Wie der Vatikan auf Kosten der Ärmsten der Ärmsten in Saus und Braus lebt
Es ist gut möglich, dass der folgende Bericht das Bild revidieren könnte, das
Sie von “Mutter Teresa” haben.
“Die millionenfach eingesammelten
Spendengelder setzte “Mutter Teresa” nicht dazu ein, um die Not vor Ort
(beispielsweise in Kalkutta) zu lindern, sondern hortete sie auf Konten des
Vatikans.” Das berichtet http://www.mutter-teresa.info
RP-Online.de
berichtete am 30.08.2007:
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/ausland/religion/474408
Briefe an Beichtvater veröffentlicht: Mutter Teresa hatte den
Glauben verloren
“Tief in meinem Innern ist nur Leere und
Dunkelheit. Ich habe keinen Glauben – ich wage es nicht, die Worte und Gedanken
auszusprechen, die mich so unbeschreiblich leiden lassen”, schrieb Mutter Teresa
in einem Brief an den Beichtvater.
Dieser Briefwechsel von Mutter Teresa erscheint am 4. September weltweit unter dem Titel “Komm, sei mein Licht” (Pattloch-Verlag). Gesammelt hat sie der kanadische Priester Brian Kolodiejchuk, der Mutter Teresa gut kannte. Ihr Orden gab das Material frei – gegen den ursprünglichen Willen der Verstorbenen, die wollte, dass alle Briefe verbrannt werden.
Mutter Teresa berichtet in ihren Briefen von “Dunkelheit” und “Qual”, vergleicht ihren Zustand mit der Hölle. Herausgeber Kolodiejchuk erklärt, dass Teresa als Mystikerin in ihren jungen Jahren Visionen von Jesus hatte. Später habe sie diese Verbindung offenbar verloren. Sie war sich bewusst, dass sie in der Öffentlichkeit ganz anders über ihren Glauben sprach. “Das Lächeln”, schreibt sie, ist “eine Maske” oder “ein Tuch, das alles bedeckt.”
Der letzte Satz belegt unter Beachtung von 2. Thess. 2, 9-12, dass sie von Gott verlassen war. Wer die Bibel kennt, weiß, wer sich ihr gegenüber als Jesus verstellt hat.
Mutter Teresa reiste in ihrem Baumwoll-Sari und einem löchrigen Pullover nach Oslo, die Füße steckten in Sandalen, trotz Minustemperaturen. Bald drängelten sich Politiker und Prominente förmlich darum, mit Mutter Teresa fotografiert zu werden. Ronald Reagan überreichte ihr die amerikanische Freiheitsmedaille.
Der Ruhm blieb aber nicht ohne Kritik. Anlass war die Weigerung des Ordens, seine Finanzen offen zu legen. Es wurde gemutmaßt, dass sie einen Teil der Spenden von schätzungsweise 100 Millionen Dollar pro Jahr dem Vatikan zur Verfügung stellte.
Zu ihren größten Kritikern zählte der britische Journalist Christopher
Hitchens. In dem Buch “The Missionary Position” (1995) bezeichnete er sie als
“Gründerin eines Kults, der sich auf Tod und Leiden stützt”.
Selbst den heilbar Kranken werde kaum medizinische Hilfe
zuteil. Die Zustände in den Heimen seien katastrophal.
Mutter
Teresa – Agentin und Todesengel des Vatikan
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/15/15888/1.html
berichtete bereits am 19.10.2003 “Zur Seligsprechung von Agnes Gonxha Bojaxhiu,
alias Mutter Teresa” –
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http://www.heise.de/bin/tp/issue/r4/download.cgi?artikelnr=15888&pfad=/tp/r4/artikel/15/15888
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Medienkritiker wie Noam Chomsky haben
Recht. Sie befürchten seit langem, dass eine der Hauptfunktionen
klassischer Massenmedien nicht die Aufdeckung von Wahrheiten ist, sondern ihre
Verhüllung. Das kann durch direkte Falschinformationen
realisiert werden, wie sie z.B. von Forbes und dem Wall Street Journal über
Michael Moores Film “Bowling for Columbine” verbreitet wurden. [1] In den
meisten Fällen geschieht es über die Gewichtung bestimmter Fakten und Meinungen,
manchmal aber werden bestimmte Perspektiven gänzlich ignoriert.
Eine systematische Verzerrung der Wirklichkeit bei nahezu vollständiger Ausblendung kritischer Analyse muss man im Falle Mutter Teresas diagnostizieren, wenn man ihr Lebenswerk unvoreingenommen untersucht. Die Mediengeschichte der gesegneten Albanerin beginnt mit dem Briten Malcolm Muggeridge – “ohne ihn hätte die Welt vielleicht nie von Mutter Teresa erfahren”, schrieb nach ihrem Tod die Catholic Times am 12. Oktober 1997. Muggeridge, ein fanatischer Konservativer, der den säkularen Liberalismus für “die größte aller destruktiven Mächte” hielt, gehörte zu den vom “Congress for Cultural Freedom” gesponserten Journalisten. Dabei handelte es sich um eine CIA-Organisation, die in Europa eine pro-amerikanische Gegenkultur zum Kommunismus etablieren sollte. Neben einer “nichtkommunistischen Linken” wurden die abstrakte Kunst und das “postmoderne” Denken als sozial irrelevante Ausdrucksformen der liberalen Linken finanziell gefördert. (Das Standardwerk zum Thema ist “Wer die Zeche zahlt… Der CIA und die Kultur im Kalten Krieg” von Frances Stonor Saunders.)
Muggeridges Arbeit am Teresa-Projekt begann 1968 mit einem BBC-Interview. Die in Albanien geborene Nonne Teresa leitete damals noch recht bescheiden ihr Haus der Sterbenden in Kalkutta – keineswegs ein innovatives Projekt, gab es vergleichbare Institutionen in Kalkutta doch schon lange vor Teresas Geburt. Die Operation nahm sich in ihrem Ausmaß wie auch in der medizinischen Versorgung minimal aus. Waisenkinder wurden mit Essen versorgt, Sterbende bekamen ein Dach über dem Kopf. Das Ganze wurde und wird im klassischen katholischen Stil betrieben – die Schwestern erhalten keine nennenswerte medizinische Ausbildung, dafür gibt es geheime Taufen der Sterbenden. Im Vergleich z.B. zur indischen Ramakrishna-Mission, die auch Bibliotheken und Schulen betreibt, oder auch der amerikanischen “Assembly of God” Mission, die jeden Tag 18,000 Mahlzeiten verteilt, ist Teresas Orden auch heute noch ein Tropfen auf dem heißen Stein.
Für den Fundamentalisten Muggeridge war Mutter Teresa jedoch die Figur, die er benötigte, um seine Ideologie weltweit zu verbreiten. Unterstützer dafür fand er vor allem in den USA. 1969 produzierte Muggeridge gemeinsam mit dem Regisseur Peter Schafer die Dokumentation “Something Beautiful for God”, ein internationaler Buch-Bestseller mit dem gleichen Titel folgte. Legendär ist die Dokumentation aufgrund der Behauptung Muggeridges, man habe beim Filmen in Teresas Heim ein “photographisches Wunder” festgehalten – das sanfte Licht im finsteren Raum sei technisch unerklärlich. Erst 1994 erläuterte Kameramann Ken Macmillian, dass man einen neuen Film von Kodak ausprobiert hatte. “Als wir den endgültigen Film sahen, wollte ich schon zum Jubel auf Kodak anheben, aber Muggeridge hielt mich davon ab. .. Am gleichen Tag bekomme ich dann all diese Anrufe wegen des ‘Wunders’ in Kalkutta.” (Interview in Hell’s Angel, Channel 4 Dokumentation, 8. November 1994)
In den USA feierte die religiöse Rechte Mutter Teresa, die ihrerseits begann, ihre Ablehnung von Kontrazeptiva und Abtreibung bekannt zu machen. Einflussreiche Protestanten wie Billy Graham und Katholiken wie William F. Buckley, Jr. prägten das geflügelte Wort von der “lebenden Heiligen”, die “die Ärmsten der Ärmsten” in Kalkutta von den Straßen aufsammelte (eine Behauptung, die zwar erlogen war, von Teresa aber vielfach dankend wiederholt wurde).
Bereits 1971 prophezeite Muggeridge Mutter Teresa den Nobelpreis, so wie auch ihre baldige Heiligsprechung schon lange vor ihrem Tod vorausgesagt wurde. Zunehmend entwickelte sich Teresa von der Nonne zur Medienfigur, reiste um die Welt zu diversen internationalen Anlässen als auch in liberalen Kreisen präsentierbare Stellvertreterin des Papstes. Jedem Politiker, den sie traf, bat sie um Intervention gegen Abtreibung, Pille und Kondom. Nach zwei gescheiterten Anläufen wurde ihr der Nobelpreis 1979 als Ergebnis einer gut finanzierten Kampagne verliehen, und sie nutzte die Gelegenheit, um der Weltöffentlichkeit ihre politische Plattform zu präsentieren:
Doch ich glaube, dass der größte Zerstörer des Friedens heute die Abtreibung ist, denn sie ist ein unmittelbarer Krieg, eine unmittelbare Tötung, eine unmittelbare Ermordung durch die Mutter selbst. (…) Heute ist Abtreibung das größte Böse, der größte Gegner des Friedens. Wir, die wir heute hier sind, wurden von unseren Eltern gewollt. Wir würden nicht hier sein, wenn unsere Eltern uns nicht gewollt hätten.
Wir wollen Kinder, und wir lieben sie. Was aber ist mit den anderen Millionen. Viele sind besorgt über die Kinder, wie die in Afrika, die in großer Zahl sterben, entweder an Hunger oder aus anderen Gründen. Aber Millionen von Kindern sterben absichtlich, durch den Willen ihrer Mütter. Denn wenn eine Mutter ihr eigenes Kind töten kann, was hindert uns daran, uns selbst zu töten, oder uns gegenseitig? Nichts.
Ungewöhnliche Worte von einer Frau, deren selbst erwählte Aufgabe es
vermeintlich war, das Leid der Welt zu lindern. Doch in den kommenden
Jahren sollte sich ein anderes Bild von Teresa herauskristallisieren:
eine Agentin des Papstes, die das menschliche Leid nicht ablehnt,
sondern es zelebriert und fördert. Während Mutter Teresa zum Darling
der Rechten avancierte und auch von Liberalen wie den Clintons und Prinzessin
Diana hofiert wurde, spielten die Medien das Spiel eifrig
mit.
Ein Mythos zerbricht
Der erste
Kratzer am Bild Mutter Teresas war die britische Dokumentation “Hell’s Angel”
von Christopher Hitchens (1994), der 1995 das 100-Seiten-Pamphlet “The
Missionary Position” folgte. Beide erörtern im Wesentlichen die gleichen
Vorwürfe in sehr polemischer Weise. Dem Buch mangelt es an Quellenbelegen, doch
die darin enthaltenen Fakten sind generell unbestritten – aufgrund des Stils und
der Einzelkämpfer-Rolle Hitchens’ war es jedoch relativ leicht, die Kritik zu
ignorieren. Tatsächlich beruhte ein großer Teil der Arbeit von Hitchens auf den
Recherchen des in Großbritannien lebenden Inders Aroup Chatterjee, der Mutter
Teresas Operationen besucht und gefilmt, Beteiligte interviewt und die Reaktion
der Nonnen auf bestimmte Vorfälle getestet hat. In diesem Jahr ist nun
Chatterjees Buch erschienen, neben dem sich Hitchens Werk wie ein Schulaufsatz
ausnimmt.
The Final Verdict, das im Volltext auf der Seite des Verlages herunter geladen werden kann, ist eine über 400 Seiten starke und vollständig quellendokumentierte Abrechnung mit Teresas Lebenswerk. Daneben war Chatterjee direkt am Seligsprechungsprozess beteiligt und hat den zuständigen Autoritäten im Vatikan seine Eingaben zugesandt. Er wurde sogar zu einer Frage-Antwort-Sitzung mit einer Laienprüferin eingeladen, um Teresas “Heiligkeit” zu beurteilen. Natürlich hatten seine Eingaben keinerlei Einfluss auf den Seligsprechungsprozess, und auch Chatterjee empfahl den Kirchenleuten keineswegs, den Prozess abzubrechen: “Selbstverständlich würde ich, wenn ich ein Geschäft betreibe, meine besten Verkäufer ins Rennen schicken.”
Neben Chatterjee haben nach Teresas Tod auch einige Publikationen etwas tiefer gegraben. Im Stern erschien am 10. September 1998 der Artikel “Nehmen ist seliger denn geben. Mutter Teresa: Wo sind ihre Millionen?” von Walter Wüllenweber, der die Finanzsituation des Ordens untersuchte (englische Version).
Vom Mythos der bescheidenen Heiligen bleibt nach Konsultation der vorliegenden Information nicht viel übrig. Hitchens sieht in Teresa vor allem die Befriedigung des Bedürfnisses, zu glauben, dass “irgend jemand” sich um die armen Menschen kümmert – man selbst es also nicht tun muss. Tatsächlich ist der Mythos aber vor allem das Ergebnis einer Verschwörung des Schweigens in den westlichen Medien. Chatterjees Buch ist bisher weitgehend ignoriert worden, und das obwohl er jedem, der fragt, anbietet, Videos, Tonbänder und andere Dokumentation seiner Recherchen vorzulegen. Wie die Hunzinger-Story ist auch die Wahrheit über Agnes Bojaxhiu eine Geschichte, die sich nicht gut verkauft.
Noch vor 10 Jahren hätte die Verschwörung des Schweigens sich einfach
fortsetzen lassen. Doch das Internet bietet Wissen all denen, die wissen wollen.
So wird Chatterjees Buch auf humanistischen Websites verlinkt – und natürlich im
Wikipedia-Artikel über Mutter Teresa. Gemeinerweise wird auch der eine oder
andere Katholik die Konfrontation mit der Realität nicht gänzlich vermeiden
können, denn bei einer Google-Suche nach “Mutter Teresa” folgt auf der ersten
Seite ein Link auf die von fiesen Atheisten betriebene deutschsprachige Website
Der Todesengel von
Kalkutta:
Teresa und die
Armen
Was aber ist nun die finstere Wahrheit über Mutter
Teresa? Mag sie auch andere politische Ansichten gehabt haben als der
politisch korrekte Mainstream, war sie nicht im Grunde eine gutherzige und
ehrliche Helferin der Armen? Chatterjee dokumentiert, dass Teresa in den
Medien systematisch über die Art und das Ausmaß ihrer Arbeit gelogen hat,
während in der Realität ihr Personal den Tod eher förderte als bekämpfte und
Hilferufe ignorierte, selbst wenn sie aus nächster Nähe kamen.
Bei Krisen auf dem Subkontinent spielt Teresas Orden ohnehin praktisch keine Rolle. In Kapitel 11 vergleicht Chatterjee die Missionarinnen der Nächstenliebe mit der Ramakrishna-Mission nach verschiedenen Kriterien. So z.B. in der Reaktion auf Krisen und Katastrophen – er zählt 16 Ereignisse der letzten Jahre auf, in allen Fällen hat Ramakrishna Hilfe geleistet, in keinem war Teresas Orden beteiligt. Oftmals war die “lebende Heilige” während großer Katastrophen in ihrer zweiten Wahlheimat, Rom, in den Vereinigten Staaten, oder auf internationaler Anti-Abtreibungstour. Selbst ihr spiritueller Berater Edward Le Joly, Autor einer der unzählbaren Hagiographien über Teresa, bemerkte bereits 1986 in einer Konversation mit einer Schwester, dass Teresa “ständig abwesend” sei. Mehrere Versuche von Prinzessin Diana, Teresa in Kalkutta zu treffen, schlugen fehl, weil diese nie dort war – so dass die Treffen schließlich in Rom und New York stattfanden.
Während sie ständig darüber jammerte, wie schrecklich es sei, von den Leidenden Kalkuttas entfernt zu sein, muss sie die Stadt, in der Kontrazeptiva und Abtreibung problemlos verfügbar sind, insgeheim gehasst haben – niemals hätte sie dort öffentlich vom Leid des “ungeborenen Lebens” reden können, ohne zumindest verbal gelyncht zu werden, wie Chatterjee bemerkt. Einem realen Lynchmord kam sie schon näher, als sie im Dezember 1984 zum Bhopal-Industrieunglück, in dem so viele Menschen umkamen, wie in den WTC-Angriffen, nur zu sagen hatte: “Forgive, forgive.” (Vergebt, vergebt.) Weder sie noch ihr Orden spielte bei der Versorgung der Opfer eine nennenswerte Rolle – außer natürlich in den westlichen Medien, die alle Pressemitteilungen unkritisch wiedergaben.
Ihre reale Einstellung zum Leid der Armen kam jedoch am besten in einem Interview in Washington 1981 zum Ausdruck. Auf die Frage, ob sie den Armen beibringe, ihr Schicksal zu ertragen, antwortete sie: “Ich glaube, das es eine sehr schöne Sache ist, wenn die Armen ihr Los akzeptieren, es mit dem Leid Christi teilen. Ich glaube, das Leid der armen Menschen ist eine große Hilfe für den Rest der Welt.” Wen diese Logik irritiert, der sollte sich vor Augen führen, dass das Symbol der zugrunde liegenden (Anmerkung: “christlichen”) Religion ein Hinrichtungsinstrument ist.
So gesehen sind die mangelhafte medizinische Versorgung, die Nichtverabreichung von Schmerzmitteln usw. nur konsequent. Dr. Robin Fox, Chefredakteur des britischen Medizinjournals The Lancet, beschrieb in der Ausgabe vom 17. September 1994 seine Beobachtungen in einem von Mutter Teresas Heimen und konnte sich Kritik nicht verkneifen: “Untersuchungen, wurde mir gesagt, sind selten erlaubt. Wie wäre es mit einfachen Algorithmen, mit denen Schwestern und Freiwillige die Heilbaren von den Unheilbaren unterscheiden können? Wieder nein. Solche systematischen Ansätze sind dem Ethos der Heime fremd. Mutter Teresa bevorzugt die Vorsehung der Planung, ihre Regeln sollen eine Strömung in Richtung Materialismus verhindern.” Laut Chatterjee machte die Reaktion der Teresa-Fans normales Arbeiten tagelang unmöglich, und er bedauerte, jemals ein kritisches Wort über Teresa verloren zu haben.
Mutter Teresa selbst hob stets hervor, wie wichtig es sei, die Armen mit den einfachsten Mitteln zu behandeln. Das eigentlich Faszinierende ist nicht, dass sie daran glaubte, sondern dass die westlichen Medien diese mörderische Heilslehre unkritisch wiedergaben.
Die gewollte Nichtunterscheidung zwischen heilbaren und unheilbaren
Patienten in Kombination mit mangelnder Desinfektion von Spritzen und anderen
Werkzeugen (sofern überhaupt vorhanden) führt natürlich zu Infektionen und
vermeidbaren Todesfällen. Der Hippokratische Eid ist eben eine
heidnische Erfindung. Doch Teresa betonte immer wieder, wie wichtig für sie ein
“schöner Tod” sei. Ist ein schöner Tod ein schmerzfreier Tod? Natürlich nicht –
eine von Teresas Lieblingsanekdoten war die einer an Krebs sterbenden Frau.
“Jesus küsst Dich”, erklärte sie der Frau, die große Schmerzen litt. “Dann sagen
Sie ihm, er soll aufhören, mich zu küssen”, soll die Frau geantwortet haben.
Solche Geschichten sind in katholischen Kreisen immer für ein Schmunzeln
gut.
Teresas Welt
Angesichts dessen muss man
fast froh sein, dass Teresas Orden die Leidenden nicht in Scharen von den
Straßen aufsammelt, wie sie auch in ihrer Nobelpreis-Ansprache behauptet hatte.
Der Orden verfügt zwar über Ambulanzen, diese sind aber mit Sofas zu
“Nonnen-Taxis” umfunktioniert worden, in denen auch manchmal Hühner für das
jährliche Nonnen-Fest transportiert werden – dem Krankentransport dienen sie
nicht. Chatterjee hat in zahlreichen Probeanrufen bei den Schwestern
nachgewiesen, dass Anrufer bei den Heimen lediglich auf den regulären Notruf
verwiesen werden (wer kein Englisch spricht, was auf einen großen Teil
der Armen zutrifft, kann mit den meisten der Ordensmitarbeiter ohnehin nicht
kommunizieren). Auch die Nonnen sind keineswegs unterwegs, um Menschen
von den Straßen aufzusammeln – statt dessen werden Kranke an der Tür
abgewimmelt, wenn sie Verwandte haben, und seien sie auch noch so arm oder
entfernt.
Das Ausmaß ihrer Operationen hat Teresa kontinuierlich übertrieben. Sie sprach mal von 4000, im nächsten Jahr von 9000 Menschen die täglich in Kalkutta Essen bekämen. Chatterjee, der die Suppenküchen mehrere Tage lang gefilmt hat, schätzt die Gesamtzahl der in Kalkutta täglich Versorgten auf maximal 300. Dabei werden teilweise Essenskarten verlangt, deren Erlangung kompliziert ist (“die wenigen katholischen Familien in Dnarapara .. haben alle Karten”, bemerkt Chatterjee trocken). Die Zahlen wurden nie von den Medien hinterfragt.
An anderer Stelle zirkulierte sie Fantasiezahlen wie “61273 Babies”, die nicht geboren worden seien, weil Mutter Teresa “natürliche Verhütung” lehre (die sog. “Kalendermethode”, die nach katholischer Doktrin erlaubt ist, weil sie partielle Abstinenz erfordert). In der Tat sollen die Ärmsten der Armen in Kalkutta, wie auch in anderen katholischen Hoheitsgebieten, lernen, kalendarisch zu errechnen, wann sie Sex haben dürfen. Diese extrem unzuverlässige Methode ist erlaubt – während die Verwendung von Gummis Mord an potenziellem Leben ist. Außerdem, so die offizielle katholische Linie, sind Gummis unzuverlässig (vgl. Ein Loch ist im Kondom.) Natürliche Kontrazeption ist sicher und zuverlässig, Kondome sind lebenstötend und funktionieren nicht: Mit dieser Propaganda fördert die Kirche Hunger, Krankheit und Massensterben überall, wo Armut und Katholizismus zusammentreffen – und Mutter Teresa war Zeit ihres Lebens fanatische Stellvertreterin dieser Ideologie. Ihr Orden, der auf der ganzen Welt tätig ist, erfüllt oft keinerlei karitative Funktion, wie Chatterjee in Kapitel 7 feststellt – stattdessen sind die Nonnen z.B. in Papua Neu-Guinea für die Konvertierung der Eingeborenen zuständig.
Gegen Kondome predigte sie ebenso scharf wie gegen Abtreibung, wann immer sie in politischer Mission unterwegs war. Es erübrigt sich fast festzustellen, dass sie Abtreibung auch in Fällen von Massenvergewaltigungen und Inzest für absolut unzulässig hielt und international Lobbyismus für entsprechende Gesetze betrieb.
Das ungeborene Leben war ihr eben wichtig – was sie vom geborenen
Leben hielt, machte sie 1981 bei einem Besuch in Haiti deutlich. “Frau
Präsidentin, das Land vibriert angesichts Ihres Lebenswerkes”, frohlockte sie
gegenüber der Ehefrau des Diktators Jean-Claude “Baby Doc” Duvalier. Der Zweck
heiligte die Mittel, die ihr Orden von der Junta
erhielt.
Teresas Millionen
Geld,
davon konnte Teresa nie genug bekommen. Die ehemalige Ordensschwester
Susan Shields stellte in ihrem Artikel Mother
Teresa’s House of Illusions fest: “Das Geld kam rasant. Der
Postbote lieferte die Briefe oft in Säcken. Wir empfingen regelmäßig Schecks
über 50,000 Dollar und mehr.” Doch wo das Geld blieb, wusste Shields nicht – an
den bescheidenen Verhältnissen im Orden änderte sich nichts, ja, die
Ordensführung sprach sich strikt dagegen aus, das Geld zur Anschaffung z.B.
neuer medizinischer Geräte zu verwenden. Selbst Brot für die Armen in der New
Yorker Bronx, wo Shields arbeitete, wurde nicht gekauft. Innerhalb eines
Jahres wurden laut Shield 50 Millionen Dollar auf das Konto des Ordens
gespült.
Die Schwestern haben jedoch strikte Instruktionen, keine genaue Buchführung zu betreiben, und die Finanzlage des Ordens ist unklar. Sicher ist: es ist ein Milliardengeschäft.Neben zahlreichen hoch dotierten Preisen erhielt Teresa millionenschwere Spenden von teils höchst fragwürdigen Gestalten, so z.B. dem Betrüger Charles Keating, einst einer von Amerikas prominentesten Anti-Pornographie-Kämpfern. Keating wurde wegen seiner Rolle im Savings & Loan Finanzskandal zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. Mutter Teresa schickte einen Brief an den Richter und bettelte um Gnade – so revanchiert man sich bei alten Freunden. Der Staatsanwalt antwortete als Privatperson und bat Teresa um die Rückgabe des Geldes, das Keating teilweise von Leuten aus sehr armen Verhältnissen erschwindelt habe, Menschen, die um ihre gesamten Ersparnisse und ihre Zukunft gebracht wurden. Natürlich antwortete Teresa nicht.
Die allgemeine Erklärung für die Millionenspende Keatings ist, der Mann habe
Absolution gesucht. Doch ist das glaubhaft? Warum unterstützten auch Amerikas
Protestanten Teresas Siegeszug mit Geld und Medien? Der Stern
spekulierte in seinem Artikel über Teresas Millionen, das Geld lande schlicht
auf Konten des Vatikans: “Und was mit Geldern auf der Vatikanbank geschieht, ist
so geheim, das darf nicht einmal der liebe Gott wissen.” Die Skandale der
Vatikanbank und ihre Verwicklung in Geldwäsche, Drogenhandel und alles, was
profitabel ist, sind Legion – italienische
“Geschäftsleute” versuchten vergeblich, den Film “God’s Bankers” über den
Calvi-Todesfall aus den Kinos zu verbannen. Und welche Organisation
wäre besser für Geldwäsche geeignet als Mutter Teresas Orden, dessen Heiligkeit
und Güte von niemandem hinterfragt werden darf? Wenn man jetzt noch
Muggeridges dokumentierte Verbindungen zur CIA hinzunimmt, muss
man kein Verschwörungstheoretiker sein, um hier mehr als nur eine naive alte
Frau mit wenig Ahnung von Buchhaltung zu
sehen.
Fazit:
Mit den Milliarden aus
dem “Mutter Teresa-Mytus” lebt der Vatikan auf Kosten der Ärmsten der Ärmsten in
Saus und Braus. Jetzt wissen wir, warum Rom in den Ländern der Ärmsten in Afrika
und Asien die Armut pflegt und ausbaut. Mehr Geld kann man nicht
verdienen.
Quelle:
Bibelmail Nr. 115: Wie der Vatikan auf Kosten der Ärmsten der Ärmsten in Saus und Braus lebt