Bereit für die Prüfung?

Bereit für die Prüfung?

Inhaltsverzeichnis:

1. Bist du und dein Glauben für die letzte Prüfung, die über die ganze Welt kommen wird, bereit?
2. Bereit, um die Prüfung/Probe zu bestehen?
3. Das Volk wird gewogen, erprobt und geprüft!

Bist du und dein Glauben für die letzte Prüfung, die über die ganze Welt kommen wird, bereit?

„Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Gottesfurcht …“ 1.Petrus 3,15.

„Mir ist gezeigt worden, daß viele die vorgeben über die gegenwärtige Wahrheit Bescheid zu wissen, nicht wissen, was sie glauben. Sie verstehen das, was für ihren Glauben spricht, überhaupt nicht. Sie können nicht einschätzen, welches Werk in der heutigen Zeit zu tun ist. Wenn die Zeit der Prüfung kommen wird, werden viele Männer, die jetzt anderen predigen, bei der Überprüfung ihrer eigenen Einstellung zu verschiedenen Punkten entdecken, daß sie für vieles keinen befriedigenden Grund angeben können. Solange sie nicht derart geprüft werden, erkennen sie ihre große Unwissenheit überhaupt nicht. Außerdem gibt es in der Gemeinde viele, die als selbstverständlich voraussetzen, daß sie verstehen, was sie glauben. Doch kennen sie ihre eigene Schwäche nicht, bis sich ein Streit erhebt. Wenn sie dann, von ihren Glaubensgenossen getrennt, gezwungen sind, auf sich selbst gestellt ihren Glauben zu erklären, werden sie überrascht feststellen, wie verschwommen ihre Vorstellungen von dem sind, was sie als Wahrheit angenommen hatten …

Gott wird sein Volk wachrütteln. Wenn andere Mittel versagen, werden innerhalb der Gemeinde Irrlehren aufkommen, die sein Volk sichten, den Weizen von der Spreu trennen werden. Der Herr fordert alle auf, die seinem Wort glauben, aus dem Schlaf zu erwachen. Kostbares Licht ist gekommen, das für diese Zeit genau richtig ist … Die Gläubigen sollen sich nicht auf Annahmen und schlecht definierte Vorstellungen von dem, was Wahrheit ist ausruhen. Ihr Glaube muß fest auf das Wort Gottes gegründet sein, damit sie in der Lage sind, in Sanftmut und (Gottes)furcht von der Hoffnung in ihnen Rechenschaft abzulegen, wenn die Prüfungszeit kommt und sie sich vor Ratsversammlungen bezüglich ihres Glaubens verantworten müssen. — Testimonies for the Church V, 707.708.

Die Diener Christi sollen sich keine fertige Rede ausarbeiten, die sie dann vortragen, wenn sie wegen ihres Glaubens angeklagt werden. Ihre Vorbereitung muß täglich geschehen, indem sie die kostbaren Wahrheiten des Gotteswortes innerlich horten und sich mit den Lehren Christi nähren und ihren Glauben durch das Gebet stärken. Wenn sie dann vor Gericht gestellt werden, wird ihnen der Heilige Geist genau die Wahrheiten ins Gedächtnis rufen, die die Herzen der Zuhörer auch erreichen werden. Gott wird das Wissen, das durch fleißiges Forschen in der Schrift erworben wurde, blitzartig in Erinnerung rufen, und zwar genau dann, wenn es gebraucht wird.“
Ellen G. White, Maranatha – Der Herr kommt (1999), S. 37

Bereit, um die Prüfung/Probe zu bestehen?

„Und gedenke des ganzen Weges, den dich der Herr, dein Gott, geleitet hat diese vierzig Jahre in der Wüste, auf daß er dich demütigte und versuchte, damit kund würde, was in deinem Herzen wäre, ob du seine Gebote halten würdest oder nicht.“ 5.Mose 8,2.

Gott wird sein Volk auf die Probe stellen … Hätte die Botschaft (die Verkündigung von 1844) eine so kurze Zeitspanne umfaßt, wie viele von uns annahmen, dann hätten sie keine Zeit gehabt, ihren Charakter zu entwickeln. Viele wurden vom Gefühl getrieben, und nicht von Grundsätzen und vom Glauben, und diese ernste und schreckenerregende Botschaft wühlte sie auf. Sie beeinflußte ihre Emotionen und weckte ihre Ängste, doch wurde dadurch nicht das bewirkt, was nach Gottes Plan erreicht werden sollte …

Gott führt die Menschen, die zu seinem Volk gehören, weiterhin Schritt für Schritt. Er bringt sie zu verschiedenen Stellen, damit offenkundig wird, was innerlich in ihnen vorgeht. Einige halten an einer Stelle durch, fallen aber beim nächsten Mal ab. An jedem weiteren Punkt wird das Herz etwas stärker und intensiver geprüft. Wenn das vorgebliche Volk Gottes einen inneren Widerstand gegen dieses aufdeckende Wirken spürt, dann sollte dies sie überzeugen, daß sie noch einiges zu tun haben, um zu überwinden.

… Einige sind bereit, einen Wahrheitspunkt anzunehmen. Wenn Gott sie aber an eine weitere Teststelle bringt, schrecken sie davor zurück und bleiben lieber hinten stehen. Sie spüren nämlich, daß hier ein geschätzter Götze unmittelbar angegriffen wird. Das wäre eine Gelegenheit zu erkennen, was in ihrem Herzen Jesus ausschließt. Irgend etwas schätzen sie höher ein als die Wahrheit. Ihr Herz ist nicht bereit, Jesus aufzunehmen. Jeder einzelne wird eine gewisse Zeit geprüft und erprobt, damit sich herausstellt, ob sie ihre Götzen aufgeben … Solche aber, die zu jedem Wahrheitspunkt vordringen und jede Probe bestehen und um jeden Preis überwinden, haben den Rat des treuen Zeugen beachtet; sie werden den Spätregen erhalten und dadurch für die Entrückung tauglich.

Gott prüft sein Volk in dieser Welt … Hier, in dieser Welt, in diesen letzten Tagen, werden Menschen zeigen, welche Macht auf ihre Herzen einwirkt und ihre Handlungen steuert. Wenn es die Macht der göttlichen Wahrheit ist, dann wird sie zu guten Werken führen. Sie wird den Empfänger erheben und ihn edel und großzügig machen, wie sein göttlicher Herr es ist …

Ihr Jungen und ihr Alten — ihr werdet jetzt von Gott geprüft. Ihr entscheidet selbst über euer ewiges Geschick.“
Ellen G. White, Maranatha – Der Herr kommt (1999), S. 35-36

Das Volk wird gewogen, erprobt und geprüft!

„Der Herr ist ein Gott, der es merkt, und von ihm werden Taten gewogen.“
1.Samuel 2,3.

Ich habe einen Engel gesehen, der mit Waagschalen in der Hand dastand und die Gedanken und Interessen des Volkes Gottes, vor allem der Jugendlichen, wog. In der einen Schale waren die Gedanken und Interessen, die himmelwärts gerichtet waren, in der anderen die Gedanken und Interessen, die auf die Erde abzielten. Und in diese Schale wurde der Lesestoff geworfen, all die Geschichten, die Gedanken über Kleidung und das äußere Erscheinungsbild, die Eitelkeit, der Stolz usw. Das war ein ernster Augenblick! Die Engel Gottes hielten die Waagschalen und wogen die Gedanken derer, die sich als Gotteskinder ausgaben, aller, die behaupteten, der Welt gestorben zu sein und nun für Gott zu leben. Die Waagschale mit den irdischen Gedanken, mit der Eitelkeit und dem Stolz, ging abwärts, obwohl ein Gewichtsstein nach dem anderen von der Schale herabfiel. Die andere mit den Gedanken und Interessen, die auf den Himmel gerichtet waren, stieg so nach oben, wie die andere herunter sackte, aber wie leicht war sie! Ich kann dies so erzählen, wie ich es gesehen habe, aber ich kann niemals den ernsten und lebendigen Eindruck wiedergeben, der sich mir einprägte, als ich dem Engel zusah, wie er die Gedanken und Interessen des Gottesvolkes abwog. Da sagte der Engel: „Können solche Menschen den Himmel betreten? Nein, nein, niemals. Sage ihnen, daß die Hoffnung, die sie jetzt hegen, vergeblich ist. Wenn sie nicht schleunigst Buße tun und sich die Erlösung sichern, müssen sie umkommen.“ …

Ich sah, daß sich viele untereinander messen und ihr Leben mit dem anderer vergleichen. Das sollte nicht sein. Christus allein ist uns als Beispiel gegeben. Er ist für uns das wahre Vorbild, jeder sollte danach streben, ihn immer besser nachzuahmen …

Ich sah, daß einige noch kaum wissen, was Selbstverleugnung oder Opfer bedeutet oder was es heißt, um der Wahrheit willen zu leiden. Doch wird keiner in den Himmel kommen, ohne ein Opfer gebracht zu haben. Ein Geist der Selbstverleugnung und der Opferbereitschaft sollte gepflegt werden. Einige haben sich, ihren Körper, noch nicht auf dem Altar Gottes geopfert. Sie geben sich einem witzigen und launenhaften Temperament hin, sie befriedigen ihre Lüste, geben ihren selbstsüchtigen Interessen nach und achten nicht auf die Sache Gottes. Alle jene, die bereit sind, für das ewige Leben auch Opfer zu bringen, werden es erhalten; es lohnt sich wirklich, dafür zu leiden, es lohnt sich, daß Ich dafür zu kreuzigen und jeden Götzen dafür hinzugeben. Die „ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit“ wird alles andere aufwiegen und jedes rein irdische Vergnügen in den Schatten stellen.“
Ellen G. White, Maranatha – Der Herr kommt (1999), S. 34-35

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