Soll eine Frau ihren Kopf beim Beten bedecken

Soll eine Frau ihren Kopf beim Beten bedecken? (1.Korinther 11:5)

Sehr viele Menschen meinen, eine Frau müsste beim Beten eine Kopfbedeckung, wie Kopftuch, tragen und ihren Kopf aus Ehrfurcht verhüllen.

Gebot aber Gott der Frau, ihren Kopf im Gebet zu bedecken, also eine Kopfbedeckung zu tragen? Was sagt 1.Korinther 11:5 wirklich aus?

Es steht geschrieben:

Und die Geduld unsres Herrn achtet für euer Heil, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der ihm verliehenen Weisheit euch geschrieben hat, wie auch in allen Briefen, wo er davon spricht, in welchen etliches schwer zu verstehen ist, was die Ungelehrten und Unbefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben. 2.Petrus 3:15-16

Petrus sagt sehr klar, dass etliches aus den Schriften von Paulus schwer zu verstehen ist und die Ungelehrten und Unbefestigten sie zu ihrem eigenen Verderben verdrehen.

Petrus weiß, was er schrieb, denn Paulus wurde bis in den dritten Himmel entrückt (2.Korinther 12:1-9), erhielt sehr viel Weisheit vom himmlischen Vater durch seinen geliebten Sohn Jesus, weshalb seine Schriften, so wie Petrus es schreibt, sehr schwer zu verstehen sind.

Was schreibt Paulus also wirklich und was will er mit den folgenden Worten an die Korinther aussagen?

Soll nun eine Frau ihren Kopf beim Beten bedecken, also eine Kopfbedeckung, wie ein Kopftuch, tragen?

Es steht geschrieben:

Jedes Weib aber, welches betet und weissagt mit unverhülltem Haupt, schändet ihr Haupt; es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre! 1.Korinther 11:5

Doch zuerst stellt sich die Frage, warum Paulus den Korinthern diesen Brief geschrieben hat. Weil die Korinther-Gemeinde Paulus einen Brief mit Fragen schrieb.

Es steht geschrieben:

Nun zu den Fragen, die ihr mir geschrieben habt; … 1.Korinther 7:1

Und welche Antwort gab Paulus der Gemeinde auf die Frage, ob die Frauen ihren Kopf beim Beten bedecken und eine Kopfbedeckung tragen sollten?

Auf die Frage, ob die Frau ihren Kopf beim Beten mit einer Kopfbedeckung bedecken und ein Kopftuch tragen sollte, schreibt Paulus klar und deutlich, dass die Frau keinen Schleier, also keine Kopfbedeckung oder Kopftuch benötigt und ihren Kopf beim Beten nicht zu bedecken braucht, weil ihr von ihrem wundervollen Schöpfer ein wundervolles Haar, anstatt einer Kopfbedeckung gegeben wurde.

So steht es geschrieben:

Dagegen gereicht es einem Weibe zur Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das Haar ist ihr statt eines Schleiers gegeben. 1.Korinther 11:15 – Schlachter 1951

Dagegen ist es für eine Frau eine Ehre, wenn sie langes Haar trägt; denn das lange Haar ist ihr anstelle eines Schleiers gegeben. 1.Korinther 11:15 – Schlachter 2000

Gott schuf die erste wunderschöne Frau namens Eva aus ihrem Mann Adam und sagte am sechsten Tag, es ist sehr gut. Als der Schöpfer dieses wunderschöne und heilige Geschöpf schuf, gab er ihr für ihren Kopf keine Umhüllung aus Stoff und da es der Schöpfer nicht tat, hat der Mensch seine Antwort, was Gott gefällt. Oder steht in der heiligen Schrift geschrieben, dass Gott im Anfang Eva angewiesen hat, eine Umhüllung zu tragen?

Wenn nein, Gott dem Menschen also keine Umhüllung im Anfang gab, warum tut es der Mensch am Ende? Gott gefällt seine Schöpfung, weshalb Vater sie sehr gut nannte, und deshalb will unser himmlischer Vater ihr wunderschönes Haar im Gebet sehen und keine Umhüllung aus irgendeinem weltlichen Stoff, der die Schönheit seiner Schöpfung schändet.

Hat der Mensch nicht gelesen, dass Gott sein Volk wegen ihrer Schleier und Verhüllungen nicht lobte, sondern strafte?

Es steht geschrieben:

Und JHWH sprach: Weil die Töchter Zions stolz geworden sind und mit emporgerecktem Hals einhergehen und herausfordernde Blicke werfen; weil sie trippelnd einhergehen und mit ihren Fußspangen klirren, so wird Adonay den Scheitel der Töchter Zions kahl machen, und JHWH wird ihre Scham entblößen. An jenem Tage wird Adonay die Zierde der Fußspangen, der Stirnbänder und Möndchen wegnehmen, die Ohrgehänge, die Armspangen, die Schleier, die Turbane, die Schrittfesseln und die Gürtel, die Riechfläschchen und die Amulette, die Fingerringe und die Nasenringe, die Feierkleider und die Mäntel, die Überwürfe und die Täschchen; die Spiegel und Hemden, die Hüte und die Schleier; und statt des Wohlgeruches gibt es Moder, statt des Gürtels einen Strick, statt der gekräuselten Haare eine Glatze, statt des Prunkgewandes einen engen Sack, und ein Brandmal statt der Schönheit. Deine Männer werden durchs Schwert fallen und deine Helden im Krieg. Ihre Tore werden seufzen und trauern, und sie wird ausgeplündert auf der Erde sitzen. Jesaja 3:16-26

Wenn Gott die damaligen Töchter/Frauen wegen ihrer Schleier strafte und Gott sich niemals ändert, warum sollte er dann geboten haben, sich im Gebet zu verschleiern?

Die Prophetin Gottes schrieb diesbezüglich Folgendes:

„Im dritten Kapitel des Buches Jesaja wird der vorherrschende Stolz der »Töchter Zions« erwähnt mit »dem Schmuck …, den Spangen, den Ketten, den Armspangen …, den Ohrenspangen, Ringen, den Haarbändern, den Feierkleidern, den Mänteln, den Schleiern, den Täschchen, den Spiegeln, den Hemden, den Kopftüchern, den Überwürfen« (Verse 18-23). Wie anders sieht das Bild des Apostels Petrus aus, das er von einer gottesfürchtigen Frau entwirft. Sie kennt die wahren Werte; denn »ihr Schmuck soll nicht auswendig sein mit Haarflechten und Goldumhängen oder Kleideranlegen«. Sie trachtet vielmehr nach Schönheit der Seele, nach einem »sanften und stillen Geist; das ist köstlich vor Gott«. »Denn also haben sich auch vorzeiten die heiligen Weiber geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten.« Ihr »keuscher Wandel in der Furcht« (1.Petrus 3,1-5) wie er sich im täglichen Leben offenbarte, war ein ständiger Vorwurf für ihre Schwestern, die den Torheiten folgten.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 197-198

Es steht geschrieben:

Euer Schmuck soll nicht der äußerliche sein, mit Haarflechten und Goldumhängen und Kleideranlegen, sondern der verborgene Mensch des Herzens mit dem unvergänglichen Schmuck des sanften und stillen Geistes, welcher vor Gott wertvoll ist. 1.Petrus 3:3-4

Wenn der Schmuck des Menschen nicht der äußerliche, wie Haarflechten, Goldumhängen und Kleideranlegen sein soll, warum sollte dann der äußerliche Schleier oder Kopftuch ein von Gott gewollte Schmuck sein, wenn Gott der Frau zur Ehre ein wunderschönes Haar anstatt des Schleiers gab?

So hört nun das Gleichnis von einem König und seiner Tochter:

Ein König hatte eine wunderschöne Tochter mit einem wunderschönen langen Haar. Von ihrer Geburt an erstaunte und erfreute er sich jeden Tag über ihre Schönheit und dankte Gott täglich mehrmals dafür. Eines Tages klopfte es an seiner Tür und er öffnete. Er sah eine Gestalt mit einem schrecklichen Stoff über ihrem Kopf. Erst nach dem sich der König leicht bückte, ihr näherkam und genauer hinsah, erkannte er am Gesicht, dass es wohl seine Tochter sei. So sehr verunstaltete die Kopfbedeckung ihren Kopf, dass der König nicht Mal seine innig geliebte Tochter erkannte. Nun bat er seine Tochter diesen Gräuel abzunehmen und als sie dem nachkam, fing das Herz des Königs an zu hüpfen und zu lächeln und freute sich über ihre Schönheit. Jetzt erkannte er sofort seine geliebte Tochter in voller Schönheit, so wie sie ihm seit ihrer Geburt bekannt ist und Wonne schenkt.

Wer Ohren hat zu hören, der höre.

Jetzt schreibt Paulus im 1.Korinther 11:16 etwas Interessantes und Wichtiges.

Es steht geschrieben:

Will aber jemand rechthaberisch sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, die Gemeinden Gottes auch nicht. 1.Korinther 11:16

Beachte bitte, Paulus schreibt „wir“, also er, seine Geschwister und alle Gemeinden Gottes, haben solche Gewohnheit, also Sitte nicht.

Wenn also die Gemeinden Gottes die Gewohnheit „die Frau müsse ihren Kopf beim Beten bedecken“ nicht hatten und diese nicht pflegten, dann sollte sich jeder fragen, der meint, er müsse seinen Kopf im Gebet bedecken und andere Menschen dazu drängen, dasselbe zu tun, warum er solche Gewohnheiten hat.

  • Warum wollen die Menschen, welche sich mit ihrer Kopfbedeckung und ihrem Kopftuch verhüllen, diese Gewohnheit oder Sitte – welche die Gemeinde Gottes nicht hatte und bis zum heutigen Tag nicht hat – zu ihrer Gewohnheit machen und dadurch ihr Haupt schänden?
  • Wer gebot nun den Frauen „die Frau müsse ihren Kopf im Gebet bedecken“ wenn Gott der Frau ein wunderschönes langes Haar anstatt einer Kopfbedeckung gab?
  • Warum bestehen die Menschen auf eine Kopfbedeckung, wenn Paulus diese rechthaberisch nennt?

Bitte bedenke, Paulus nennt die Menschen, die an dieser Sitte oder diesem Brauch – also keinem Gebot Gottes, sondern einem Menschengebot – festhalten, ihren Kopf zu bedecken, rechthaberisch, also ungerecht.

Gebot Gott der Frau ihren Kopf beim Beten zu bedecken?

NEIN

Wer hat dies den Menschen dann geboten?

Satan und sein Weib, die Mutter aller Huren!

Was sagt Gott über die Welt?

Es steht geschrieben:

… wisset ihr nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer immer der Welt Freund sein will, macht sich zum Feinde Gottes! Jakobus 4:4

Und passet euch nicht diesem Weltlauf an, sondern verändert euer Wesen durch die Erneuerung eures Sinnes, um prüfen zu können, was der Wille Gottes sei, der gute und wohlgefällige und vollkommene. Römer 12:2

Gnade sei mit uns, Barmherzigkeit und Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohne des Vaters, in Wahrheit und Liebe! 2.Johannes, 1:3

Gott sagt klar und unmissverständlich, jeder, der mit der Welt Freundschaft pflegt, ist mein Feind!

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