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Warum gab Gott durch Ellen G. White kleineres Licht?

Inhaltsverzeichnis:

1. Was bezweckt Gott durch sein kleineres Licht?
2. Warum gab Gott kleineres Licht?
3. Der Maßstab des Volkes muss die heilige Schrift sein!
4. Wie sollte eine Zurechtweisung aufgenommen werden?
5. Beweist den Ungläubigen euren Glauben durch die Schrift!
6. Die Zeugnisse sollen nach ihren Früchten beurteilt werden!
7. Satan will die Zeugnisse, das kleinere Licht, durch seine Werkzeuge vernichten!
8. Das kleinere Licht zeigt dem Volk ihre sündigen Neigungen!
9. Vernachlässigung der Zeugnisse, des kleineren Lichtes.
10. Es ist zu empfehlen, die Zeugnisse des „Geistes der Weissagung“ und des „kleineren Lichtes“ zu besitzen und zu studieren!
11. Was erwartet Gott durch sein kleineres Licht vom Volke?
12. Warum lehnen die Menschen Ellen G. Whites Zeugnisse, das kleinere Licht, ab?
13. Erhebe dich nicht gegen eine Botschaft, ehe du sie nicht mit dem Gesetz und den Zeugnissen verglichen hast!
14. Führen die Zeugnisse vom oder zum Gesetz Gottes, bringen sie dazu, den Glauben an Christus aufzugeben und die heilige Schrift, die Bibel, beiseitezulegen?

Was bezweckt Gott durch sein kleineres Licht?

Gott hat es für gut angesehen, auf diese Weise das Denken seiner Kinder auf sein Wort zu richten, damit sie es besser verstehen können.“ Das Wort Gottes vermag das umwölkteste Gemüt zu erleuchten und kann von jedem verstanden werden, der es nur verstehen will. Aber trotz alledem lebt mancher, der angeblich das Wort Gottes durchforscht, geradezu im Widerspruch zu seinen einfachsten Lehren. Um nun Männern und Frauen keine Entschuldigung zu lassen, erläßt Gott klare und bestimmte Zeugnisse, um sie zu dem Wort zurückzuführen, dessen Befolgung sie vernachlässigten. Das Wort Gottes ist reich an allgemeinen Grundsätzen zur Gestaltung richtiger Lebensgewohnheiten; die allgemeinen und persönlichen Zeugnisse sind dazu bestimmt, die Aufmerksamkeit besonders auf diese Grundsätze zu lenken.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 278

„Die Heilige Schrift ist nicht sehr beachtet worden, so dass der Herr ein kleineres Licht angezündet hat, um Männer und Frauen zu dem größeren Licht zu leiten. Wieviel Gutes könnte erreicht werden, wenn die Bücher als Träger dieses Lichtes mit dem Vorsatz gelesen würden, ihre Grundsätze auszuleben! Die Folge wäre eine tausendmal größere Wachsamkeit, eine tausendmal größere Selbstverleugnung und entschiedenere Kraftanstrengung. Viel mehr Menschen erfreuten sich heute des Lichts der gegenwärtigen Wahrheit.“
Ellen G. White, Botschafter der Hoffnung (2003), S. 121

„Es hat Gott gefallen, euch eine Lehre nach der andern und eine Anweisung nach der andern zu erteilen. Aber nur wenige von euch wissen wirklich, was die Zeugnisse enthalten. Ihr seid nicht mit der Schrift vertraut. Wenn ihr im Worte Gottes geforscht hättet mit dem Verlangen, dem Maßstab der Schrift gerecht zu werden und die christliche Vollkommenheit zu erreichen, hättet ihr die Zeugnisse nicht nötig. Weil ihr es versäumt habt, mit dem von Gott eingegebenen Buch bekannt zu werden, hat er versucht, euch durch einfache und direkte Zeugnisse zu erreichen und eure Aufmerksamkeit auf die Worte der Heiligen Schrift zu lenken, der ihr nicht gehorcht habt. Durch sie mahnt er euch dringlich, euer Leben in Übereinstimmung mit ihren reinen und heiligen Lehren zu bringen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 279-280

„In alter Zeit sprach Gott zu den Menschen durch den Mund der Propheten und Apostel. In diesen Tagen spricht er zu ihnen durch die Zeugnisse seines Geistes. Nie hat es eine Zeit gegeben, in der Gott seine Kinder hinsichtlich seines Willens und der von ihnen zu befolgenden Lebensführung ernsthafter unterwiesen hätte als jetzt. Werden sie jedoch aus seinen Lehren Nutzen ziehen? Werden sie seine Ermahnungen annehmen und seine in Gnaden erteilten Warnungen beachten? Gott wird nur ungeteilten Gehorsam annehmen und dem Ich keine Zugeständnisse machen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 1 (1975), S. 493

„Der Herr will euch durch die Zeugnisse warnen, ermahnen, Rat erteilen und euren Gemütern die Wichtigkeit der Wahrheit seines Wortes einschärfen. Die geschriebenen Zeugnisse sollen nicht neues Licht geben, sondern sie sollen die schon offenbarten inspirierten Wahrheiten dem Herzen lebendig einprägen. Des Menschen Pflicht gegen Gott und seine Nebenmenschen ist deutlich im Worte Gottes niedergelegt worden; aber nur wenige von euch sind dem gegebenen Lichte gehorsam. Weitere Wahrheit wird nicht hervorgebracht; aber Gott hat durch die Zeugnisse die schon gegebenen Wahrheiten vereinfacht und sie in seinem eigenen gewählten Wege vor das Volk gebracht, um durch sie das Gemüt zu erwecken und zu beeinflussen, so dass alle ohne Entschuldigung gelassen werden.“
Ellen G. White, Leben und Wirken von Ellen G. White (2000), S. 186

„Das Wort Gottes genügt, um den beschränktesten Verstand zu erleuchten, und kann von allen verstanden werden, die es verstehen wollen. Trotz allem gibt es einige, die vorgeben Gottes Wort zu studieren, die in direktem Widerspruch zu seinen deutlichen Lehren handeln. Um Männer und Frauen ohne Entschuldigung zu lassen, gibt Gott zusätzlich klare und bestimmte Zeugnisse und führt sie zurück aufs Wort, dem zu folgen sie versäumten. Doch diejenigen, die den eigenen Lüsten dienen, wenden sich von all diesem Licht ab. Sie wollen ihre Sünden nicht aufgeben, sondern fahren fort, Lust an der Ungerechtigkeit zu haben, und das angesichts der Strafandrohungen und Rache Gottes gegen jene, die solches tun.“
Ellen G. White, Zeugnisse für die Gemeinde – Band 2 (2005), S. 448-449

„Das Wort Gottes genügt, jeden Verstand zu erleuchten, und jeder, der es verstehen will, kann es auch begreifen. Um die Menschen auf jede erdenkliche Weise zu warnen, hat Gott klare, bestimmte Zeugnisse gesandt, um sie auf das Wort, welches sie so oft vernachlässigt haben, hinzuweisen. Aber das Licht wird sehr häufig verworfen. Wer seiner eigenen Lust frönt, findet Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit, obwohl Gott denen mit Strafe droht, die solche Dinge tun.“
Ellen G. White, Christliche Mäßigkeit (1911), S. 125

„Wenn das Volk, das vorgibt, Gottes besonderer Schatz zu sein, seinen Geboten, wie sie in seinem Wort aufgezeichnet sind, gehorchen würde, brauchten keine besonderen Zeugnisse gegeben zu werden, um es an seine Pflicht zu erinnern und ihm seine Sündhaftigkeit und die furchtbare Gefahr zu zeigen, die darin liegt, daß es dem Worte Gottes nicht gehorcht. Das Gewissen vieler ist abgestumpft, weil sie erkannte Wahrheiten beiseite setzten, vernachlässigten oder gar verachteten.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 281

„Allen, die sich den Zeugnissen entgegenstellen, möchte ich sagen: Gott hat zu seinem Volk gesprochen, und seine Stimme wird gehört werden, ob ihr sie nun hören wollt oder nicht. Eure Gegnerschaft konnte mich nicht verletzen; aber ihr werdet dem Gott des Himmels, der diese Warnungen und Anleitungen gesandt hat, um sein Volk auf dem richtigen Weg zu halten, Rechenschaft ablegen müssen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 42

„Ihr mögt sagen, dies war ja nur ein Brief. Ja, es war ein Brief, aber vom Geist Gottes eingegeben, um euch Dinge zum Bewußtsein zu bringen, die mir gezeigt wurden. In den Briefen, die ich schreibe, in den Zeugnissen, die ich vortrage, stelle ich euch das vor Augen, was der Herr mir gezeigt hat. Ich schreibe nicht einen Artikel in der Zeitschrift, der ausschließlich meine eigenen Gedanken enthält. Sie sind das Ergebnis dessen, was Gott mir im Gesicht offenbart hat — herrliche Strahlen des Lichtes, das vom Thron leuchtet …“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 25

Es steht geschrieben:

Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes vollkommen sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet. 2.Timotheus 3:16-17

Warum gab Gott kleineres Licht?

Weil das Volk der heiligen Schrift nicht gehorcht und Stolz, Eigenliebe, Selbstsucht, Hass, Neid und Eifersucht das Aufnahmevermögen verdunkelt haben!

Weil ihr es versäumt habt, mit dem von Gott eingegebenen Buch bekannt zu werden, hat er versucht, euch durch einfache und direkte Zeugnisse zu erreichen und eure Aufmerksamkeit auf die Worte der Heiligen Schrift zu lenken, der ihr nicht gehorcht habt. Durch sie mahnt er euch dringlich, euer Leben in Übereinstimmung mit ihren reinen und heiligen Lehren zu bringen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 279-280

„Durch die gegebenen Zeugnisse möchte der Herr euch warnen, strafen und beraten; er möchte euch die Wichtigkeit der Wahrheit seines Wortes einprägen. Die niedergeschriebenen Zeugnisse sollen keine neue Erkenntnis vermitteln, sondern die bereits offenbarten Wahrheiten des Wortes Gottes lebendig in das Herz eingraben. Die Pflicht des Menschen vor Gott und Mitmenschen ist im Worte Gottes deutlich aufgezeichnet, aber nur wenige von euch gehorchen der darin gegebenen Belehrung. Durch die Zeugnisse soll keine weitere Wahrheit verkündigt werden; vielmehr hat Gott durch sie die bereits geoffenbarten Wahrheiten einfacher dargestellt und auf seine eigene Weise dem Volk vorgelegt, um es zu erwecken und ihm diese Wahrheiten einzuprägen, damit niemand eine Entschuldigung habe.

Stolz, Eigenliebe, Selbstsucht, Haß, Neid und Eifersucht haben das Aufnahmevermögen verdunkelt. Darum hat die Wahrheit, die euch weise zur Seligkeit machen würde, ihre Kraft verloren, das Gemüt zu fesseln und zu beherrschen. Die wesentlichsten Grundsätze der Frömmigkeit werden nicht verstanden, weil ihr nicht mehr nach Bibelkenntnis, Reinheit des Herzens und einem heiligen Leben hungert und dürstet. Die Zeugnisse sollen das Wort Gottes nicht herabsetzen, sondern erhöhen und Menschen zu ihm ziehen, damit die herrliche Schlichtheit der Wahrheit bei jedem ihren Einfluß ausüben kann.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 280

Der Maßstab des Volkes muss die heilige Schrift sein!

„Wenn das Wort Gottes gelesen, begriffen und befolgt wird, wird helles Licht in die Welt leuchten. Wenn wir neue Erkenntnisse aufnehmen und akzeptieren, werden sie uns immer fester an Jesus binden. Die Bibel, und nur die Bibel allein, soll die Grundlage unseres Glaubens sein. Nur durch sie erreichen wir Einigkeit. Unsere Bemühungen dürfen nicht von unseren Einstellungen und Ideen gesteuert werden. Der Mensch ist fehlbar, aber das Wort Gottes ist unfehlbar. Laßt uns den Herrn erheben, anstatt dauernd miteinander zu streiten. Laßt uns Anfeindungen begegnen wie unser Meister, indem wir sagen: „Es steht geschrieben.“ Laßt uns das Banner erheben, auf welchem geschrieben steht: Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und Lebens.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 425-426

„Die Frage ist: „Was ist Wahrheit?“ Nicht die Dauer, wie lange ich etwas geglaubt habe, macht es zur Wahrheit. Du musst deine Glaubensüberzeugungen von der Bibel prüfen und deren Licht sie definieren lassen, damit du erkennst, wo sie fehlerhaft sind und worin die Schwierigkeiten liegen. Die Bibel muss unser Maßstab sein, das lebendige Wort Gottes unser Führer. Du musst nach der Wahrheit graben wie nach verborgenen Schätzen. Um die Juwelen zu finden, musst du jeden Zentimeter des Feldes umgraben. Du musst die Bergwerke der Wahrheit nach neuen Edelsteinen durchsuchen, nach neuen Diamanten, und du wirst sie finden.“
Ellen G. White, Glaube und Werke (2005), S. 69

„Aber Gott will ein Volk auf Erden haben, das die Heilige Schrift, und nur diese allein, beibehält als Richtschnur aller Lehre und als Grundlage aller Reformen. … Ehe wir irgendeine Lehre oder Vorschrift annehmen, sollten wir ein deutliches ,So spricht der Herr!‘ als Beweis dafür verlangen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 589-590

„Nur wer seine Seele mit den Wahrheiten der Bibel gestärkt hat, wird den letzten großen Kampf überstehen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 588

„Bei unserer Suche nach der Wahrheit gehen wir nicht tief genug. … Gott kann uns durch seinen Heiligen Geist in einem kurzen Augenblick mehr lehren als alle Weisen dieser Welt. Das Universum beobachtet den Kampf, der auf der Erde vor sich geht. Für einen unermeßlichen Preis hat Gott jedem Menschen die Möglichkeit eröffnet, zu erfahren, was zu seiner Erlösung dient. Wie aufmerksam beobachten die Engel, wer diese Gelegenheit nutzt!“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 424-425

Wie sollte eine Zurechtweisung aufgenommen werden?

Wer durch den Geist Gottes zurechtgewiesen wird, sollte sich nicht gegen das bescheidene Werkzeug Gottes stellen. Gott und nicht ein irrender Sterblicher hat mit ihm gesprochen, um ihn vor dem Verderben zu bewahren. Der menschlichen Natur gefällt es nicht, eine Rüge zu erhalten; und ohne Erleuchtung durch den Geist Gottes ist es dem menschlichen Herzen unmöglich, die Notwendigkeit der Rüge einzusehen oder den Segen zu erkennen, den sie bringen soll. In dem Maß, in welchem der Mensch der Versuchung nachgibt und der Sünde frönt, wird sein Gemüt verfinstert. Sein sittliches Empfinden wird verfälscht. Man achtet nicht mehr auf die Warnungen des Gewissens und hört seine Stimme nur unklar. Allmählich verliert der Mensch die Fähigkeit, Recht und Unrecht zu unterscheiden, bis er schließlich keinen rechten Begriff über sein Verhältnis zu Gott mehr besitzt. Es kann sein, daß er religiöse Formen beobachtet und ihre Lehren eifrig vertritt und dennoch nicht von ihrem Geist erfüllt ist. Seine Lage entspricht der Beschreibung, die der treue Zeuge gibt: „Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! Und weißt nicht, daß du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.“ Offenbarung 3,17. Wenn der Geist Gottes einem Menschen durch eine Botschaft der Zurechtweisung erklärt, daß dieser sich in einem solchen Zustand befindet, kann der Mensch es nicht fassen, daß dies zutrifft. Soll er darum die Warnung zurückweisen? Nein.

Gott hat genügend Beweise gegeben, so daß alle, die es wünschen, sich von dem Wert der Zeugnisse überzeugen können. Wenn sie zu der Erkenntnis gekommen sind, daß sie von Gott sind, ist es ihre Pflicht, die Mahnung anzunehmen, auch wenn sie das Sündhafte ihres Verhaltens selbst nicht sehen. Wenn sie sich über ihren Zustand völlig im Klaren wären, wozu wäre dann noch eine Warnung notwendig? Weil sie ihren Zustand nicht kennen, hält ihn Gott in seiner Gnade ihnen vor, damit sie Buße tun und sich ändern, ehe es zu spät ist. Wer die Warnung verachtet, wird in seiner Blindheit und seinem Selbstbetrug belassen werden. Wer sie aber beachtet und eifrig ans Werk geht, seine Sünden abzulegen, um die notwendigen Tugenden zu erlangen, der öffnet die Tür seines Herzens, so daß der teure Heiland einkehren und bei ihm wohnen kann. Wer aufs engste mit Gott verbunden ist, der erkennt des Herrn Stimme, wenn Gott zu ihm spricht. Wer geistlich ist, der unterscheidet geistliche Dinge. Er wird dankbar sein, daß der Herr ihn auf seine Fehler hingewiesen hat.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 290-291

Beweist den Ungläubigen euren Glauben durch die Schrift!

„Ich hatte erklärt, daß manche unvernünftig gehandelt haben. Wenn sie mit Ungläubigen über ihren Glauben sprachen, und dann Beweise gefordert wurden, haben sie ihnen aus meinen Schriften vorgelesen, anstatt Beweise aus der Bibel anzuführen. Mir wurde gezeigt, daß ein solches Handeln falsch war und daß es bei Ungläubigen Voreingenommenheit gegen die Wahrheit hervorrufen würde. Die Zeugnisse können keine Geltung bei Menschen haben, die ihren Geist nicht kennen. In solchen Fällen sollte man sich nicht auf sie berufen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 284

„Legt Schwester White beiseite. Zitiert nicht mehr meine Worte, solange ihr lebt, bis ihr der Bibel gehorchen könnt. Wenn ihr die Bibel zu eurer geistlichen Nahrung macht, wenn die biblischen Grundsätze Bestandteil eures Charakters werden, werdet ihr besser wissen, wie man Ratschläge von Gott empfängt. Heute erhöhe ich vor euch das kostbare Wort Gottes. Wiederholt nicht meine Aussagen, indem ihr äußert: Schwester White hat dies und Schwester White hat jenes gesagt. Findet heraus, was der Gott Israels fordert, und tut, was er verlangt.“
Ellen G. White, Manuscript Releases, Vol. 13 (1990), S. 161

Beweist den Ungläubigen euren Glauben durch die heilige Schrift, weil sie durch ihren Unglauben den Geist der Zeugnisse nicht erkennen können.

Es steht geschrieben:

Das Prophetenwort … ist nicht für die Ungläubigen, sondern für die, welche glauben. 1.Korinther 14:22

Die Zeugnisse sollen nach ihren Früchten beurteilt werden!

„Die Zeugnisse sollen nach ihren Früchten beurteilt werden. Welcher Geist strömt aus ihren Belehrungen? Zu welchen Ergebnissen führt ihr Einfluß? Alle, die es wünschen, können sich mit den Früchten dieser Gesichte vertraut machen. Siebzehn Jahre hindurch hat Gott es für gut angesehen, sie gegen allen Widerstand satanischer Macht und gegen den Einfluß menschlicher Werkzeuge, die Satan in seinem Wirken unterstützten, zu erhalten und zu stärken.

Entweder belehrt Gott seine Gemeinde, rügt ihr Unrecht und stärkt ihren Glauben, oder er tut es nicht. Entweder ist dieses Werk von Gott oder es ist nicht von ihm. Gott tut nichts mit Satan gemeinsam. Mein Tun trägt darum entweder den Stempel Gottes oder den des Feindes. In dieser Hinsicht gibt es keine Halbheiten. Die Zeugnisse stammen entweder vom Geiste Gottes oder aber vom Teufel.

Wenn der Herr sich durch den Geist der Weissagung offenbarte, zogen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft an mir vorüber. Mir wurden Personen gezeigt, die ich niemals gesehen hatte; aber als ich sie nach Jahren sah, kannte ich sie wieder. Ich bin aus dem Schlaf geweckt worden mit einem lebendigen Bewußtsein von dem, was mir eben gezeigt worden war; ich schrieb zu Mitternacht Briefe, die den Kontinent überquerten und gerade rechtzeitig ankamen, um das Werk Gottes vor großem Schaden zu bewahren. Das habe ich viele Jahre hindurch getan. Eine Macht hat mich getrieben, Unrecht zu rügen und zu strafen, an das ich nie gedacht hatte. Ist dieses Wirken der letzten sechsunddreißig Jahre von Gott oder vom Teufel?“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 285-286

Satan will die Zeugnisse, das kleinere Licht, durch seine Werkzeuge vernichten!

„Es ist Satans Plan, den Glauben des Volkes Gottes an die Zeugnisse zu schwächen. Satan weiß, wie er seine Angriffe führen muß. Er beeinflußt die Gemüter, um Mißtrauen und Unzufriedenheit gegen die Leiter des Werkes zu säen. Als nächstes werden die Gaben in Frage gestellt. Dann haben sie natürlich nur noch geringen Wert, und in Gesichten erteilte Belehrungen werden nicht beachtet. Als weiteres folgt Zweifel an den wesentlichen Lehren unseres Glaubens, die ja die Grundpfeiler unserer Haltung sind, dann Zweifel an der Heiligen Schrift, und schließlich geht es immer weiter abwärts ins Verderben. Wenn man erst an die Zeugnisse geglaubt hat, sie dann aber anzweifelt und aufgibt, weiß Satan, daß die Betrogenen dabei nicht stehenbleiben werden; dann verdoppelt er seine Anstrengungen, bis er sie zum offenen Widerstand aufwiegelt, für den es keine Heilung gibt und der mit ihrer Vernichtung endet. Dadurch, daß sie dem Zweifel und dem Unglauben am Werke Gottes Raum geben und Gefühle des Mißtrauens und schlimmen Argwohns hegen, schaffen sie selbst die Voraussetzung, der völligen Täuschung zum Opfer zu fallen. Sie wenden sich mit bitteren Empfindungen gegen alle, welche es wagen, von ihren Fehlern zu sprechen oder ihre Sünden zu rügen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 286-287

„Wenn ihr das Vertrauen zu den Zeugnissen verliert, werdet ihr euch von der Wahrheit der Bibel abwenden. Ich fürchte, daß viele eine Haltung der Unsicherheit und des Zweifels annehmen könnten; in meiner Sorge für eure Seelen möchte ich euch warnen. Wie viele werden die Warnung beachten? Wie ihr gegenwärtig zu den Zeugnissen steht, würdet ihr euch da völlig frei fühlen, ein Zeugnis teilweise oder ganz anzunehmen oder zu verwerfen, wenn es gegeben würde, um euch in den Weg zu treten oder eure Fehler zu berichtigen? Der Teil des Zeugnisses, den ihr am wenigsten annehmen möchtet, ist jedoch gerade der für euch notwendigste.

Liebe Brüder, hütet euch vor einem bösen und ungläubigen Herzen. Das Wort Gottes ist deutlich und genau, wenn es Einschränkungen macht. Es wendet sich gegen eure eigennützige Bequemlichkeit, deshalb gehorcht ihr ihm nicht. Die Zeugnisse seines Geistes lenken eure Aufmerksamkeit auf die Schrift, zeigen euch eure Charakterfehler und strafen eure Sünden; darum beachtet ihr sie nicht. Um nun euer fleischliches und bequemes Verhalten zu rechtfertigen, beginnt ihr zu zweifeln, ob die Zeugnisse von Gott kommen. Wenn ihr ihren Unterweisungen folgt, wäre euch ihr göttlicher Ursprung gewiß. Denkt daran, daß euer Unglaube ihre Wahrheit nicht beeinträchtigt. Sind sie von Gott, so bleiben sie bestehen.

Mir wurde gezeigt, daß Unglaube an die warnenden, ermutigenden und strafenden Zeugnisse das Licht vom Volke Gottes fernhält. Unglaube hält ihre Augen so verschlossen, daß sie ihre wahre Lage nicht erkennen. Sie meinen, das strafende Zeugnis des Geistes sei nicht erwünscht oder beziehe sich nicht auf sie. Sie bedürfen der Gnade Gottes und geistlicher Unterscheidungskraft ganz besonders, damit sie ihren Mangel an geistlicher Erkenntnis entdecken.

Viele, die sich von der Wahrheit abgewandt haben, geben als Grund an, daß sie nicht an die Zeugnisse glauben. Hier lautet die Frage: Wollen sie ihrem Götzen, den Gott verurteilt, entsagen, oder wollen sie auf dem verkehrten Wege ihrer Neigungen verbleiben und die Erkenntnis verwerfen, die Gott ihnen gegeben hat und die gerade das rügt, woran sie sich ergötzen? Es geht bei ihnen um die Frage: Soll ich mich selbst verleugnen und die Zeugnisse, die meine Sünden rügen, von Gott annehmen? Oder soll ich die Zeugnisse zurückweisen, weil sie meine Sünden rügen?“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 287-288

„Satan ist ständig dabei … die Menschen zu täuschen, um von der Wahrheit abzulenken. Der letzte Betrug durch Satan wird darauf abzielen, das Zeugnis des Geistes Gottes unwirksam zu machen. „Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst.“ Sprüche 29,18. Satan wird äußerst klug vorgehen, um auf verschiedene Art und Weise und mit unterschiedlichen Mitteln das Vertrauen der Gemeinde der Übrigen in das wahre Zeugnis zu erschüttern. Brief 12, 1890.

Es wird ein satanischer Haß gegen die Zeugnisse geschürt werden. Satan wird alles tun, um den Glauben der Gemeinden an sie zu untergraben, und zwar aus folgendem Grund: Wenn die Warnungen, Zurechtweisungen und Ratschläge des Geistes Gottes beachtet werden, ist es für Satan nicht mehr so einfach, Menschen zu betrügen und zu verführen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1, S. 48

Das kleinere Licht zeigt dem Volk ihre sündigen Neigungen!

„In vielen Fällen hat man die Zeugnisse gänzlich angenommen, mit Sünden und sündlichen Neigungen gebrochen und nach der von Gott gegebenen Erkenntnis sogleich mit der Neugestaltung des Lebens begonnen. In anderen Fällen hat man sündhafte Neigungen weiter gepflegt, die Zeugnisse zurückgewiesen und bei anderen mancherlei unwahre Gründe dafür genannt, daß man sie nicht angenommen hat. Der wahre Grund wurde nicht angegeben. Es fehlte an sittlichem Mut, schädliche Gewohnheiten aufzugeben, an einem Willen, der vom Geiste Gottes gestärkt und beherrscht wird.

Satan ist besonders geschickt, Zweifel einzuflößen und Einwände gegen die klaren Zeugnisse zu erfinden, die Gott gegeben hat. Viele halten es für eine Tugend oder für ein Zeichen ihrer Klugheit, ihnen nicht zu glauben, sie in Frage zu stellen oder Ausflüchte zu finden. Wer durchaus zweifeln will, hat dazu Gelegenheit genug. Es ist nicht Gottes Absicht, jeden Anlaß zum Unglauben wegzunehmen. Er gibt Beweise, die man mit demütigem Herzen und gelehrigem Geist sorgfältig prüfen muß; jeder soll nach der Überzeugungskraft der Beweise seine Entscheidung treffen. Dem aufrichtigen Herzen gibt Gott hinreichende Beweise zum Glauben; wer sich aber von überzeugenden Beweisen abwendet, weil es Dinge gibt, die er mit seinem begrenzten Fassungsvermögen nicht verstehen kann, der muß in der kalten und frostigen Atmosphäre des Unglaubens und des quälenden Zweifels zurückbleiben; er wird am Glauben Schiffbruch erleiden.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 288-289

„Diejenigen, die am meisten gegen die Zeugnisse einzuwenden haben, haben sie in der Regel gar nicht gelesen, genauso wie jene, die am lautesten schreien, sie könnten der Bibel nicht glauben, am wenigsten über die Lehren der Heiligen Schrift wissen. Sie wissen nur, daß die Bibel sie verurteilt, und sie lehnen sie ab, weil sie sich dadurch auf ihrem sündigen Weg sicherer fühlen.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 45

Vernachlässigung der Zeugnisse, des kleineren Lichtes.

„Nicht nur der, der sich offen gegen die Zeugnisse wendet oder Zweifel an ihnen hegt, steht auf gefährlichem Boden. Eine Erkenntnis zu mißachten, bedeutet, sie zu verwerfen.

Manche von euch erkennen eine Rüge mit den Lippen an, aber sie nehmen sie nicht zu Herzen. Sie machen weiter wie bisher, sind nur weniger für den Einfluß des Geistes Gottes empfänglich, werden immer verblendeter, haben weniger Weisheit und Selbstbeherrschung, weniger sittliche Kraft und weniger Eifer und Freude an der Erfüllung religiöser Pflichten. Wenn ihr euch nicht bekehrt, werdet ihr schließlich euren Halt an Gott gänzlich verlieren. Ihr habt nach einer Zurechtweisung keine entschiedene Umwandlung in euer Leben gebracht, weil ihr eure Charakterfehler und den großen Unterschied zwischen eurem Leben und dem Leben Christi nicht gesehen und erkannt habt. Was nützen eure Gebete, solange ihr Ungerechtigkeit in euren Herzen hegt? Wenn ihr nicht eine gründliche Änderung herbeiführt, werdet ihr in Kürze wie die Kinder Israel der Mahnungen müde werden und gleich ihnen von Gott abfallen.

Viele handeln geradezu im Widerspruch zu der Erkenntnis, die Gott seinem Volk gegeben hat, weil sie die Bücher nicht lesen, die in Ratschlägen, Zurechtweisungen und Warnungen Licht und Erkenntnis enthalten. Die Sorgen dieser Welt, Putzsucht und Mangel an Gottesfurcht haben die Aufmerksamkeit von der Erkenntnis abgelenkt, die Gott in seiner Gnade verliehen hat, während Bücher und Zeitschriften voller Irrlehren über das ganze Land verbreitet sind. Zweifelsucht und Unglaube nehmen überall zu. Das herrliche Licht, das vom Throne Gottes kommt, wird unter den Scheffel gestellt. Gott wird sein Volk für diese Nachlässigkeit zur Rechenschaft ziehen. Wir müssen ihm für jeden Lichtstrahl, den er auf unseren Pfad scheinen ließ, Rechenschaft geben, ob wir ihn zur Förderung des religiösen Lebens angewandt oder ob wir ihn verworfen haben, weil es angenehmer war, unserer Neigung zu folgen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 289

„Ich träumte, daß der Geist des Herrn über mich kam. Während des Rufens und Betens erhob ich mich und sagte: Der Geist Gottes, des Herrn, ist über mir. …

Ich nahm die teure Bibel und umgab sie mit den verschiedenen Zeugnissen, die Gott seinem Volk gegeben hat. Ich sagte: Hier ist für die Probleme fast aller Glieder Vorsorge getroffen. Die Sünden, die sie meiden sollen, sind genau bezeichnet. Der Rat, den sie suchen, ist hier zu finden; er ist in Fällen enthalten, die den ihren ähneln. Es hat Gott gefallen, euch eine Lehre nach der andern und eine Anweisung nach der andern zu erteilen. Aber nur wenige von euch wissen wirklich, was die Zeugnisse enthalten. Ihr seid nicht mit der Schrift vertraut. Wenn ihr im Worte Gottes geforscht hättet mit dem Verlangen, dem Maßstab der Schrift gerecht zu werden und die christliche Vollkommenheit zu erreichen, hättet ihr die Zeugnisse nicht nötig. Weil ihr es versäumt habt, mit dem von Gott eingegebenen Buch bekannt zu werden, hat er versucht, euch durch einfache und direkte Zeugnisse zu erreichen und eure Aufmerksamkeit auf die Worte der Heiligen Schrift zu lenken, der ihr nicht gehorcht habt. Durch sie mahnt er euch dringlich, euer Leben in Übereinstimmung mit ihren reinen und heiligen Lehren zu bringen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S, 279-280

Es ist zu empfehlen, die Zeugnisse des „Geistes der Weissagung“ und des „kleineren Lichtes“ zu besitzen und zu studieren!

„Die Bände des „Geistes der Weissagung“ und die „Zeugnisse“ sollten in jeder Familie, die den Sabbat hält, zu finden sein. Die Geschwister sollten ihren Wert kennen und angehalten werden, sie zu lesen. Es war nicht das Klügste, diese Bücher nur in einer geringen Zahl herauszugeben und in einer Gemeinde nur ein Exemplar jedes Bandes zu haben. Sie sollten in der Bücherei jeder Familie zu finden sein und immer wieder gelesen werden. Stellt sie dort auf, wo sie von vielen gelesen werden können.

Mögen Prediger und Glaubensgeschwister bedenken, daß die Wahrheit des Evangeliums verhärtet, wenn sie nicht errettet. Die Zurückweisung des Lichtes macht Menschen zu Gefangenen, die mit Ketten der Finsternis und des Unglaubens gebunden sind. Wer sich weigert, täglich den Einladungen göttlicher Gnade zu lauschen, kann bald dem dringendsten Aufruf zuhören, ohne daß sein Herz von ihm berührt wird. Als Mitarbeiter Gottes bedürfen wir einer tieferen Frömmigkeit und weniger Selbstverherrlichung. Je mehr das Ich verherrlicht wird, desto schwächer wird der Glaube an die Zeugnisse des Geistes Gottes werden. Wer sein ganzes Vertrauen auf sich selbst setzt, wird in den Zeugnissen des Geistes immer weniger von Gott finden.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 290

„Der große Kampf“ sollte weit verbreitet werden. Er enthält die Geschichte der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. In dem Abriss der letzten Szenen der Weltgeschichte ist er ein mächtiger Zeuge für die Wahrheit. Mir liegt die Verbreitung dieses Buches mehr am Herzen als die irgendeines anderen meiner Bücher. Denn im „Großen Kampf“ wird der Welt die letzte Warnungsbotschaft deutlicher vermittelt als in irgendeinem der anderen Bücher, die ich geschrieben habe. Brief 281, 1905.

Ich spreche zu euch, die ihr in der Buchevangelisation steht. Habt ihr den „Großen Kampf“ gelesen? Kennt ihr seinen Inhalt? Wisst ihr das behandelte Thema zu würdigen? Seht ihr nicht, dass die Menschen das darin gegebene Licht brauchen? Wenn ihr es nicht schon getan habt, bitte ich euch inständig, diese ernsten Warnungen und Aufrufe sorgfältig zu lesen. Der Herr, dessen bin ich gewiss, möchte gern, dass wir dieses Werk überall dorthin tragen, wo Seelen vor der drohenden Gefahr gewarnt werden können. Brief 1, 1890.

Der Geist des Herrn bewegte mich, dieses Buch zu schreiben, und während ich daran arbeitete, war ich sehr beeindruckt von dem, was Gott den Menschen zu sagen hatte. Ich wusste, dass die Zeit kurz ist, dass die Geschehnisse, die bald auf uns zudrängen werden, zuletzt sehr schnell und plötzlich kommen, wie es auch die Worte der Heiligen Schrift darstellen: „Der Tag des Herrn wird kommen wie ein Dieb in der Nacht.“ 1.Thessalonicher 5,2.

Der Herr hat mir Dinge von dringender Wichtigkeit für unsere Zeit dargelegt, die bis in die Zukunft reichen. Die Worte wurden mir als Auftrag gesagt: „Schreibe die Dinge, die du gesehen und gehört hast, in ein Buch, und lass es allen Menschen zukommen, denn die Zeit ist da, dass die Geschichte der Vergangenheit wiederholt wird.“ Ich bin um ein Uhr, zwei Uhr oder drei Uhr nachts mit einem bestimmten Gedanken geweckt worden, der mich mit zwingender Gewalt beeindruckte, als ob Gottes Stimme gesprochen hätte …

Mir wurde gezeigt, dass ich mich der Niederschrift der wichtigen Dinge für den „Großen Kampf“ widmen soll. Auch soll die Warnungsbotschaft dorthin gebracht werden, wohin lebendige Boten nicht gelangen können. Die Botschaft würde viele auf die bedeutenden Ereignisse aufmerksam machen, die in der Endzeit der Geschichte dieser Welt geschehen. Brief 1, 1890.

Das Buch „Der große Kampf“ schätze ich höher als Silber und Gold, und ich wünsche sehr, dass es unter Menschen kommt. Während ich das Manuskript für den „Großen Kampf“ schrieb, war ich mir oft der Gegenwart der Engel Gottes bewusst. Und wiederholt wurden mir die Bilder, über die ich gerade schrieb, noch einmal in Nachtgesichten dargestellt. So standen sie mir dann frisch und lebendig vor Augen. Brief 56, 1911.“
Ellen G. White, Botschafter der Hoffnung (2003), S. 122-123

„Gott schenkte mir das Licht, das im „Großen Kampf“ und in „Patriarchen und Propheten“ enthalten ist. Dieses Licht war nötig, um die Menschen zur Vorbereitung für den großen Tag Gottes aufzurufen. Diese Bücher enthalten den unmittelbaren Aufruf Gottes an die Menschen. So spricht er mit aufrüttelnden Worten zu ihnen und drängt sie, sein Kommen zu erwarten. Das Licht, das Gott in diesen Büchern gibt, darf nicht verborgen bleiben …

Die Behauptung, diese Bücher ließen sich nicht verkaufen, ist falsch, das weiß ich. Ja, ich weiß es bestimmt, denn der Herr hat es mich wissen lassen, dass dies nur gesagt wird, weil menschliche Anschläge die Möglichkeiten für ihren Verkauf verbaut haben. Man kann es nicht leugnen: Menschlicher Geist brachte diese Werke nicht hervor. Die Stimme Gottes ist es, die zu seinem Volk spricht, und diese Bücher üben einen Einfluss auf die Herzen der Menschen aus, den andere Bücher nicht haben.“
Ellen G. White, Botschafter der Hoffnung (2003), S. 123-124

Was erwartet Gott durch sein kleineres Licht vom Volke?

„Meine Brüder und Schwestern, bemüht euch intensiv um die Verbreitung dieser Bücher! Arbeitet von Herzen für dieses Werk, und der Herr wird euch segnen. Geht vorwärts im Glauben und betet darum, dass Gott Menschenherzen vorbereitet, um das Licht zu empfangen. Seid freundlich und höflich. Zeigt, dass ihr wahre Christen seid, indem ihr ein stimmiges Leben führt. Wandelt und arbeitet im Licht des Himmels, und euer Pfad wird sein wie „der Gerechten Pfad [der] glänzt wie das Licht am Morgen, das immer heller leuchtet bis zum vollen Tag.“ Sprüche 4,18. The Review and Herald, 20. Januar 1903.“
Ellen G. White, Das Wirken des Heiligen Geistes (2006), S. 364

„Wenn der Geist Gottes einem Menschen durch eine Botschaft der Zurechtweisung erklärt, daß dieser sich in einem solchen Zustand befindet, kann der Mensch es nicht fassen, daß dies zutrifft. Soll er darum die Warnung zurückweisen: Nein.

Gott hat genügend Beweise gegeben, so daß alle, die es wünschen, sich von dem Wert der Zeugnisse überzeugen können. Wenn sie zu der Erkenntnis gekommen sind, daß sie von Gott sind, ist es ihre Pflicht, die Mahnung anzunehmen, auch wenn sie das Sündhafte ihres Verhaltens selbst nicht sehen. Wenn sie sich über ihren Zustand völlig im klaren wären, wozu wäre dann noch eine Warnung notwendig? Weil sie ihren Zustand nicht kennen, hält ihn Gott in seiner Gnade ihnen vor, damit sie Buße tun und sich ändern, ehe es zu spät ist. Wer die Warnung verachtet, wird in seiner Blindheit und seinem Selbstbetrug belassen werden. Wer sie aber beachtet und eifrig ans Werk geht, seine Sünden abzulegen, um die notwendigen Tugenden zu erlangen, der öffnet die Tür seines Herzens, so daß der teure Heiland einkehren und bei ihm wohnen kann. Wer aufs engste mit Gott verbunden ist, der erkennt des Herrn Stimme, wenn Gott zu ihm spricht. Wer geistlich ist, der unterscheidet geistliche Dinge. Er wird dankbar sein, daß der Herr ihn auf seine Fehler hingewiesen hat.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 291

„In alter Zeit sprach Gott zu den Menschen durch den Mund der Propheten und Apostel. In diesen Tagen spricht er zu ihnen durch die Zeugnisse seines Geistes. Nie hat es eine Zeit gegeben, in der Gott seine Kinder hinsichtlich seines Willens und der von ihnen zu befolgenden Lebensführung ernsthafter unterwiesen hätte als jetzt. Werden sie jedoch aus seinen Lehren Nutzen ziehen? Werden sie seine Ermahnungen annehmen und seine in Gnaden erteilten Warnungen beachten? Gott wird nur ungeteilten Gehorsam annehmen und dem Ich keine Zugeständnisse machen.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 1 (1975), S. 493

Warum lehnen die Menschen Ellen G. Whites Zeugnisse, das kleinere Licht, ab?

Satan und seine Sklaven bekämpfen die Zeugnisse, die Gott seinem Volk durch seine Prophetin gab, mit allen Mitteln. Warum er das tut? Weil die Zeugnisse zur Wahrheit, zu der heiligen Schrift führen, den Charakter Satans und seiner Sklaven, die Pläne Satans und seiner Hure Babylon entlarven! Deshalb bedient er sich der blinden und irrenden Menschen, um durch seine Lügen und Täuschungen die Herzen dieser Welt gegen die Zeugnisse mit Hass und Ablehnung zu vergiften.

Der Mensch leugnet und beachtet die Zeugnisse deshalb nicht, weil sie die Aufmerksamkeit des Menschen auf die Schrift lenken, ihm seine Charakterfehler zeigen, sein Herz und seine Gedanken richten und Sünden strafen.

„Satan ist ständig dabei … die Menschen zu täuschen, um von der Wahrheit abzulenken. Der letzte Betrug durch Satan wird darauf abzielen, das Zeugnis des Geistes Gottes unwirksam zu machen. „Wo keine Offenbarung ist, wird das Volk wild und wüst.“ Sprüche 29,18. Satan wird äußerst klug vorgehen, um auf verschiedene Art und Weise und mit unterschiedlichen Mitteln das Vertrauen der Gemeinde der Übrigen in das wahre Zeugnis zu erschüttern. Brief 12, 1890.

Es wird ein satanischer Haß gegen die Zeugnisse geschürt werden. Satan wird alles tun, um den Glauben der Gemeinden an sie zu untergraben, und zwar aus folgendem Grund: Wenn die Warnungen, Zurechtweisungen und Ratschläge des Geistes Gottes beachtet werden, ist es für Satan nicht mehr so einfach, Menschen zu betrügen und zu verführen. Brief 40, 1908.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 48

„Mir wurde gezeigt, daß viele ein so geringes geistliches Verständnis hatten, daß sie den Wert oder das eigentliche Ziel der Zeugnisse nicht begriffen. Sie sprachen leichtfertig über die Zeugnisse, die Gott zum Besten seines Volkes gegeben hat; sie fällten ihr Urteil über die Zeugnisse, äußerten ihre eigene Meinung und kritisierten dies und jenes, während sie besser daran getan hätten, die Hand auf den Mund zu legen und sich in den Staub zu werfen; sie konnten nur deshalb nicht das rechte Verständnis für die Zeugnisse aufbringen, weil sie so wenig vom Geiste Gottes wußten …

Wenn ihr das Vertrauen zu den Zeugnissen verliert, werdet ihr euch von der Wahrheit der Bibel abwenden. Ich fürchte, daß viele eine Haltung der Unsicherheit und des Zweifels annehmen könnten; in meiner Sorge für eure Seelen möchte ich euch warnen. Wie viele werden die Warnung beachten? Wie ihr gegenwärtig zu den Zeugnissen steht, würdet ihr euch da völlig frei fühlen, ein Zeugnis teilweise oder ganz anzunehmen oder zu verwerfen, wenn es gegeben würde, um euch in den Weg zu treten oder eure Fehler zu berichtigen? Der Teil des Zeugnisses, den ihr am wenigsten annehmen möchtet, ist jedoch gerade der für euch notwendigste.

Liebe Brüder, hütet euch vor einem bösen und ungläubigen Herzen. Das Wort Gottes ist deutlich und genau, wenn es Einschränkungen macht. Es wendet sich gegen eure eigennützige Bequemlichkeit, deshalb gehorcht ihr ihm nicht. Die Zeugnisse seines Geistes lenken eure Aufmerksamkeit auf die Schrift, zeigen euch eure Charakterfehler und strafen eure Sünden; darum beachtet ihr sie nicht. Um nun euer fleischliches und bequemes Verhalten zu rechtfertigen, beginnt ihr zu zweifeln, ob die Zeugnisse von Gott kommen. Wenn ihr ihren Unterweisungen folgt, wäre euch ihr göttlicher Ursprung gewiß. Denkt daran, daß euer Unglaube ihre Wahrheit nicht beeinträchtigt. Sind sie von Gott, so bleiben sie bestehen.

Mir wurde gezeigt, daß Unglaube an die warnenden, ermutigenden und strafenden Zeugnisse das Licht vom Volke Gottes fernhält. Unglaube hält ihre Augen so verschlossen, daß sie ihre wahre Lage nicht erkennen. Sie meinen, das strafende Zeugnis des Geistes sei nicht erwünscht oder beziehe sich nicht auf sie. Sie bedürfen der Gnade Gottes und geistlicher Unterscheidungskraft ganz besonders, damit sie ihren Mangel an geistlicher Erkenntnis entdecken.

Viele, die sich von der Wahrheit abgewandt haben, geben als Grund an, daß sie nicht an die Zeugnisse glauben. Hier lautet die Frage: Wollen sie ihrem Götzen, den Gott verurteilt, entsagen, oder wollen sie auf dem verkehrten Wege ihrer Neigungen verbleiben und die Erkenntnis verwerfen, die Gott ihnen gegeben hat und die gerade das rügt, woran sie sich ergötzen? Es geht bei ihnen um die Frage: Soll ich mich selbst verleugnen und die Zeugnisse, die meine Sünden rügen, von Gott annehmen? Oder soll ich die Zeugnisse zurückweisen, weil sie meine Sünden rügen?“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 287-288

Erhebe dich nicht gegen eine Botschaft, ehe du sie nicht mit dem Gesetz und den Zeugnissen verglichen hast!

„Wenn dem Volk Gottes eine Botschaft gegeben wird, sollte es sich nicht dagegen erheben. Es sollte sich zur Bibel wenden und diese Botschaft mit dem Gesetz und den Zeugnissen vergleichen. Wenn sie diesen Test nicht besteht, ist sie nicht wahr. Gott möchte unser Denken erweitern. Er möchte uns seine Gnade verleihen. Jeder Tag kann ein Festtag für uns werden, weil Gott uns die Reichtümer des Himmels öffnen will. Wir müssen eins mit dem Vater werden, so wie der Sohn eins mit dem Vater ist, und der Vater wird uns lieben wie seinen Sohn. Uns steht die gleiche Hilfe zur Verfügung, die Christus zur Verfügung stand. Das bedeutet Kraft für jede Notlage. Gott will alles für uns tun. Er will uns von allen Seiten bewahren, und wenn wir vor die Herrscher und Autoritäten dieser Welt gebracht werden, brauchen wir nicht lange darüber nachzusinnen, was wir sagen sollen. Gott wird uns am Tag der Not unterweisen. Er helfe uns, zu Jesu Füßen zu sitzen und zu lernen, bevor wir uns darum bemühen, Lehrer für andere zu werden.“
Ellen G. White, Für die Gemeinde geschrieben – Band 1 (2000), S. 425

„Laßt jeden auf die Worte achten, die ich jetzt schreibe. Die Mitarbeiter Gottes sind lediglich seine Werkzeuge, die in sich selbst keinerlei wirkliche Tugend oder Heiligkeit besitzen. Erfolg werden sie in ihrem Wirken nur dann haben, wenn sie mit himmlischen Wesen zusammenarbeiten. Sie sind lediglich irdische Gefäße, in die Gott die Schätze seiner Wahrheit zur Aufbewahrung hineinlegt. Paulus kann pflanzen, Apollos gießen, doch Gott allein gibt das Wachstum.

Gott spricht durch seine erwählten Werkzeuge. Kein Mensch, auch keine Gruppe von Menschen, darf den Geist Gottes durch eine Weigerung beleidigen, auf die Botschaft des Wortes Gottes von den Lippen seiner erwählten Boten zu hören. Wenn Menschen sich weigern, die Botschaft anzuhören, begeben sie sich selbst in die Finsternis. Dadurch, daß sie Gottes erwählte Werkzeuge nicht achten, schließen sie sich selbst von unermeßlichen Segnungen aus und berauben Christus der Ehre, die man ihm erweisen soll.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 2 (1972), S. 355

„Der Herr hat Sendboten erweckt, hat sie mit seinem Geiste ausgerüstet und gesagt: „Rufe getrost, schone nicht, erhebe deine Stimme wie eine Posaune, und verkündige meinem Volk ihr Übertreten und dem Hause Jakob ihre Sünden.“ Jesaja 58,1. Möge sich niemand der Gefahr aussetzen, sich zwischen das Volk und die Botschaft vom Himmel zu stellen.“
Ellen G. White, Diener des Evangeliums (1918), S. 275

Führen die Zeugnisse vom oder zum Gesetz Gottes, bringen sie dazu, den Glauben an Christus aufzugeben und die heilige Schrift, die Bibel, beiseitezulegen?

„Seit dreißig Jahren werden diese Zeugnisse in unserem Volk geglaubt und gelesen. Wie hat es sich auf sie ausgewirkt? Hat es sie vom Gesetz Gottes weggeführt? Hat es sie dazu gebracht, den Glauben an Christus aufzugeben? Hat es sie dazu gebracht, die Bibel wegzuwerfen? Hat es sie dazu gebracht, ein korruptes, unmoralisches Volk zu sein? Ich weiß, dass sie sich mit jeder anderen christlichen Konfession gut vergleichen lassen. Eines ist mir aufgefallen, nämlich dass die erbittertsten Gegner der Visionen von Schwester White zugeben, dass sie Christin ist. Sie versuchen, das Problem zu lösen, indem sie sagen, sie sei getäuscht worden. Sie sind nicht in der Lage, einen einzigen Makel in ihrem Leben oder einen unmoralischen Satz in all ihren Schriften zu finden. Sie müssen zugeben, dass viele ihrer Schriften ausgezeichnet sind, und dass jeder, der nach allem lebt, was sie sagt, ein guter Christ ist, der sich des Himmels sicher ist. Das wäre sehr unwahrscheinlich, wenn sie ein Werkzeug des Teufels wäre, inspiriert von Satan, oder wenn ihre Schriften unmoralisch oder die Launen ihres eigenen Geistes wären.“
Dudley M. Canright, The Advent Review and Sabbat Herald, Vol. 49, No. 17, 26. April 1877, S. 132 (DeepL Übersetzung)

Die Antwort auf die Frage dieses Kapitels lautet klar und deutlich:

NEIN

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