt wird es einen deutlichen Unterschied geben.

Satan wird das Volk vom Gesetz Gottes abwenden. Trotzdem wird er die Gerechtigkeit so gut fälschen, dass er, wenn es möglich wäre, die Auserwählten selbst verführen würde. Gekrönte Häupter, Präsidenten, Herrscher in hohen Positionen werden sich seinen falschen Theorien beugen.“
Ellen G. White, Fundamentals of Christian Education (1923), S. 394 (DeepL Übersetzung)

Durch die zwei großen Irrtümer, die Unsterblichkeit der Seele und die Heiligkeit des Sonntags, wird Satan das Volk unter seine Täuschungen bringen. Während jener den Grund für den Spiritismus legt, schafft dieser ein Band der Übereinstimmung mit Rom. Die Protestanten der Vereinigten Staaten werden die ersten sein, die ihre Hände über den Abgrund ausstrecken, um die Hand des Spiritismus zu erfassen; sie werden über die Kluft hinüberreichen zum Handschlag mit der römischen Macht, und unter dem Einfluß dieser dreifachen Verbindung wird jenes Land den Fußtapfen Roms folgen und die Gewissensrechte mit Füßen treten.

Da sich der Spiritismus dem heutigen Namenschristentum anpaßt, hat er größere Macht, zu hintergehen und zu verstricken. Satan selbst hat sich zu der neuen Ordnung der Dinge bekehrt. Er wird als ein Engel des Lichts erscheinen. Durch die Wirksamkeit des Spiritismus werden Wunder geschehen; Kranke werden geheilt und viele unstreitig übernatürliche Taten vollbracht werden. Und da die Geister ihren Glauben an die Bibel beteuern und Achtung vor den Einrichtungen der Kirche bekunden, wird ihr Werk als eine Offenbarung göttlicher Macht angenommen werden.

Die Grenzlinie zwischen den bekennenden Christen und den Gottlosen ist gegenwärtig kaum erkennbar. Glieder der Kirche lieben, was die Welt liebt, und sind bereit, sich mit ihr zu vereinen. Satan ist fest entschlossen, sie zu einer Gemeinschaft zu verbinden und seine Sache dadurch zu stärken, daß er alle in die Reihen des Spiritismus treibt. Katholiken, die Wunder als ein Zeichen der wahren Kirche ansehen, werden durch diese Wunder wirkende Macht leicht getäuscht werden; und Protestanten, die den Schild der Wahrheit von sich geworfen haben, werden ebenfalls hintergangen.

Katholiken, Protestanten und Weltmenschen werden den Schein eines gottseligen Wesens annehmen, während sie dessen Kraft verleugnen. Sie werden in dieser Vereinigung eine große Bewegung sehen, die die Welt bekehrt und die lang erwartete tausendjährige Regierung Christi ankündigt. Durch den Spiritismus erscheint Satan als Wohltäter des Menschengeschlechts, indem er die Krankheiten des Volkes heilt und vorgibt, eine neue und erhabenere Religion einzuführen; gleichzeitig aber wirkt er als Zerstörer. Seine Versuchungen führen Scharen von Menschen ins Verderben.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 582-583

„Er wird kommen, um Jesus Christus zu personifizieren und mächtige Wunder zu wirken; und die Menschen werden niederfallen und ihn als Jesus Christus anbeten. Es wird uns befohlen werden, dieses Wesen anzubeten, das die Welt als Christus ehren wird. Was sollen wir tun?

Sagt ihnen, Christus hat uns gerade vor solch einem Feind gewarnt, der des Menschen ärgster Widersacher ist und doch behauptet, er wäre Gott; wenn aber Christus erscheinen wird, geschieht es mit Macht und großer Herrlichkeit, in Begleitung von zehntausendmal zehntausend und Tausenden und Abertausenden von Engeln; und wenn er kommt, werden wir seine Stimme erkennen.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 459

„Satan wird kommen, um, wo es möglich ist, sogar die Gläubigen zu täuschen. Er behauptet, Christus zu sein, und er erscheint als der große Heiler und Wohltäter. Er wird vor den Augen der Menschen sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um zu beweisen, daß er Gott ist. Medical Ministry 87.88 (1903).“
Ellen G. White, Christus kommt bald (1996), S. 138

„Der Feind versucht die ganze Welt durch seine Wunder wirkende Macht zu beeindrucken. Eine seiner Täuschungen besteht darin, sich für Jesus Christus auszugeben oder sich als Engel des Lichts darzustellen. Verkündiger der Wahrheit müssen sich in solchen Zeiten gewissenhaft an Gottes Wort halten. Das wird sie davor bewahren, durch ungesicherte Aussagen über Prophetie, durch Träume und Visionen Satan die Tür zu öffnen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 26

„Satan ist in diesen letzten Tagen gekommen, um mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit unter denen zu wirken, die verloren werden. Seine satanische Majestät wirkt Wunder vor den falschen Propheten, vor den Menschen, und behauptet, er sei in Wirklichkeit Christus selbst. Satan verleiht seine Kraft denen, die ihn in seinen Täuschungen unterstützen; daher können diejenigen, die behaupten, die Kraft Gottes, die da groß ist, zu besitzen, nur durch den großen Enthüller, das Gesetz des Herrn, erkannt werden.

Der Herr sagt uns, wenn es möglich wäre, würden selbst die Auserwählten verführt werden. Das Schafsfell erscheint als so echt, daß der Wolf nicht zu erkennen ist, wenn wir nicht Gottes großen, sittlichen Maßstab in Anspruch nehmen, woran wir sie als die Übertreter des Gesetzes Gottes erkennen. — The Review and Herald, 25. August 1885.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 281

„Satan ist ein fleißiger Bibelleser. Er weiß, daß seine Zeit kurz ist, und er sucht in jeder Hinsicht dem Werk des Herrn auf dieser Erde entgegenzuwirken. … Satan …, von bösen Engeln umgeben, wird behaupten, Gott zu sein, und Wunder aller Arten wirken, um, wo es möglich wäre, auch die Auserwählten zu verführen. Gottes Kinder werden dann ihre Sicherheit nicht im Wunderwirken finden, weil Satan alle Wunder, die geschehen werden, nachahmen wird.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 9 (1996), S. 20-21

„Die letzte große Täuschung wird sich bald vor uns entfalten. Der Antichrist wird seine erstaunlichen Werke vor unseren Augen ausführen. Das Nachgebildete wird dem Echten so genau gleichen, daß es unmöglich sein wird, beide zu unterscheiden, außer durch die heilige Schrift. Mit ihrem Zeugnis muß jede Behauptung und jedes Wunder geprüft werden.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 588

„Es wird Satan auch nicht gestattet sein, die Art und Weise des Kommens Christi nachzuahmen. Der Heiland hat sein Volk vor einer derartigen Täuschung gewarnt und sein Kommen deutlich beschrieben: „Es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführt werden in den Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auserwählten … Darum, wenn sie zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste! so gehet nicht hinaus, — siehe, er ist in der Kammer! so glaubt nicht.

Denn gleichwie der Blitz ausgeht vom Aufgang und scheint bis zum Niedergang, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes.“ Matthäus 24,24-27.31; Offenbarung 1,7; 1.Thessalonicher 4,16.17. Es gibt keine Möglichkeit, dies Kommen vorzutäuschen. Es wird allgemein bekannt werden und der ganzen Welt sichtbar sein.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 618

Himmlische und satanische Engel werden in Menschengestalt erscheinen.

„Bei der letzten großen Auseinandersetzung um das Reich Gottes werden satanische Engel als Menschen erscheinen, und auch himmlische Engel in Menschengestalt werden daran beteiligt sein. Diese beiden gegeneinander kämpfenden Parteien wird es bis zum Ende des letzten Kapitels der Weltgeschichte geben. The Review and Herald, 5. August 1909.

Satan wird jede Gelegenheit nutzen, um die Menschen von ihrer Treue zu Gott abzubringen. Er und seine bösen Engel, die mit ihm gefallen sind, werden als Menschen erscheinen, um uns zu verführen. Gottes Engel werden ebenfalls in Menschengestalt erscheinen und alles in ihrer Kraft stehende tun, um die Machenschaften des Feindes zu besiegen. Auch wir haben eine Rolle zu spielen. Manuscript Releases VIII, 399.

Satan wird seinen letzten Angriff vor dem Ende der Zeit mit all seiner Kraft durchführen, und das Durchhaltevermögen der Nachfolger Christi wird bis aufs Äußerste gefordert. Manchmal sieht es so aus, als müßten sie aufgeben, aber ein Gebet zum Herrn erreicht mit Pfeilgeschwindigkeit den Thron Gottes, und Gott schickt seine Engel in den Kampf. Das Blatt wendet sich. In Heavenly Places 297.

Wie in den Tagen Schadrachs, Meschachs und AbedNegos wird der Herr auch vor Abschluß der Weltgeschichte mächtig für die wirken, die fest für das Recht eintreten … Engel, starke Helden, werden sie schützen … Propheten und Könige 359.“
Ellen G. White, Die Engel (1997), S. 209

„Wenn sich göttliche Kraft mit menschlichem Bemühen verbindet, wird sich das Werk verbreiten wie Feuer auf einem Stoppelfeld. Gott wird Helfer hinzuziehen, deren Herkunft den Menschen nicht bekannt ist; Engel werden die Arbeit tun, die den Menschen zum Segen geworden wäre, wenn sie die Forderungen Gottes nicht so vernachlässigt hätten. The Review and Herald, 15. Dezember 1885.“
Ellen G. White, Die Engel (1997), S. 214

Satan und die abgefallenen Boten/Engel werden durch ihre Diener mächtig wirken!

„Ich habe den Auftrag, euch zu sagen, daß in der Zukunft besondere „Wachsamkeit vonnöten ist. Nichts gefährdet die Gemeinde Jesu stärker als geistliche Einfalt und Gleichgültigkeit, während dämonische Mächte alles daransetzen, Menschen unter ihren Einfluß zu bringen. Viele werden sich von der Botschaft der Rechtfertigung und Erlösung durch Christus abwenden und spitzfindig-frommen Theorien anhängen.

Andere werden unter der Regie satanischer Geister Wundertaten vollbringen und behaupten, sie handelten im Auftrag Gottes. Sie manövrieren Menschen durch ihren unheilvollen Einfluß in krankhafte Zustände hinein, um sie dann angeblich zu heilen. Mit solchen Machenschaften versuchen sie Menschen zu täuschen und einzufangen. Das ist die satanische Strategie. Brief 259, 1903.

Niemand kann gezwungen werden, an solche Täuschung zu glauben. Gottes Wort sagt eindeutig, daß auch Satan Wunder wirken wird. Er wird Menschen krank machen, um anschließend die Krankheit auf spektakuläre Weise wieder von ihnen zu nehmen. Weil die Leute die Zusammenhänge nicht kennen, werden sie die Heilungen dem Wirken des Heiligen Geistes zuschreiben.

Auch vor der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten werden solche Geschehnisse nicht Halt machen. Wem die innere Beziehung zu Christus fehlt, der gerät in die Gefahr getäuscht zu werden, mag seine Erkenntnis noch so groß sein. Brief 57, 1904.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53-54

„[Matthäus 7,21-23] Sie alle geben vor, Nachfolger Christi zu sein; aber sie haben ihren Leiter aus den Augen verloren. Sie mögen auf die Kranken verweisen, die durch sie geheilt wurden, sowie auf andere Wunderwerke und behaupten, sie hätten mehr vom Geist und der Kraft Gottes, als bei denjenigen offenbar wird, die sein Gesetz halten.

Doch ihre Werke werden unter der Oberaufsicht des Feindes der Gerechtigkeit gewirkt, dessen Ziel es ist, Seelen zu verführen, und diese Wunderwerke sind dazu bestimmt, um von Gehorsam, Wahrheit und Pflicht abzubringen.

In naher Zukunft wird es noch mehr auffallende Kundgebungen dieser wunderwirkenden Macht geben, denn es wird von ihm gesagt: „Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen“. – The Signs of the Times, 26. Februar 1885.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 594

„Menschen werden sich Christus nennen und den Titel und die Verehrung beanspruchen, die dem Erlöser der Welt zukommen. Sie werden erstaunliche Heilungen vollbringen und vorgeben, Offenbarungen vom Himmel empfangen zu haben, die jedoch dem Zeugnis der Heiligen Schrift widersprechen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 617

„Auflehnung und Abfall umgibt uns wie die Luft, die wir atmen. Ohne die enge Beziehung zu Christus wären wir dem hilflos ausgeliefert. Wer diese Beziehung nicht hat, kann nicht bestehen, wenn Satan es durch geschickte Täuschung darauf anlegt, sich als der von Gott Gesandte auszugeben. „Seht zu, laßt euch nicht verführen. Denn viele werden kommen unter meinem Namen und sagen: Ich bin‘s, und: Die Zeit ist herbeigekommen. — Folgt ihnen nicht nach!“ Lukas 21,8.

Wir müssen verstanden haben, was wir glauben. Wenn wir die Wahrheit weitergeben wollen, müssen wir fest in ihr verwurzelt sein. Das ist wie bei einem Schiff: Der Sturm kann es nur dann nicht fortreißen, wenn es fest verankert ist. Auch im Glauben brauchen wir diese Verankerung, denn die Gefahr der Täuschung nimmt zu. Brief 1, 1897.

Satan ist mehr denn je daran gelegen, die Menschen im Spiel des Lebens zu Verlierern zu machen. Wenn wir nicht ständig auf der Hut sind, wird ihm das auch gelingen. Er wird Eigenliebe, Stolz und Weltliebe in unseren Herzen nähren. Durch alle möglichen Täuschungsmanöver versucht er, unseren Glauben an Gott zu erschüttern und uns im Blick auf die biblische Wahrheit unsicher zu machen.

Das kann allerdings nur gelingen, wenn uns die tiefen Erfahrungen mit Gott und die Kenntnis seines Wortes fehlen. Es wird die Zeit kommen, in der viele der Verführung anheimfallen, weil sie es nicht gelernt haben, im Lichte des Wortes Gottes die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden.

Unser einziger Schutz ist: gründliches Studium der Heiligen Schrift. Nur so können wir die Grundlagen unseres Glaubens erkennen und gewissenhaft tun, was wir als richtig erkannt haben. Wer jedoch der Sünde Raum gibt, wird in der Versuchung versagen. The Review and Herald, 19. November 1908.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 58-59

Satans Wirken und Heilungen, er macht krank und heilt durch seine Diener!

„Er wird vom menschlichen Leibe Besitz ergreifen und Männer und Frauen krank machen. Dann wird er plötzlich aufhören, seine böse Macht auszuüben und man wird verkündigen, ein Wunder sei geschehen.″
Ellen G. White, Medical Ministry (1932), S. 131

„Manche seiner [Satans] ergebenen Nachfolger werden Macht haben, Wunder zu vollbringen und selbst Feuer vom Himmel fallen zu lassen vor den Menschen.“
Ellen G. White, Erfahrungen und Gesichte sowie geistliche Gaben (1951), S. 83

„Wir sollten dem Anspruch von Leuten nicht schon deshalb trauen, weil sie darauf verweisen, Wunder zu vollbringen und Kranke zu heilen. All das gibt es auch aus satanischer Quelle; denn vom Teufel wird in der Schrift gesagt, daß er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen kann, um die Menschen zu beeindrucken. Auch auf Empfindungen und Gefühle können wir uns nicht verlassen, mögen sie noch so fromm sein.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 50

„Das Wort Gottes sagt, daß der Feind durch Werkzeuge arbeiten wird, die vom Glauben abgewichen sind, und sie werden scheinbar Wunder tun, ja sogar vor den Augen der Menschen Feuer vom Himmel fallen lassen.“
Ellen G. White, Ausgewählte Botschaften – Band 2, S. 52

„Wir nähern uns der Zeit, da Satan skrupellos alles nutzt, um Menschen zu täuschen. Wer ihm nur den geringsten Spielraum läßt und auf seine Machenschaften eingeht, wird von seiner Verführungskunst überrollt werden. Unablässig suchen Dämonen Einfluß auf Menschen zu gewinnen. Satan ist nicht wählerisch, wenn es darum geht, Werkzeuge zu finden, die seinen Zwecken dienen. Mit lügenhaften Wundertaten möchte er die ganze Welt in seinen Bann ziehen. Wenn nötig wird er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um die Menschen von seiner Macht zu überzeugen. Das wird ihm bei denjenigen gelingen, die sich nicht unter den Einfluß des Geistes Gottes begeben haben.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 51-52

„Vor unseren Augen werden Kranke geheilt und Wunder geschehen. Sind wir auf die Versuchung vorbereitet, die uns erwartet, wenn Satan seine Verführungskünste noch vollendeter entfalten wird? Werden nicht viele Seelen in seine Schlinge treten und gefangen werden? Durch das Abweichen von den klaren Vorschriften und Geboten Gottes und durch Hören auf Fabeln werden die Sinne vieler Menschen dahin geführt, Satans Lügenwunder anzuerkennen.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 1 (2004), S. 323-324

„Wir brauchen uns nicht täuschen zu lassen. Wunderbare Geschichten, die Satan veranlassen wird, werden sich bald ereignen. Gottes Wort weist ja darauf hin, dass Satan Wunder tun wird. Er wird Menschen krank machen und dann plötzlich die Krankheit von ihnen nehmen, so dass sie sich für geheilt halten. Diese scheinbaren Heilungen werden der Prüfstein für das Volk sein. Viele, die große Erkenntnis hatten, bleiben nicht auf dem Wege des Lichts, weil sie nicht eins geworden sind mit Christus.

Wenn Menschen in scheinbarer Machtfülle Wunderheilungen vollbringen, ist dies trotzdem kein Beweis des göttlichen Ursprungs ihrer Macht, solange sie ihre Missachtung des göttlichen Gesetzes mit diesen Bekundungen zu entschuldigen geneigt sind und im Ungehorsam beharren. Im Gegenteil, hier zeigt sich die Wunder wirkende Macht des großen Verführers.

Er, der Verneiner aller Moral, bedient sich jedes Mittels, um vor den verblendeten Menschen den wahren Charakter der Wunder zu verbergen. Wir werden davor gewarnt, dass er in den letzten Tagen Zeichen und lügenhafte Wunder verrichten wird. Er wird bis zum Ende der Gnadenzeit darin fortfahren, um den Glauben zu erwecken, dass er ein Engel des Lichts und nicht der Fürst der Finsternis sei.“
Ellen G. White, Erweckung — Was dann (2000), S. 48-49

„Wer Zeichen und Wunder zum Echtheitsbeweis und zum Maßstab für den Glauben macht, wird erleben müssen, daß Satans Täuschungen erstaunlich echt erscheinen. Als Israel aus ägyptischer Fron befreit werden sollte, versuchte Satan Gottes Absichten durch nachgemachte Wunder zu durchkreuzen. Manuskript 43, 1907.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53

„Niemand kann gezwungen werden, an solche Täuschung zu glauben. Gottes Wort sagt eindeutig, daß auch Satan Wunder wirken wird. Er wird Menschen krank machen, um anschließend die Krankheit auf spektakuläre Weise wieder von ihnen zu nehmen. Weil die Leute die Zusammenhänge nicht kennen, werden sie die Heilungen dem Wirken des Heiligen Geistes zuschreiben. … Wem die innere Beziehung zu Christus fehlt, der gerät in die Gefahr getäuscht zu werden, mag seine Erkenntnis noch so groß sein. Brief 57, 1904.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53-54

„Erstaunliche Ereignisse, mit denen Satan in enger Verbindung steht, werden bald stattfinden. Gottes Wort sagt, daß Satan Wunder tun wird. Er wird Menschen krank machen und dann plötzlich seine satanische Kraft von ihnen nehmen. Sie werden dann als geheilt angesehen werden.“ — Selected Messages II, 53; Ausgewählte Botschaften II, 52″
Ellen G. White, Die Krise vor uns (1996), S. 72

„Menschen unter dem Einfluß böser Geister werden Wunder tun. Sie werden die Menschen krank machen, indem sie einen Bann auf sie legen, dann werden sie den Bann lösen, und andere werden dann sagen, die Kranken seien durch ein Wunder geheilt worden. Dies hat Satan immer wieder getan.“
Ellen G. White, Die Krise vor uns (1996), S. 72

„Ich habe den Auftrag, euch zu sagen, daß in der Zukunft besondere Wachsamkeit vonnöten ist. Nichts gefährdet die Gemeinde Jesu stärker als geistliche Einfalt und Gleichgültigkeit, während dämonische Mächte alles daransetzen, Menschen unter ihren Einfluß zu bringen. Viele werden sich von der Botschaft der Rechtfertigung und Erlösung durch Christus abwenden und spitzfindig-frommen Theorien anhängen.

Andere werden unter der Regie satanischer Geister Wundertaten vollbringen und behaupten, sie handelten im Auftrag Gottes. Sie manövrieren Menschen durch ihren unheilvollen Einfluß in krankhafte Zustände hinein, um sie dann angeblich zu heilen. Mit solchen Machenschaften versuchen sie Menschen zu täuschen und einzufangen. Das ist die satanische Strategie. Brief 259, 1903.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53

„Diener Gottes mit leuchtendem und vor heiligem Eifer strahlendem Angesicht werden von Ort zu Ort eilen, um die Botschaft vom Himmel zu verkündigen. Tausende werden die Warnung über die ganze Erde verbreiten. Erstaunliche Taten werden gewirkt, Kranke geheilt werden, Zeichen und Wunder werden den Gläubigen folgen.

Auch Satan wird lügenhafte Wunder wirken und sogar Feuer vom Himmel fallen lassen vor den Menschen. Auf diese Weise werden die Bewohner der Erde gezwungen, sich zu entscheiden.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 606

„Wir nähern uns der Zeit, da Satan skrupellos alles nutzt, um Menschen zu täuschen. Wer ihm nur den geringsten Spielraum läßt und auf seine Machenschaften eingeht, wird von seiner Verführungskunst überrollt werden. Unablässig suchen Dämonen Einfluß auf Menschen zu gewinnen. Satan ist nicht wählerisch, wenn es darum geht, Werkzeuge zu finden, die seinen Zwecken dienen. Mit lügenhaften Wundertaten möchte er die ganze Welt in seinen Bann ziehen. Wenn nötig wird er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um die Menschen von seiner Macht zu überzeugen. Das wird ihm bei denjenigen gelingen, die sich nicht unter den Einfluß des Geistes Gottes begeben haben.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 51-52

„Der Apostel Johannes beschreibt die Wunder wirkende Macht, die in den letzten Tagen offenbart werden wird, mit folgenden Worten: „Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun.“ Offenbarung 13,13.14.

Keine bloßen Betrügereien sind hier vorhergesagt. Die Menschen werden verführt durch die Wunder, die Satans Helfer ausüben können und nicht etwa nur vorgeben auszuüben.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 549

„Katholiken, die Wunder als ein Zeichen der wahren Kirche ansehen, werden durch diese Wunder wirkende Macht leicht getäuscht werden; und Protestanten, die den Schild der Wahrheit von sich geworfen haben, werden ebenfalls hintergangen. Katholiken, Protestanten und Weltmenschen werden den Schein eines gottseligen Wesens annehmen, während sie dessen Kraft verleugnen. Sie werden in dieser Vereinigung eine große Bewegung sehen, die die Welt bekehrt und die lang erwartete tausendjährige Regierung Christi ankündigt.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 583

Feinde Christi werden Wunder verlangen.

„Die Szene der Versuchung Christi sollte eine Lehre für alle seine Nachfolger sein. Wenn die Feinde Christi auf Betreiben Satans von ihnen [Gottes Kindern] verlangen, ein Wunder zu tun, sollten sie ihnen so sanftmütig antworten, wie der Sohn Gottes dem Satan antwortete: „Es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, nicht versuchen“. Wenn sie sich nicht durch ein inspiriertes Zeugnis überzeugen lassen, würde ihnen eine Offenbarung der Macht Gottes nichts nützen. Gottes wundersame Werke werden nicht offenbart, um die Neugierde von irgendjemandem zu befriedigen.

Christus, der Sohn Gottes, weigerte sich, Satan einen Beweis für seine Macht zu geben. Er machte keine Anstalten, Satans „Wenn“ durch ein Wunder zu beseitigen. Die Jünger Christi werden in eine ähnliche Lage gebracht werden. Ungläubige werden von ihnen ein Wunder verlangen, wenn sie glauben, dass Gottes besondere Macht in der Gemeinde ist und dass sie das auserwählte Volk Gottes sind. Ungläubige, die mit Gebrechen behaftet sind, werden von ihnen verlangen, ein Wunder an ihnen zu tun, wenn Gott mit ihnen ist.

Die Nachfolger Christi sollten das Beispiel ihres Herrn nachahmen. Jesus hat mit seiner göttlichen Kraft keine mächtigen Werke getan, um Satan abzulenken. Das können auch die Diener Christi nicht. Sie sollten die Ungläubigen auf das schriftliche, inspirierte Zeugnis verweisen, um zu beweisen, dass sie das treue Volk Gottes und Erben des Heils sind.“
Ellen G. White, Spiritual Gifts, Vol. 4a (1864), S. 136 (cxxxvi)

Satans falsche Erweckungen vor dem lauten Ruf!

„Ehe Gott zum letzten mal die Welt mit seinen Gerichten heimsucht, wird sein Volk erweckt werden zu der ursprünglichen Gottseligkeit, wie sie seit dem apostolischen Zeitalter nicht gesehen wurde. Der Geist und die Kraft Gottes werden über seine Kinder ausgegossen werden. Zu der Zeit werden sich viele von den Kirchen trennen, in denen die Liebe zur Welt die Stelle der Liebe zu Gott und seinem Wort eingenommen hat.

Viele Prediger und Laien werden mit Freuden jene großen Wahrheiten annehmen, die Gott hat verkündigen lassen, um ein Volk auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten. Der Seelenfeind möchte dieses Werk gern verhindern und wird, ehe die Zeit dieser Bewegung anbricht, versuchen, es zu verfälschen. In den Kirchen, die er unter seine betrügerische Macht bringen kann, wird er den Anschein erwecken, als würde der besondere Segen Gottes auf sie ausgegossen, weil sich hier, wie man meint, ein tiefes religiöses Erwachen bekundet.

Viele Menschen werden jubeln, daß Gott auf wunderbare Weise für sie wirke, während doch diese Bewegung das Wirken eines anderen Geistes ist. In religiösem Gewande wird Satan versuchen, seinen Einfluß über die ganze christliche Welt auszubreiten.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 461-462

„Satan weiß dies; und ehe der laute Ruf des dritten Engels ertönt, verursacht er eine Erregung in diesen religiösen Gemeinschaften, damit diejenigen, welche die Wahrheit verworfen haben, denken können, daß Gott mit ihnen sei. Er hofft, die Aufrichtigen zu verführen und sie zu dem Gedanken zu verleiten, daß Gott noch für die Kirche wirke.

Aber das Licht wird scheinen, und alle Aufrichtigen werden die gefallenen Kirchen verlassen und ihre Stellung mit den ‚Übrigen‘ einnehmen.“
Ellen G. White, Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben (1951), S. 249

„Durch die Wirksamkeit des Spiritismus werden Wunder geschehen; Kranke werden geheilt und viele unstreitig übernatürliche Taten vollbracht werden. Und da die Geister ihren Glauben an die Bibel beteuern und Achtung vor den Einrichtungen der Kirche bekunden, wird ihr Werk als eine Offenbarung göttlicher Macht angenommen werden.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 583

„Christus predigte die Botschaft der Erlösung und heilte viele Kranke von ihren Gebrechen. Viele empfinden es als einen Mangel, daß Wunder und Heilungen in unseren Reihen so selten vorkommen. Mir wurde gezeigt, daß es dafür einen triftigen Grund gibt. Satan hat diesen gesamten Bereich zum bevorzugten Mittel seiner Verführungsstrategie gemacht. Deshalb können Wunderheilungen auch nicht als wirksamer Weg gesehen werden, Menschen zum Glauben zu rufen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 54

„Nutzt jeden Tag und jede Gelegenheit, den Herrn von ganzem Herzen, mit allen Sinnen und von ganzer Seele zu suchen. Wenn wir uns der Wahrheit nicht auf diese Weise öffnen, geraten wir in die Gefahr, getäuscht zu werden. In der letzten Zeit werden ungewöhnliche Dinge geschehen, die so aussehen, als wären sie von Gott gewirkt. In Wirklichkeit ist aber Satan, der Vater der Lüge, ihr Urheber. Brief 136, 1906.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53

Wer Gottes Gesetz – die 10 Gebote Gottes – vernachlässigt und bricht, dessen heilende Macht kommt von Satan!

„Niemand braucht sich täuschen zu lassen. Gottes Gesetz ist so heilig wie sein Thron, und durch dieses Gesetz wird jeder Mensch, der in die Welt kommt, gerichtet. Es gibt keinen anderen Maßstab, woran der Charakter geprüft werden kann. „Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.“ Nun, soll die Sache nach dem Worte Gottes entschieden werden, oder sollen menschliche Anmaßungen geglaubt werden? Christus sagt: „An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“

Wenn diejenigen, durch die solche Heilungen vollbracht werden, aufgrund dieser Heilungen geneigt sind, ihre Vernachlässigung des Gesetzes Gottes zu entschuldigen, und in Ungehorsam fortfahren — selbst wenn sie Macht in jeder Beziehung und jedem Ausmaß haben, so bedeutet das doch nicht, daß sie die große Kraft Gottes besitzen. Im Gegenteil, es ist die Wunder wirkende Kraft des großen Verführers. Er ist ein Übertreter des Sittengesetzes und wendet jedes nur erdenkliche Mittel an, die Menschen zu blenden, daß sie seinen wahren Charakter nicht erkennen.

Wir werden gewarnt, daß er in den letzten Tagen mit Zeichen und lügenhaften Wundern wirken wird. Und er wird diese Wunder bis zum Ende der Gnadenzeit fortsetzen, auf daß er auf sie verweisen kann: als einen Beweis dafür, daß er ein Engel des Lichts und nicht der Finsternis ist. Brüder, wir müssen uns vor angemaßter Heiligkeit hüten, welche die Übertretung des Gesetzes Gottes erlaubt. Solche können nicht geheiligt werden, die auf jenem Gesetz mit ihren Füßen herumtrampeln und sich selbst durch einen Maßstab richten, den sie selbst erfunden haben.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 298

„Satan versucht heimtückisch, unter dem Deckmantel besonderer Heiligkeit menschliche Ideen einzuschleusen. Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen. Gottes Wort darf nicht durch Zeichen und Wunder verdrängt werden. … Erkenntnis Gottes gewinnt man nicht am Wort Gottes vorbei.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 49

„Sie alle geben vor, Nachfolger Christi zu sein; aber sie haben ihren Leiter aus den Augen verloren. Sie mögen auf die Kranken verweisen, die durch sie geheilt wurden, sowie auf andere Wunderwerke und behaupten, sie hätten mehr vom Geist und der Kraft Gottes, als bei denjenigen offenbar wird, die sein Gesetz halten.

Doch ihre Werke werden unter der Oberaufsicht des Feindes der Gerechtigkeit gewirkt, dessen Ziel es ist, Seelen zu verführen, und diese Wunderwerke sind dazu bestimmt, um von Gehorsam, Wahrheit und Pflicht abzubringen.

In naher Zukunft wird es noch mehr auffallende Kundgebungen dieser wunderwirkenden Macht geben, denn es wird von ihm gesagt: „Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen““
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 594

Wunder ohne Gehorsam gegen Gottes Gesetz und 10 Gebote sind nutzlos und von Satan!

„Wir sollten dem Anspruch von Leuten nicht schon deshalb trauen, weil sie darauf verweisen, Wunder zu vollbringen und Kranke zu heilen. All das gibt es auch aus satanischer Quelle; denn vom Teufel wird in der Schrift gesagt, daß er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen kann, um die Menschen zu beeindrucken. Auch auf Empfindungen und Gefühle können wir uns nicht verlassen, mögen sie noch so fromm sein.

Wenn es heißt: Du kannst auch Nachfolger Jesu sein, ohne dich an seine Gebote zu halten! oder: Du bist heilig und sündlos, auch wenn du dich über bestimmte Ordnungen Gottes hinwegsetzt! —, dann spricht hier nicht der Heilige Geist, und das ist auch nicht die Stimme Jesu. Christus hat etwas ganz anderes gesagt: „Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe“. Johannes 15,10. Und Johannes bezeugt: „Wer da sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in solchem ist die Wahrheit nicht“. 1.Johannes 2,4.

Wenn die oben erwähnten oder andere Anschauungen propagiert und auch noch mit Wundertaten begleitet werden, ist eins ganz klar: Hier hat Satan seine Hand im Spiel, um Menschen irrezuführen und ihnen Lüge für Wahrheit zu verkaufen. Ihm kann es nur lieb sein, wenn Leute den Anspruch großer geistlicher Erkenntnis erheben, aber in ihrem Leben Gottes Gebote mißachten. Durch ihren Ungehorsam bringen sie andere auf den Weg des Irrtums. Brauchbarere Werkzeuge kann Satan wirklich nicht finden.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 50

„Der [Satan] die ganze Welt verführt …“ „Wir nähern uns der Zeit, da Satan skrupellos alles nutzt, um Menschen zu täuschen. Wer ihm nur den geringsten Spielraum läßt und auf seine Machenschaften eingeht, wird von seiner Verführungskunst überrollt werden. Unablässig suchen Dämonen Einfluß auf Menschen zu gewinnen. Satan ist nicht wählerisch, wenn es darum geht, Werkzeuge zu finden, die seinen Zwecken dienen. Mit lügenhaften Wundertaten möchte er die ganze Welt in seinen Bann ziehen.

Wenn nötig wird er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um die Menschen von seiner Macht zu überzeugen. Das wird ihm bei denjenigen gelingen, die sich nicht unter den Einfluß des Geistes Gottes begeben haben. Und noch etwas muß ich euch sagen: Wir nähern uns dem Tag, an dem die „Schalen des Zornes Gottes“ (Offenbarung 16) ausgegossen werden. Die meisten merken nichts davon, weil ihre Herzen für die Wahrheit unempfänglich sind und Gottes Geist sich mehr und mehr von der Welt zurückzieht. Die Meldungen über Katastrophen und furchtbare Geschehnisse häufen sich.

Vieles davon geschieht, weil Menschen sich nicht mehr von Gott leiten lassen und ihre Macht und ihren Einfluß mißbrauchen. Satan macht sie sich dienstbar und versucht mit ihrer Hilfe die ganze Welt in den Untergang zu treiben. Ob es sich um verheerende Wirbelstürme oder Unwetter, um das Zerstören der Umwelt und das Vergiften der Atmosphäre handelt, überall treibt Satan sein Unwesen. Obwohl wir das alles sehen und wissen, daß uns nur eine ungeteilte Hingabe an Christus retten kann, scheinen viele von uns wie gelähmt zu sein. Gott des Himmels, wecke uns auf! Manuskript 1, 1890.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 51-52

„Vor unseren Augen werden Kranke geheilt und Wunder geschehen. Sind wir auf die Versuchung vorbereitet, die uns erwartet, wenn Satan seine Verführungskünste noch vollendeter entfalten wird? Werden nicht viele Seelen in seine Schlinge treten und gefangen werden? Durch das Abweichen von den klaren Vorschriften und Geboten Gottes und durch Hören auf Fabeln werden die Sinne vieler Menschen dahin geführt, Satans Lügenwunder anzuerkennen.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 1 (2004), S. 324

„Christus predigte die Botschaft der Erlösung und heilte viele Kranke von ihren Gebrechen. Viele empfinden es als einen Mangel, daß Wunder und Heilungen in unseren Reihen so selten vorkommen. Mir wurde gezeigt, daß es dafür einen triftigen Grund gibt. Satan hat diesen gesamten Bereich zum bevorzugten Mittel seiner Verführungsstrategie gemacht. Deshalb können Wunderheilungen auch nicht als wirksamer Weg gesehen werden, Menschen zum Glauben zu rufen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 54

Satan und die Dämonen erscheinen in Gestalt verstorbener Angehöriger!

„Es wird gern angenommen, dass der heidnische Aberglaube mit der Zivilisation des zwanzigsten Jahrhunderts verschwunden ist. Aber das Wort Gottes und das strenge Zeugnis der Tatsachen erklären, dass Zauberei in diesem Zeitalter genauso wahrhaftig praktiziert wird wie in den Tagen der Magier der alten Zeit. Das alte System der Magie war in Wirklichkeit dasselbe wie das, was heute als moderner Spiritismus bekannt ist.

Satan findet Zugang zu Tausenden von Seelen, indem er sich unter dem Deckmantel von verstorbenen Freunden präsentiert. Die Heilige Schrift erklärt, dass „die Toten nichts wissen“. Ihre Gedanken, ihre Liebe, ihr Hass sind verblasst. Die Toten haben keine Gemeinschaft mit den Lebenden. Aber getreu seiner früheren List bedient sich Satan dieses Mittels, um die Kontrolle über die Gemüter zu erlangen.

Durch den Spiritismus kommunizieren viele Kranke, Trauernde und Neugierige mit bösen Geistern. Alle, die es wagen, dies zu tun, befinden sich auf gefährlichem Boden. Das Wort der Wahrheit erklärt, wie Gott über sie denkt. In alten Zeiten sprach er ein strenges Urteil über einen König aus, der ein heidnisches Orakel um Rat gefragt hatte: „Ist denn kein Gott in Israel, dass du hinsendest, zu fragen Baal-Sebub, den Gott Ekrons? Darum sollst du nicht kommen von dem Bette, darauf du dich gelegt hast, sondern sollst des Todes sterben.“

Die Magier der heidnischen Zeit haben ihr Gegenstück in den spiritistischen Medien, den Hellsehern und den Wahrsagern von heute. Die mystischen Stimmen, die in Endor und Ephesus sprachen, führen die Menschenkinder immer noch mit ihren lügnerischen Worten in die Irre. Könnte der Schleier vor unseren Augen gelüftet werden, würden wir sehen, dass böse Engel alle ihre Künste einsetzen, um zu täuschen und zu zerstören.

Wo immer ein Einfluss ausgeübt wird, um die Menschen dazu zu bringen, Gott zu vergessen, dort übt Satan seine betörende Macht aus. Wenn die Menschen seinem Einfluss nachgeben, wird der Verstand verwirrt und die Seele verunreinigt, bevor sie sich dessen bewusst sind. Die Ermahnung des Apostels an die Gemeinde in Ephesus sollte vom Volk Gottes heute beherzigt werden: „Nehmt nicht an den unfruchtbaren Werken der Finsternis teil, entlarvt sie vielmehr als solche!“
Ellen G. White, The Advent Review and Sabbath Herald, Vol. 88, No. 36, 7. September 1911, S. 4 (DeepL Übersetzung)

„Der Spiritismus ist ein Meisterwerk der Täuschung. Es ist Satans erfolgreichste und faszinierendste Täuschung, die darauf abzielt, die Sympathien derer zu gewinnen, die ihre Angehörigen zu Grabe getragen haben. Böse Engel kommen in der Gestalt dieser geliebten Menschen und berichten von Ereignissen aus ihrem Leben und führen Handlungen aus, die sie zu Lebzeiten vollzogen haben. Auf diese Weise gaukeln sie den Menschen vor, dass ihre toten Freunde Engel sind, die über ihnen schweben und mit ihnen kommunizieren.

Diese bösen Engel, die sich für die verstorbenen Freunde halten, werden mit einem gewissen Götzendienst betrachtet, und für viele hat ihr Wort mehr Gewicht als das Wort Gottes. So werden Männer und Frauen dazu verleitet, die Wahrheit zu verwerfen und „verführerischen Geistern Gehör zu schenken“. Das Wort Gottes erklärt ausdrücklich, dass „die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen nichts und haben auch keinen Lohn mehr; denn ihr Andenken ist vergessen.

Auch ihre Liebe und ihr Hass und ihr Neid sind vergangen, und sie haben keinen Anteil mehr für immer an allem, was unter der Sonne geschieht.“ Diese schlichte Schriftstelle widerspricht direkt der Lehre des Spiritismus und würde, wenn sie beachtet würde, Seelen vor der Schlinge des Feindes bewahren. Viele erforschen den Spiritismus einfach aus Neugierde. Sie haben keinen wirklichen Glauben daran und würden bei der Vorstellung, ein Medium zu werden, entsetzt zurückschrecken; aber sie wagen sich auf verbotenes und gefährliches Terrain.

Wenn sie sich schnell in die Mühlen des Betrügers begeben, stellen sie fest, dass sie sich in der Macht dessen befinden, der aus seinen Dienern die erbärmlichsten Sklaven macht, und nichts kann sie erlösen als die Macht Gottes. Die einzige Sicherheit für uns besteht darin, den Anweisungen des Wortes Gottes bedingungslos zu vertrauen und treu zu folgen. Die Bibel ist die einzige Karte, die den schmalen Pfad markiert, der die Fallstricke des Verderbens meidet.“
Ellen G. White, The Signs of the Times Volume 15, Number 33, 26. August 1889, S. 513 (DeepL Übersetzung)

„Er [Satan] hat die Macht, den Menschen die Erscheinung ihrer abgeschiedenen Freunde vor Augen zu führen. Die Nachahmung ist vollkommen; das bekannte Aussehen, die Worte, die Stimme werden mit unglaublicher Deutlichkeit wiedergegeben. Viele werden durch die Versicherung getröstet, daß ihre Lieben die Wonne des Himmels genießen, und schenken, ohne Gefahr zu argwöhnen, den „verführerischen Geistern und Lehren der Teufel“ (1.Timotheus 4,1) Gehör.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 548

„Ihre Lieben werden in Gewändern aus Licht erscheinen, die ihnen so vertraut sind, wie sie es auf der Erde waren. Sie werden sie lehren und sich mit ihnen unterhalten. Und viele werden durch diese wunderbare Darbietung der Macht Satans getäuscht werden.“
Ellen G. White, The Advent Review and Herald of the Sabbath, Volume 45, Number 14, 1. April 1875, S. 107 (DeepL Übersetzung)

„Viele werden Geistern der Teufel gegenübergestellt, die in Gestalt lieber Verwandter oder Freunde erscheinen und die gefährlichsten Irrtümer verkünden. Diese Besucher werden unsere zärtlichsten Gefühle berühren und Wunder wirken, um ihren Behauptungen Nachdruck zu verleihen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 555

„Satan ist ein gerissener Feind. Und es ist nicht schwer für die bösen Engel, sowohl Heilige als auch Sünder, die gestorben sind, darzustellen und diese Darstellungen für menschliche Augen sichtbar zu machen. Diese Offenbarungen werden häufiger auftreten, und je näher wir dem Ende der Zeit kommen, desto verblüffender werden die Entwicklungen sein. Wir brauchen uns über nichts zu wundern, was in der Reihe der Täuschungen steht, um die Unvorsichtigen zu verführen und, wenn möglich, die Auserwählten zu täuschen.“
Ellen G. White, The Advent Review and Herald of the Sabbath, Volume 45, Number 14, 1. April 1875, S. 107 (DeepL Übersetzung)

„Ich sah, daß die Heiligen mit der gegenwärtigen Wahrheit vollständig vertraut sein müssen, und dies können sie nur durch die Schrift erlangen. Sie müssen den Zustand der Toten verstehen, denn die Geister der Teufel werden ihnen noch erscheinen und vorgeben, geliebte Freunde und Verwandte zu sein, die ihnen sagen werden, daß der Sabbat verändert ist, und ihnen auch andere Lehren, die nicht in der Schrift enthalten sind, vorführen.

Sie werden alles tun, was in ihrer Macht steht, um Mitgefühl zu erwecken, und werden zur Bestätigung ihrer Aussagen Wunder vor ihnen wirken.“
Ellen G. White, Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben (1951), S. 84

„Es paßt Satan gut in seinen Plan, wenn wir im Gebet nachlässig werden; dadurch werden seine erlogenen Wunderwerke bereitwilliger aufgenommen. Mit List und Betrug sucht er sein Ziel zu erreichen, was ihm bei der Versuchung Christi nicht gelang. Dann und wann erscheint er in Gestalt eines liebenswürdigen Jünglings oder als ein schönes Phantom. Er heilt Kranke und wird von den getäuschten Menschen als Wohltäter der Menschheit verehrt.“
Ellen G. White, Ruf an die Jugend (1952), S. 62

Der Spiritismus!

„Der Dienst der heiligen Engel, wie ihn das Wort Gottes darstellt, ist für jeden Nachfolger Christi eine besonders trostreiche und köstliche Wahrheit. Aber die biblische Lehre darüber ist durch die Irrtümer einer im Volke beliebten Theologie verdunkelt und verfälscht worden. Die Lehre von einer natürlichen Unsterblichkeit, anfangs der heidnischen Philosophie entlehnt und in der Finsternis des großen Abfalls mit dem christlichen Glauben verbunden, hat die in der Heiligen Schrift so deutlich gelehrte Wahrheit, daß die Toten nichts wissen, verdrängt.

Sehr viele Menschen glauben heute, daß „dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit“ (Hebräer 1,14), Geister der Toten seien, obgleich die heilige Schrift das Dasein himmlischer Engel und ihre Verbindung mit der Geschichte des Menschen bezeugt, ehe noch ein menschliches Wesen gestorben war.

Die Lehre von dem Bewußtsein des Menschen im Tode, insbesondere die Überzeugung, daß die Geister der Verstorbenen zurückkehren, um den Lebenden zu dienen, hat dem modernen Spiritismus den Weg bereitet. Wenn die Toten in die Gegenwart Gottes und der heiligen Engel treten dürfen und mit weit mehr Erkenntnis begünstigt werden, als sie vorher besaßen, warum sollten sie dann nicht auf diese Erde zurückkehren, um die Lebenden zu erleuchten und zu unterweisen?

Wenn die Geister der Toten, wie von den volkstümlichen Theologen gelehrt wird, ihre Freunde auf Erden umschweben, warum sollten sie dann nicht mit ihnen verkehren dürfen, um sie vor der Sünde zu warnen oder sie in ihrem Kummer zu trösten? Wie können Seelen, die an ein bewußtes Fortleben des Menschen nach dem Tode glauben, das verwerfen, was verklärte Geister ihnen als göttliches Licht mitteilen?

Hier ist ein als heilig betrachtetes Mittel, durch das Satan auf das Erreichen seiner Absichten hinwirkt. Die gefallenen Engel, die seine Befehle ausführen, erscheinen als Boten aus der Geisterwelt. Unter dem Deckmantel, die Lebenden mit den Toten zu verbinden, übt der Fürst des Bösen seinen bestrickenden Einfluß auf ihre Gemüter aus.

Er hat die Macht, den Menschen die Erscheinung ihrer abgeschiedenen Freunde vor Augen zu führen. Die Nachahmung ist vollkommen; das bekannte Aussehen, die Worte, die Stimme werden mit unglaublicher Deutlichkeit wiedergegeben. Viele werden durch die Versicherung getröstet, daß ihre Lieben die Wonne des Himmels genießen, und schenken, ohne Gefahr zu argwöhnen, den „verführerischen Geistern und Lehren der Teufel“ (1.Timotheus 4,1) Gehör.

Sind sie dann verleitet worden zu glauben, daß die Toten tatsächlich zurückkommen, um mit ihnen zu verkehren, so läßt Satan Menschen erscheinen, die unvorbereitet starben. Diese behaupten jetzt, im Himmel glücklich zu sein und dort sogar gehobene Stellungen einzunehmen. Auf diese Weise wird die irrige Auffassung verbreitet, daß zwischen den Gerechten und den Gottlosen kein Unterschied gemacht werde.

Die angeblichen Besucher aus der Geisterwelt äußern zuweilen Warnungen und Mahnungen zur Vorsicht, die sich als richtig erweisen. Haben sie dann Vertrauen gewonnen, bringen sie Lehren vor, die den Glauben an die Heilige Schrift geradezu untergraben. Mit dem Anschein großer Anteilnahme an der Wohlfahrt ihrer Freunde auf Erden flößen sie ihnen die gefährlichsten Irrtümer ein.

Die Tatsache, daß sie einige Wahrheiten darlegen und zuweilen imstande sind, zukünftige Ereignisse vorauszusagen, gibt ihren Aussagen einen Anschein von Zuverlässigkeit. Ihre falschen Lehren werden von der Menge so bereitwillig angenommen und so blind geglaubt, als seien es die heiligsten Wahrheiten der Bibel.

Das Gesetz Gottes wird beiseite geschoben, der Geist der Gnade verachtet, das Blut des Bundes als etwas Unheiliges angesehen. Die Geister verleugnen die … [Göttlichkeit] Christi und stellen sich sogar mit dem Schöpfer auf die gleiche Stufe. So führt der große Empörer unter einer neuen Maske weiterhin seinen Kampf gegen Gott, den er im Himmel begonnen und beinahe 6000 Jahre auf Erden fortgesetzt hat.

Viele bemühen sich, die spiritistischen Bekundungen dadurch zu erklären, daß sie diese gänzlich als Betrug hinstellen oder sie den Kunstgriffen des Mediums zuschreiben. Während es zwar wahr ist, daß Taschenspielerkünste oft als echte Offenbarungen ausgegeben werden, hat man auch außerordentliche Kundgebungen übernatürlicher Kräfte wahrgenommen.

Das geheimnisvolle Klopfen, womit der moderne Spiritismus begann, war nicht das Ergebnis menschlicher Kunstgriffe oder Geschicklichkeit, sondern das unmittelbare Werk böser Engel, die auf diese Weise eine der erfolgreichsten Seelen verderbenden Täuschungen einführten.

Viele werden verstrickt durch die Annahme, daß der Spiritismus eine rein menschliche Betrügerei sei; werden sie aber Bekundungen gegenübergestellt, die sie nur als übernatürlich betrachten können, dann werden sie verblendet und verführt, sie als die große Macht Gottes anzunehmen.

Diese Leute übersehen das Zeugnis der heiligen Schrift über die durch Satan und seine Engel gewirkten Wunder. Durch satanische Hilfe waren Pharaos Zauberer fähig, das Werk Gottes nachzuahmen. Paulus bezeugt, daß vor der Wiederkunft Christi ähnliche Offenbarungen der satanischen Macht stattfinden werden. Dem Kommen des Herrn muß die „Wirkung des Satans mit allerlei lügenhaftigen Kräften und Zeichen und Wundern und mit allerlei Verführung zur Ungerechtigkeit“ (2.Thessalonicher 2,9.10) vorausgehen.

Der Apostel Johannes beschreibt die Wunder wirkende Macht, die in den letzten Tagen offenbart werden wird, mit folgenden Worten: „Und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun.“ Offenbarung 13,13.14. Keine bloßen Betrügereien sind hier vorhergesagt. Die Menschen werden verführt durch die Wunder, die Satans Helfer ausüben können und nicht etwa nur vorgeben auszuüben.

Der Fürst der Finsternis, der so lange die Kräfte seines gewaltigen Geistes Täuschungen geweiht hat, paßt seine Versuchungen den Menschen aller Klassen und Stände geschickt an. Den Gebildeten stellt er den Spiritismus in seinen verfeinerten und verstandesmäßigen Gesichtspunkten dar, wodurch es ihm gelingt, viele in sein Netz zu ziehen.

Die Weisheit, die der Spiritismus verleiht, ist, wie der Apostel Jakobus sagt, „nicht die Weisheit, die von oben herab kommt, sondern irdisch, menschlich und teuflisch“. Jakobus 3,15. Dies verbirgt der große Betrüger jedoch, wenn die Verstellung seinen Absichten am besten dient. Der in der Wüste der Versuchung vor Christus im Glanz der himmlischen Seraphim erscheinen konnte, kommt zu den Menschen in einer außerordentlich anziehenden Weise als ein Engel des Lichts.

Er wendet sich an den Verstand, indem er gewichtige Themen vorbringt; er entzückt die Einbildungskraft durch hinreißende Darstellungen und erwirbt sich die Zuneigung durch beredte Schilderungen der Liebe und Menschenfreundlichkeit. Er reizt die Phantasie zu einem himmelstürmenden Aufschwung und verleitet die Menschen zu einer so hohen Meinung von ihrer Weisheit, daß sie in ihren Herzen den Ewigen verachten.

Jenes mächtige Wesen, das den Erlöser der Welt auf einen sehr hohen Berg nehmen und ihm alle Reiche der Erde und ihre Herrlichkeit zeigen konnte, wird mit seinen Versuchungen den Menschen in einer Weise nahen, daß aller Sinne verwirrt werden, die nicht unter dem Schutz der göttlichen Macht stehen.

Satan beeinflußt jetzt die Menschen, wie er Eva in Eden beeinflußte, indem er ihnen schmeichelt, in ihnen das Verlangen nach verbotenen Kenntnissen weckt und ein ehrgeiziges Streben nach Selbsterhebung erregt. Weil er sich selbst diesen bösen Begierden hingab, kam er zu Fall, und nun versucht er, durch sie die Menschen ins Verderben zu stürzen. Ihr „werdet sein wie Gott“, erklärte er, „und wissen, was gut und böse ist“. 1.Mose 3,5.

Der Spiritismus lehrt: „Der Mensch sei ein Geschöpf des Fortschritts; von Geburt an sei seine Bestimmung, sich zur Gottheit hin zu entwickeln bis in die Ewigkeit.“ Und abermals: „Jeder Geist wird sich selbst richten, und nicht ein anderer. Das Gericht wird ein richtiges sein, denn es ist ein Selbstgericht. Der Thron ist in dir selber.“ Ein spiritistischer Lehrer sagte, als das „geistige Bewußtsein“ in ihm erwachte: „Alle meine Mitmenschen waren nicht gefallene Halbgötter.“ Ein anderer behauptete: „Jedes gerechte und vollkommene Wesen ist Christus.“

So hat Satan an die Stelle der Gerechtigkeit und Vollkommenheit des ewigen Gottes, dem allein Anbetung gebührt, und an die Stelle der vollkommenen Gerechtigkeit seines Gesetzes, des wahren Maßstabes menschlichen Strebens, die sündhafte, irrende Natur des Menschen gesetzt, der die Verehrung gebühre, die die einzige Richtschnur des Gerichts sei, der einzige Maßstab des Charakters. Dies ist der Fortschritt, aber nicht aufwärts, sondern abwärts.

Es ist ein Gesetz der geistigen wie auch der geistlichen Natur, daß wir, indem wir uns mit einer Sache näher beschäftigen, umgewandelt werden. Das Gemüt paßt sich allmählich den Dingen an, bei denen man es verweilen läßt. Es wird dem ähnlich, was zu lieben und zu verehren ihm Gewohnheit geworden ist. Der Mensch wird nie über den von ihm gesetzten Maßstab von Reinheit, Güte oder Wahrheit hinauskommen.

Ist das eigene Ich sein höchstes Ideal, so wird er niemals etwas Erhabeneres erreichen. Im Gegenteil, er wird beständig tiefer sinken. Die Gnade Gottes allein hat die Macht, den Menschen zu erheben. Bleibt er sich selbst überlassen, so muß sein Lauf unvermeidlich abwärts führen.

Den ihren Leidenschaften nachgehenden, vergnügungssüchtigen, sinnlichen Menschen tritt der Spiritismus unter einer weniger feinen Maske entgegen als den Gebildeten und Geistreichen; denn sie finden in seinen gröberen Formen gerade das, was mit ihren Neigungen im Einklang steht. Satan studiert jedes Anzeichen einer Gebrechlichkeit der menschlichen Natur, er merkt sich die Sünden, die zu begehen jeder einzelne geneigt ist, und gibt dann acht, daß es nicht an Gelegenheiten fehlt, die Neigung zum Bösen zu befriedigen.

Er verleitet die Menschen, zu übertreiben, was an und für sich recht und gut ist, so daß sie durch Unmäßigkeit die körperliche, geistige und sittliche Kraft schwächen. Er verdarb und verdirbt Tausende durch die Befriedigung der Leidenschaften, wodurch die ganze Natur des Menschen auf die Stufe des Tieres absinkt.

Um sein Werk zu vervollständigen, behauptet er durch die Geister, daß die wahre Erkenntnis den Menschen über alle Gesetze erhaben mache; daß alles, was bestehe, recht sei; daß Gott nicht verdamme und daß alle Sünden, die begangen werden, harmlos seien.

Wenn Menschen auf diese Weise verleitet werden zu glauben, daß die Lust das höchste Gesetz sei, daß Freiheit vollständige Ungebundenheit bedeute und daß er nur sich selbst Rechenschaft zu geben habe, ist es dann verwunderlich, daß sich überall Verderbtheit und sittliche Verkommenheit breitmacht? Tausende nehmen begierig die Lehren an, die ihnen die Freiheit geben, den Neigungen des fleischlichen Herzens zu willfahren.

Die Zügel der Selbstbeherrschung werden der Lust überlassen, die Kräfte des Geistes und der Seele den tierischen Neigungen unterworfen, und Satan treibt frohlockend Tausende in sein Netz, die angeblich Nachfolger Christi sein wollen. Niemand braucht durch die lügenhaften Ansprüche des Spiritismus getäuscht zu werden. Gott hat der Welt hinreichend Licht gegeben, die Schlinge entdecken zu können.

Wie bereits dargelegt wurde, steht die Lehre, die die eigentliche Grundlage des Spiritismus bildet, in schroffem Widerspruch zu den deutlichsten Aussagen der Heiligen Schrift. Die Bibel lehrt, daß die Toten nichts wissen, daß ihre Gedanken dahin sind, daß sie keinen Teil haben an irgend etwas, das unter der Sonne geschieht, und nichts wissen von den Freuden und Schmerzen derer, die ihnen auf Erden am teuersten waren.

Ferner hat Gott ausdrücklich jeden angeblichen Verkehr mit den abgeschiedenen Geistern verboten. Unter den Hebräern gab es Leute, die wie die Spiritisten heutzutage behaupteten, Umgang mit den Toten zu haben. Aber die „Wahrsagegeister“, wie man diese Besucher aus der andern Welt nannte, werden von der Bibel als „Geister der Teufel“ bezeichnet. Vgl. 4.Mose 25,1-3; Psalm 106,28; 1.Korinther 10,20; Offenbarung 16,14.

Mit Wahrsagegeistern zu verkehren, wurde vom Herrn als Gräuel angesehen und unter Todesstrafe feierlich verboten. 3.Mose 19,31; 3.Mose 20,27. Schon der Name „Zauberei“ wird jetzt verachtet. Die Behauptung, daß Menschen mit bösen Geistern in Verbindung stehen können, wird als eine mittelalterliche Fabel betrachtet.

Der Spiritismus aber, der seine Anhänger nach Hunderttausenden, ja nach Millionen zählt, der sich seinen Weg in wissenschaftliche Kreise gebahnt, sich in Kirchen gedrängt hat, der in gesetzgebenden Körperschaften, ja sogar an den Höfen der Könige günstig aufgenommen wurde, diese Riesentäuschung ist nur eine Wiederbelebung der vor alters verdammten und verbotenen Zauberei in einem neuen Gewande.

Selbst wenn es kein anderes Kennzeichen für den wahren Charakter des Spiritismus gäbe, sollte es für den Christen genügen, daß die Geister keinen Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Sünde, zwischen den edelsten und reinsten Aposteln Christi und den verkommensten Dienern Satans machen.

Indem Satan die schlechtesten Menschen in den Himmel versetzt und sie in dort gehobener Stellung darstellt, erklärt er der Welt: Gleichviel, wie gottlos ihr auch seid, ob ihr Gott und der Bibel glaubt oder nicht, lebt, wie es euch gefällt; der Himmel ist eure Heimat. Die spiritistischen Lehrer behaupten tatsächlich: „‚Wer Böses tut, der gefällt dem Herrn, und zu solchen hat er‘, oder: ‚Wo ist der Gott, der da strafe?“ Maleachi 2,17.

Gottes Wort aber sagt: „Weh denen, die Böses gut und Gutes böse heißen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen!“ Jesaja 5,20. Diese Lügengeister stellen die Apostel so hin, als widersprächen sie dem, was sie unter Eingebung des heiligen Geistes schrieben, als sie noch auf Erden waren. Sie leugnen den göttlichen Ursprung der Bibel, vernichten dadurch die Grundlage der Hoffnung des Christen und löschen das Licht aus, das den Weg zum Himmel offenbart.

Satan macht die Welt glauben, daß die Bibel nur ein erdichtetes oder wenigstens ein nur für unsere Vorfahren passendes Buch sei, das jetzt geringgeschätzt oder als veraltet beiseite geworfen werden sollte. Als Ersatz für das Wort Gottes weist er auf spiritistische Offenbarungen hin. Hier ist ein Weg, der völlig unter seiner Herrschaft steht; hierdurch kann er die Welt glauben machen, was er will.

Das Buch, das ihn und seine Nachfolger richten wird, stellt er in den Schatten, wohin er es haben will; den Heiland der Welt würdigt er zu einem gewöhnlichen Menschen herab. Und wie die römischen Wachen, die das Grab Jesu bewachten, das lügenhafte Gerücht verbreiteten, das ihnen die Priester und Ältesten in den Mund gelegt hatten, um Christi Auferstehung zu widerlegen, so versuchen die Anhänger spiritistischer Offenbarungen den Anschein zu erwecken, daß an dem Leben unseres Heilandes nichts Wunderbares sei.

Nachdem sie auf diese Weise versucht haben, Jesus in den Hintergrund zu drängen, lenken sie die Aufmerksamkeit ihrer Opfer auf ihre eigenen Wunder und erklären, daß diese die Werke Christi bei weitem übertreffen. Wohl verändert der Spiritismus jetzt seine Form, verbirgt einige seiner verwerflicheren Züge und hängt sich ein christliches Mäntelchen um. Doch seine Aussprüche in öffentlichen Reden und in der Presse sind dem Volke schon seit Jahren bekannt; in ihnen offenbart sich sein wirklicher Charakter.

Diese Lehren können weder geleugnet noch verborgen werden. Selbst in der gegenwärtigen Form ist die Täuschung weit davon entfernt, der Duldung würdiger zu sein als früher; in Wirklichkeit ist sie gefährlicher, weil sie weit verfänglicher ist. Während sie früher Christus und die Bibel verwarf, gibt sie nun vor, beide anzunehmen.

Doch wird die Bibel in einer Weise ausgelegt, die dem nicht erneuerten Herzen gefällt, während ihre ernstesten und wichtigsten Wahrheiten als wertlos hingestellt werden. Man spricht von der Liebe als der Haupteigenschaft Gottes, erniedrigt sie aber zu einer schwachen Gefühlsseligkeit, die wenig Unterschied macht zwischen dem Guten und dem Bösen. Gottes Gerechtigkeit, seine Verdammung der Sünde, die Forderungen seines heiligen Gesetzes werden nicht beachtet.

Das Volk wird gelehrt, die Zehn Gebote als toten Buchstaben zu betrachten. Angenehme, bezaubernde Fabeln nehmen die Sinne gefangen und veranlassen die Menschen, die Heilige Schrift als Grundlage ihres Glaubens zu verwerfen. Christus wird ebenso verleugnet wie ehemals; aber Satan hat die Augen der Menschen so geblendet, daß sie die Täuschung nicht wahrnehmen.

Es gibt nur wenige, die eine richtige Vorstellung haben von der täuschenden Macht des Spiritismus und von der Gefahr, seinem Einfluß zu unterliegen. Viele beschäftigen sich damit, nur um ihre Neugierde zu befriedigen. Sie glauben nicht wirklich daran und würden zurückschrecken vor dem Gedanken, sich unter die Herrschaft der Geister zu stellen. Sie wagen sich auf verbotenes Gebiet, und der gewaltige Verderber übt gegen ihren Willen seine Macht auf sie aus.

Sind sie einmal bewogen worden, sich von ihm leiten zu lassen, so hält er sie gefangen. Es ist ihnen unmöglich, sich aus eigener Kraft von diesem bezaubernden, verlockenden Bann loszureißen. Nichts außer der Macht Gottes kann diese verstrickten Seelen in Erhörung eines ernsten, im Glauben gesprochenen Gebetes befreien.

Die sündhaften Neigungen frönen oder vorsätzlich einer bewußten Sünde nachgehen, fordern dadurch die Versuchungen Satans heraus. Sie trennen sich von Gott und der Fürsorge seiner Engel; tritt der Böse dann mit Täuschungen an sie heran, sind sie schutzlos und fallen ihm leicht zum Opfer. Die sich auf diese Weise in seine Macht begeben, ahnen kaum, wo ihr Leben enden wird. Nachdem der Versucher sie gestürzt hat, bedient er sich ihrer, um andere ins Verderben zu locken.

Der Prophet Jesaja sagt: „Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müsset die Wahrsager und Zeichendeuter fragen, die da flüstern und murmeln (so sprecht): Soll nicht ein Volk seinen Gott fragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen fragen? Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.“ Jesaja 8,19.20.

Hätten die Menschen die in der Heiligen Schrift so deutlich dargelegte Wahrheit über die Natur des Menschen und den Zustand der Toten angenommen, so würden sie in den Behauptungen und Bekundungen des Spiritismus Satans Wirken mit Macht und Zeichen und betrügerischen Wundern erblicken.

Aber statt die dem fleischlichen Herzen so angenehme Ungebundenheit aufzugeben und sich von den liebgewordenen Sünden loszureißen, verschließen viele ihre Augen vor dem Licht und wandeln unbekümmert um alle Warnungen weiter, während Satan ihnen Schlingen legt, denen sie zum Opfer fallen. „Dafür daß sie die Liebe zur Wahrheit nicht haben angenommen, wird ihnen Gott kräftige Irrtümer senden, daß sie glauben der Lüge.“ 2.Thessalonicher 2,10.11.

Die sich den Lehren des Spiritismus widersetzen, greifen nicht nur Menschen, sondern auch den Teufel und seine Engel an. Sie haben den Kampf aufgenommen mit Fürsten und Gewaltigen und mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Satan wird auch nicht einen Zollbreit seines Bereiches preisgeben, es sei denn, daß er durch die Macht himmlischer Boten zurückgetrieben wird. Gottes Volk sollte imstande sein, ihm mit den gleichen Worten zu begegnen, mit denen unser Heiland ihm entgegentrat: „Es steht geschrieben.“ Matthäus 4,4.7.10.

Wie in den Tagen Christi führt Satan auch heute Schriftstellen an und verdreht ihre Aussagen, um seine Täuschungen zu unterstützen. Wer in dieser Zeit der Gefahr standhalten möchte, muß das Zeugnis der Heiligen Schrift verstehen. Viele werden Geistern der Teufel gegenübergestellt, die in Gestalt lieber Verwandter oder Freunde erscheinen und die gefährlichsten Irrlehren verkünden. Diese Besucher werden unsere zärtlichsten Gefühle berühren und Wunder wirken, um ihren Behauptungen Nachdruck zu verleihen.

Wir müssen bereit sein, ihnen mit der Bibelwahrheit entgegenzutreten, daß die Toten nichts wissen und daß alle, die auf diese Weise erscheinen, Geister der Teufel sind. Die „Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis“ (Offenbarung 3,10), steht unmittelbar bevor. Alle, deren Glaube nicht fest auf das Wort Gottes gegründet ist, werden hintergangen und überwunden werden.

Satan wirkt „mit allerlei Verführung“, um die Menschenkinder unter seine Herrschaft zu bringen; seine Täuschungen nehmen ständig zu. Er kann jedoch sein Ziel nur erreichen, wenn die Menschen freiwillig auf seine Versuchungen eingehen. Wer ernsthaft nach der Erkenntnis der Wahrheit sucht und bestrebt ist, seine Seele durch Gehorsam zu läutern, und auf diese Weise alles in seinen Kräften Stehende tut, um sich auf den Kampf vorzubereiten, der wird in dem Gott der Wahrheit eine sichere Schutzwehr finden.

„Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren“ (Offenbarung 3,10), lautet die Verheißung Jesu. Er würde eher alle Engel des Himmels senden, sein Volk zu beschützen, als einen, der ihm vertraut, preiszugeben, damit Satan ihn überwinde.

Der Prophet Jesaja weist auf die furchtbare Täuschung hin, die über die Gottlosen kommen wird, so daß sie sich vor den Gerichten Gottes sicher fühlen: „Wir haben mit dem Tod einen Bund und mit der Hölle einen Vertrag gemacht; wenn eine Flut daher geht, wird sie uns nicht treffen; denn wir haben die Lüge zu unsrer Zuflucht und Heuchelei zu unserm Schirm gemacht.“ Jesaja 28,15.

Zu der hier beschriebenen Menschenklasse gehören alle, die sich in hartnäckiger Unbußfertigkeit mit der Versicherung trösten, daß es keine Strafe für den Sünder geben wird, daß alle Menschen, wie verderbt sie auch sein mögen, in den Himmel erhoben werden sollen, um den Engeln Gottes gleich zu werden.

Weit mehr aber verbinden sich diejenigen mit dem Tode und mit der Hölle, welche die Wahrheiten, die der Himmel als Schutzwehr für die Gerechten in den Tagen der Trübsal vorgesehen hat, verwerfen und zu den von Satan angebotenen Lügen, den betrügerischen Vorspiegelungen des Spiritismus, ihre Zuflucht nehmen. Über alle Maßen erstaunlich ist die Blindheit des gegenwärtigen Menschengeschlechts.

Tausende verwerfen das Wort Gottes als unglaubhaft und nehmen mit eifrigem Vertrauen die Täuschungen Satans an. Zweifler und Spötter verhöhnen den blinden Eifer derer, die für den Glauben der Propheten und Apostel kämpfen, und belustigen sich damit, die ernsten Erklärungen der Heiligen Schrift über Christus, den Erlösungsplan und die Wiedervergeltung, die alle Verwerfer der Wahrheit heimsuchen soll, ins Lächerliche zu ziehen.

Sie heucheln, großes Mitleid mit denen zu haben, die so beschränkt, schwach und abergläubisch sind, Gottes Ansprüche anzuerkennen und den Anforderungen seines Gesetzes zu gehorchen. Sie legen eine solche Gewißheit an den Tag, als hätten sie in der Tat einen Bund mit dem Tode und einen Vertrag mit der Hölle gemacht, ja als hätten sie eine unübersteigbare, undurchdringliche Schranke zwischen sich und der Rache Gottes aufgerichtet.

Nichts kann ihre Furcht erwecken. So völlig haben sie sich dem Versucher hingegeben, so innig sind sie mit ihm verbunden, so gründlich von seinem Geist erfüllt, daß sie weder die Kraft noch die Neigung haben, sich aus seinen Schlingen zu befreien. Lange hat sich Satan auf seine letzte Anstrengung, die Täuschung der Welt, vorbereitet.

Die Grundlage zu seinem Werk wurde bereits durch die der Eva im Paradies gegebene Versicherung gelegt: „Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, welches Tages ihr davon esset, so werden eure Augen aufgetan, und werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist.“ 1.Mose 3,4.5. Nach und nach hat er die Vorbereitungen für sein Meisterstück des Betruges in der Entwicklung des Spiritismus getroffen.

Er hat sein Ziel noch nicht völlig erreicht, seine Bemühungen werden aber in der allerletzten Zeit von Erfolg gekrönt sein. Der Prophet sagt: „Und ich sah, drei unreine Geister, gleich den Fröschen; denn es sind Geister der Teufel, die tun Zeichen und gehen aus zu den Königen auf dem ganzen Kreis der Welt, sie zu versammeln in den Streit auf jenen großen Tag Gottes.“ Offenbarung 16,13.14.

Mit Ausnahme derer, die durch die Macht Gottes im Glauben an sein Wort bewahrt bleiben, wird die ganze Welt diesem Blendwerk in die Arme getrieben werden. Die Menschen werden in eine gefährliche Sicherheit eingelullt und erst durch die Ausgießung des Zornes Gottes aufgeweckt.

Gott der Herr sagt: „Ich will das Recht zur Richtschnur und die Gerechtigkeit zum Gewicht machen; so wird der Hagel die falsche Zuflucht wegtreiben, und Wasser sollen den Schirm wegschwemmen, daß euer Bund mit dem Tode los werde und euer Vertrag mit der Hölle nicht bestehe. Und wenn eine Flut daher geht, wird sie euch zertreten.“ Jesaja 28,17.18.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 547-557

„Spiritismus ist eine gefährliche Erscheinungsform des Unglaubens, und wir sollten nicht aus Neugier in Versammlungen von Spiritisten gehen. Dadurch begeben wir uns freiwillig auf Satans Boden und können keine Hilfe von Gott erwarten, es sei denn, er habe eine Aufgabe für uns: eine Botschaft an die Ahnungslosen und Verführten dort zu richten, um dann sofort die Versammlung zu verlassen.“ — The Signs of the Times, 3. September 1894.“
Ellen G. White, Gedanken über das Buch Offenbarung (1985), S. 115-116

Wer Zeichen und Wunder zum Maßstab seines Glaubens macht, der wird von Satans Macht getäuscht.

„Wer Zeichen und Wunder zum Echtheitsbeweis und zum Maßstab für den Glauben macht, wird erleben müssen, daß Satans Täuschungen erstaunlich echt erscheinen. Als Israel aus ägyptischer Fron befreit werde sollte, versuchte Satan, Gottes Absichten durch nachgemachte Wunder zu durchkreuzen. – Für die Gemeinde geschrieben II, 51 (1907)“
Ellen G. White – Christus kommt bald (1996), S. 137

„Satan ist nicht wählerisch, wenn es darum geht, Werkzeuge zu finden, die seinen Zwecken dienen. Mit lügenhaften Wundertaten möchte er die ganze Welt in seinen Bann ziehen. Wenn nötig wird er sogar Feuer vom Himmel fallen lassen, um die Menschen von seiner Macht zu überzeugen. Das wird ihm bei denjenigen gelingen, die sich nicht unter den Einfluß des Geistes Gottes begeben haben.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 52

„Wer sich auf das lebendige Wort Gottes stützt, wird nicht fragen: Wer tut die größten Wunder? sondern: Was steht geschrieben? Gottes unveränderliches Wort wird das Fundament für Glaube und Leben sein.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 55

„Niemand soll meinen, daß eine Bewegung nur dann von Gott oder eine Botschaft nur dann wahr ist, wenn sie durch übernatürliche Erscheinungen und durch Wunder bestätigt wird. Wer das denkt und lehrt, wird damit in der Gemeinde unheilvolle Gefühlsbewegungen wecken. Wenn der Heilige Geist am Herzen des Menschen wirkt, dann geschieht das in erster Linie durch das Wort Gottes.

Christus selbst hat gesagt, daß sein Wort Geist und Leben ist … Satan versucht heimtückisch, unter dem Deckmantel besonderer Heiligkeit menschliche Ideen einzuschleusen. Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen. Gottes Wort darf nicht durch Zeichen und Wunder verdrängt werden. Nach der Wahrheit muß man wie nach einem verborgenen Schatz suchen. Erkenntnis Gottes gewinnt man nicht am Wort Gottes vorbei.

Haltet fest an dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat, und wißt, daß Menschen nur durch die Kraft dieses Wortes innerlich bereit werden, die Erlösung anzunehmen. Darum ging es Jesus, als er davon sprach, daß es nötig sei, sein „Fleisch zu essen“ und sein „Blut zu trinken“. Und im Johannesevangelium heißt es: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“. Johannes 17,3.

Wir werden es in der Zukunft mit falschen Botschaften, falschen Propheten, falschen Träumen und Visionen zu tun bekommen. Laßt diese verführerischen Stimmen nicht die Stimme Gottes in seinem Wort übertönen. Fallt nicht darauf herein, wenn Satan seine zerstörerischen Ziele durch Wunder und außergewöhnliche Kraftwirkungen zu erreichen sucht.

Christus hat in seinem Wort klare Weisungen gegeben, so daß niemand Irrtum für Wahrheit zu halten braucht. Wenn der Heilige Geist wirkt, dann geschieht das immer in Übereinstimmung mit dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat. Unser Glaube und unsere Hoffnung stützen sich auf Gott, nicht auf fragwürdige Gefühle. Brief 12, 1894.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 49-50

Wunder ersetzen niemals die heilige Schrift (Bibel)!

„Niemand sollte sich einbilden, Gedanken und Lehren seien allein deshalb wahr, weil sie durch übernatürliche Eingebungen zustandegekommen sind. Wer so denkt, macht sich von unbeständigen Gefühlen abhängig und gerät allzuleicht auf die abschüssige Bahn. Der Heilige Geist wirkt vor allem durch das Wort Gottes an den Herzen der Menschen. Christus hat erklärt, daß sein Wort Geist und Leben ist … Satan möchte die Wahrheit dadurch verdrängen, daß er menschliche Gedanken und Ideen in „fromme Gewänder“ steckt und an die Stelle des Bibelwortes setzt.

Das wird ihm nicht gelingen, denn Gottes Wort wird seine Leuchtkraft nicht verlieren. Allerdings liegt die Wahrheit nicht auf der Straße, sondern muß erforscht und wie ein verborgener Schatz gesucht werden. Wenn Gott auf übernatürliche Weise Erkenntnisse schenkt, dann geschieht das nie an der Bibel vorbei oder gar im Gegensatz zur Heiligen Schrift. Haltet euch deshalb an dieses Wort, weil es nichts anderes gibt, das den Weg zur Seligkeit weisen könnte.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 99

„Ihre Lieben werden in Gewändern aus Licht erscheinen, die ihnen so vertraut sind, wie sie es auf der Erde waren. Sie werden sie lehren und sich mit ihnen unterhalten. Und viele werden durch diese wunderbare Darbietung der Macht Satans getäuscht werden. Die einzige Sicherheit für das Volk Gottes besteht darin, sich gründlich mit der Bibel vertraut zu machen und die Gründe unseres Glaubens in Bezug auf den Schlaf der Toten zu kennen.“
Ellen G. White, The Advent Review and Herald of the Sabbath, Volume 45, Number 14, 1. April 1875, S. 107 (DeepL Übersetzung)

„Viele erforschen den Spiritismus einfach aus Neugierde. Sie haben keinen wirklichen Glauben daran und würden bei der Vorstellung, ein Medium zu werden, entsetzt zurückschrecken; aber sie wagen sich auf verbotenes und gefährliches Terrain. Wenn sie sich schnell in die Mühlen des Betrügers begeben, stellen sie fest, dass sie sich in der Macht dessen befinden, der aus seinen Dienern die erbärmlichsten Sklaven macht, und nichts kann sie erlösen als die Macht Gottes.

Die einzige Sicherheit für uns besteht darin, den Anweisungen des Wortes Gottes bedingungslos zu vertrauen und treu zu folgen. Die Bibel ist die einzige Karte, die den schmalen Pfad markiert, der die Fallstricke des Verderbens meidet.“
Ellen G. White, The Signs of the Times Volume 15, Number 33, 26. August 1889, S. 513 (DeepL Übersetzung)

„Die sich den Lehren des Spiritismus widersetzen, greifen nicht nur Menschen, sondern auch den Teufel und seine Engel an. Sie haben den Kampf aufgenommen mit Fürsten und Gewaltigen und mit den bösen Geistern unter dem Himmel. Satan wird auch nicht einen Zollbreit seines Bereiches preisgeben, es sei denn, daß er durch die Macht himmlischer Boten zurückgetrieben wird. Gottes Volk sollte imstande sein, ihm mit den gleichen Worten zu begegnen, mit denen unser Heiland ihm entgegentrat: „Es steht geschrieben.“ Matthäus 4,4.7.10.

Wie in den Tagen Christi führt Satan auch heute Schriftstellen an und verdreht ihre Aussagen, um seine Täuschungen zu unterstützen. Wer in dieser Zeit der Gefahr standhalten möchte, muß das Zeugnis der Heiligen Schrift verstehen. Viele werden Geistern der Teufel gegenübergestellt, die in Gestalt lieber Verwandter oder Freunde erscheinen und die gefährlichsten Irrlehren verkünden. Diese Besucher werden unsere zärtlichsten Gefühle berühren und Wunder wirken, um ihren Behauptungen Nachdruck zu verleihen.

Wir müssen bereit sein, ihnen mit der Bibelwahrheit entgegenzutreten, daß die Toten nichts wissen und daß alle, die auf diese Weise erscheinen, Geister der Teufel sind. Die „Stunde der Versuchung, die kommen wird über den ganzen Weltkreis“ (Offenbarung 3,10), steht unmittelbar bevor. Alle, deren Glaube nicht fest auf das Wort Gottes gegründet ist, werden hintergangen und überwunden werden. Satan wirkt „mit allerlei Verführung“, um die Menschenkinder unter seine Herrschaft zu bringen; seine Täuschungen nehmen ständig zu. Er kann jedoch sein Ziel nur erreichen, wenn die Menschen freiwillig auf seine Versuchungen eingehen.

Wer ernsthaft nach der Erkenntnis der Wahrheit sucht und bestrebt ist, seine Seele durch Gehorsam zu läutern, und auf diese Weise alles in seinen Kräften Stehende tut, um sich auf den Kampf vorzubereiten, der wird in dem Gott der Wahrheit eine sichere Schutzwehr finden. „Dieweil du hast bewahrt das Wort meiner Geduld, will ich auch dich bewahren“ (Offenbarung 3,10), lautet die Verheißung Jesu. Er würde eher alle Engel des Himmels senden, sein Volk zu beschützen, als einen, der ihm vertraut, preiszugeben, damit Satan ihn überwinde.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 555-556

„Ich sah, daß die Heiligen mit der gegenwärtigen Wahrheit vollständig vertraut sein müssen, und dies können sie nur durch die Schrift erlangen. Sie müssen den Zustand der Toten verstehen, denn die Geister der Teufel werden ihnen noch erscheinen und vorgeben, geliebte Freunde und Verwandte zu sein, die ihnen sagen werden, daß der Sabbat verändert ist, und ihnen auch andere Lehren, die nicht in der Schrift enthalten sind, vorführen.

Sie werden alles tun, was in ihrer Macht steht, um Mitgefühl zu erwecken, und werden zur Bestätigung ihrer Aussagen Wunder vor ihnen wirken. Das Volk Gottes muß vorbereitet sein, diesen Geistern mit der Bibelwahrheit zu widerstehen, daß die Toten nichts wissen, und daß diejenigen, die als solche erscheinen, Geister der Teufel sind. Unsere Gemüter sollen nicht von den Dingen um uns herum erfüllt, sondern mit der gegenwärtigen Wahrheit und mit der Vorbereitung, einen Grund unserer Hoffnung mit Furcht und Zittern zu geben, beschäftigt sein.

Wir müssen mit der Weisheit von oben erfüllt sein, um in dieser Zeit der Irrtümer und Täuschungen bestehen zu können. Wir müssen wohl den Grund unserer Hoffnung prüfen, denn wir sollen einen Grund für dieselbe aus der Schrift geben. Diese Täuschung wird sich ausbreiten, und wir müssen ihr von Angesicht zu Angesicht gegenübertreten; und wenn wir nicht vorbereitet sind, werden wir verführt und überwunden werden.

Aber wenn wir an unserem Teil tun, was wir können, um für den Kampf, der gerade vor uns ist, bereit zu ein, so wird Gott auch seinen Teil tun, und sein allmächtiger Arm wird uns beschützen. Er würde eher alle Engel aus der Herrlichkeit zur Befreiung der gläubigen Seelen senden, eine Mauer um sie zu bilden, als sie durch die lügenhaften Wunder Satans verführen zu lassen.“
Ellen G. White, Erfahrungen und Gesichte sowie geistliche Gaben (1951), S. 84-85

Wie schützt man sich gegen die Täuschungen, Wunder und Angriffe Satans und seiner Dämonen?

Indem man Gott, unseren lieben himmlischen Vater vom ganzen Herzen und ganzer Kraft sucht, unablässig betet, sich die Wahrheit, die Worte Gottes zu seinem Leben macht, anstatt sich von Gefühlen oder Empfindungen leiten zu lassen.

Es steht geschrieben:

Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet. 2.Timotheus 3:16-17

Doe Propheting Gottes schrieb:

„Das Gebet des Glaubens ist die große Stärke des Christen und wird mit Sicherheit die Oberhand gegen Satan gewinnen. Deshalb flüstert er uns ein, wir hätten das Gebet nicht nötig. Den Namen Jesu, unseres Fürsprechers, verabscheut er, und wenn wir ihn allen Ernstes um Hilfe bitten, ist Satans Heer alarmiert.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 1 (2004), S. 318

„Wenn Satan uns mit seinen Einflüsterungen bedrängt, können wir, während wir uns an ein „So spricht der Herr“ halten, in das geheime Sprechzimmer des Allerhöchsten versetzt werden.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde — Band 6 (1998), S. 393

„Wer sich auf das lebendige Wort Gottes stützt, wird nicht fragen: Wer tut die größten Wunder? sondern: Was steht geschrieben? Gottes unveränderliches Wort wird das Fundament für Glaube und Leben sein.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 55

„Nutzt jeden Tag und jede Gelegenheit, den Herrn von ganzem Herzen, mit allen Sinnen und von ganzer Seele zu suchen. Wenn wir uns der Wahrheit nicht auf diese Weise öffnen, geraten wir in die Gefahr, getäuscht zu werden. In der letzten Zeit werden ungewöhnliche Dinge geschehen, die so aussehen, als wären sie von Gott gewirkt. In Wirklichkeit ist aber Satan, der Vater der Lüge, ihr Urheber. Brief 136, 1906.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 53

„Niemand soll meinen, daß eine Bewegung nur dann von Gott oder eine Botschaft nur dann wahr ist, wenn sie durch übernatürliche Erscheinungen und durch Wunder bestätigt wird. Wer das denkt und lehrt, wird damit in der Gemeinde unheilvolle Gefühlsbewegungen wecken. Wenn der Heilige Geist am Herzen des Menschen wirkt, dann geschieht das in erster Linie durch das Wort Gottes.

Christus selbst hat gesagt, daß sein Wort Geist und Leben ist … Satan versucht heimtückisch, unter dem Deckmantel besonderer Heiligkeit menschliche Ideen einzuschleusen. Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen. Gottes Wort darf nicht durch Zeichen und Wunder verdrängt werden. Nach der Wahrheit muß man wie nach einem verborgenen Schatz suchen. Erkenntnis Gottes gewinnt man nicht am Wort Gottes vorbei.

Haltet fest an dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat, und wißt, daß Menschen nur durch die Kraft dieses Wortes innerlich bereit werden, die Erlösung anzunehmen. Darum ging es Jesus, als er davon sprach, daß es nötig sei, sein „Fleisch zu essen“ und sein „Blut zu trinken“. Und im Johannesevangelium heißt es: „Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“. Johannes 17,3.

Wir werden es in der Zukunft mit falschen Botschaften, falschen Propheten, falschen Träumen und Visionen zu tun bekommen. Laßt diese verführerischen Stimmen nicht die Stimme Gottes in seinem Wort übertönen. Fallt nicht darauf herein, wenn Satan seine zerstörerischen Ziele durch Wunder und außergewöhnliche Kraftwirkungen zu erreichen sucht.

Christus hat in seinem Wort klare Weisungen gegeben, so daß niemand Irrtum für Wahrheit zu halten braucht. Wenn der Heilige Geist wirkt, dann geschieht das immer in Übereinstimmung mit dem, was Gott in seinem Wort offenbart hat. Unser Glaube und unsere Hoffnung stützen sich auf Gott, nicht auf fragwürdige Gefühle. Brief 12, 1894.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 49-50

Irregeführter Glaube kann keinen heiligenden Einfluß auf das Wesen und Leben des Menschen ausüben. Falsche Lehren werden nicht deshalb wahr, weil man an sie glaubt oder weil sie ständig wiederholt werden. Selbst wenn jemand im guten Glauben einer Irrlehre anhängt, wird das für ihn nachteilige Folgen haben. Natürlich ist Aufrichtigkeit wichtig, aber sie allein kann den Menschen nicht retten. Ich mag in gutem Glauben und mit voller Überzeugung auf einer falschen Straße unterwegs sein, aber dadurch wird der Weg nicht richtig — und ans Ziel komme ich schon gar nicht.

Gott will nicht, daß wir in Glaubensfragen leichtgläubig sind. Es ist nicht die Religion an sich, die den Menschen heiligt, sondern die Wahrheit. Deshalb ist es nötig, daß wir gründlich prüfen, was wahr ist und was nicht. Hier reichen guter Wille und Aufrichtigkeit allein einfach nicht aus. Ehe wir religiöse Lehren annehmen, die unser Denken und Handeln bestimmen sollen, müssen wir vom Wort Gottes her die Gewißheit haben, daß sie den Glauben wert sind. Brief 12, 1890.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben — Band 2 (1992), S. 57

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