Hilfe zum Beten in Wahrheit!

Hilfe zum Beten in Wahrheit!

Für jeden Menschen geschieht eines Tages etwas zum ersten Mal. So auch das Gebet zum geliebten himmlischen Vater. Es ist wahrlich nicht einfach in dieser Welt, die Nadel der Wahrheit in dem riesengroßen Haufen der Lügen zu finden, sondern sehr schwierig geworden.

Es ist äußerst wichtig, Gott Vater in Wahrheit anzubeten!

Der Herr Jesus sagte und es steht geschrieben:

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4:23-24 

Der Herr Jesus sagt sehr klar, dass die wahren Anbeter Gott im Geist, also im heiligen Geist und in Wahrheit anbeten müssen, ich wiederhole, müssen! Damit aber der Mensch Gott Vater anbeten und Erhörung erfahren darf, ist es äußerst wichtig zu erfahren, wie man nach Willen Gottes beten muss.

Deshalb möge dir dieser Beitrag, wenn du möchtest, zum Geschenk und zur Erleichterung auf dem schmalen Wege sein.

Möge der geliebte himmlische Vater dir all das Wichtige zur Wahrheitssuche schenken, damit du erkennst, verstehst und seinem geliebten Sohn Jesus auf dem schmalen Weg folgen, in dieser Welt von neuem geboren werden und ewiges Leben erhalten kannst. Danke sehr geliebter, gerechter, heiliger und liebender Vater. Im Namen deines geliebten und wundervollen Sohnes Jesus.

Amen

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater seiner geliebten Tochter und Prophetin, Ellen G. White, dazu gab:

„… [JHWH], der Ewige, aus sich Seiende, Ungeschaffene, der Schöpfer und Erhalter aller Dinge, hat allein das Recht zu höchster Verehrung und Anbetung. Der Mensch darf keinem andern Wesen den ersten Platz in seinen Gefühlen oder seinem Handeln einräumen. Was auch immer wir schätzen mögen, sobald es unsere Liebe zu Gott mindert oder den ihm gebührenden Dienst beeinträchtigt, machen wir uns einen Gott daraus.“
Ellen G. White, Patriarchen und Propheten (1999), S. 282

Die heilige Schrift (Bibel) ist die einzige Hilfe und Anleitung, um den wahren Gott in Wahrheit anzubeten!

Man muss zu Gott im Geist und in Wahrheit beten!

1. Wenn du wie der Herr Jesus wahrheitsgemäß beten möchtest, dann musst du auch, wie er, allein Gott Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten!

Gott, der himmlische Vater, gebot schon am Anfang der heiligen Schrift, dass man keinen anderen Gott, als nur ihn allein anbeten soll.

Es steht geschrieben:

Denn du sollst keinen andern Gott anbeten. Denn JHWH heißt ein Eiferer und ist ein eifersüchtiger Gott. 2.Mose 34:14

Hütet euch aber, daß sich euer Herz nicht überreden lasse, daß ihr abtretet und andern Göttern dienet und sie anbetet, 5.Mose 11:16

Wer zu Gott beten möchte, muss laut Johannes 4:23-24 nur zum himmlischen Vater beten und zu niemandem sonst, auch nicht zu seinem geliebten Sohn Jesus. Wer in Wahrheit und Geist zu Gott beten möchte, der ist verpflichtet auch selbst so zu wandeln, wie der Herr Jesus gewandelt ist. Und da der Herr Jesus nur zu seinem geliebten Vater betete, müssen die Menschen wie der Herr Jesus, so wie es der Herr in Johannes 4:23-24 lehrte und so wie es die heilige Schrift sagt, nur zum himmlischen Vater beten.

Es steht geschrieben:

Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten. Johannes 4:23-24

Wenn dir Menschen begegnen und meinen, man könne auch den Herrn Jesus anbeten, so höre nicht auf sie, sondern auf den Herrn Jesus und die heilige Schrift. Denn wenn der Herr Jesus, unser Vorbild, nur zu seinem Vater betete und lehrt, dass man nur zu seinem geliebten Vater beten muss. Ja, du liest es richtig, nicht möchte, sondern muss (Johannes 4:23-24).

Folglich müssen also auch wir, wenn wir wahrheitsgemäß beten möchten, nur zum Vater beten. (2.Mose 34:14, Matthäus 4:10, 6:6, Johannes 4:23-24, 2.Korinther 5:20, Judas 1:25, Offenbarung 7:11, 11:16, 19:4, 19:10, 22:9)

2. Zolle Gott Ehrfurcht, Achtung, Demut und Respekt im Gebet!

Ein Gebet zum himmlischen Vater darf nicht wie ein Gespräch zu deinem irdischen Vater oder zu deinem irdischen Freund oder Lebenspartner oder zu deinen Kindern aussehen. Sondern gehe demütig auf deine Knie, senke demütig deinen Kopf und bringe dem geliebten himmlischen Vater, im Namen seines geliebten Sohnes Jesus, all deine Worte, Danksagungen und Bitten mit Ehrfurcht, Achtung, Demut und Respekt dar.

3. Mache dir die Worte unseres Vorbildes und Herrn Jesus zu deinem Leben!

Es steht geschrieben:

Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. Oder ist unter euch ein Mensch, der, wenn sein Sohn ihn um Brot bittet, ihm einen Stein gäbe, oder, wenn er um einen Fisch bittet, er ihm eine Schlange gäbe? Wenn nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten! Matthäus 7:7-11

Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten, nämlich: Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute. Es war aber eine Witwe in jener Stadt; die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher! Und er wollte lange nicht; hernach aber sprach er bei sich selbst: Ob ich schon Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue, so will ich dennoch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht schaffen, damit sie nicht schließlich komme und mich ins Gesicht schlage. Und der Herr sprach: Höret, was der ungerechte Richter sagt! Sollte aber Gott nicht seinen Auserwählten Recht schaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er sie auch lange warten läßt? Ich sage euch, er wird ihnen Recht schaffen in Kürze! … Lukas 18:1-8

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler; denn sie beten gern in den Synagogen und an den Straßenecken, um von den Leuten bemerkt zu werden. Wahrlich, ich sage euch, sie haben ihren Lohn dahin. Du aber, wenn du betest, geh in dein Kämmerlein und schließ deine Türe zu und bete zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der ins Verborgene sieht, wird es dir vergelten öffentlich. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört um ihrer vielen Worte willen. Matthäus 6:5-7

Hütet euch vor den Schriftgelehrten, die im Talar einhergehen wollen und sich gerne grüßen lassen auf den Märkten und den Vorsitz in den Synagogen und die ersten Plätze bei den Mahlzeiten lieben; sie fressen der Witwen Häuser und sprechen zum Vorwand lange Gebete; diese ziehen sich ein um so schwereres Urteil zu. Lukas 20:46-47

Zwei Männer gingen zur Weihestätte hinauf, um zu beten. Der eine war ein Pharisäer und der andere ein Zöllner. Der Pharisäer stand da und betete dies zu sich selbst: Gott, ich danke Dir, daß ich nicht so wie die übrigen Menschen bin, Räuber, Ungerechte, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. Ich faste zweimal am Sabbat und verzehnte alles, was ich erwerbe. Der Zöllner aber stand von ferne und wollte nicht einmal seine Augen zum Himmel erheben, sondern schlug an seine Brust und sagte: Gott, sei mir Sünder versühnt! Ich sage euch: Dieser ging vor jenem gerechtfertigt in sein Haus hinab; denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden, und wer sich selbst erniedrigt, wird erhöht werden.“ Lukas 18:10-14

4. Möchtest du zu Vater kommen und wahrheitsgemäß beten, musst du es im Namen des Herrn Jesus tun!

So steht es geschrieben:

Und an jenem Tage werdet ihr mich gar nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er wird es euch geben! Johannes 16:23 

Der Herr Jesus möchte nicht für dich bitten, sondern du darfst selbst unseren himmlischen Vater bitten.

Es steht geschrieben:

An jenem Tage werdet ihr in meinem Namen bitten, und ich sage euch nicht, daß ich den Vater für euch bitten wolle; denn der Vater selbst hat euch lieb, weil ihr mich liebet und glaubet, daß ich von Gott ausgegangen bin. Johannes 16:26-27

und was ihr auch in meinem Namen bitten werdet, will ich tun, auf daß der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. Johannes 14:13

Wenn ihr etwas in meinem Namen bitten werdet, so werde ich es tun. Johannes 14:14

Bis jetzt habt ihr gar nichts in meinem Namen gebeten; bittet, so werdet ihr nehmen, auf daß eure Freude völlig werde! Johannes 16:24

Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und gesetzt, daß ihr hingehet und Frucht bringet und eure Frucht bleibe, auf daß, was irgend ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, er es euch gebe. Johannes 15:16 

Wie wir anhand all diesen Versen sehen dürfen, sagt der Herr Jesus nicht, dass man im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes beten soll, sondern allein in seinem, also allein in Jesu Namen. Auch daran darf man die Irrlehre – den Wein der Unzucht – der Römisch-Katholischen-Kirche, der Hure Babylon erkennen.

Im Namen des Herrn Jesus zu beten heißt, nicht zum Herrn Jesus selbst zu beten, sondern allein zu seinem geliebten Vater und dieses Gebet ihm im Namen seines geliebten Sohnes Jesus darzubringen. Im Beitrag „Zu Jesus beten? Wahrheit oder Irrtum?“ wird ausführlich mit der heiligen Schrift begründet, warum man Jesus nicht anbeten, sondern seinem Gott Vater allein Anbetung und Gottesdienst darbringen soll.

Es ist das Gleiche, als wenn dich dein Nächster bevollmächtigt, in seinem Namen ein Paket abzuholen, sein Auto umzumelden oder eine Nachricht zu versenden. Du holst das Paket ab, meldest das Auto um und versendest die Nachricht in seinem Namen, aber du holst das Paket nicht bei ihm ab, meldest das Auto nicht bei ihm um und versendest die Nachricht nicht an ihn.

Wenn du zu einem anderen Gott als zum Vater des Herrn Jesus betest, dann betest du leider zu einem fremden Gott, begehst Sünde durch die Übertretung des Gebotes Gottes in 2.Mose 34:14 und betest unbewusst zu jemand anderem, nämlich zum Feind Gottes.

5. Du solltest im Herrn Jesus bleiben, seine Worte in dir bleiben und zu deinem Leben werden!

Es steht geschrieben:

Wenn ihr in mir bleibet und meine Worte in euch bleiben, möget ihr bitten, was ihr wollt, so wird es euch widerfahren. Johannes 15:7 

6. Wann und wie oft darfst du beten?

So oft, wie es dein Herz möchte. Der geliebte, gerechte, mitleidige, barmherzige und verständnisvolle Vater ist Tag und Nacht erreichbar.

Es steht geschrieben:

und rufe mich an am Tage der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich ehren! Psalm 50:15

Wenn nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten! Matthäus 7:11

So nun ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben zu geben versteht, wieviel mehr wird der Vater im Himmel den heiligen Geist denen geben, die ihn bitten! Lukas 11:13

Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, daß sie allezeit beten und nicht nachlässig werden sollten, Lukas 18:1

Seid fröhlich in Hoffnung, in Trübsal haltet stand, seid beharrlich im Gebet! Römer 12:12

Verharret im Gebet und wachet darin mit Danksagung. Kolosser 4:2

Betet ohne Unterlaß! Seid in allem dankbar; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch. 1.Thessalonicher 5:17-18

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater seiner geliebten Tochter und Prophetin, Ellen G. White, dazu gab:

„Bete im Kämmerlein, und wenn du an deine tägliche Arbeit gehst, dann erhebe dein Herz oft zu Gott. So lebte Henoch mit Gott. Diese stillen Gebete steigen wie kostbarer Weihrauch zum Gnadenthron empor. Satan kann niemanden überwinden, dessen Herz auf Gott gerichtet ist.“
Ellen G. White, Wie findet man inneren Frieden? (2007), S. 94-95

7. Welche Haltung sollte man im Herzen und körperlich einnehmen, wenn man durch das Gebet vor Gottes Angesicht tritt?

„Christi Nachfolger müssen sich heutzutage vor der Neigung hüten, den Geist der Ehrerbietung und der Gottesfurcht zu verlieren. Die Heilige Schrift lehrt die Menschen, wie sie sich ihrem Schöpfer nahen sollen: in Demut und Ehrfurcht und im Glauben an einen göttlichen Mittler. Der Psalmist sagt:

„Der Herr ist ein großer Gott und ein großer König über alle Götter … Kommt, laßt uns anbeten und knien und niederfallen vor dem Herrn, der uns gemacht hat.“ Psalm 95,3.6.

Es ist unser Vorrecht, sowohl im öffentlichen Gottesdienst als auch in der persönlichen Andacht unsere Knie vor Gott zu beugen, wenn wir ihm unsere Bitten darbringen. Jesus, unser Vorbild, „kniete nieder“ und „betete“. Lukas 22,41. Von seinen Jüngern wird dasselbe gesagt: Petrus „kniete … nieder, betete“. Apostelgeschichte 9,40. Paulus erklärte: „Derhalben beuge ich meine Knie vor dem Vater.“ Epheser 3,14. Esra fiel auf seine Knie, als er die Sünden Israels vor Gott bekannte. Vgl. Esra 9,5. Daniel „fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem Gott“. Daniel 6,11.

Wahre Ehrfurcht vor Gott wird uns erfüllen, wenn wir seine unendliche Größe empfinden und uns seiner Gegenwart bewußt werden. Dieses Bewußtwerden des Unsichtbaren sollte sich dem Herzen eines jeden tief einprägen. Ort und Stunde des Gebets sind heilig, weil Gott gegenwärtig ist. Je mehr sich die Ehrerbietung in Haltung und Betragen bekundet, desto mehr wird das, wodurch sie eingeflößt wird, sich vertiefen. „Heilig und hehr ist sein Name“ (Psalm 111,9), erklärt der Psalmist. Engel verhüllen ihre Angesichter, wenn sie Gottes Namen aussprechen. Wie ehrfurchtsvoll sollten dann erst recht wir, die wir gefallen und sündig sind, ihn über unsere Lippen bringen!

Alt und jung täten gut daran, über solche Worte der Heiligen Schrift nachzudenken, die uns zeigen, wie wir die Stätte hochachten sollen, die Gott durch seine Gegenwart besonders auszeichnet. „Zieh deine Schuhe von deinen Füßen“, befahl er Mose am brennenden Busch; „denn der Ort, darauf du stehst, ist heiliges Land!“ 2.Mose 3,5. Jakob rief aus, nachdem er die Engel im Gesicht geschaut hatte: „Fürwahr, der Herr ist an dieser Stätte, und ich wußte es nicht! … Hier ist nichts anderes als Gottes Haus, und hier ist die Pforte des Himmels.“ 1.Mose 28,16.17.“
Ellen G. White, Propheten und Könige (1975), S. 32-33

8. Das vorbildliche Beten unseres geliebten Vorbildes und Fürsten Jesus.

Lesen wir nun, was unser geliebter himmlischer Vater seiner geliebten Tochter und Prophetin, Ellen G. White, dazu gab:

„Jesu Menschsein machte das Beten zu einer Notwendigkeit — Als Mensch fühlte Jesus das Bedürfnis, von seinem Vater gestärkt zu werden. Er hatte auserwählte Gebetsstätten. Er liebte es, in der Einsamkeit der Berge mit seinem Vater Gemeinschaft zu pflegen. In diesen Zwiesprachen empfing seine heilige, menschliche Natur die Kraft für die Pflichten und Anfechtungen des Tages. Unser Erlöser identifizierte sich mit unseren Bedürfnissen und Schwachheiten, insofern er ein demütig Bittender wurde, der von seinem Vater neue Stärke erbat, und so belebt und erquickt wurde und gerüstet war für alle Aufgaben und Versuchungen. Er ist in allem unser Vorbild.

Er ist unser Bruder in unseren Schwächen, besitzt aber nicht dieselben Leidenschaften. Als der Sündlose schreckte sein Wesen vor dem Bösen zurück. In einer sündigen Welt ertrug er Kämpfe und Seelenqualen. Sein Menschsein ließ das Gebet zur Notwendigkeit und zum Vorrecht werden. Nachdrücklich verlangte er nach göttlicher Hilfe und göttlichem Trost. Sein Vater war bereit, ihm — der zum Wohl der Menschen die himmlischen Freuden verlassen und seine Wohnung in einer lieblosen und undankbaren Welt gewählt hatte — beides zu geben. Christus fand Trost und Freude in der Gemeinschaft mit seinem Vater. Hier konnte er sein Herz von den Sorgen erleichtern, die ihn quälten. Er war „ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut“. Jesaja 53,3 (EB).

Am Tage arbeitete er mit allem Eifer, um anderen Menschen Gutes zu tun und sie vor dem Verderben zu bewahren. Er heilte die Kranken, tröstete die Betrübten, brachte den Verzagten Frohsinn und Hoffnung und rief Tote ins Leben zurück. Nachdem sein Tagewerk beendet war, kehrte er Abend für Abend dem städtischen Treiben den Rücken und beugte seine Gestalt in einem abgelegenen Hain in demütigem Gebet vor seinem Vater. Zuweilen ließ der Mond seinen glänzenden Lichtschein auf die gebeugte Gestalt Jesu fallen, bis schließlich Wolken und Finsternis alles Licht wieder vertrieben. Während er in der Haltung eines Bittstellers verweilte, legten sich Tau und Reif auf sein Haupt und seinen Bart. Oftmals betete er die ganze Nacht hindurch. Er ist unser Vorbild. Wenn wir uns dessen erinnerten und ihm nacheiferten, würden wir durch Gott viel stärker sein. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse I, 201f.

Der Sohn Gottes betete oft, als er auf der Erde war. Er identifizierte sich mit unseren Bedürfnissen und Schwächen und wurde selbst ein Bittsteller: Er erbat von seinem Vater neue Kraft und Stärke, um für seine Aufgaben und die Versuchungen Satans gerüstet zu sein. Auch darin ist er uns ein Beispiel und Vorbild. Der Sohn Gottes wurde unser Bruder mit den Schwächen des Menschseins. Er ist „versucht worden in allem wie wir“. Hebräer 4,15. Doch als der Sündlose schreckte seine Natur vor dem Bösen zurück — anders als wir. Er ertrug Kämpfe und Seelenqualen in einer sündigen Welt. Seine menschliche Natur machte das Gebet zu einer Notwendigkeit — und einem Vorrecht. In dieser Gemeinschaft mit dem Vater empfing er Kraft, Trost und Freude.

Wenn er, der Gottessohn und Erlöser der Menschheit, nicht auf das Gebet verzichten konnte, wie viel mehr haben wir als schwache, sündige Menschen es nötig, ausdauernd und inbrünstig zu beten! Der bessere Weg zu einem neuen Leben 90f.

Das Gebet erfrischte Jesus — Tagsüber widmete er sich den Menschen, die zu ihm kamen, heilte und belehrte sie und deckte die tückischen Spitzfindigkeiten der Schriftgelehrten auf. Ständig im Dienst für Andere war Jesus oft so sehr erschöpft, dass seine Mutter und die Jünger manchmal ernstlich um sein Leben besorgt waren. Wenn er aber am Ende eines arbeitsreichen Tages nach Stunden des Gebets zu ihnen zurückkam, lag auf seinem Antlitz tiefer Friede, und alles an ihm wirkte erfrischt. Jeden Morgen machte er sich nach Stunden in Gemeinschaft mit Gott auf, um den Menschen das Licht des Himmels zu bringen. Das bessere Leben 104.

Die frühen Morgenstunden verbrachte er oft an irgendeinem abgeschiedenen Ort. Er dachte nach, studierte die Heilige Schrift oder betete. Mit Gesang hieß er das Morgenlicht willkommen. Mit Dankliedern erfreute er sich und brachte den Erschöpften und Entmutigten die Freude des Himmels nahe. Counsels on Health 162.

Jesus lebte in ständiger Verbindung mit seinem Vater — Nicht erst am Kreuz opferte sich Christus für die Menschheit auf, sondern vom ersten Tag seines Wirkens an. „Wo er hinkam, tat er Gutes“ (Apostelgeschichte 10,38, GNB); die Erfahrungen jeden Tages waren ein Ausströmen seines Lebens. Nur auf eine Art konnte solch ein Leben aufrechterhalten werden: Jesus verließ sich auf Gott und lebte in ständiger Verbindung mit ihm. Auch Menschen kommen dann und wann zum Thron Gottes … Sie verweilen dort eine Zeitlang und das Ergebnis zeigt sich in edlen Taten. Später versagt ihr Glaube, die Verbindung reißt ab und das Lebenswerk ist beschädigt. Aber Jesus lebte in beständigem Vertrauen auf Gott und wurde durch die ungebrochene Gemeinschaft mit ihm erhalten. In seinem Dienst für Gott und die Menschen versagte oder wankte er nicht. Als Mensch kam er zum Thron Gottes mit inbrünstigem Flehen, bis ihm jene himmlischen Kräfte zuflössen, die seine Menschheit mit der Gottheit verbanden. So empfing er Leben von Gott und gab es an Andere weiter. Erziehung 81.

Das Erdenleben Jesu war ein Leben der Gemeinschaft mit der Natur und mit Gott. In dieser Gemeinschaft offenbarte er uns das Geheimnis eines vollmächtigen Lebens. Counsels on Health 162.

Die Stärke Christi kam aus dem Gebet — Die Stärke Christi lag im Gebet. Er hat menschliche Gestalt angenommen, „unsre Schwachheit auf sich genommen“ (Matthäus 8,17; vgl. Jesaja 53,4) und ist „für uns zur Sünde gemacht“ worden. 2.Korinther 5,21. Christus zog sich zurück in Höhlen oder auf Berge, abgeschieden von der Welt und ohne äußere Einflüsse. Er war allein mit seinem Vater. Mit nachdrücklichem Ernst schüttete er sein Herz aus und griff mit aller Kraft nach der Hand des Ewigen. Wenn er vor neuen, großen Herausforderungen stand, zog er sich in die Einsamkeit der Berge zurück und verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu seinem himmlischen Vater.

Christus ist unser Vorbild in allen Dingen. Wenn wir seinem Beispiel folgen und Gott aufrichtig und mit Nachdruck im Namen dessen, der den Versuchungen Satans niemals erlag, um Kraft bitten, den Ränken des listigen Feindes zu widerstehen, werden wir nicht überwunden werden. The Youth‘s Instructor, 1. April 1873.

In seinem Leben, das ganz dem Wohl Anderer geweiht war, hielt der Heiland es für notwendig, den Trubel der Reisewege und die ihm Tag für Tag nachfolgende Menge zu meiden, seine Aufgabe und die Berührung mit der menschlichen Not manchmal zu unterbrechen, die Zurückgezogenheit zu suchen und eine ungestörte Gemeinschaft mit dem Vater zu pflegen. Eins mit uns, als Teilhaber unserer Nöte und Schwachheiten, war er ganz von Gott abhängig und suchte überall in der einsamen Natur im Gebet göttliche Kraft, um den kommenden Pflichten und Schwierigkeiten gewachsen zu sein. In einer Welt der Sünde ertrug Jesus seelische Kämpfe und Qualen; in der Gemeinschaft mit Gott aber entledigte er sich aller ihn fast erdrückenden Lasten und fand Trost und Freude.

Christus brachte die Sehnsucht der Menschen zu dem Vater des Erbarmens. Als Mensch flehte er vor dem Thron Gottes, bis sein Menschsein von göttlichem Wesen durchdrungen war. Durch beständige Gemeinschaft empfing er Leben von Gott, um es der Welt mitzuteilen. Das soll auch unsere Erfahrung sein.

„Geht an einen einsamen, stillen Platz!“, sagt der Heiland auch uns. Markus 6,31 (Hfa). Würden wir stets an dieses Wort denken, könnten wir bestimmt stärker und nützlicher wirken … Das Leben Jesu 355f (1995); Der Eine — Jesus Christus 355f (1995).

Jesus nahm sich Zeit zum Gebet, egal, wie beschäftigt oder erschöpft er war — Christus diente den Menschen mit all seiner Kraft. Er zählte nicht die Stunden seines Einsatzes. Seine Zeit, sein Herz, seine Seele und seine Kräfte wurden eingesetzt, um zum Wohl der Menschheit zu arbeiten. Anstrengende Tage hindurch mühte er sich, und lange Nächte hindurch beugte er sich im Gebet um Gnade und Ausdauer, um ein noch größeres Werk tun zu können. Mit intensivem Rufen und vielen Tränen sandte er seine Bitten zum Himmel, dass seine menschliche Natur gestärkt und er darauf vorbereitet würde, dem listigen Feind in allem seinem täuschenden Wirken begegnen zu können, und dass er gestärkt würde zur Erfüllung seiner Aufgabe, die Menschheit zu erlösen. Und zu seinen Mitarbeitern sagt er: „Ich habe euch damit ein Beispiel gegeben, dem ihr folgen sollt.“ Johannes 13,15 (Hfa); Auf den Spuren des großen Arztes 419.

Als Vorbereitung für besondere Aufgaben ging Jesus ins Gebet — Jedes Mal, wenn sich Jesus auf eine große Prüfung oder ein wichtiges Werk vorbereitete, zog er sich in die Einsamkeit der Berge zurück und verbrachte die Nacht im Gebet. Eine Nacht des Gebets lag vor der Berufung der Apostel und der Bergpredigt, vor der Verklärung, vor dem Todeskampf im Gerichtssaal und am Kreuz … Lukas 6,12-20; 9,28.29; 22,41-46.

Auch wir müssen uns Zeiten freihalten zum vertieften Nachdenken und Beten sowie zum Empfang geistlicher Stärkung. Wir schätzen die Macht und Wirksamkeit des Gebets nicht so, wie wir es sollten. Auf den Spuren des großen Arztes 426.

Das Gebet gab Jesus Kraft, Prüfungen zu bestehen — Christus, unser Erlöser, wurde „in gleicher Weise wie wir versucht“, aber er blieb ohne Sünde. Hebräer 4,15b (EB). Er nahm die menschliche Natur an, lebte wie ein Mensch und hatte dieselben Bedürfnisse wie wir. Er besaß körperliche Bedürfnisse, die befriedigt werden müssten, und litt unter körperlicher Erschöpfung, die abgebaut werden musste. Das Gebet zu seinem Vater gab ihm die Kraft zur Pflicht und zur Überwindung von Schwierigkeiten. Jeden Tag erfüllte er seine Pflichten und versuchte, Menschen zu retten … Und ganze Nächte verbrachte er im Gebet für diejenigen, die versucht wurden …

Die Nächte, die der Erlöser im Gebirge oder in der Wüste im Gebet verbrachte, waren für ihn wichtig zur Vorbereitung auf die Herausforderungen der darauf folgenden Tage. Er spürte, dass er die Erfrischung und Stärkung für Seele und Körper nötig hatte, um den Versuchungen Satans zu begegnen; und diejenigen, die sich bemühen, ihm nachzufolgen, werden dieselben Bedürfnisse spüren. Maranatha 85.

Jesus klagt [auf dem Berg vor seiner Verklärung] unter Tränen dem himmlischen Vater seine große Not. Lukas 9,28.29. Er bittet um Kraft, die Prüfung um der Menschen willen zu ertragen. Er muss sich neu stärken an dem Allmächtigen; nur dann kann er getrost der Zukunft entgegensehen. Er legt seinem Vater auch seine Herzenswünsche für seine Jünger vor, damit in der Stunde der Finsternis ihr Glaube nicht wanken möchte. Nachttau fällt auf seine Gestalt; er merkt es nicht. Er achtet auch nicht auf die immer tiefer werdende Dunkelheit. Das Leben Jesu 416f (1995); Der Eine — Jesus Christus 416f (1995).

Während Jerusalem still dalag und die Jünger in ihre Heime zurückgekehrt waren, um sich durch Schlaf zu erfrischen, blieb Jesus wach. Sein göttliches Flehen für seine Jünger stieg auf zu seinem Vater. Er bat darum, dass sie vor den bösen Einflüssen bewahrt blieben, die ihnen in der Welt täglich begegneten; und für sich bat er um Kraft für die Pflichten und Prüfungen des kommenden Tages. Die ganze Nacht hindurch, während seine Jünger schliefen, betete ihr göttlicher Lehrer. Der Tau und die Kälte der Nacht fiel auf sein Haupt, das im Gebet gebeugt war. Er hinterließ seinen Nachfolgern ein Beispiel. The Review and Herald, 17. August 1886.

Wenige werden dem Beispiel unseres Erlösers folgen und Gott oft und ernsthaft um Kraft bitten, Prüfungen zu meistern und die täglichen Pflichten dieses Lebens zu erfüllen. Christus ist der Urheber unserer Erlösung (Hebräer 2,10b, EB), und mit seinen eigenen Leiden und seinem Opfer hat er allen seinen Nachfolgern ein Beispiel gegeben, dass Wachsamkeit, Gebet und ständiges Bemühen ihrerseits nötig sind, wenn sie die Liebe, die der Herr für die gefallene Menschheit offenbarte, in der rechten Weise darstellen wollen. The Review and Herald, 23. Februar 1886.

Jesus betete für uns wegen unserer Schwachheit — Jesus war oft erschöpft von unermüdlicher Arbeit, von seiner Selbstverleugnung und Selbstaufopferung zum Segen der Leidenden und Bedürftigen. Ganze Nächte verbrachte er im Gebet auf einsamen Bergen, nicht wegen seiner Schwachheit und seiner Bedürfnisse, sondern weil er eure Schwachheit sah und erkannte, dass ihr den Versuchungen des Feindes nicht widerstehen könnt und noch überwunden werdet. Er wusste, dass ihr gleichgültig seid gegenüber den Gefahren, die euch drohen, und nicht merkt, wie sehr ihr das Gebet nötig habt. Für euch brachte er seine Gebete „mit lautem Schreien und mit Tränen“ vor seinen Vater. Hebräer 5,7; Testimonies for the Church III, 379.

Die Jünger Jesu waren beeindruckt von seinen Gebetsgewohnheiten — „Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen“. Matthäus 20,28 (GNB). Er dachte nicht an sich selbst, sondern lebte und betete für Andere. Nach Stunden engster Gemeinschaft mit Gott ging er jeden Morgen hinaus, um den Menschen das Licht des Himmels zu bringen. Täglich wurde er neu mit dem Heiligen Geist getauft.

Früh an jedem Morgen weckte Gott ihn auf und schenkte ihm Gnade, damit er sie Anderen weitergeben konnte. Von Gottes Thron wurden ihm Worte geschenkt, mit denen er die Mühseligen und Beladenen trösten konnte. „Gott der Herr“, sagte Christus, „hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.“ Jesaja 50,4.

Es beeindruckte die Jünger tief, wie Christus betete und mit Gott enge Gemeinschaft pflegte. Eines Tages kamen sie dazu, wie er auf den Knien lag und ins Gebet versunken war. Er schien ihre Gegenwart gar nicht zu bemerken, sondern fuhr fort, laut zu beten. Das bewegte die Jünger so tief, dass sie ihn, als er geendet hatte, baten: „Herr, lehre uns beten.“ Lukas 11,1. Da lehrte Christus sie das Vaterunser. Bilder vom Reiche Gottes 107. 

Das Vaterunser ist in seiner Einfachheit schön — Jesus lehrte seine Jünger, dass nur ein Gebet von unbefleckten Lippen, das von den tatsächlichen Bedürfnissen veranlasst wird, echt ist und dem Beter den Segen des Himmels bringt. Er gab seinen Jüngern ein kurzes und umfassendes Gebet. Die schöne Einfachheit dieses Gebets ist einzigartig. Es ist ein vollkommenes Gebet für das öffentliche und private Leben; es ist würdig und erhaben und doch so einfach, dass ein Kind auf dem Schoß der Mutter es verstehen kann. Die Kinder Gottes wiederholen dieses Gebet seit Jahrhunderten, und es hat nichts von seinem Glanz verloren. Wie ein wertvoller Edelstein wird es immer noch geliebt und gehegt. Dieses Gebet ist wunderbar verfertigt. Niemand wird vergeblich beten, wenn er die Prinzipien des Vaterunsers in das eigene Gebet einarbeitet.

Unsere öffentlichen Gebete sollten kurz sein, nur die echten Bedürfnisse der Seele ausdrücken und in Einfachheit und mit einfachem, zuversichtlichem Glauben um die Dinge bitten, die wir brauchen. Das Gebet des demütigen, zerschlagenen Herzens ist der lebendige Atem der Seele, die nach Gerechtigkeit hungert. The Signs of the Times, 3. Dezember 1896.

Beachte sorgfältig die Lehren Jesu über das Beten — Was Christus über das Beten lehrte, ist es wert, gründlich darüber nachzudenken. Das Gebet ist eine göttliche Wissenschaft. Jesus erläutert Prinzipien darüber, die jeder Christ kennen sollte. Er zeigt uns, wie die rechte Einstellung beim Beten aussieht, lehrt uns, dass wir Ausdauer brauchen, wenn wir etwas von Gott erlangen wollen, und versichert uns, dass Gott gern bereit ist, unser Bitten zu hören und zu beantworten. Bilder vom Reiche Gottes 110.

Das Vorbild Christi zeigt, wie wichtig das Gebet für uns ist — Christus rang in ernstem Gebet; „mit lautem Schreien und mit Tränen“ brachte er sein Flehen vor Gott (Hebräer 5,7) für jene, zu deren Erlösung er den Himmel verlassen hatte und auf diese Erde gekommen war. Wie angebracht und wichtig ist es dann, dass wir Menschen „allezeit beten und [darin] nicht nachlassen“! Lukas 18,1. Wie wichtig ist es dann, dass wir augenblicklich beten und um die Hilfe bitten, die nur von Christus, unserem Herrn, kommen kann! The Review and Herald, 1. April 1890.

Christi Gebetsleben ist ein Vorbild für Mitarbeiter Gottes — Für den Mitarbeiter, der sich dem Herrn geweiht hat, ist es ein wunderbarer Trost zu wissen, dass selbst Christus während seines Erdenlebens seinen Vater täglich um erneuten Zufluss der benötigten Gnade bat. Durch diese Gemeinschaft mit Gott konnte er Andere stärken und segnen. Seht, wie der Heiland sich im Gebet vor seinem Vater beugt! Obwohl er Gottes Sohn ist, stärkt er seinen Glauben im Gebet. Aus der Gemeinschaft mit dem Himmel schöpft er die Kraft, dem Bösen zu widerstehen und den Bedürfnissen seiner Mitmenschen zu dienen. Als älterer Bruder der Menschen kennt er die Not derer, die zwar von Schwachheit umgeben sind und in einer Welt der Sünde und Versuchung leben, ihm aber doch dienen möchten. Er weiß, dass die Boten, die er als tauglich aussenden will, schwache, irrende Menschen sind. Aber allen, die sich rückhaltlos in seinen Dienst stellen, verspricht er göttliche Hilfe.

Sein eigenes Beispiel beweist, dass ernstes, anhaltendes Gebet zu Gott im Glauben — einem Glauben, der zum Bewusstsein völliger Abhängigkeit von Gott und ungeteilter Hingabe an sein Werk führt — den Menschen den Beistand des Heiligen Geistes im Kampf gegen die Sünde zu verschaffen vermag. Jeder Mitarbeiter, der dem Beispiel Jesu folgt, wird darauf vorbereitet sein, die Kraft zu empfangen und anzuwenden, die der Herr seiner Gemeinde verheißen hat, damit die Ernte der Erde zur Reife kommt Wenn die Boten des Evangeliums morgens vor dem Herrn knien und ihr Gelübde der Hingabe erneuern, wird er ihnen die Gegenwart seines Geistes und dessen belebende, heiligende Kraft schenken. Sie werden an die Erfüllung ihrer täglichen Aufgaben gehen in der Gewissheit, dass die unsichtbare Anwesenheit des Heiligen Geistes sie befähigt, Mitarbeiter Gottes zu sein. Das Wirken der Apostel 57.

… Wenn der Erlöser der Menschheit … die Notwendigkeit des Gebets empfand, wie viel mehr sollten wir schwache, sündhafte Sterbliche das Bedürfnis haben, zu beten, inbrünstig und beständig zu beten! Christus aß nichts, sobald ihn die Versuchung am ärgsten überfiel. Er vertraute sich Gott an, und durch ernstes Gebet und völlige Unterwerfung unter den Willen des Vaters ging er als Sieger hervor. Alle, die die Wahrheit für diese letzten Tage bekennen (Offenbarung 14,6-12), sollten mehr als alle anderen Christen dem beispielhaften Gebetsleben Jesu folgen.

„Es ist dem Jünger genug, dass er wie sein Meister“ ist. Matthäus 10,25. Unsere Tische sind oft genug mit Leckereien bedeckt, die weder gesund noch notwendig sind, weil wir diese Dinge der Selbstbeherrschung und der Gesundheit des Verstandes vorziehen. Jesus bat ernstlich um Kraft von seinem Vater. Dies schätzte der Gottessohn sogar für sich selbst höher ein, als am reich gedeckten Tisch Platz zu nehmen. Er hat uns bewiesen, dass das Gebet unentbehrlich ist, um Stärke für die Auseinandersetzung mit den Mächten der Finsternis zu empfangen und die uns aufgetragene Aufgabe zu meistern. Unsere eigene Kraft ist Schwachheit, doch das, was Gott verleiht, ist gewaltig und lässt jeden siegreich bleiben, der es empfängt.“
Ellen G. White, Das Gebet (2010), S. 160-168

 
 

Das Gebet Jesu für das verlorene Schaf.

O Abba, o Vater, wenn ich in diese Welt schaue und sehe, was aus dieser Welt, diesem wunderschönen Schaf, das du im Anfang gemacht hast und du sahst, wie sehr gut es war, wurde, mich erinnere, als wir im Himmelreich hörten, dich – das Gesetz, die Liebe, den Vollkommenen – verbessern zu wollen und der Kampf im Himmel begann, durch den sich die Einen für dich und die Anderen gegen dich entschieden, unsere geliebten Freunde uns verlassen mussten und in diese Welt geworfen wurden, wonach eine Lücke im Himmel entstand und wir seither in diese Welt schauen, uns selbst von ihren Werken überzeugen und sehen, wohin die erste Empörung führt, wir ihre wahre Absicht und wahren Ziele, ihren wahren Charakter und das Gegenteil deiner Liebe und Gerechtigkeit erkennen und dass sich all die nichtigen Vorwürfe gegen dich und das im Himmel vorgebrachte Bessere als Täuschung entlarvt, Vater, wenn ich sehe, was daraus wurde, dann will ich nur weinen und weinen, weil ich sehe, wie man dich bekämpft. Ich sehe, wie man dich hasst, verspottet und verhöhnt, bekämpft und tötet. Egal in welche Windrichtung dieser Welt ich schaue, sehe ich Kälte, Hass, das Gesetz des Todes und die Sünde, die dich töten. Das geschieht Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr und nimmt immer mehr zu.

Das Prophezeite: Die Gesetzlosigkeit nimmt überhand und die Liebe wird in vielen erkalten; erfüllt sich. Es hört nicht auf und tobt gegen dich, unsere Liebe, die sich für uns opfert und uns so sehr liebt. Du, die Liebe, die alles für uns tat und tut, damit wir glücklich, voller Freude, Zufriedenheit, Geborgenheit, Wonne und Harmonie im Herzen sind. Der Bruder hasst seinen Bruder und die Schwester ihre Schwester, der Vater hasst seine Familie und die Familie ihren Vater, die Mutter hasst ihre Familie und die Familie ihre Mutter, der Vater hasst seinen Sohn und der Sohn seinen Vater, die Tochter hasst ihre Mutter und die Mutter ihre Tochter, die Kinder hassen ihre Familie, die Familie ist in Streit und entzweit. Die Familien entzweien, verfolgen, bekämpfen sich und führen Kriege. Welch ein Misstrauen herrscht in dieser Welt.

O Abba, o Vater, was ist nur aus dieser Welt, aus diesem Schaf geworden, das im Anfang so wunderschön und sehr gut war? Es war so voller Schönheit, Pracht und Herrlichkeit, und wenn wir nun gemeinsam in diese Welt schauen, sehen wir die Offenbarung des puren Bösen, das Gesetz des Todes, das Gesetz der Zerstörung. Du, Vater, bist das Leben und baust auf, du führst zum Leben und schenkst Leben, aber dieses Gesetz, das in dieser Welt herrscht und im Himmel vorgab, Besseres als das Deine zu wollen und besser zu sein als du, schenkt in Wirklichkeit den Tod und Zerstörung. Dieses Gesetz schenkt kein Leben, sondern tretet alles nieder, führt Kriege, bekämpft dich, dein Gesetz und schafft dich ab, diese Welt schafft dich, die Liebe, ab! Diese Welt war im Anfang voller Liebe, jetzt im Ende ist sie voller Hass und doch sagt sie, es sei Liebe. In dieser Welt wird verdreht, was verdreht werden kann, Lügen, Täuschungen, Betrug, in allen Windrichtungen Sünde über Sünde. Diese Welt ist ein Wasser voller Sünde.

Vater, diese Welt erschreckt mich, ihre Herrschaft ist so abschreckend, ekelerregend und widerwärtig. Doch wenn ich auf unser Zuhause und die neunundneunzig anderen Schäfchen schaue, sehe ich Liebe, Harmonie, Wonne, Geborgenheit, Einigkeit, so viel Vertrauen, Lob, Preis und Dank für dich. Doch diese Welt, dieses Schaf ist stumm, es kennt dich nicht und liebt dich nicht. Vater, aber ich kenne und liebe dich. Diese Welt hasst und bekämpft dich, wo sie nur kann, doch deine gerechten Schäfchen lieben dich, wo und wie sie nur können. Dieses gefallene Schaf denkt nicht an dich, und wenn es an dich denkt, dann nur, um dich zu verhöhnen, zu schmähen, zu beleidigen, zu entehren, zu kritisieren, mit dir zu schimpfen, dir Vorwürfe zu machen, dich zu verleumden, zu tadeln und zu töten. Anstatt dich zu lieben, wie du es verdienst, statt dich zu ehren, zu loben und zu preisen, wie es dir gebührt, hasst man dich. Diese Welt redet so oft von Liebe, aber die Liebe kennt und hat sie nicht. Die perversen Befriedigungen ihrer Triebe, das Stillen ihrer Lust und ihrer Begierden, Ausleben ihrer ekelerregenden Leidenschaften, nennen sie Liebe. Dass diese nichts mit Liebe zu tun haben, in Wirklichkeit Gesetzlosigkeit und Gottlosigkeit sind, erkennen sie nicht.

O Abba, mein Vater, du hast mich gezeugt und mich besessen am Anfang deiner Wege, ehe du etwas gemacht hast. Ich bin das Ebenbild deiner Person, des unsichtbaren Gottes und der Erste- und Einziggezeugte vor aller Schöpfung. Du hast mich eingesetzt von Ewigkeit her, vor dem Ursprung der Erde. Als noch keine Fluten waren und die wasserreichen Quellen noch nicht flossen, hast du mich geboren. Ehe du die Berge eingesenkt hast, ja, vor den Hügeln ward ich geboren. Als du die Erde und was außerhalb ihr liegt, noch nicht gemacht hast, den Himmel abzirkeltest, war ich dabei und sah die Wunder, die wunderschönen Werke deiner Hände, mit eigenen Augen. Ich selbst sah, mit welch einer Liebe und wie wunderschön deine liebevollen und zärtlichen Hände dieses Schaf bildeten. Als du auf dem Meeresspiegel den Horizont abgrenztest, die Wolken droben befestigtest und die Brunnen der Tiefe mauertest, dem Meer seine Schranke setztest, damit die Wasser deinen Befehl nicht überschreiten und den Grund der Erde legtest, da stand ich dir, mein lieber Abba, als Werkmeister zur Seite, war Tag für Tag deine Wonne und spielte vor deinem Angesicht allezeit auf deinem Erdkreis und hatte solch eine Wonne an den Menschenkindern.

Das wunderschöne Licht, das du Tag nanntest, der wunderschöne Himmel, das Trockene, das du Land nanntest, das wunderschöne Wasser, das du Meer nanntest, das grüne Gras, die Sprossen und das Gewächs, das Samen trägt und all die fruchtbaren Bäume, die besondere Art ihrer Früchte bringen, all die wunderschönen Sterne, die du Lichter an der Himmelsfeste nanntest und zu Leuchtern an der Himmelsfeste gesetzt hast, damit sie die Erde beleuchten, die wunderschönen zwei großen Lichter, das große zur Beherrschung des Tages und das kleinere zur Beherrschung der Nacht, damit sie die Erde beleuchteten, Wasser voll lebendiger Wesen, großer Fische und alles, was da lebt und webt, wovon das Wasser wimmelt nach ihren Gattungen, allerlei Vögel nach ihren Gattungen, lebendige Wesen, wie Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes nach ihrer Art, Menschen männlich und weiblich, nach unserm Bild uns ähnlich und zu deinem Bilde, die über die Fische im Meer, über die Vögel des Himmels und über das Vieh auf der ganzen Erde, auch über alles, was auf Erden kriecht, herrschen sollten. Gesegnet hast du all die wunderschöne Schöpfung, damit sie fruchtbar sei, sich mehre, die Wasser und das Trockene mit ihrer Gattung fülle. An all den Wundern und Werken deiner heiligen Hände hatte ich Wonne und sah, es war sehr gut, vollkommen. Am siebten Tag ruhten wir von deinen Werken – mit deiner Schöpfung, die du durch deine Hände voller zärtlicher Liebe gemacht hast – zum Vorbild unseres geliebten Volkes, unserer geliebten Frau.

Im Anfang der Erde lag Finsternis auf der Tiefe und dein Geist, mein Vater, schwebte über den Wassern und du sagtest: Es werde Licht. Und es ward Licht. So hast du das Licht von der Finsternis geschieden, so wie du auch im ersten Krieg des Himmelreichs das Licht von der Finsternis geschieden hast. Wenn ich heute, im Ende, in diese Welt schaue, liegt erneut Finsternis auf der Tiefe, denn der Geist Satans schwebt über den Wassern und ruft: Es werde Finsternis. Und es ward Finsternis.

Doch du, mein edler, gerechter und heiliger Vater, mein geliebter Abba, wirst zu diesem verlorenen Schaf gehen, dein Geist wird, wie im Anfang, über den Wassern der Finsternis schweben und erneut rufen: Es werde Licht. Und es wird wieder Licht. Dieses Haus ist finster und deshalb wirst du kommen – ich dir, wie im Anfang als Werkmeister zur Seite stehen –, das Licht dieses Hauses anmachen und wir gemeinsam, mein Vater, dieses finstere Haus mit unserer Herrlichkeit erleuchten und das Licht von der Finsternis, die Gerechten von den Ungerechten scheiden. Dann werden wir, mein lieber Abba, unserem Volk, deiner Schöpfung, Liebe erweisen, sie dich und dein wahres Herz kennenlernen, mein Vater, wie du wirklich bist. Wenn sie nur erkennen könnten, was sie versäumen, hassen und ausschlagen. Doch dann, wenn wir kommen, werden sie erfahren, was sie versäumen, was ihnen fehlt und sie nicht haben, was sie zum Leben brauchen und wie sehr du sie liebst. Ja, wir werden kommen, um dieses Haus durch deine Liebe zu erleuchten und sie deinem Haus beweisen. Doch das Gesetz, das deine Schöpfung beherrscht und sie zerstört, wird dich hassen, ablehnen und gegen dich kämpfen, denn dein ewiges Gesetz der Liebe und Gerechtigkeit streitet gegen das Gesetz der Sünde und des Todes und dieses gegen dich. O Vater, vergebe ihnen, außer des Einen, denn sie wissen nicht, was sie tun.

Gerechter Vater, die Welt kennt dich nicht! Ich aber kenne dich, du hast mich zu deinem Ebenbild geboren, mit deinem Geist gesalbt und mit Herrlichkeit gekrönt, damit ich dich deiner Schöpfung vorlebe und bekenne. Ich, Jesus, der von dir gesandte Christus, bin das genaue Ebenbild deiner Person, meines Vaters. Darum sind wir, du, mein Abba und ich, eins. Mein Abba, mein Vater, du bist größer als ich, du hast mich niemals zum Gott, sondern zum Spross, Weinstock und Hirten deiner Beeren und Herde gesetzt, sie alle hast du mir unterstellt und du bist der Einzige, der über mir thront. Du und ich kennen keinen anderen Gott neben dir, im Himmel nicht und auf Erden nicht. In dieser Welt gibt es jedoch so viele Götter, die dich töten und obwohl es so viele dieser Götter gibt, so haben wir alle – ich und deine Schöpfung – doch nur einen Gott, einen Elohym, dich, unseren Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für dich. Du, mein Vater, bist der alleinige Gott, der keinen anderen Gott vor sich zeugte oder machte und nach sich keinen anderen bildete oder zeugte und einsetzte. Höre, Israel, JHWH, unser Elohym, ist allein Gott!

Du, unser Vater, ließest das Gesetz der Sünde und den sechstausend jährigen Krieg zum Besten deines ganzen Universums zu, um uns allen, die du liebst, das Gegenteil von dir vor Augen zu führen, was die erste Rebellion im Himmel gegen dich, unseren Vater, tatsächlich begann, in dieser Welt zur Reife brachte, ihre wahre Absicht, wahren Ziele und ihren wahren Charakter offenbarte. Wir alle – den du gezeugt und die du durch ihn und für ihn geschaffen hast – dürfen uns selbst überzeugen, dass es nichts Besseres als dich und außer der Werke deiner heiligen Hände gibt, wie wundervoll, herrlich und heilig du bist, du nur das Beste willst und tust, dass alles, was deines Herzens entspringt, deinen Mund und deine Hände verlässt, zum Besten des ganzen Universums ist und es nichts Besseres gibt. Wir dürfen uns selbst überzeugen, dass dein Wort Wahrheit ist, für die Ewigkeit gilt, nicht vergeht und sich erfüllt, du gerecht handelst und kämpfst, man auf dich, unseren mächtigen Felsen, bauen, sich auf dich verlassen und dich von ganzem Herzen, mit aller Kraft und der ganzen Seele lieben kann.

Du ließest das Gegenteil von dir, das Gesetz der Sünde und des Todes, zu, damit wir alle dieses erfahren und freiwillig unseren Weg – entweder zum Leben oder zum Tod – wählen. O wie gerecht sind deine Werke, wie gerecht sind deine Wege, wie weitsichtig dein Plan und wie weise dein Ziel. Du kannst nicht täuschen, verführen oder belügen, weil du – der du so heiliges und reines Licht bist – es nicht kannst. Dein Herz ist so heilig und voller Licht, kein Gedanke, Hauch oder Schatten des Bösen ist in dir, du bist das reine und heilige Licht, die reine und heilige Wahrheit, die reine und heilige Liebe. Ich selbst habe es gesehen, gehört, erfahren, erlebt und bezeuge es, mein Vater, denn ich bin dein Ebenbild.

Ich sehe so viel Böses, Tod, Leid, Elend, Schmerz und Tränen in dieser Welt, Menschen, die unter all dem leiden und zerbrechen. Sie erkennen, verstehen und ertragen nicht die erste Empörung, die im Himmel begann, den Geist der Unzufriedenheit und der offenen Rebellion, die Entwickelung der Pläne des ersten Rebellen, die wahre Natur Satans und den eigentlichen Zweck seiner Pläne, dass sie nicht zu einer besseren Herrschaft, sondern zu einer schrecklichen und abschreckenden Herrschaft für das ganze Universum führen. Diese Welt ist ein Zeugnis und abschreckendes Beispiel für die Trennung und Rebellion gegen dich und die Folge der Sünde. Obwohl es in der Schrift geschrieben steht und die Menschenkinder es sehen und erleben; brechen, hassen und lehnen sie weiterhin dein Gesetz der 10 Gebote und der Natur ab – wodurch all das Böse über sie hereinbricht, weil Satan die Herrschaft über diese erlangt – und meinen auch noch Gutes und Gerechtes zu tun. Gerechter Abba, an ihnen wird die Weissagung des Jesaja erfüllt, die lautet: Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! Sie erkennen nicht, dass sie sich – durch ihre Verkündung der Ungültigkeit deines Gesetzes – der Herrschaft Satans unterstellten, in seinen Reihen stehen und ihm helfen, sein im Himmelreich begonnenes Werk und vorgebrachtes Vorhaben, dein Gesetz der 10 Gebote und der Natur auf Erden für ungültig zu erklären, abzuschaffen. Sie erkennen nicht, dass ihre Werke die letzten sieben Plagen über sich selbst und ihre Nächsten bringen.

Durch deine Kinder sprichst du zu ihnen und warnst sie, weil du sie liebst und für das ewige Leben gewinnen willst. Tag für Tag streckst du deine liebevollen Hände nach ihnen aus, rufst immer lauter und lauter, weil du kein Gefallen am Tode des Gottlosen hast, aber sie hören dich nicht. Das Gesetz der Sünde und des Todes beherrscht und zerstört sie Stück für Stück und immer mehr, doch sie erkennen nicht, dass nur ich es durch deine Vollmacht beenden kann. Denn dazu hast du mich, deinen einziggezeugten und geliebten Sohn, gesandt, mir Vollmacht gegeben über alles Fleisch, damit sie dich, den allein wahren Gott und den du gesandt hast, Jesus, den Christus, erkennen, ich die Werke des Teufels zerstöre, auf dass ich allen ewiges Leben gebe, die du mir gegeben hast. Du willst dein geliebtes und teuer erkauftes Volk aus ihrer Lage, von diesem Gesetz der Sklaverei und der Zerstörung befreien, damit dieses Gesetz der Ungerechtigkeit sie nicht mehr scheidet und zerstört, sondern mein Geist in ihnen dieses Gesetz zerstört und sie durch dein Gesetz der Gerechtigkeit, das mich bewohnt und beherrscht, mit dir vereint und sie, wie wir ewig leben. Doch sie lehnen dich, mich, dein Gesetz und das Leben ab. Vater, vergib ihnen, außer des Einen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

Du, Vater, willst nur das Beste für sie und sie meinen, das Gesetz, welches sie Stück für Stück zerstört und tötet, sei das Beste für sie. Sie wissen nicht, was sie tun, mein Vater, sie wissen es nicht, mein Abba. Würden sie nur auf mich hören, wie du es ihnen geboten hast und sie zu mir kämen, würde ich sie erquicken und die Wahrheit lehren, aber sie kommen nicht Vater, sie kommen nicht, Abba. Mein Gebet und Flehen reiche ich dir unter Tränen dar und bitte dich, mein Vater, lass uns ihnen helfen und deine Liebe vorleben, so wie wir es prophezeit haben.

Du, mein Vater, hast mich aus Liebe zu ihnen gegeben, um ihnen deine Liebe zu bezeugen, ich, dein Ebenbild, mich freiwillig – wie das sinnbildliche Opfer Isaaks, des Sohnes Abrahams, bereitwillig und aus Liebe zu seinem Vater – selbst dazu entschied, mein Leben zu geben und du mit dir, mein Vater, gekämpft hast, als ich es sagte, weil du sahst, was man mir antun und mit mir geschehen würde. Und doch hast du mich, um dieses Schafes willen gehen lassen, damit es erkauft, errettet und wieder geliebt wird, denn es ist besser, ein Mensch sterbe für das Volk, als dass das ganze Volk verderbe! Doch die Welt nimmt dich und mich nicht an Vater, sie kennen uns nicht. Ich kam in unser Eigentum, das du mir gegeben und unterstellst hast, doch sie kennen dich und mich nicht. Sie kannten mich damals nicht und kennen mich auch heute nicht. Einen anderen in seinem Namen nehmen sie an und werden erneut einen anderen, der in seinem eigenen Namen sie zu täuschen kommen wird, annehmen. Doch nicht alle Vater, nicht alle. Ein Überrest wird bleiben, verwandelt und mit den Auferweckten mir in den Wolken begegnen und mit mir nach Hause fahren, damit auch sie sind, wo wir sind und meine Herrlichkeit sehen, die du mir gegeben hast, denn du hast mich geliebt vor Grundlegung der Welt!

Du, Vater, hast mich zum Weg, zur Wahrheit und zum Leben gemacht und in die Welt gesandt. Die Hure Babylon besitzt Macht über alle Könige der Erde und gibt vor, unsere Kirche zu sein, mir, dem Weg, der Wahrheit und dem Leben zu folgen, aber die Irrlehre der Evolutionstheorie – die dich, meinen Vater, tötet und unsere Schafe irreleitet, obwohl die Hure vorgibt, die Schafe zu uns zu führen – bekämpft und verbietet sie nicht. Vergebe ihr Vater, denn sie weiß nicht, was sie tut. Diese Welt lehrt viele Wege, viele Wahrheiten und viele Leben, nur nicht den einen Weg, die eine Wahrheit und das eine Leben, das du gesandt, geopfert, auferweckt und in den Himmel zu ihrem Zeugnis gebracht hast. Sie nennen meinen Namen, aber mich kennen sie nicht. Sie kennen mich nicht Vater, deshalb kennen sie auch dich nicht. Aber ich will, dass sie dich, wie ich, kennen und lieben, dir vertrauen, so wie ich dir vertraue, dass ihre Gebete mit Wohlgefallen zu dir aufsteigen, wie auch meine Gebete dein Herz erreichen und dir folgen, wie ich dir folge. Sie sagen, sie glauben an mich, aber an mich, diesen Jesus, der vor den Augen meiner Apostel gen Himmel fuhr, glauben sie nicht. Sie glauben nicht nur an mich, sondern sie glauben mir auch nicht. Sie glauben nicht, was ich sagte und dass meine Worte nie vergehen. Sie glauben nicht, wie die Schrift es sagt, sondern so, wie die Welt es sagt und wie sie es wollen. Sie nehmen nicht mich an, die Tür in den Schafstall, sondern steigen anderswo hinein und werden zu Dieben und Räubern. Deshalb kann ich sie nicht heilen mein Vater, ich kann ihnen nicht helfen, weil sie nicht auf mich hören und mir nicht glauben, dass ich sie von ihrer Krankheit namens Sünde heilen kann, obwohl du, mein Vater, ihnen gesagt hast: Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören! Sie hören nicht auf mich mein Vater und brechen dein Gebot. O Vater, vergib ihnen, außer des Einen, denn sie wissen nicht, was sie tun!

Sie sind voller Sünden und sagen trotzdem, sie wären geheilt. Aber du, Vater, siehst selbst, dass sie krank sind, weil sie deine 10 Gebote brechen, hassen, ablehnen und auf allen möglichen Wegen für ungültig erklären und so, wie es dem Vater, dem Teufel, gefällt, abschaffen. Aber dich, die Liebe, kann man nicht abschaffen. Sie hören auf den, den du mit dem Drittel der Sterne des Himmels in die Welt geworfen hast und der den ganzen Erdkreis verführt, auf den hören sie, aber nicht auf das lebendige Brot, das lebendige Evangelium, das lebendige Gesetz und das lebendige Zeugnis deines Lichts, auf mich. Einen anderen nehmen sie an, aber nicht den, den du gesandt hast. Man redet ihnen ein, der Abglanz deines heiligen und edlen Charakters, das Gesetz der 10 Gebote, würde im neuen Bund nicht mehr gelten, obwohl ich durch mein Opfer und meinen Tod die ewige Gültigkeit deines Gesetzes bewies. Ich kam in diese Welt, um für ihre Übertretungen deiner heiligen 10 Gebote, also ihre Sünden, zu sterben und ihnen durch mein Opfer die ewige Gültigkeit der 10 Gebote bestätigte. Sie beten um Vergebung ihrer Sünden, also Übertretung deiner 10 Gebote, die sie ablehnen. Sie selbst sagen, dass sie Sünder, also Übertreter deiner 10 Gebote sind, und trotzdem meinen, sie würden nicht gelten. Diese Finsternis, diese Blindheit. Wenn ihr Nächster sie bestiehlt, so laufen sie ihm nach und rufen, du bist ein Sünder, du hast Gottes Gesetz gebrochen. Wenn ihr Nächster sie belügt, so nennen sie ihn einen Lügner und sagen, das ist Sünde, du hast Gottes Gesetz gebrochen. Dadurch geben sie selbst die Gültigkeit deiner 10 Gebote, deiner Liebe, zu, aber selbst halten, wollen sie diese nicht, weil sie keine Liebe zu dir im Herzen tragen. Doch ich kam, um ihnen zu ermöglichen dich zu lieben und deine 10 Gebote zu halten und nicht mehr zu sündigen, aber das glauben sie mir nicht. Vater, wir reden, was wir wissen und wir bezeugen, was wir gesehen haben und doch nehmen sie unser Zeugnis nicht an.

Vater, so viel Böses geschieht in dieser Welt, es ist so viel, dass der Mensch sich nicht vorstellen kann, dass es all diese bösen Werke gibt. Vater, du hast gesehen, was in dieser Welt geschieht, weshalb du in diese Welt rufst: Ich mache dem Übel ein Ende. Es genügt, mein Vater, der Rebell offenbarte seine wahren Absichten, entwickelte seine Gedanken in vollem Umfang und wies seine Ansprüche und Vorwürfe nach, das vorgeschlagene bessere göttliche Gesetz in dieser Welt umzusetzen als nicht erfüllt und seine Anklagen gegen dich werden von allen Geschöpfen in ihrem wahren Licht erkannt. Die satanische Herrschaft dieser Welt, ihre Auswirkungen und Folgen offenbaren, was es bedeutet und welche Konsequenzen es trägt, deine Macht abzulehnen, dass das Wohlergehen aller Geschöpfe an deine Herrschaft gebunden ist und dazu dient, alle heiligen Wesen vor der Sünde und deren Strafe in der heiligen Ewigkeit zu bewahren.

Die Tage sind gekommen, mein Vater, und wir rufen, durch unseren geliebten Freund, in diese Welt, dass das Ende gekommen ist. Doch das Volk geht, wie bei Noah vor der Sündflut, weiter den breiten Weg, anstatt auf unsere Worte des schmalen und rettenden Weges zu hören, es isst, feiert, trinkt, heiratet, vergnügt sich, stillt seine Lüste und lebt weiter, wie es ihm gefällt, dir aber missfällt. Das Volk dieser Welt beachtet unsere heiligen Worte, wie die vom Himmel fallenden Regentropfen, sie öffnen lieber ihren Schirm, um sich vor dem Regen – deiner Lehre, die trieft wie der Regen, deine Rede, die fließt wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Kraut, damit die Früchte deines Feldes reifen, ich meine Ernte einfahre und in meine Scheune bringe – zu schützen, damit dieser sie ja nicht tränkt und sie keine Frucht tragen. Sie nehmen deinen Regen nicht an, um zu erkennen und zur Reife für die Ernte zu kommen.

Mein Herz weint, mein Vater, Schmerz erfüllt mein Herz, ähnlich dem am Pfahl, wenn ich sehe, was man dir, meinem Vater, antut, wie man dich bekämpft, hasst und tötet. Ihre Werke durchbohren mein Herz und man pfahlt mich aufs Neue. Ihre Lehren widersprechen den meinen und doch halten sie sich für satt, fett, weise und heilig. Du hilfst deinen Schäfchen Tag für Tag, aber sie hören nicht auf dich und so müssen wir zusehen, wie sie sich selbst, durch ihr Gesetz der Sünde, zerstören und das Tag für Tag. Wir sehen, wie sie leiden, wie sie sich quälen, sie selbst und ihre Familie trauern und leiden. Du willst ihnen so sehr und so gerne helfen, so wie ich dich kenne, mein Vater, und tust, was dir möglich ist, denn dir ist kein Ding unmöglich, aber auf dich hören wollen sie nicht. All das sehen wir, deine Heiligen, Tag für Tag und bezeugen es. Ihren freien Willen achtest und respektierst du, denn in unserem Werk der Erlösung gibt es keinen Zwang oder Gewalt, weil das nicht unsere Werkzeuge sind und nicht unsere Natur ist. Du willst nur ihr Bestes, sie erretten, unter deine Fittiche nehmen, sie lieben, lehren, beschützen, trösten und ehren, doch sie wollen nicht. Denn der Geist der Finsternis schwebt über den Wassern, führt unser Volk in die Finsternis, in Sünde, in den Tod und hält es darunter.

O Abba, o Vater, wären sie nur in uns und wir in ihnen, wären sie nur eins, wie wir eins sind und mit uns eins, damit die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst, mich für sie aus Liebe gegeben hast, damit sie mit uns eins seien, und die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen und sie erkennen, welch eine herrliche Liebe du bist.

Vater, es ist Zeit, dass wir in diese Welt, zu unserem verlorenen Schaf gehen, denn das Schaf findet nicht von alleine nach Hause. Vater, wir müssen in die Welt gehen, um unser Schaf zu suchen, aus den Händen des Mietlings befreien, nach Hause auf deiner Schulter voller Liebe, Heiligkeit und Gerechtigkeit tragen und das Hochzeitsmahl mit unserem teuer erkauften Schaf feiern.

O Vater, mein Abba, vergebe ihnen, außer des Einen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Gehe in die Welt Vater, du der Heilige Israels und rette deine Geliebte, deine Tochter Zion, deinen Sohn, deine Kinder, deine Herde, dein Schaf, dein heiliges Israel, das mir folgt, mich liebt, mein Wort bewahrt, durch mich dein Gesetz der 10 Gebote und der Natur liebt, hält, von neuem geboren ist und meinen Charakter trägt. So oft wolltest du es sammeln, wie eine Henne ihre Küchlein unter ihre Flügel sammelt, aber dein Volk wollte nicht. Doch die Zeit ist gekommen, dein Israel zu sammeln. Du wirst deinen Arm zum zweiten und letzten Mal ausstrecken und dein Volk aus allen Windrichtungen sammeln. Du wirst die ganze Erde mit deiner Herrlichkeit erleuchten, doch nur die, die deine Stimme hören, werden dir folgen. So wenige, so wenige, denn es steht geschrieben, nur wenige werden diesen schmalen Weg finden, weil viele den breiten Weg gehen.

Danke Vater, dass du in diese Welt ziehen, sie mit deiner Herrlichkeit erleuchten, ihr deine Liebe vorleben und das Volk dieses Schafes für dich gewinnen wirst. Danke Vater, denn du hast mich vor Grundlegung der Welt geliebt und hörst für die Ewigkeit nicht auf mich zu lieben, dass alles, was dein, auch mein ist und du mir alles, außer dir, unterstellt hast. Danke Vater für die Herrlichkeit, die Liebe und das Leben, die du mir gegeben hast. Vater, die Zeit ist gekommen, verherrliche deinen Sohn, damit dein Sohn dich verherrliche, so wie du ihm Vollmacht gegeben hast über alles Fleisch, damit er alles, was du ihm gegeben hast, ihnen gebe, auch ewiges Leben. Danke Abba, dass du, mein Elohym, meine Liebe, mein Vater, mein Abba, mein König, mein Heiland und mein Freund bist, mich ewiglich bewohnst und ehrst. In Liebe dein geliebter und dich liebender Sohn Jesus, der Christus.

Amen
Botschaft an das Volk Gottes – Das Gebet Jesu für das verlorene Schaf.

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