Satans Macht brechen!

Satans Macht brechen! 

Vorwort

Grüße dich, geliebter Mensch.
Gnade und Friede von Gott, dem Vater und dem Herrn Jesus, dem Christus, sei mit dir und mit deinen Nächsten.

Sehr viele Menschen dieser Welt ahnen nicht, welche Macht Satan bis zur Wiederkunft Jesu besitzt, wozu er fähig ist, wie und wann er sie einsetzt, wie er wirkt, verführt und täuscht. Luzifer, der wegen seines Abfalls zu Satan wurde, war der Drittmächtigste im ganzen Universum. Seine Rebellion gegen Gott, seinen Sohn Jesus und Gottes Gesetz verschloss ihm den Himmel, aber sie vernichtete keineswegs seine Macht aus seiner früheren Stellung als Dritthöchsten des Universums! Ja, Satan besitzt nicht mehr die Stellung des Drittmächtigsten des Universums, aber er besitzt immer noch die Macht des Drittmächtigsten, und zwar bis zur Wiederkunft Jesu.

Er besitzt zwar sehr viel Macht, aber seit seinem Abfall keine göttliche, sondern – wie jeder Mensch, der in diese Welt geboren wird – die sündige, also gesetzlose Natur. Das Gesetz seines Herzens – Gesetz der Sünde und des Todes – und der Herzen aller Nachfahren Adams und Evas widerspiegeln sich in dieser Welt. Satan, die Dämonen und all die Nachfahren Adams und Evas werden vom selben Gesetz beherrscht, dem Gesetz der Sünde und des Todes, doch der schwache Mensch hat nicht dieselbe Macht, wie Satan. Selbst wenn sich alle Menschen dieser Welt zusammenschließen und gegen Satan als eine Einheit in den Krieg ziehen, könnten sie gegen ihn und seine Dämonen nicht siegreich sein.

  • Wie will der schwache Mensch jemanden in die Flucht schlagen, den er nicht kennt, nicht sieht und nicht hört?
  • Wie will der schwache Mensch jemanden besiegen, dessen geistigen Fäden – mit denen er den Menschen steuert und lenkt – er nicht kennt, nicht erkennt, nicht sieht und nicht hört?
  • Wie will der schwache Sünder sich aus eigener Kraft aus den Fängen Satans befreien, wenn er noch nicht mal aus eigener Kraft erkennt, dass Satan ihn beherrscht?
  • Wie will der schwache Sünder sich aus eigener Kraft aus den Fängen Satans befreien, wenn Satan die ganze Welt zum Abfall brachte und der Mensch noch nicht mal das aus eigener Kraft erkennt?
  • Wie will der schwache Sünder Satan festnehmen, wenn er selbst im Gefängnis Satans – weltlichen Kirchen, Freikirchen, Synagogen, Moscheen und Religionen – sitzt?
  • Wie will der schwache Sünder Satan festnehmen, wenn er ihn nicht sehen, nicht hören und nicht fassen, geschweige für ihn ein Gefängnis bereithalten noch bauen kann?
  • Wie will der Mensch Satan auf die Schliche kommen, wenn er hasst und verwirft, was Satan entlarvt, enttarnt und dem Menschen aufzeigt, wie er von der Macht Satans frei wird?

Von Natur aus besitzt kein Mensch dieser Welt Kraft, um Satan zu erkennen, Satans Macht zu widerstehen und zu brechen. Deshalb braucht er einen Freund, jemanden – der mächtiger als der Feind ist –, der ihm alles Nötige zur Rettung geben und in ihm das Gesetz der Sünde, die sündige Natur, beenden kann, derer Satan sich skrupellos und ohne Gnade zur Verwirklichung seines selbstsüchtigen Planes bedient. Was der Mensch braucht, ist eine innige Gemeinschaft mit Gott, unserem himmlischen Vater und seinem einziggezeugten und geliebten Sohn Jesus, unserem großen himmlischen Bruder, also eine innige Freundschaft, ihre Worte, das Vertrauen zu ihnen und die Waffenrüstung Gottes.

Wenn der Mensch meint, Satans Versuchungen würden wegen seiner innigen Gemeinschaft zu Gott und seinem Sohn Jesus aufhören, dann irrt er sehr. Denn sobald der Mensch wegen der Gnade Gottes den breiten Weg verlässt, werden Satan und die Dämonen beginnen, gegen ihn emsig und mit allen Mitteln zu kämpfen und ihre Anstrengungen – ihn von Gott und seinem Christus zu trennen – vergrößern, je näher er Gott und seinem Sohn Jesus kommt.

Deshalb sagt das Wort Gottes:

Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Epheser 6:11-12

Durch die innige Gemeinschaft mit Gott und seinem Sohn Jesus erfährst du ihr Wirken, ihre Macht, Liebe, Treue und Fürsorge, gleichzeitig aber lernst du auch – da die finsteren Mächte gegen dich kämpfen – Satan und die Dämonen kennen, dich durch Jesus gegen sie zu wehren und ihrer Macht zu widerstehen. Diese Kämpfe ermöglichen dir die Sünde und ihre Konsequenzen zu erkennen, zu erfahren und dich frei entweder für Gott und seinen Christus, also für Gottes Gesetz, das Licht, die Gerechtigkeit und Gesetzlichkeit – Jesus ähnlich zu werden und deinen Charakter für das Reich der Himmel vorzubereiten – oder Satan und seine Dämonen, also das Gesetz der Sünde, die Finsternis, Ungerechtigkeit und Gesetzlosigkeit – Satan ähnlich zu werden und deinen Charakter für den zweiten Tod, die ewige Vernichtung vorzubereiten – zu entscheiden.

Dieser Beitrag zeigt dir auf, was du benötigst und wie du mitarbeiten solltest, damit

  • die Macht Satans über dir gebrochen wird!
  • die Macht Satans über dich nicht herrscht!
  • du durch den Herrn Jesus unter dem Schirm des Höchsten weilst!
  • du durch den heiligen Geist Jesu der Sünde und Macht Satans widerstehst!
  • der Herr Jesus die Werke des Teufels zerstört!
  • der Herr Jesus dich aus dem Gefängnis Satans befreit!
  • du nicht mehr vom Teufel, sondern von Jesus bist!

Man möchte dir zeigen, welche Macht Satan ausübt, wie die Macht Satans gebrochen wird, was man aus eigener Kraft nicht tun sollte und dass man ohne Jesus aus den Fallstricken Satans nicht befreit werden kann.

Möge unser liebender himmlischer Vater dir, deinen Nächsten und all ihren Nächsten seinen Geist der Weisheit, des Verstandes, des Rats und der Stärke, der Erkenntnis und der Furcht JHWH’s schenken (Jesaja 11:2), euch mit allem Nötigen zum ewigen Leben segnen, euch beschützen, durch seinen geliebten Sohn Jesus von euren Sünden und Ungerechtigkeiten befreien (1.Johannes 1:7, 1:9), von neuem gebären, damit ihr nicht mehr sündigt (1.Johannes 3:9), die Wiederkunft Jesu erlebt und in Vollkommenheit das Reich Gottes für die Ewigkeit betretet (Johannes 3:3).

Im Namen des edlen, wunderbaren und geliebten Fürsten Jesus, dem Christus.
Amen

Die Erkenntnis Gottes ist ewiges Leben!

„Jesus sah, wie Satan die Seelen und Leiber der Menschen beherrschte, wie er seinen Schatten auf den Weg der Menschheit geworfen hatte, so dass die Menschen die Liebe des Vaters zu dem gefallenen Volk nicht erkennen konnten. Satan beanspruchte für sich, der Fürst dieser Welt zu sein, und er hielt die Menschen in seiner Gewalt, und Jesus kam, um diese Knechtschaft zu brechen. Die Mission Jesu wird in seinen Worten durch den Propheten Jesaja beschrieben: „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir; denn der Herr hat mich gesalbt, den Sanftmütigen eine frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu verbinden, die zerbrochenen Herzens sind, den Gefangenen die Befreiung zu predigen und den Gebundenen die Öffnung des Gefängnisses, zu predigen das gute Jahr des Herrn.“

Von dem Zeitpunkt an, als Jesus in die Welt kam, war der Satan ihm auf der Spur. Der Teufel war entschlossen, dass die Macht Christi nicht ausgeübt werden sollte, um die Knechtschaft der Menschen zu brechen, und Satan und seine Engel verbündeten sich mit bösen Menschen gegen Christus und sein Werk. Aber Jesus ließ sich nicht entmutigen und schritt unablässig voran, um seinen Auftrag zu erfüllen. Er vollbrachte seine Werke der Barmherzigkeit und warf den Schatten der Täuschung zurück, den Satan auf den Weg der Menschen geworfen hatte, damit sie die Liebe des Vaters nicht sehen sollten. Satan hatte den Geist der Menschen mit Irrlehren erfüllt, und die Wahrheit des Himmels war durch menschliche Meinung, Aberglauben und Tradition verdunkelt. Jesus kam, um die kostbaren Juwelen der Wahrheit ans Licht zu bringen und sie in den richtigen Rahmen der Wahrheit zu stellen, wo ihr wahrer Glanz zum Vorschein kommen konnte. Er kam, um den Vater zu vertreten. Er sagte: „Ich und mein Vater sind eins“. „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen.“

Der Feind versucht ständig, uns den Charakter Gottes falsch darzustellen, und wir sollten die Worte Christi in uns bewahren, damit, wenn der Feind wie eine Flut hereinkommt, der Geist des Herrn für uns eine Wehr gegen Satan errichten kann. Wir wollen die kostbaren Juwelen der Wahrheit haben, um unsere Erkenntnis zu schmücken. Wir sollten die Wahrheit über alles andere stellen und wie der Mann sein, der alles verkaufte, was er hatte, um den Acker zu kaufen, auf dem der Schatz lag. Wir brauchen das Licht und den Frieden Christi in unseren Herzen, wir müssen unsere Seelen mit der Wahrheit verbarrikadieren, damit wir Gott und Jesus Christus, den er gesandt hat, erkennen; denn die Erkenntnis Gottes ist ewiges Leben. Wenn wir den Charakter Gottes richtig kennen, kann Satan unsere Seelen nicht mit Zweifeln und Entmutigung überwältigen. Der Feind wird zu Ihnen kommen und sagen: „Es hat keinen Sinn, dass du betest. Hast du diese böse Tat nicht begangen? Hast du dich nicht gegen Gott versündigt und dein eigenes Gewissen verletzt? Antworte ihm: „Ja; aber Christus hat mir geboten zu beten.“ Er hat gesagt: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.“

Höre nicht auf den Vorschlag des Feindes, dich von Christus fernzuhalten, bis du dich gebessert hast, bis du gut genug bist, um zu Gott zu kommen. Wenn du bis dahin wartest, wirst du nie zu ihm kommen. Du könntest bis zum Gericht warten, aber du wärst trotzdem nicht in der Lage, zu Christus zu kommen. Heute musst du dich der ziehenden Kraft Christi hingeben und zu ihm kommen, so wie du bist. Er wird dich weiter zu sich ziehen, bis jeder Gedanke in seine Gefangenschaft geführt wird. Wenn der Feind versucht, dich von deinem Erlöser fernzuhalten, sage ihm, dass Jesus gesagt hat: „Ich bin nicht gekommen, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder zur Buße.“ Und warum zieht Christus dich zu sich, damit er dich wertvoller macht als den goldenen Keil von Ophir? Eine einzige Seele ist Jesus mehr wert als die ganze Welt.

Wenn wir also für Jesus so wertvoll sind, sollten wir dann nicht versuchen, so eng mit ihm verbunden zu sein wie die Rebe mit dem Weinstock? Sollen wir nicht in ihm bleiben, wie er es uns geboten hat? In dem Augenblick, in dem wir uns von Jesus trennen, weiß der Feind das, und beginnt, seinen Schatten auf unseren Weg zu werfen, damit wir Jesus aus den Augen verlieren. Satan stellt seine fadenscheinigen Versuchungen auf, damit wir in Sünde fallen, und wenn wir dann seinen Verlockungen nachgeben, wird er mehr Macht über uns erlangen und den Geist in Dunkelheit halten. Oh, lasse deine verführte Seele aufstehen und in der Kraft Jesu sagen: „Ich will keine Verbindung mehr mit dem Feind haben. Ich stehe unter dem blutbefleckten Banner des Fürsten Emanuel.“

Satan wird auf die schmutzigen Kleider derer hinweisen, die in seiner Gewalt waren, wenn diese zum Heiland kommen wollen. Doch die bußfertige Seele soll die Verheißung Jesu wiederholen: „Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.“ Sage dem Feind: „Das Blut Jesu Christi, seines Sohnes, reinigt uns von aller Sünde.“ „Das ist ein wahres Wort und aller Annahme wert, dass Jesus Christus in die Welt gekommen ist, Sünder zu retten, unter denen ich der Erste bin.“ Sage dem Feind, dass du weißt, dass dein Kleid mit Sünde befleckt ist, aber dass du durch den Glauben die Gerechtigkeit Christi beanspruchst. Wende dich an Jesus und erzähle ihm all deinen Kummer. Christus sieht alle deine Umstände und kennt alle deine Anfechtungen und Sorgen. Er sagt: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an; so jemand meine Stimme hört und die Tür auftut, zu dem will ich hineingehen und will mit ihm essen und er mit mir.“ Was wird von dir erwartet? Du sollst die Tür deines Herzens öffnen, damit deine Seele von den hellen Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit erleuchtet wird und du ganz Licht im Herrn bist.

Wenn der Feind dir sagt, dass du ein Sünder bist, sag ihm: „Ja, ich weiß es.“ Der Ankläger der Brüder sagte dem reuigen Zöllner, dass er ein Sünder sei, und er wagte nicht einmal, seine Augen zum Himmel zu erheben, sondern rief: „Herr, sei mir Sünder gnädig“, und er ging gerechtfertigt in sein Haus hinab. Wenn du ein Sünder bist, musst du Jesus suchen. Dein Kommen wird ihm nicht unwillkommen sein, denn er lädt alle Müden und Beladenen ein, zu ihm zu kommen und Ruhe für ihre Seelen zu finden. In den Tagen, als Christus auf der Erde war, kamen einige Griechen und sagten: „Herr, wir möchten Jesus sehen.“ Der Meister war umgeben von grausamen und rachsüchtigen Menschen, die eine Gelegenheit suchten, Jesus aus dem Weg zu räumen, die den Herrn der Herrlichkeit ablehnten, und wie willkommen war die Bitte, Jesus zu sehen. Das Herz des Meisters erwärmte sich vor Zufriedenheit darüber, dass jemand Jesus sehen wollte. Wenn die Stimme Gottes zum Herzen spricht und das Herz darauf antwortet, werden wir die Bitte hören: „Herr, ich möchte Jesus sehen“. Der Himmel ist bereit, diejenigen zu empfangen, die Jesus sehen wollen. Und nun lass uns zu ihm kommen und ihn um die Dinge bitten, die wir brauchen, im Glauben, dass wir sie erhalten werden. „Der Glaube aber ist das, was man erhofft, und der Beweis dessen, was man nicht sieht.“

Es gibt viele, die sich vom Herrn einen Beweis dafür wünschen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Sie wollen einen greifbaren Beweis dafür, dass sie sich auf dem Pfad der Pflicht befinden. Als die Generalkonferenz mir empfahl, Australien zu besuchen, wollte ich einen Beweis dafür, dass es meine Pflicht war, diese Reise zu unternehmen. In wenigen Tagen, nachdem ich den Dampfer betreten hatte, sollte ich fünfundsechzig Jahre alt sein, und es schien mir ein großes Unterfangen für eine Frau meines Alters zu sein, den Ozean zu überqueren; aber es kam kein Beweis, und so trat ich meine Reise im Vertrauen auf den Herrn und ganz im Glauben an. Ich hatte keinen anderen Beweis als das Wort Gottes, denn Christus hat erklärt: „Ihr sollt meine Zeugen sein … bis an den äußersten Rand der Erde.“ Ich wusste, wenn Gott mich in dieses Land geführt hat, dann nur, um die Botschaft zu verkünden, die er mir gegeben hat, und ich habe allen Grund, Gott zu preisen, denn er hat mich auf der Reise gesund erhalten. Dafür danke ich Gott.

Der beste Beweis, den wir haben können, ist das Wort Gottes. Es gibt viele, die, wie die Juden, bereit sind, zu rufen: „Zeige uns ein Zeichen, tue uns ein Wunder“. Aber geschieht nicht jedes Mal ein Wunder, wenn eine Seele, die mit Gott verfeindet ist, sich bekehrt und lernt, Gott zu lieben und seine Gebote zu halten? Ist es nicht ein Wunder, dass wir uns aus der Knechtschaft des Satans befreien können? Feindschaft gegen Satan ist dem menschlichen Herzen nicht angeboren. Sie muss durch die Manifestation der göttlichen Macht in das Herz gelegt werden. Es ist ein Wunder, wenn das Herz verändert ist und wir Jesus lieben und das tun wollen, was ihm gefällt. Wir wollen dann in enge Einigkeit mit ihm kommen und mit ihm verbunden sein wie die Rebe mit dem Weinstock. Wie eng hängt die Rebe am Weinstock, zieht Saft und Nahrung aus dem Stamm, bis sie blüht und Frucht bringt. Diejenigen, die den Herrn wirklich kennen, betrachten es nicht als Aufgabe, ihrem Meister zu dienen. Sie halten es nicht für schwer, sich selbst um seinetwillen zu verleugnen und mit ihm für das Heil der Seelen zusammenzuarbeiten.

Lasst uns unsere Seelen durch den Glauben an Christus erheben, denn er allein kann uns von Sünden reinigen und uns von aller Ungerechtigkeit läutern. Ohne ihn können wir nichts tun. Lasst uns Gott treu sein; lasst uns beten, dass der Heilige Geist über uns ausgegossen wird. Der Herr hat gesagt: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist.“ Der Heilige Geist ist die Gabe Gottes; werden wir sie annehmen? Werden wir sagen: „Ich lege meine Hand in die Hand Jesu; ich habe keine eigene Kraft, kein eigenes Verdienst“? „Nichts bringe ich in meiner Hand, nur an dein Kreuz klammere ich mich.“

Ich weise Sie auf das Kreuz [wörtl: Pfahl] von Golgatha hin. Das Kreuz ist alles für uns. Es ist das Unterpfand unseres Heils, das Unterpfand, dass wir die Krone der Herrlichkeit erhalten, die nicht vergeht. Es ist unsere Stütze in jeder Prüfung, unsere Zuflucht in jedem Kummer. Es ist die Gewissheit für uns, dass der Vater uns liebt und seinen Sohn für uns gegeben hat. Sie ist die Gewissheit für uns, dass unsere Freude völlig sein kann.

Oh, sollen wir trauern auf dem Weg zum Berg Zion? nein, lasst uns dem Herrn in unserem Herzen ein Lied singen. Für die Erlösten des Herrn ist ein Weg geebnet, auf dem sie wandeln können, und wir sind auf dem Weg zum Hafen der Ruhe. Lasst uns vorwärts gehen, verbunden mit Christus, so eng wie die Rebe mit dem Weinstock, mit unserem Leben, das mit Christus in Gott verborgen ist.““
Ellen G. White, The Signs of the Times, 11. April 1892 (DeepL Übersetzung)

In Gottes Gegenwart sind wir sicher.

„Naht euch Gott.“ Was ist das Ergebnis? Wir können uns nicht Gott nahen, seine Lieblichkeit und sein Mitgefühl schauen, ohne unsere Mängel zu erkennen und vom Wunsch erfüllt zu sein, einen höheren Standard zu erreichen. „So naht er sich euch.“ Der Herr wird sich dem nahen, der seinen Glaubensgeschwistern das Böse bekennt, das er ihnen angetan hat, und der dann in Demut und Reue zu Gott kommt. Wer seine eigene Gefahr verspürt, wird sich hüten, den Heiligen Geist zu betrüben, um sich dann von Gott zurückzuziehen, weil er weiß, daß seine Handlungsweise Gott nicht gefällt. Wieviel besser und sicherer ist es, sich Gott zu nahen, damit das reine Licht, das von seinem Worte scheint, die Wunden heile, die die Sünde in der Seele geschlagen hat! Je näher wir Gott sind, desto sicherer sind wir, denn Satan haßt und fürchtet die Gegenwart Gottes.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 536-537

In Gottes Abwesenheit sind wir unsicher!

„Finsternis des Bösen umgibt die Gläubigen, die das Gebet vernachlässigen. Die Einflüsterungen des Feindes verleiten sie nur deshalb zur Sünde, weil sie die Gnadengabe nicht beanspruchen, die Gott ihnen mit der göttlichen Einrichtung des Gebets gegeben hat. Dürften die Kinder Gottes so mit ihrem Gebet zurückhalten? Das Gebet ist der Schlüssel in der Hand des Glaubens, der uns die Kammern des Himmels öffnet, in denen unermeßliche Schätze der Allmacht aufbewahrt liegen! Ohne ununterbrochenes Flehen und eifriges Wachen setzen wir uns der Gefahr aus, nachlässig zu werden und vom rechten Pfade abzuweichen. Unser Widersacher sucht uns fortwährend den Weg zum Gnadenthron zu versperren, damit wir nicht durch inniges Gebet und ernsten Glauben die Kraft der Gnade erhalten, der Versuchung zu widerstehen.
Ellen G. White, Der Weg zu Christus (1975), S. 70

Wann erhält Satan Macht über den Verstand und die Gesinnung des Menschen?

„Satan weiß sehr wohl, dass alle, welche er dazu bringen kann, das Gebet und die Erforschung der Schrift zu vernachlässigen, durch seine Angriffe überwunden werden können. Deswegen ersinnt er alle möglichen Mittel um den Geist zu beschäftigen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1884), S. 210

„Der Grund, warum Satan so große Kontrolle über den Verstand und die Herzen der Menschen hat, liegt darin, dass sie das Wort Gottes nicht zu ihrem Ratgeber gemacht haben und alle ihre Wege nicht durch die wahre Prüfung gegangen sind.“
Ellen G. White, The Advent Review and Sabbath Herald, Vol. 57, No. 01, 4. Januar 1881, S. 3, (DeepL Übersetzung)

Nahet euch Gott im Gebet.

„Nahet euch Gott, so naht er sich euch.“ Naht euch Gott im Gebet, in der Andacht und im Lesen seines Wortes. Wenn er sich euch naht, richtet er ein Banner für euch gegen den Feind auf. Laßt uns guten Mutes sein, denn der Feind kann dieses Banner nicht überschreiten.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 537

Die Erfüllung des Gebets Christi.

„Wenn wir uns persönlich zu Gott nahen, könnt ihr da nicht die Folgen absehen? Könnt ihr nicht sehen, daß wir dann einander näherkommen? Wir können nicht zu Gott und zum selben Kreuz nahen, ohne daß unsere Herzen in völliger Einheit miteinander verschmolzen werden und wir das Gebet Christi erfüllen, „auf daß sie eins seien“, wie er mit dem Vater eins ist. Daher sollten wir danach trachten, im Geist, im Verständnis und im Glauben eins zu sein, damit Gott in uns verherrlicht werde, wie er seinen Sohn liebt.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 537

Beunruhigungen verschwinden, wenn Jesus sich naht.

„Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch Gott, so naht er sich euch.“ Wie kostbar ist diese ausdrückliche Verheißung für die versuchte Seele! Nun, wenn jemand in Trübsal und Versuchung seine Augen auf Jesus gerichtet hält und sich Gott naht, indem er von dessen Güte und Gnade redet, naht Jesus sich ihm, und die Beunruhigungen verschwinden, von denen der Mensch meinte, sie wären nahezu unerträglich.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 536

Die Macht Satans.

Zuerst muss man sich der Macht Satans (er besitzt die Macht des Drittmächtigsten) bewusst werden, die nicht abnahm, ihm nicht genommen oder vernichtet wurde, sondern bis zum Kommen des Herrn Jesus und bis zu seiner endgültigen Vernichtung bei der zweiten Auferstehung bestehen bleibt.

Die Prophetin Gottes schrieb Folgendes:

„Der gefallene Mensch ist Satans rechtmäßiger Gefangener. Es war Christi Aufgabe, ihn aus der Gewalt seines großen Widersachers zu befreien. Der Mensch neigt von Natur aus dazu, den Verlockungen Satans zu folgen, und er ist nicht imstande, solch einem schrecklichen Gegner zu widerstehen; es sei denn, daß Christus, der mächtige Sieger, in ihm wohnt, sein Begehren lenkt und ihn mit der nötigen Kraft ausrüstet. Nur Gott allein vermag der Macht Satans Grenzen zu setzen. Satan geht auf der Erde hin und her, von einem Ende zum andern. Seine Wachsamkeit ruht nicht einen einzigen Augenblick, da er fürchtet, eine Gelegenheit zur Vernichtung von Seelen zu verpassen. Es ist für die Kinder Gottes wichtig, dies zu erkennen, damit sie seinen Schlingen entgehen können.

Für seinen letzten Feldzug gegen das Volk Gottes bereitet Satan seine Täuschungen so vor, daß es nicht zu erkennen vermag, ob sich Satan dahinter verbirgt. „Und das ist auch kein Wunder; denn er selbst, der Satan, verstellt sich zum Engel des Lichtes.“ 2.Korinther 11,14. Während einige verführte Seelen meinen, daß Satan überhaupt nicht existiert, nimmt er sie gefangen und wirkt zum großen durch sie. Satan kennt besser als die Kinder Gottes die Macht, die sie über ihn gewinnen könnten, wenn Jesus Christus ihre Stärke wäre. Bitten sie den mächtigen Sieger demütig um Hilfe, kann der schwächste Gläubige der Wahrheit den argen Widersacher samt seinem Gefolge von sich weisen, wenn er sich fest auf Christus stützt. Satan ist zu geschickt, um seine Schlingen offen und frei auszulegen, denn dann würden sich die noch schlummernden Kräfte des Christen erheben und sich dem Heiland anvertrauen. Er erscheint jedoch unbemerkt und verbirgt sich hinter jenen Ungehorsamen, die behaupten, gottesfürchtig zu sein.

Satan wird all seine Macht einsetzen, um das Volk Gottes zu beunruhigen, zum Bösen zu verlocken und irrezuführen. Satan, der es wagte, unserem Herrn gegenüberzutreten, ihn zu versuchen und zu schmähen, der mächtig genug war, ihn in seine Arme zu nehmen und auf die Zinne des Tempels und auf einen hohen Berg zu führen, wird seine Macht in einem erstaunlichen Grade an der gegenwärtigen Generation ausüben, die ihrem Herrn an Weisheit weit unterlegen ist und auch Satans Arglist und Stärke fast gänzlich unwissend gegenübersteht. In unglaublicher Weise wird er auf jene Menschen einwirken, die von Natur aus dazu neigen, seinen Einflüsterungen zu folgen. Er frohlockt darüber, daß man seine Existenz als Einbildung abtut, und es kommt ihm sehr gelegen, wenn sein Einfluß herabgesetzt und er in mancherlei kindlichen Darstellungen oder auch als irgendein Tier gezeigt wird. Man glaubt, er sei völlig unbedeutend, so daß die Menschen auf seine schlau angelegten Vorhaben gänzlich unvorbereitet sind; denn sie glücken ihm fast immer. Wenn seine Macht und seine Arglist erkannt würden, könnten ihm viele erfolgreich widerstehen.

Alle sollten begreifen, daß Satan einst ein Engelfürst war. Seine Empörung verschloß ihm zwar den Himmel, vernichtete aber weder seine Macht noch wurde er zu einem Tier. Seit seiner Ausstoßung setzt er seine mächtige Kraft gegen die Herrschaft des Himmels ein. Seine Gewandtheit hat zugenommen, und er hat die erfolgversprechendsten Methoden ersonnen, um sich den Menschenkindern mit seinen Versuchungen nähern zu können.

Satans Betrug

Satan log, um damit zu täuschen. Im Himmel begann er gegen die Grundlagen der Herrschaft Gottes zu streiten. Seit seiner Ausstoßung betreibt er seine offene Empörung gegen Gottes Gesetz. Er brachte die Mehrheit der Christen dazu, das vierte Gebot, das den lebendigen Gott offenbart, mit Füßen zu treten. Den ursprünglichen Ruhetag der Zehn Gebote hat er beseitigt und ihn durch einen der wöchentlichen Arbeitstage ersetzt.

Die erste große Lüge, die er zu Eva im Garten Eden sprach: „Ihr werdet mitnichten des Todes sterben“ (1.Mose 3,4) —, war zugleich die erste Predigt über die Unsterblichkeit der Seele. Diese Predigt war von Erfolg gekrönt; denn sie zeitigte furchtbare Ergebnisse. Satan hat die Menschen beeinflußt, diese Predigt als Wahrheit anzunehmen. Und diese wird nun von Predigern verkündet, gesungen und gebetet.

Redensarten, wie „Es gibt keinen wirklichen Teufel“ und „Man kann sich noch nach dem Kommen Christi bekehren“, sind Lügen, die heute gern gehört werden. Die Heilige Schrift erklärt unmißverständlich, daß jedes Menschen Schicksal für immer bei dem Kommen des Herrn entschieden ist. „Wer böse ist, der sei fernerhin böse, und wer unrein ist, der sei fernerhin unrein; aber wer fromm ist, der sei fernerhin fromm, und wer heilig ist, der sei fernerhin heilig. Siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, zu geben einem jeglichen, wie seine Werke sein werden.“ Offenbarung 22,11.12.

Hinter diesen Allgemeingut gewordenen Unwahrheiten verbirgt sich Satan. Er nähert sich armen, irregeführten Sterblichen durch den Spiritismus unserer Tage, der den fleischlich Gesinnten keinerlei Hemmungen auferlegt. Familien werden auseinandergerissen, Eifersucht und Haß gesät und entwürdigenden Neigungen Tür und Tor geöffnet, wenn man die spiritistischen Lehren annimmt. Bis jetzt weiß die Welt nur wenig von dem verderblichen Einfluß des Spiritismus. Mir wurde viel von seinem furchtbaren Wirken offenbart. Manche, die mit dem Spiritismus bereits Erfahrungen gesammelt, ihm jetzt aber den Rücken gekehrt haben, erbeben, wenn sie darüber nachdenken, wie nahe sie dem völligen Untergang gewesen waren. Sie hatten die Herrschaft über sich selbst verloren, so daß Satan sie zu Taten veranlassen konnte, die sie sonst verabscheut hätten. Aber selbst diese Menschen haben nur eine schwache Vorstellung von dem, was Spiritismus wirklich ist. Geistliche, die von Satan inspiriert sind, können mit großartiger Beredsamkeit dies Trugbild als Wahrheit darstellen und Satans Scheußlichkeiten verschleiern, so daß diese vielen im Gewande der Schönheit erscheinen. Der Spiritismus aber kommt so unmittelbar aus Satans Machtbereich, daß der Teufel für sich das Recht in Anspruch nimmt, alle zu beherrschen, die damit umgehen; denn sie haben sich auf verbotenes Gelände begeben und damit den Schutz ihres Schöpfers verwirkt.

Einige arme Seelen, die von den beredten Worten spiritistischer Lehrer geblendet worden sind und sich deren Einfluß ausgeliefert haben, erkannten später das tödliche Wesen dieser widergöttlichen Macht und wollten ihr entsagen und entfliehen, vermochten es aber nicht. Satan hält sie durch seine Gewalt fest und ist nicht bereit, sie freizugeben. Er weiß gewiß, daß sie ihm gehören, solange er sie unter seiner besonderen Macht hat. Wenn sie sich aber einmal aus seiner Gewalt befreit haben, kann er sie nie wieder dazu veranlassen, spiritistische Lehren anzunehmen und sich dadurch unmittelbar unter seine Herrschaft zu begeben.

Der einzige Weg für solche bedauernswerten Seelen, Satan zu überwinden, besteht darin, zwischen reinen Bibelwahrheiten und erdichteten Erzählungen zu unterscheiden. Sobald sie die Forderungen des Wortes Gottes anerkennen, wird ihnen geholfen werden. Sie sollten diejenigen, die religiöse Erfahrungen besitzen und an die Verheißungen Gottes glauben, bitten, den mächtigen Erlöser um ihretwillen anzuflehen. Es wird einen harten Kampf geben; denn Satan wird die Reihen seiner bösen Engel, die diese Menschen beherrscht haben, verstärken. Wenn aber die Heiligen Gottes in tiefer Demut fasten und beten, werden ihre Gebete den Sieg davontragen. Jesus wird heilige Engel beauftragen, Satan zu widerstehen. Dieser wird zurückgedrängt und seine Macht über die Angefochtenen gebrochen werden. „Und er sprach: Diese Art kann mit nichts ausfahren denn durch Beten und Fasten.“ Markus 9,29.

Die allgemeine Geistlichkeit kann dem Spiritismus nicht mit Erfolg Widerstand leisten. Sie besitzt nichts, womit sie ihre Herden vor seinem verderblichen Einfluß schützen könnte. Die Geistlichen unserer Tage sind für viele der traurigen Folgen des Spiritismus verantwortlich, weil sie die Wahrheit mit Füßen getreten und an ihre Stelle Fabeln gesetzt haben. Die Predigt Satans über die Unsterblichkeit der Seele — „Ihr werdet mitnichten des Todes sterben.“ — haben sie von der Kanzel beständig wiederholt. Das Volk nahm dies als reine Bibelwahrheit hin. Jene Worte Satans sind die Wurzel des Spiritismus. An keiner Stelle lehrt das Wort Gottes, daß die Seele des Menschen unsterblich sei. Unsterblichkeit ist eine alleinige Eigenschaft Gottes. „Der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich! Amen.“ 1.Timotheus 6,16.

Wenn Gottes Wort richtig verstanden und angewandt wird, bildet es einen sicheren Schutz gegen den Spiritismus. Die Lehre von der ewig brennenden Hölle, die dem Volk gepredigt wird, tut dem gütigen Charakter Gottes Unrecht. Sie stellt ihn als ärgsten Tyrannen des Weltalls hin. Diese weitverbreitete Lehre bewirkte, daß sich Tausende dem Universalismus, dem Unglauben und dem Atheismus zuwandten. Gottes Wort ist klar. Es ist eine Kette von Wahrheiten, ein Anker für diejenigen, die bereit sind, die Wahrheit anzunehmen, selbst wenn sie noch so beliebte Fabeln dabei aufgeben müßten. Das Wort Gottes wird sie von den schrecklichen Irrtümern dieser gefahrvollen Zeit befreien. Satan hat die Sinne der Geistlichen verschiedener Kirchen dahin gebracht, sich ebenso zäh an ihren Irrtümern festzuklammern, wie er einst die Juden in ihrer Blindheit dazu geführt hat, an ihren Opfern festzuhalten und Christus zu kreuzigen. Die Zurückweisung des Lichtes und der Wahrheit macht die Menschen zu Satans Gefangenen und zu Opfern seines Betruges. Je größer das von ihnen zurückgewiesene Licht ist, desto beträchtlicher wird die Macht der Täuschung und Finsternis sein, die sie zu umfassen sucht.

Ich sah, daß Gottes Volk das Salz der Erde und das Licht der Welt ist. Gott erwartet von ihm ständiges Wachstum in der Erkenntnis der Wahrheit und auf dem Weg der Heiligung. Dann wird es die freche Einmischung Satans begreifen und ihm in der Kraft Jesu widerstehen. Satan wird Legionen seiner Engel zu Hilfe rufen, um dem geistlichen Wachstum selbst einer einzigen Seele entgegenzuwirken und sie, wenn möglich, der Hand Christi zu entreißen.

Das Ringen um Seelen

Ich schaute im Geist böse Engel im Kampf um Seelen, und die Engel Gottes widerstanden ihnen. Der Kampf war schwer. Böse Engel verdarben die Umgebung durch ihren vergiftenden Einfluß. Sie scharten sich um diese Seelen, um deren Empfindsamkeit zu betäuben. Heilige Engel warten besorgt auf eine Gelegenheit, um Satans Heer zurückzuschlagen. Die Tätigkeit der guten Engel besteht aber nicht darin, die Sinne der Menschen gegen deren Willen zu beherrschen. Wenn sie sich dem Feind ergeben und keinerlei Anstrengungen machen, ihm zu widerstehen, können die Engel Gottes nichts weiter tun, als Satans Heere in Schach zu halten, damit sie kein Unheil anrichten, bis den in Gefahr lebenden Menschen weiteres Licht gegeben wird, das sie bewegen soll, sich aufzumachen und nach himmlischer Hilfe Ausschau zu halten. Jesus wird die heiligen Engel nicht beauftragen, diejenigen freizukämpfen, die selbst nichts zu ihrer eigenen Befreiung unternehmen.

Wenn Satan meint, eine Seele zu verlieren, bemüht er sich aufs äußerste, diese Seele zu halten. Ist sich der einzelne dieser Gefahr bewußt, in der er sich befindet, und sucht er in seiner Not inbrünstig Kraft bei dem Heiland, fürchtet Satan einen Gefangenen zu verlieren. Er ruft neue Engelscharen herbei, die die arme Seele einschließen sollen, um sie dann in ein Meer von Finsternis zu stürzen, damit sie kein himmlisches Licht erreiche. Wenn der Gefährdete aber ausharrt und sich in seiner Hilflosigkeit auf die Macht des Blutes Christi beruft, achtet unser Erlöser auf das ernste Gebet des Glaubens und schickt, um ihn zu befreien, besonders mächtige Engel als Verstärkung.

Satan kann es nicht vertragen, daß man sich an seinen mächtigen Gegenspieler wendet, denn er fürchtet sich und zittert vor dessen Kraft und Majestät. Beim Anhören eines inbrünstigen Gebetes erzittert Satans ganzes Gefolge. Fortwährend ruft er Legionen böser Engel herbei, um sein Vorhaben auszuführen. Wenn dann übermächtige Engel in himmlischer Waffenrüstung den mattwerdenden, verfolgten Seelen zu Hilfe eilen, weicht Satan mit seinem Heer zurück, wohl wissend, daß sein Kampf verloren ist. Die willfährigen Untertanen Satans sind tatkräftig auf ein Ziel ausgerichtet. Obgleich sie sich gegenseitig hassen und untereinander Streit haben, nützen sie doch jede Gelegenheit zur Erreichung ihres gemeinsamen Zieles. Doch der große Gebieter Himmels und der Erde hat Satans Macht begrenzt.

Meine Erfahrung war ganz außergewöhnlich; denn jahrelang habe ich unter besonderen seelischen Anfechtungen gelitten. Infolge meiner innigen Verbindung mit dem Werke Gottes hat der Zustand des Volkes Gottes oftmals eine unsagbar tiefe Traurigkeit und Entmutigung über mich gebracht. Jahre hindurch habe ich das Grab als den Ort sanfter Ruhe angesehen. In meinem letzten Gesicht fragte ich den mich begleitenden Engel, warum ich diese seelische Angst zu ertragen hätte und warum ich so oft auf Satans Kampffeld geworfen wurde. Ich bat darum, von diesen schweren Prüfungen befreit zu werden, wenn ich mit dem Werk der Wahrheit so eng verbunden sein müßte. Die Engel Gottes besitzen Macht und Stärke, und ich erflehte ihren Schutz.

Dann zog an mir unser vergangenes Leben vorüber. Ich erlebte im Geist, daß Satan auf mannigfaltige Weise versucht hatte, unsere Brauchbarkeit zunichte zu machen. Oft genug hatte er Pläne vorbereitet, die uns vom Werke Gottes trennen sollten. Er näherte sich uns auf verschiedenen Wegen und versuchte durch viele Hilfsmittel, seine Absichten zu verwirklichen. Durch die Hilfe heiliger Engel wurde er jedoch geschlagen. Ich schaute im Geist, daß er auf unseren Reisen von Ort zu Ort häufig seine bösen Engel in unseren Weg gestellt hatte, um Unfälle herbeizuführen, die unser Leben vernichten sollten. Heilige Engel aber, die auf die Erde kamen, verhinderten dies. Zwar brachten etliche Unfälle meinen Mann und mich in große Gefahr, doch unsere Bewahrung darin grenzte ans Wunderbare. Ich erkannte, daß wir wegen unseres Einflusses und wegen unserer Verbindung zum Werke Gottes die besonderen Angriffsziele Satans gewesen waren. Als ich die Sorge Gottes spürte, die er stets denen entgegenbringt, die ihn lieben und fürchten, wurde ich mit Zuversicht und Vertrauen erfüllt und fühlte mich für meinen Kleinglauben getadelt.“
Ellen G. White, Aus der Schatzkammer der Zeugnisse – Band 1 (1975), S. 120-126

Satans Macht brechen und ihm widerstehen!

Es steht geschrieben:

Gebet auch nicht Raum dem Teufel! Epheser 4:27

Ziehet die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr den Kunstgriffen des Teufels gegenüber standzuhalten vermöget; denn unser Kampf richtet sich nicht wider Fleisch und Blut, sondern wider die Herrschaften, wider die Gewalten, wider die Weltbeherrscher dieser Finsternis, wider die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet. So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes. Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen. Epheser 6:11-18

So unterwerfet euch nun Gott! Widerstehet dem Teufel, so flieht er von euch; nahet euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, die ihr geteilten Herzens seid! Jakobus 4:7-8

Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre. 1.Johannes 3:8 

Die Prophetin Gottes schrieb:

„Die Seele, die Gott liebt, liebt es, durch einen ständigen Dialog mit ihm Kraft zu schöpfen. Wenn es zur Gewohnheit der Seele wird, mit Gott zu reden, ist die Macht des Bösen gebrochen, denn Satan kann nicht in der Nähe einer Seele bleiben, die sich Gott naht.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 536

„Die Vertrautheit mit der Heiligen Schrift schärft die Unterscheidungskraft und stärkt die Seele gegen die Angriffe des Satans. Die Bibel ist das Schwert des Geistes, das niemals versagen wird, den Widersacher zu besiegen. Sie ist der einzig wahre Wegweiser in allen Fragen des Glaubens und der Praxis. Der Grund, warum Satan so große Kontrolle über den Verstand und die Herzen der Menschen hat, liegt darin, dass sie das Wort Gottes nicht zu ihrem Ratgeber gemacht haben und alle ihre Wege nicht durch die wahre Prüfung gegangen sind. Die Bibel wird uns zeigen, welchen Weg wir einschlagen müssen, um Erben der Herrlichkeit zu werden. Der Psalmist sagt: „Dein Wort ist eine Leuchte für meine Füße und ein Licht für meinen Weg.“ Aber das ist nicht der Fall, wenn man es ungeöffnet und ungelesen lässt.“
Ellen G. White, The Advent Review and Sabbath Herald, Vol. 57, No. 01, 4. Januar 1881, S. 3, (DeepL Übersetzung)

Durch die Kraft und den Glauben Jesu der Macht Satans widerstehen!

„Satan bestürmte Christus mit den heftigsten und listigsten Versuchungen; aber er wurde bei jedem Treffen zurückgeschlagen. Jene Kämpfe wurden unsertwegen ausgetragen; jene Siege ermöglichen es uns, zu überwinden. Christus will allen Kraft geben, die danach verlangen. Kein Mensch kann ohne seine eigene Zustimmung von Satan überwunden werden. Der Versucher hat keine Macht, den Willen zu beherrschen oder die Seele zur Sünde zu zwingen. Er mag peinigen, aber er kann nicht beschmutzen. Er kann Seelenangst verursachen, aber keine Verunreinigung. Die Tatsache, daß Christus überwunden hat, sollte seine Nachfolger mit Mut erfüllen, mannhaft gegen Satan und die Sünde zu kämpfen.“
Ellen G. White, Der große Kampf (1973), S. 507

„Da der Mensch in seiner menschlichen Kraft nicht in der Lage war, der Macht der Versuchungen Satans zu widerstehen, meldete sich Jesus freiwillig, um die Arbeit auf sich zu nehmen, die Last für den Menschen zu tragen und die Macht des Appetits an seiner Stelle zu überwinden. Er muss für den Menschen Selbstverleugnung, Ausdauer und Prinzipienfestigkeit zeigen, die den nagenden Peinigern des Hungers überlegen sind. Er muss eine Macht der Beherrschung des Appetits zeigen, die stärker ist als der Hunger und sogar der Tod.“
Ellen G. White, Selected Messages Book 1 (1958), S. 249, (DeepL Übersetzung)

Die Waffe gegen Satans Verblendungen!

„Satan versucht ständig, die Menschen mit seinen subtilen Machenschaften zu verführen. Er ist ein von Gott geschaffener Genius, der jedoch alle seine edlen Fähigkeiten missbraucht, um sich den Ratschlägen des Allmächtigen zu widersetzen und sie zu vereiteln. Er hatte einen engen Kontakt mit dem Gott des Himmels, aber er benutzt sein Wissen über den Charakter Gottes dazu, den göttlichen Charakter zu verfälschen. Satan war ein Abtrünniger, und jeder, der ihm folgt, wird auf dieselbe Weise wirken. Es gab eine Zeit, in der Satan im Einklang mit Gott war, und es war ihm eine Freude, die göttlichen Befehle auszuführen. Er diente seinem Schöpfer mit Liebe und Freude, bis er begann zu glauben, dass seine Weisheit nicht von Gott stamme, sondern ihm selbst innewohne, und er deshalb ebenso würdig sei wie Gott, Ehre und Macht zu empfangen. Als er feststellte, dass er nicht wie Gott sein konnte, rebellierte er und wollte seinen Willen nicht dem Willen Gottes unterordnen.

Wenn Menschen von der Wahrheit abfallen, werden sich viele die Frage stellen: Was ist der Grund dafür? Und wenn sie keinen Grund für den Abfall finden können, meinen sie, die Abtrünnigen seien von der Wahrheit und Gottes Sache nie wirklich überzeugt gewesen, sie seien in ihren Bekenntnissen völlig unaufrichtig gewesen; aber das ist keine vernünftige Erklärung. Was verursachte Satans Rebellion? Gab es irgendeinen gerechten Grund, den man für seine Sünde angeben könnte? Es wurde zwar der Ursprung der Sünde festgestellt, aber der Grund für die Sünde ist nicht zu finden, denn es gibt keinen Grund für ihre Existenz. Von Satan steht geschrieben: „Du warst vollkommen in allen deinen Wegen von dem Tage an, da du erschaffen wurdest, bis die Sünde in dir gefunden wurde.“ Alle, die vom Glauben abweichen, haben keine wirkliche Entschuldigung. Ihr Abfall wird sich in Rebellion und Selbsterhöhung äußern, wie es beim ersten Abtrünnigen der Fall war. Von ihm steht geschrieben: „Dein Herz war hoch erhoben um deiner Schönheit willen; du hast deine Weisheit verdorben um deines Glanzes willen.“

Der Herr selbst gab Satan seine Herrlichkeit und Weisheit und machte ihn zum deckenden Cherub, schön, edel und überaus herrlich. Doch die Schönheit, die Weisheit und die Herrlichkeit wurden dem Geschöpf Gottes als eine Gabe der Liebe geschenkt. Aus dem gleichen Grund hat der Herr den Menschen geistige und charakterliche Fähigkeiten verliehen, damit sie vertrauensvolle Positionen einnehmen und ihren Schöpfer und Erlöser verherrlichen können. Doch die Menschen erhöhen sich, wie Satan, aufgrund ihrer Schönheit und Weisheit selbst und missbrauchen ihre Talente, verderben ihre Charaktere und benutzen die von Gott gegebenen Talente zur eigenen Ehre, anstatt zur Ehre Gottes und zum Wohl ihrer Mitmenschen. Die ganze Welt ist durch die falschen Prinzipien, zu denen Satan die Menschen verführt hat, verdorben worden.

Satan wirkt mit seinen Verführungsmethoden und umhüllt den menschlichen Geist mit einem Fluch. Mit der Macht der geistigen Zauberei stählt er das Herz, so dass es für himmlische Einflüsse, die der Macht der trügerischen Verblendung entgegenwirken könnten, nicht empfänglich ist. Satan ist die Wurzel aller Täuschung, der Ursprung aller Falschheit, und durch seine Zauberei waren die Beschwörer und Zauberer kühn genug, Moses entgegenzutreten, indem sie die von ihm vollbrachten Wunder nachahmten. Satan ist es, der dem Verstand die Welt in einem attraktiven Licht präsentiert, der die Herrlichkeit der Reiche vor dem Auge vorbeiziehen lässt, wie er es bei Christus tat, indem er versprach: „All das will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest.“

Satan kam in der Wüste zu Christus und präsentierte ihm in einem herrlichen Panorama die Pracht der Reiche der Erde und versprach Christus all ihre Macht, wenn er nur die Macht der Fürsten der Finsternis anerkennen würde. Satan gab vor, die Göttlichkeit und Sendung Christi anzuzweifeln, und forderte von ihm ein Zeichen seiner Macht und Autorität. Er sagte: „Bist du Gottes Sohn, so sprich zu diesem Stein, dass er Brot werde“; „Wenn du Gottes Sohn bist, so stürze dich von hier hinab; denn es steht geschrieben: Er wird seinen Engeln befehlen, dich zu behüten, und sie werden dich auf ihren Händen tragen, damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt“. Doch auf seine dreiste Forderung, dass Christus sich niederwerfen und ihn anbeten solle, durchstrahlte die Göttlichkeit das Menschliche, und Jesus sagte: „Geh hinter mich, Satan; denn es steht geschrieben: Du sollst den Herrn, deinen Gott, anbeten, und ihm allein sollst du dienen.“ Satan hatte mit seiner fristlosen Entlassung den gewünschten Beweis, und unter der Zurechtweisung dessen, der Gott gleich war, floh er als besiegter Feind vom Ort des Konflikts.

Jesus ertrug die Versuchungen Satans für uns, damit wir in seinem Namen als Überwinder hervorgehen können. Wir können jedoch nur überwinden, wenn wir jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt, Glauben schenken. Wir müssen wissen, was geschrieben steht, damit wir nicht von der List und dem Zauber Satans besiegt werden können. Der listige Feind wird uns dazu verführen, dem Weg zu folgen, den er eingeschlagen hat, und uns dazu bringen, von Größe, weltlicher Ehre und Ansehen zu träumen. Wenn wir seiner Zauberkraft zum Opfer gefallen sind, lasst uns im Namen Jesu seine Macht zurückweisen und unverzüglich mit ihm brechen. Welchen Trunk du auch immer zu dir genommen hast, auf welche Weise Satan dich dazu verführt hat, dich auf Kosten Jesu zu erhöhen, fliehe durch die Kraft der göttlichen Gnade aus der Täuschung, weg mit der Verblendung. Wir fragen: „Wer hat euch verzaubert, dass ihr der Wahrheit nicht gehorchen sollt?“

Diejenigen, die zu Gott schreien, um von dem schrecklichen Zauber, den Satan um sie herum webt, befreit zu werden, werden die heilige Schrift hoch einschätzen. Unsere einzige Sicherheit besteht darin, die ganze Bibel zu empfangen, nicht nur einzelne Teile, sondern die ganze Wahrheit zu glauben. Wer auch nur ein einziges geschriebenes Wort missachtet, der steht auf rutschigem Untergrund. Die Bibel ist eine göttliche Mitteilung, und sie ist ebenso wahrhaft eine Botschaft an die Seele, als ob eine Stimme vom Himmel zu ihr sprechen würde. Mit welcher Ehrfurcht und Demut sollten wir uns an das Studium der heiligen Schrift machen, damit wir etwas über die ewigen Wirklichkeiten lernen können. Wenn der Bann Satans gebrochen ist und die Bibel für uns zum lebendigen Wort Gottes wird, dann können wir gefahrlos unseren Pflichten folgen; denn wenn wir im Gebet wachen, wird der Geist Gottes uns inspirieren. Jeder soll die Bibel in dem Wissen studieren, dass das Wort Gottes so beständig ist wie sein ewiger Thron. Wer sich in Demut an das Studium der heiligen Schrift macht und ernsthaft um Führung betet, dem werden die Engel Gottes die lebendige Wirklichkeit eröffnen; und wer die Lehren der Wahrheit schätzt, für den werden sie wie eine Feuerwand gegen die Versuchungen, Täuschungen und Zaubereien Satans sein.

Nur die Weisheit Gottes verleiht dem Menschen Größe. Die Worte der Menschen werden gerichtet, da sie die Frucht menschlicher Fähigkeiten sind und entweder Gutes oder Böses bewirken, je nachdem, von welcher Quelle die Menschen ihre Inspiration beziehen; aber das Wort Gottes ist imstande, deine Seele zu retten und dich weise zu machen zum Heil. Der Psalmist sagt: „Ich habe dein Wort in meinem Herzen bewahrt, damit ich nicht gegen dich sündige.“ Lasst uns also das Wort Gottes in unserem Herzen bewahren, damit wir „am bösen Tag widerstehen können und nachdem wir alles getan haben, am Ende doch bestehen.“ „Denn wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen Mächte und Gewalten, gegen die Mächte der Finsternis dieser Welt und gegen die geistliche Bosheit in der Höhe.““
Ellen G. White, Signs of the Times, Vol. 19, No. 45, 18. September 1893, S. 710 (DeepL Übersetzung)

„Sucht in der Schrift“, lautete die Aufforderung des Meisters!

„Sucht in der Schrift“, lautete die Aufforderung des Meisters. Viele haben viel verloren, weil sie diese Pflicht vernachlässigt haben. Wenn wir das Wort Gottes erforschen, sind Engel an unserer Seite, die helle Lichtstrahlen auf die heiligen Seiten werfen. Die heilige Schrift appelliert an den Menschen, der die Macht hat, zwischen Recht und Unrecht zu wählen; sie spricht zu ihm in Form von Warnungen, Zurechtweisungen, Bitten und Ermutigungen. Der Geist muss durch die ernsten Wahrheiten des Wortes Gottes geübt werden, sonst wird er schwach. Wir haben die Wahrheit in Publikationen veröffentlicht, aber es reicht nicht aus, sich auf die Gedanken anderer Menschen zu verlassen. Wir müssen selbst prüfen und die Gründe für unseren Glauben lernen, indem wir Schrift mit Schrift vergleichen. Nehmt die Bibel zur Hand und bittet Gott auf den Knien, euren Verstand zu erleuchten. Wenn wir jeden Tag fleißig und unter Gebet die Bibel studieren würden, würden wir jeden Tag eine schöne Wahrheit in einem neuen, klaren und eindringlichen Licht sehen.“
Ellen G. White, The Advent Review and Sabbath Herald, Vol. 61, No. 10, 4. März 1884, S. 146 (DeepL Übersetzung)

Stärke dein Herz durch das Wort Gottes, das Schwert des Geistes, gegen die Versuchungen!

„Bibellesen, die kritische Auseinandersetzung mit biblischen Themen, Aufsätze zu Themen, die den Verstand verbessern und Wissen vermitteln, das Studium der Prophezeiungen oder der kostbaren Lehren Christi – all das wird einen Einfluss haben, der die geistigen Kräfte stärkt und die Geistigkeit erhöht. …

„Wunderbares Buch, helle Kerze des Herrn!
Stern der Ewigkeit! das einzige Licht
Mit dem die Barke des Menschen navigieren kann
Das Meer des Lebens zu befahren und die Küste der Glückseligkeit sicher zu erreichen.“

Warum sollte dieses Buch, dieser kostbare Schatz, nicht als geschätzter Freund gepriesen und geschätzt werden? Es ist unsere Karte auf dem stürmischen Meer des Lebens. Es ist unser Reiseführer, der uns den Weg zu den ewigen Häusern zeigt und den Charakter, den wir haben müssen, um sie zu bewohnen. Es gibt kein Buch, dessen Lektüre den Geist so erhebt und stärkt wie das Studium der Bibel. Hier findet der Verstand Themen von höchstem Charakter, die seine Kräfte ansprechen. Es gibt nichts, was alle unsere Fähigkeiten so sehr beleben wird, wie die Berührung mit den gewaltigen Wahrheiten der Offenbarung. Das Bemühen, diese großen Gedanken zu erfassen und zu messen, erweitert den Geist. Wir können tief in die Mine der Wahrheit hinabsteigen und kostbare Schätze sammeln, mit denen wir unsere Seele bereichern können. Hier können wir den wahren Weg zum Leben und den sicheren Weg zum Sterben lernen.

Die Vertrautheit mit der Heiligen Schrift schärft die Unterscheidungskraft und stärkt die Seele gegen die Angriffe des Satans. Die Bibel ist das Schwert des Geistes, das niemals versagen wird, den Widersacher zu besiegen. Sie ist der einzig wahre Wegweiser in allen Fragen des Glaubens und der Praxis. Der Grund, warum Satan so große Kontrolle über den Verstand und die Herzen der Menschen hat, liegt darin, dass sie das Wort Gottes nicht zu ihrem Ratgeber gemacht haben und alle ihre Wege nicht durch die wahre Prüfung gegangen sind. Die Bibel wird uns zeigen, welchen Weg wir einschlagen müssen, um Erben der Herrlichkeit zu werden. Der Psalmist sagt: „Dein Wort ist eine Leuchte für meine Füße und ein Licht für meinen Weg.“ Aber das ist nicht der Fall, wenn man es ungeöffnet und ungelesen lässt. …

Der Geist ist so beschaffen, dass er sich entweder mit dem Guten oder dem Bösen beschäftigen muss. Wenn er ein niedriges Niveau annimmt, liegt das im Allgemeinen daran, dass man ihn mit alltäglichen Themen – unwichtigen Dingen – beschäftigt und ihn nicht dazu auffordert und anhält, die großen und erhabenen Wahrheiten zu erfassen, die so beständig sind wie die Ewigkeit. Der Verstand wird sich allmählich an die Themen anpassen, mit denen er vertraut gemacht wird. Der Mensch hat die Macht, die Arbeit seines Geistes zu regulieren und zu kontrollieren und dem Strom seiner Gedanken eine Richtung zu geben. Aber das erfordert eine größere Anstrengung, als wir aus eigener Kraft machen können. Wir müssen unsere Gedanken auf Gott richten, wenn wir richtige Gedanken und geeignete Themen für das Denken haben wollen.

Nur wenige erkennen, dass es eine Pflicht ist, ihre Gedanken und Vorstellungen zu kontrollieren. Es ist schwierig, den undisziplinierten Geist auf gewinnbringende Themen zu fixieren. Aber wenn die Gedanken nicht richtig beschäftigt sind, kann die Religion in der Seele nicht gedeihen. Der Geist muss mit heiligen und ewigen Dingen beschäftigt sein, sonst wird er unbedeutende und oberflächliche Gedanken hegen. Sowohl die intellektuellen als auch die moralischen Kräfte müssen diszipliniert werden, und sie werden durch Übung gestärkt und verbessert.

Um diese Angelegenheit richtig zu verstehen, müssen wir bedenken, dass unser Herz von Natur aus verdorben ist und wir aus eigener Kraft nicht in der Lage sind, einen rechten Weg zu gehen. Nur durch die Gnade Gottes, verbunden mit den ernsthaftesten Bemühungen unsererseits, können wir den Sieg erringen.

Im christlichen Glauben gibt es Themen, mit denen sich jeder befassen sollte. Die Liebe Jesu, die alle Erkenntnis übersteigt, seine Leiden für das gefallene Geschlecht, sein Vermittlungswerk für uns und seine erhabene Herrlichkeit – das sind die Geheimnisse, in die die Engel hineinschauen wollten. Die himmlischen Wesen finden in diesen Themen genug, um ihre tiefsten Gedanken anzuregen und zu beschäftigen; und sollten wir, die wir so innig betroffen sind, weniger Interesse an den Wundern der erlösenden Liebe zeigen als die Engel?

Sowohl der Verstand als auch das Herz müssen dem Dienst Gottes geweiht sein. Er hat Anspruch auf alles, was in uns ist. Wie unschuldig oder lobenswert es auch erscheinen mag, der Nachfolger Christi sollte sich keiner Befriedigung hingeben oder sich auf ein Unternehmen einlassen, von dem ihm ein aufgeklärtes Gewissen sagt, dass es seinen Eifer schmälern oder seine Geistlichkeit vermindern würde.

Vergnügungssucht, Leichtsinn und geistige und moralische Ausschweifungen überschwemmen die Welt mit ihrem demoralisierenden Einfluss. Jeder Christ sollte sich bemühen, die Flut des Bösen zurückzudrängen und unsere Jugend vor den Einflüssen zu bewahren, die sie ins Verderben reißen würden. Möge Gott uns helfen, uns gegen den Strom zu stemmen!“
Ellen G. White, The Advent Review and Sabbath Herald, Vol. 57, No. 01, 4. Januar 1881, S. 3 (DeepL übersetzt)

Das zu verrichtende Werk des Sünders!

„Doch laßt uns das übrige des Abschnitts lesen, der uns zur Lehre gegeben ist, damit wir völliger erfassen, was es bedeutet, Gott zu nahen. „Reiniget die Hände, ihr Sünder, und machet eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen.“ Das wesentliche Werk, das der Sünder zu verrichten hat, wird hier deutlich beschrieben. Es ist ein Werk, das der Neigung des menschlichen Herzens nicht zusagt; doch wenn es nicht verrichtet wird, ist die Seele nicht in der Verfassung, die Reinheit und Vollkommenheit des Charakters Christi wertzuschätzen, und ist auch nicht in der Verfassung, die Widerwärtigkeit der Sünde zu begreifen. Die Ermahnung wird erteilt: „Machet eure Herzen keusch, ihr Wankelmütigen.“ Während viele bekennen, sie seien Christen, sind sie von der Welt geprägt, und ihre Neigungen sind nicht auf Gott ausgerichtet. Sie sind wankelmütig, denn sie sind bestrebt, Gott und dem Mammon gleichzeitig zu dienen; doch der Erlöser hat erklärt: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon“ (Matthäus 6,24). Weil sie versuchen, zwei Herren zu dienen, sind sie unbeständig in allen ihren Wegen und unzuverlässig. Augenscheinlich dienen sie Gott, während sie gleichzeitig im Herzen der Versuchung Satans nachgeben und Sünde hegen. Sie mögen Worte reden, die glatter sind als Öl, aber in allen ihren Handlungen sind ihre Herzen voller Verführung und Täuschung. Sie bekennen zwar, gerecht zu sein, doch ihre Herzen sind überaus böse.

Was nützt es, Angenehmes zu reden, das Werk Satans zu beklagen, und doch gleichzeitig alle seine Machenschaften auszuführen? Dies ist eine wankelmütige Gesinnung.“
Ellen G. White, Der Bibelkommentar, S. 537

Breche die Macht des Feindes!

Ist eine Dämonenaustreibung ein Beweis des wahren Glaubens?

Manche Menschen suchen ihre Nächsten – die selbst unter dem Einfluss Satans stehen – auf, um von Satan und Dämonen befreit zu werden und hoffen, dass diese blinden und irregeführten Seelen sie vom Einfluss Satans und seiner Dämonen befreien. Kann jedoch ein Blinder einen Blinden führen? Werden nicht beide in die Grube fallen?

Satan nutzt gerne solche Menschen, darunter auch welche, die sich Christen nennen, um andere Menschen von Dämonen zu befreien. Dieses Spiel treiben Satan und Dämonen sehr gerne, damit der angebliche Gläubige meint, die Macht zu besitzen Dämonen aus zutreiben und der angeblich Befreite meint, er wäre beim wahren Gläubigen oder Christen und beeindruckt seinem Weg folgt. Dass Satan und die Dämonen mit ihnen nur spielen, ahnen sie beide nicht. Denn das, was sie als Austreibung der Dämonen sehen, ist nur eine Täuschung, weil Satan und die Dämonen immer noch da sind und nur etwas leiser werden, damit diese irregeführten Menschen in ihrem blinden Glauben gestärkt werden, meinen den wahren Weg zu gehen und Christus zu dienen und die Macht zu besitzen, Dämonen auszutreiben.

Satan hat reichlich Diener in dieser Welt, die sich Christen nennen und für Christen halten, obwohl sie durch Satans Kraft wirken und die Menschen zu einem gesetzlosen Glauben verführen. Dies geschieht sogar im Namen Jesu Christi.

Der Herr und König Jesus sagte dazu Folgendes:

Nicht jeder, der zu Mir sagt: Herr! Herr! wird in das Königreich der Himmel eingehen, sondern nur, wer den Willen Meines Vaters in den Himmeln tut. Viele werden mir an jenem Tag erwidern: Herr! Herr! Haben wir nicht in Deinem Namen prophezeit, in Deinem Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Machttaten getan? Dann werde Ich ihnen bekennen: Ich habe euch niemals gekannt. Weichet von mir, die ihr gesetzlos handelt! Matthäus 7:21-23

Nur weil sich die Menschen zu Jesus bekennen, heißt es nicht, dass sie Jesus kennen, dass sie seine Nachfolger sind und Jesus sie bewohnt (2.Korinther 11:4). Solche Menschen, die unter dem Einfluss Satans leben, verhelfen ihrem Nächsten nicht zum Heil, sondern zum Verderben. Denn dann würde der Oberste der Dämonen die Dämonen austreiben. Satan aber kann sich und seine Dämonen nicht austreiben. Denn dann würde er gegen sich selbst handeln und arbeiten. Wenn Satan die Blindheit und Täuschung, die er selbst über den Menschen bringt, wegnehmen würde, wäre der Mensch nicht mehr blind und getäuscht, wodurch er Gott und seinen Sohn erkennen könnte. Damit es den Menschen aber nicht sofort auffällt, spielen Satan und die Dämonen ihnen nur etwas vor, damit sie in ihrem breiten Weg gestärkt werden.

Wie bricht man die Macht Satans?

In dem man Gott und seinem gesandten Sohn Jesus glaubt, wie die heilige Schrift es sagt, den Vater und den Sohn von ganzem Herzen sucht, eine enge und innige Gemeinschaft mit ihnen pflegt und ihnen gehorsam ist. Kurz gesagt, wandle wie Jesus und Satan wird beben und fliehen!

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